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Thema: Henry am Zug (52829-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • flow
Re: Henry am Zug
Antwort #45
Antwort von Henry auf Facebook auf eine diesbezügliche Anfrage:

Zitat

Steuerrechtliche Vorgaben verpflichten uns jetzt die Preise unserer Angebote in allen angeführten Währungen ganz exakt auszuweisen! Unabhängig davon, ob diese Preise dann real auch möglich sind! Diese neue Regelung ist sowohl für Gäste als auch MitarbeiterInnen noch etwas ungewohnt und deshalb möchten wir uns jetzt schon in aller Form für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen.

Aber keine Angst:
Du musst jetzt natürlich nicht mit Münzen bezahlen, die es gar nicht gibt, denn in der Praxis bedeutet dies bzw. wird es so gehandhabt, dass die exakt ausgewiesenen Preise dann immer auf 0,05 CHF gerundet werden müssen und natürlich auch entsprechend der gerundete Preis verrechnet wird. Ebenso, wie dies z. B. auch in Supermärkten gehandhabt wird.
Als Beispiel: Die Henry's Snack-Kombi gibt es also um 7,80 statt der ausgewiesenen 7,82 CHF.

Wir hoffen auf Dein Verständnis für diese rechtliche Vorgabe, zu deren Umsetzung wir verpflichtet sind!
Morteratsch - fermeda sün dumanda



  • Hubert Voller
Re: Henry am Zug
Antwort #48
Henry am Zug drohen 1,3 Millionen Euro Strafe
Die Arbeitsinspektoren haben zahlreiche Beanstandungen bei DO & CO-Tochter Henry am Zug angezeigt. Das Problem heißt Ruhezeiten.
Stationsleiter, Servicemitarbeiter oder Stewards - die Catering-Tochterfirma "Henry am Zug" des DO & CO-Konzerns um Attila Dogudan, sucht unermüdlich Personal von Wien bis Villach. "Wir bieten herausfordernde und spannende Tätigkeiten in einem stark wachsenden und international erfolgreichen Unternehmen", wirbt der rollende Gastro-Betrieb. Rund 600 Henry-am-Zug-Mitarbeiter versorgen täglich in 160 Zügen der ÖBB die Bahnfahrer mit frischen Speisen und Getränken. Doch dabei läuft nicht alles auf Schiene.
Am 28. Jänner 2016 überprüfte das Arbeitsinspektorat - im Beisein der Finanzpolizei als Kontrollbehörde - Henry direkt im Zug. Dem Vernehmen nach sollen zahlreiche Beanstandungen nach dem Arbeitszeitgesetz festgestellt und nicht eingehaltene Ruhezeiten und Pausen sowie fehlende Zeit-Aufzeichnungen bei den Bezirksverwaltungsbehörden (Magistrat) angezeigt worden sein. Zugleich soll die Verhängung von rund 1,3 Millionen Euro Verwaltungsstrafe beantragt worden sein.
"Es gibt eine Anzeige des Arbeitsinspektorats aus den besagten Gründen. Der Betrag ist ein Strafrahmen, der möglich ist, aber noch kein Endbetrag", bestätigt Attila Dogudan im Gespräch mit dem KURIER. Als er dieses Geschäft mit den ÖBB übernommen habe, sagt der Unternehmer, gab es einen Kollektivvertrag (KV), der aber gekündigt wurde. Gewerkschaft und Wirtschaftskammer haben bisher keinen neuen KV für den Zug ausverhandelt.

Strittige Verträge

"Außerdem halten wir uns an eine mit der Gewerkschaft am 1. März 2014 abgeschlossene Betriebsvereinbarung", sagt Dogudan. "Unter dieser Voraussetzung sind keine wesentlichen Arbeitszeit-Überschreitungen und Ruhezeit-Unterschreitungen erfolgt." Gelten diese Regelungen nicht, räumt Dogudan ein, gibt es eine theoretische Überschreitung. Laut Arbeiterkammer und Gewerkschaft Vida sieht der Gastgewerbe-Kollektivvertrag vor, dass nach einem Arbeitseinsatz elf Stunden Ruhezeit eingehalten werden müssen, nur in Ausnahmefällen sind zehn Stunden erlaubt. Bei Henry am Zug sollen laut AK mitunter Ruhezeiten von nur fünf Stunden vorkommen. "Die Leute müssen auch einmal schlafen, ich halte nichts von Teilzeit-Schlaf", ätzt Berend Tusch, Vida-Gewerkschafter für das Hotel- und Gastgewerbe.

Indes weist Dogudan die Vorwürfe zurück, dass bei Henry am Zug systematisch Ruhezeiten unterschritten werden. "Unsere Sensibilität ist so groß, dass wir bewusst sicher keine Überschreitungen machen", sagt Dogudan. "Unsere Intention ist eine redliche und anständige."

Keine Vereinbarung

"Diese Betriebsvereinbarung, auf die sich Herr Dogudan beruft, hat die Mitarbeiter schlechter gestellt, und sie wurde vom Arbeitsinspektorat für nichtig erklärt", sagt Gewerkschafter Tusch zum KURIER. Auch das mit dem gekündigten Kollektivvertrag sieht die Gewerkschaft anders. "Der Kollektivvertrag galt nur mit der Vorgängerfirma von Henry am Zug, wurde aufgekündigt und war nur mit dem Betriebsrat, aber nicht mit der Gewerkschaft vereinbart", sagt Gerhard Tauchner, Vida-Gewerkschafter für den Fachbereich Eisenbahn. "Eine Kollektivvertrags-Vereinbarung mit der Gewerkschaft hat Henry am Zug nicht." Die Vida will nun nicht nur für Henry am Zug, sondern für alle beweglichen Betriebsstätten und Catering-Unternehmen eine eigene Regelung innerhalb des Kollektivvertrags für das Hotel- und Gastgewerbe schaffen."

Außerdem wird die Gewerkschaft auch die Ungarn-Tochter von Henry am Zug unter die Lupe nehmen, aber das ist eine andere Geschichte.


Quelle: http://kurier.at/wirtschaft/unternehmen/henry-am-zug-drohen-1-3-millionen-euro-verwaltungsstrafe/186.102.818

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Stipe
Re: Henry am Zug
Antwort #49
Wenn sich eine Gewerkschaft auf Kosten eines Unternehmens (inkl. dessen Angestellten) profilieren will. Stellen wir halt einen Automaten hin und schmeißen wir die 600 Leute raus.

  • Ch. Wagner
Re: Henry am Zug
Antwort #50
Was Erdogan kann, kann Dogoudan schon lange. Aber dank Niki nationale und anderen Lichtgestalten zeigt uns Herr Dogouden, wie man ein assimilierter Unternehmer wird: durch Sklavenarbeit. Und durch Unterstützung von einer großen Sklavenbereitstellungsfirma.
Ach ja Stipe, würdest du zu diesen Bedingungen arbeiten?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Henry am Zug
Antwort #51
Ich habe sicher im Gastgewerbe (mit KV!) unter weit schlechteren Bedingungen gearbeitet. Jetzt hin ich selbständig und darf mich völlig ungeschützt selbst versklaven.

  • Ch. Wagner
Re: Henry am Zug
Antwort #52

Ich habe sicher im Gastgewerbe (mit KV!) unter weit schlechteren Bedingungen gearbeitet. Jetzt hin ich selbständig und darf mich völlig ungeschützt selbst versklaven.


Uijegerl - zwenig Maut?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Henry am Zug
Antwort #53
Eher das Gegenteil. Fast nur Maut, wenig fix.

Außerdem habe ich über die Arbeitsbedingungen gesprochen und nicht über die Bezahlung. Diese Gewerkschaft regt sich ja auch nicht darüber auf, dass die Kellner zu wenig verdienen, oder?

  • Ch. Wagner
Re: Henry am Zug
Antwort #54

Eher das Gegenteil. Fast nur Maut, wenig fix.


Mei, oam.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Henry am Zug
Antwort #55
Über das Thema wollen Sie nicht mehr diskutieren?

Mitleid mit mir wäre Verschwendung, nur der Vollständigkeit halber.

  • Ch. Wagner
Re: Henry am Zug
Antwort #56

Über das Thema wollen Sie nicht mehr diskutieren?


Meine Meinung habe ich deutlich geschrieben: durch vielerlei Verbindungen und Freunderlwirtschaft hat sich Herr Dogoudan auf Kosten der Arbeitnehmer ein Imperium aufgebaut. Schon die Übernahme der Bewirtschaftung der ÖBB Züge war schon sehr, sehr kurios. Die Gewerkschaft hat da wohl nichts zu sagen, weil das Personal einer Leiharbeiterfirma gehört und so auf Kuschen müssen, weil sie auf diese Sklavenarbeit angewiesen sind.

Nein, warum sollte ich übrigens Mitleid mit dir haben?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Hubert Voller
Re: Henry am Zug
Antwort #57
Do & Co erwägt Vertrag mit ÖBB zu beenden

Attila Dogudan hat Ärger mit dem Arbeitsinspektorat. Nun erwägt er, aus dem Catering-Vertrag mit der Bahn auszusteigen: "Wenn normales Arbeiten illegal ist, dann muss man es halt bleiben lassen."
Do & Co lässt offenbar gerade prüfen, ob und wie der Catering-Vertrag mit den ÖBB ,,aus wichtigem Grund" so schnell wie möglich gekündigt werden kann. Das berichtet der "trend" laut einer Aussendung. Do & Co-Chef Attila Dogudan sagt gegenüber dem Wirtschaftsmagazin: "Unter diesen Rahmenbedingungen ist es nicht möglich, weiter zu machen. Wenn normales Arbeiten illegal ist, dann muss man es halt bleiben lassen.


Quelle: 17.03.2016; Die Presse

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • 200er
Re: Henry am Zug
Antwort #58
Die Pflicht zum Einhalten von Gesetzen ist ein "wichtiger Grund" für eine Vertragskündigung? Hahahahaha!  :lol:

  • Ch. Wagner
Re: Henry am Zug
Antwort #59
Ich fürchte, daß Herr Dogudan seine Sklaven von einer Sklavenverleihfirma bezieht und so auch jede gewerkschaftliche Tätigkeit leicht unterbinden kann.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.