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Thema: Sie kommen nachts und verbreiten Grusel - Massenwanderung der Tausendfüßer (2556-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Sie kommen nachts und verbreiten Grusel - Massenwanderung der Tausendfüßer
Sie kommen nachts und verbreiten Grusel
Massenwanderung der Tausendfüßer hat wieder eingesetzt: In Graz und Gössendorf sind zahlreiche Bewohner betroffen. Das Phänomen ist ungeklärt, Gegenmittel werden gesucht.

In Gössendorf werden Häuser jedes Jahr im Herbst massenhaft von drei bis vier Zentimeter langen Tausendfüßern heimgesucht.

"Es ist gruselig und wir können nichts dagegen machen", sagt Siegfried Kroisenbrunner. Der Vizebürgermeister von Gössendorf spricht von jener Plage, die die Marktgemeinde südlich von Graz mit dem Vorarlberger Dorf Röns verbindet.

Heimgesucht. Auch in Gössendorf werden Häuser jedes Jahr im Herbst massenhaft von drei bis vier Zentimeter langen Tausendfüßern heimgesucht, den so genannten Feldschnurfüßern. Kroisenbrunner ist selbst ein Betroffener. "Die Tiere kommen in der Nacht und klettern die Hauswände hoch." Auch bei Gemeinderat Viktor Zenz machen sich die Krabbler breit: "Sie beginnen sich gerade im Keller einzunisten", berichtet er. Vor einem Jahr ist die Plage schlimmer geworden. "Wir werden im Gemeinderat nach einer umweltverträglichen Lösung suchen", sagt Vizebürgermeister Kroisenbrunner und hofft auf natürliche Feinde, allein, die gibt es kaum.

Mäßiger Erfolg. Auch in Graz kämpfen viele mit den Lästlingen. Bislang mit mäßigem Erfolg. Besen und Schaufel halten die Tiere jedenfalls nicht langfristig ab, ebenso wenig diverse Substanzen gegen Schädlinge, weiß Walter Köstenbauer aus Graz-Straßgang.

Ungenießbar für Vögel. Die Schnurfüßer schützt ein Panzer und sind wegen eines übelriechenden und leicht ätzenden Wehrsekretes für Vögel und Enten ungenießbar. Karl Adlbauer, Leiter der zoologischen Abteilung im Landesmuseum Joanneum, rät dazu, Steinmehl um betroffene Häuser auszustreuen, "das können die Tiere nicht überwinden". Eine ähnliche Strategie verfolgt der Vorarlberger Biologe Klaus Zimmermann vom Museum und Dokumentationszentrum "inatura" in Röns. Ein Schneckenzaun wurde mit Kieselgurpulver beschichtet, das die Tausendfüßer austrocknet; erste Erfolge lassen hoffen.
HANNES GAISCH

quelle:kleinezeitung.at
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Martin