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Thema: Fahrplan 2013 aus steirischer Sicht (28996-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Fahrplan 2013 aus steirischer Sicht
Antwort #75
Dennoch sind Umsteigeverbindungen verdammt Unattraktiv (v.a. weil bei solchen das Erreichen des Anschlusses nich immer gewährleistet ist. Für mich wäre dass Auf jeden Fall ein Grund, auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Fahrplan 2013 aus steirischer Sicht
Antwort #76
Graz-Linz bleibt weiter am Abstellgleis

Auch der neue ÖBB-Fahrplan prolongiert das "Trauerspiel" auf der Strecke Graz - Linz: das dritte Jahr gibt es auf der Strecke keine Direktzüge mehr, langsame Umsteigeverbindungen drücken auf das Tempo.

Anders auf der Strecke Linz-Wien, wo mit dem Fahrplanwechsel nochmals ordentlich Gas gegeben wird. Absolviert der Fahrgast hier die Strecke mit fast 150 km/h, ruckelt er dort mit 75 km/h dahin, kritisiert Lukas Beurle von der Initiative nachhaltige Mobilität (inamo). Er hat intensive Vergleichsberechnungen unternommen, die eine enorme Unterdotierung der Strecke Graz-Linz belegen. "So ist der Tunnelanteil der Bahnstrecke Linz-Wien mehr als dreimal so groß wie auf der mitten durch die Berge verlaufenden Pyhrn-Schober-Strecke", so Beurle.

Wie sehr die Graz-Linz-Verbindung als Nebengleis behandelt wird, zeigen auch andere Zahlen: Während in die West- und die Südbahn fünf bzw. zehn Milliarden investiert werden, geht die Verbindung zwischen Oberösterreich und der Steiermark leer aus. Im Hinblick auf eine "gerechte Mittelaufteilung" müssten zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Euro investiert werden, fordert Beurle den Bund auf, hier zu investieren.
HELMUT BAST

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Am Nebengleis

Wieder einmal wird am neuen ÖBB-Fahrplan einiges deutlich: Österreich ist nicht gleich. Da gib es etwa die Westbahn zwischen Wien und Salzburg wo Zug um Zug ausgebaut wird. So schnell kann man gar nicht schauen, mit immerhin 150 Sachen, braust die Bahn dahin. Milliarden werden investiert, die Bahnkunden umgarnt.

Und dann gibt es den Rest: Etwas besser gestellt wird die Südbahn mit längst fälligen Investitionen in Semmering- und Koralmtunnel.

Ein wahres Trauerspiel wird aber von ÖBB und Bund um die Pyhrn-SchoberStrecke von Graz nach Linz aufgeführt. Weiter gibt es keine Direktzüge, die zweit- und die drittgrößte Stadt des Landes verbinden Züge mit einem Durchschnittstempo von 75 Km/h (Seite 30). Graz-Linz fährt am Nebengleis, das zeigt auch ein anderes Zahlenspiel: Würde gleich viel investiert wie auf West- und Südbahn, müssten sofort rund 2,5 Milliarden in die Pyhrn-Schober-Strecke fließen. Daher: Österreich muss gleicher werden!

Sie erreichen den Autor unter

helmut.bast@kleinezeitung.at

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3184329/graz-linz-bleibt-weiter-abstellgleis.story
Liebe Grüße
Martin