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Thema: Feinstaub & Co. - Wie Graz den Autoverkehr reduzieren soll (2755-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Amon
Feinstaub & Co. - Wie Graz den Autoverkehr reduzieren soll
http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/5023010/Feinstaub-und-Co_Wie-Graz-den-Autoverkehr-reduzieren-soll

Citymaut, autofreie Tage? Eine Arbeitsgruppe zwischen Stadt und Land sollen diese Modelle, die den Autoverkehr reduzieren sollen, nun für Graz berechnen. Von Gerald Winter-Pölsler

Nur mehr 37 Prozent aller Wege in Graz sollen 2021 mit dem Auto zurückgelegt werden. Das ist das Ziel, dass sich die Stadt in ihren Mobilitätszielen gesetzt hat. Der Umwelt zuliebe, weil die Feinstaub- und Stickoxid-Werte in Graz viel zu hoch sind und der Individualverkehr zu einem Gutteil dafür verantwortlich ist, aber auch der Lebensqualität in der Stadt generell wegen.

Der Weg bis zum Ziel ist aber noch weit, denn laut jüngster Erhebungen (2013) liegt der Autoanteil bei 46,8 Prozent. Soll das Ziel erreicht werden, kommt das einer Reduktion von rund 20 Prozentpunkten gleich.

Im Ziel ist man sich also einig, wie man das erreichen soll, allerdings nicht. Grüne und SPÖ orten einen verkehrspolitischen Stillstand. Der könnte nun mit dem Vorstoß von SPÖ-Gemeinderätin Alexandra Marak-Fischer überwunden werden.

Sie hat im Gemeinderat eine breite Mehrheit für ihren Antrag erhalten. Das Ziel: Die seit 2008 bestehende Arbeitesgruppe Umwelt von Stadt und Land soll nun drei Modelle prüfen, mit denen eine entsprechende Reduktion des Autoverkehrs erreicht werden kann: Autofreie Tage, Citymaut in den unterschiedlichsten Varianten, Ausweitung der Parkraumzonen.
SPÖ will einen Bürgerentscheid

Kurios ist die Geschichte hinter dem Antrag: Denn ein Vorstoß gemeinsam mit Umweltstadträtin Lisa Rücker (Grüne) blieb am Mittwoch in einem Unterausschuss ohne Mehrheit. Der Kniff jetzt: Nicht die Stadt selbst bittet die Arbeitsgruppe aus Stadt und Land, sondern das Land soll den formalen Auftrag erteilen. Unterm Strich macht das keinen Unterschied.

Das Ziel von Marak-Fischer ist, am Ende drei ausgearbeitete Modelle den Grazern zur Abstimmung vorzulegen. "Dass wir etwas beim Autoverkehr tun müssen, ist klar", sagt sie. "Daher dürfen wir nicht fragen: Machen wir das oder gar nichts, sondern drei Modelle vorstellen - und eines davon wird dann umgesetzt."


Citymaut gehört für mich in dieselbe Kategorie wie eine Umweltzone. Bringt nicht wirklich etwas, ärgert die Leute und hat keine unmittelbar positiven Auswirkungen auf den ÖV und den Radverkehr. Wann kümmert sich die SPÖ endlich um die Grazer Straßenbahn?

  • FlipsP
Re: Feinstaub & Co. - Wie Graz den Autoverkehr reduzieren soll
Antwort #1
Citymaut gefällt mir besser als eine Umweltzone, weil niemand anhand seines Autos ausgeschlossen wird. Nur zahlt dieser jemand einfach eine Maut, darf aber trotzdem noch fahren. Zweckgebunden für den Straßenbahnausbau (nicht für den ganzen ÖV, den sonst ist Geld für eine Gondel da) und alles ist perfekt!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Amon
Re: Feinstaub & Co. - Wie Graz den Autoverkehr reduzieren soll
Antwort #2
Die Reihenfolge schmeckt mir nicht. Zuerst müssen Alternativen da sein, dann kann man eine Citymaut einführen. Derzeit stimmt das Angebot einfach nicht. Stockholm zB hat eines der besten ÖV-Systeme weltweit. Da schmerzt die Citymout vermutlich nicht wirklich. Bei uns ist der ÖV derzeit aber keine Alternative zu einem Privatfahrzeug. Ich zB fahre 95% aller Strecken mit dem Rad, weil mir der ÖV zu unverlässlich und zu langsam ist.

  • FlipsP
Re: Feinstaub & Co. - Wie Graz den Autoverkehr reduzieren soll
Antwort #3
Da hast du natürlich Recht!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates