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Thema: Neue Landesleitstelle des Roten Kreuz Steiermark in Betrieb (3146-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Neue Landesleitstelle des Roten Kreuz Steiermark in Betrieb

Zentralisierte Informationen bei mehr Wirtschaftlichkeit - 3,65 Mio. Euro Investitionsvolumen aus RK-Eigenmitteln.

"Wir brauchen dringend eine Rettung hier" - solche Notrufe werden seit Ende Juni in der Steiermark von der neuen Landesleitstelle des Roten Kreuz Steiermark in Graz entgegengenommen. Bei der offiziellen Vorstellung der neuen Räumlichkeiten am Freitag im Bezirk Straßgang erklärte Landesgeschäftsführer Andreas Jaklitsch, dass die Kosten für die Zentrale rund 3,65 Mio. Euro betragen - finanziert aus Eigenmitteln.

Alte Zentrale abgelöst. Mit der Planung des neuen Zentrums des Roten Kreuz in der Steiermark wurde bereits vor rund fünf Jahren begonnen. Am 24. Juni - eine Woche vor der ursprünglich geplanten Inbetriebnahme - hat die Landesleitstelle "unbemerkt" die alten Zentralen abgelöst, so Jaklitsch. Derzeit würden rund 400.000 Menschen aus Graz und Umgebung von der Leitstelle versorgt. Bis Anfang 2009 sollen die Bezirksstellen in Eisenerz, Feldbach, Fürstenfeld, Knittelfeld, Leibnitz und Voitsberg/Köflach sowie Mürzzuschlag und Mariazell ebenfalls ihre Aufgaben an die neue Zentrale abtreten. Bis 2010 sollen alle Bezirksleitstellen von Graz aus übernommen werden und der Vollbetrieb herrschen.

Höhere Wirtschaftlichkeit. Der Vorteil der neuen Leitstelle sei eine höhere Wirtschaftlichkeit: "Während früher in jeder der 18 Bezirksleitstellen nachts je zwei Mitarbeiter Bereitschaftsdienst hatten, werden es in Zukunft nur mehr zwei bis drei in der Landesleitstelle sein," beschrieb Jaklitsch. Sie würden Notrufe entgegen nehmen und die Einsätze koordinieren. Ein neuer Datenfunk soll auch erstmals alle Einsatzfahrzeuge orten und an die Zentrale schicken. Leerfahrten könnten so in Zukunft besser vermieden werden, erklärte der Geschäftsführer.

Notrufannahme-Zentrale. In der Notrufannahme-Zentrale befinden sich vier kreisrunde Bereiche zu je vier Arbeitsplätzen mit je vier Monitoren, wobei erst drei der vier Kreise ausgestattet seien, so Jaklitsch. Auf den vier Monitoren sind der aktuelle Einsatz, der Status der Einsatzmittel, eine Karte sowie ein gewöhnlicher Bürobildschirm eingerichtet. Steiermarkweit gehe im Schnitt alle 62 Sekunden ein Einsatz los.

70 Mitarbeiter. Das Herzstück der Zentrale sei der Serverraum, der in einer 50 Zentimeter hohen Wanne gegen Überschwemmungen geschützt ist. Sensoren überwachen den Staubpartikelgehalt der Luft und eine Klimaanlage reduziere den Sauerstoffgehalt der Luft von rund 21 auf 16 Prozent. "Im Serverraum ist es daher unmöglich etwas zu entzünden," zeigte sich der Geschäftsführer stolz. Neben der Notrufeinheit ist auch das Rechnungswesen sowie die Personalverrechnung in Straßgang eingezogen. Rund 70 Mitarbeiter werden in der neuen Landesleitstelle ihren Arbeitsplatz haben.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile