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Thema: „Goldhaube“ wird aufpoliert (2793-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
„Goldhaube“ wird aufpoliert

Die Bundesheer-Radaranlagen aus den 80er-Jahren haben ausgedient.

GRAZ. Sie haben ausgedient. Die Rede ist von den drei ortsfesten militärischen Radarstationen, die den österreichischen Luftraum überwachen. Brigadier Rupert Stadlhofer, Kommandant des Kommandos Luftraumüberwachung mit Sitz in Salzburg, bestätigt: ,,Die drei Radarstationen am Großen Speikkogel (Koralpe), Kolomannsberg und am Steindmandl werden derzeit auf den neuesten Stand gebracht."

Die Anlage am Kolomannsberg in Salzburg ist bereits fertig. Für den Umbau am Steinmandl in Niederösterreich und am Speikkogel an der steirisch-kärntnerischen Grenze sind 50 Millionen Euro veranschlagt. ,,So viel kosten beide Anlagen zusammen", erklärt Stadlhofer. In die Kosten inkludiert sind der Logistikanteil und die Anlage. Dazu kommen die Kosten für die Bauinfrastruktur. Als letzte der drei Anlagen wird das Radar auf dem Speikkogel im Frühjahr erneuert. Binnen zwei Jahren wird die 1986 in Betrieb genommene Station zu einem ,,Longrange-Radar" aufgerüstet. Dann haben die Soldaten 500 statt bisher 350 Kilometer weite Sicht ins In- und Ausland. Eine mobile Anlage auf dem Kulm gewährleistet die Luftraumüberwachung während der Umstellung.

Der Umbau erfordert einen enormen logistischen Aufwand. Tonnenschwere Bauteile werden mit Lkw und Hubschraubern auf den 2140 Meter hohen Speikkogel gebracht. ,,40 Leute sind am Bau beteiligt. Dazu engagieren wir Firmen", so Stadlhofer. Für Technikinteressierte bietet der Koralmgipfel während der Bauzeit damit eine weitere Attraktion, der ,,normale" Wanderer braucht dennoch keine Behinderungen befürchten, beruhigt der Brigadier. ,,Ich gehe nicht davon aus, dass der zivile Betrieb gestört wird."

Weiter Rundblick

Als Bestandteil des passiven Überwachungssystems Goldhaube stellen die drei ortsfesten Radaranlagen die Überwachung des österreichischen Luftraumes 356 Tage im Jahr sicher. ,,Die Anlagen sind technisch so ausgestattet, dass wir tief in Räume einblicken können und Flugbewegungen frühzeitig erkennen können", so Stadlhofer.

In der unterirdischen Einsatzzentrale, untergebracht im einstigen ,,Regierungsbunker" in St. Johann im Pongau, werden die Radarbilder ausgewertet und - bei Verdacht auf Luftraumverletzungen - Alarmstarts der Abfangjänger veranlasst.  SONJA HAIDER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kayjay
Re: „Goldhaube“ wird aufpoliert
Antwort #1
nur 356 Tage?