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Thema: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely (14364-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #15
Mir gefallen die Bahnhöfe Szentgotthárd und Körmend ausgesprochen gut, nicht minder gefällt mir aber auch die moderne Gestaltung des Grazer Hauptbahnhofs bzw. des Nordtunnels!
Ehrlich gesagt habe auch ich noch nie eine Stadt nur nach ihrem Bahnhof bewertet. Wenn ich das täte, hätte ich z.B. bei keiner Fahrt nach Zürich oder Frankfurt am Main jemals dort den Zug verlassen! Verschmutzt, noch mehr "Alkis" als bei uns, an jedem Bahnsteig wird man um Tschick oder Geld angeschnorrt, usw.!

Schade ist es vorallem um den Grazer Ostbahnhof bzw. dem eigentlich wunderschönen Gebäude. Hätte man bloß nicht (fast) alles zugenagelt und zugesperrt! Es grenzt schon an ein Wunder, dass man dort überhaupt noch einen "Snack" kaufen kann! Dabei könnte auch der Ostbahnhof so schön erstrahlen, wie es nun die renovierten Bahnhöfe in Ungarn tun! Positiv am Ostbahnhof fallen zum Glück die vielen überdachten Fahrradabstellplätze auf! Wie schön war es doch früher am überdachten Hausbahnsteig auf den Zug zu warten, nun ist der Bahnsteig "erzwungen" leer und vergammelt...
Die ÖBB könnte und sollte sich in diesem Fall etwas von der GySEV abschauen!

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #16


Einen "landestypischen ersten Eindruck [...], der unwiderstehlich zum Verbleiben einlädt" hab ich bisher noch kaum auf irgendeinem Bahnhof bekommen....




Also, es gibt schon Fernbahnhöfe, die mich schon von ihrer (Innen-)Architektur her neugierig machen und zum Verbleiben einladen: Milano Centrale in Mailand, der beeindruckende Leipziger Kopfbahnhof,  Lübeck Hbf, Hamburg Hbf, Salzburg Hbf mit seiner Halle u.a.m.
Die neue, geschwungene Pseudohalle über den Bahnsteigen 2-7 am neuen Grazer Hbf wäre auch ein bisschen was in der richtigen Richtung.

Dass mal wo Farbe oder Putz abblättern kann, oder man sogar belästigt werden kann, muss man wohl in Kauf nehmen und hängt für mich nicht primär mit schöner Bahnhofsarchitektur zusammen.




Was (außer deinen persönlichen Vorlieben) spräche dafür in Graz aus dem Hbf. ein Musem zu machen und vergangene Architiktur-Stile nachzuahmen?



Also, ich hätte keine Angst davor, Architektur-Stile "nachzumachen" (was soll diese Kampfrhetorik überhaupt heißen?), schließlich gibt es kaum etwas, was es nicht schon einmal in der Menschheitsgeschichte irgendwo gegeben hätte. Deshalb empfinde ich gute Architektur als zeitlos, auch wenn man immer etwas "Nachgemachtes" daran entdecken können wird, so man will.

Für Graz, das habe ich schon einmal geschrieben, hätte ich bei der vorgegebenen Situation eines nüchtern-sachlichen Bahnhofsgebäudes mit nutzlos großen, nicht unterteilten Flächen, angemessen gehalten:
Ein sich über die Innenwände erstreckendes Groß-Mosaik, das beispielsweise folgende steirische Sehenswürdigkeiten in gelungener räumlicher Komposition nebeneinander präsentieren könnte: Dachstein, Grundlsee+Narzissenfest, Erzberg, südsteirische Weinstraße/ Weinberge mit Windrad/ Klapotetz, Murauen; Grazer Uhrturm, Mariazeller Basilika, Kornmesserhaus Bruck/M., Riegersburg, Renaissance-/Barockschloss Eggenberg, Grazer Hauptplatz mit Straßenbahnen und Schlossberg; Schlossberg mit Schlossbergbahn, Eisernes Haus, Zeughaus, Murtalbahn, Viadukt der Feistritztalbahn, Stadtanlage von Radkersburg aus der Vogelschau; A1-Ring Spielberg, Samson-Brauch des Krakau-Tales, Lipizzaner + Gestüt Piber uvm. (unvollständig)

Ich denke da an eine quasi "Visitenkarte" des Landes Steiermark, wichtig vor allem, weil hoffentlich dank der Koralmbahn und den ermöglichten Fernverbindungen bald mehr internationaler Betrieb am Grazer Hauptbahnhof herrschen wird. Wieder eine vertane Chance.
  • Zuletzt geändert: August 21, 2013, 22:10:39 von Viator

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #17

Ein sich über die Innenwände erstreckendes Groß-Mosaik, das beispielsweise folgende steirische Sehenswürdigkeiten zusammenfasst,

Ein schönes Mosaik ("Graz 1675") gab es auch bis vor einigen Jahren im alten Schlossbergrestaurant zu sehen!


Wieder eine vertane Chance.

Naja, der Fußboden in der großen Halle könnte doch noch neu gestaltet werden! Dort hätte ein riesiges Mosaik mit Steiermark-Motiven sicherlich Platz!

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #18

Der Bahnhof Graz in seiner jetzigen Form wurde 1956 eröffnet, Körmend wohl a bissi früher.


Das heutige Bahnhof von Körmend soll von 1910 stammen. Davor gabs offenbar ein kleineres und schlichteres Gebäude. Auf dieser Seite http://www.vasutallomasok.hu/allomas.php?az=korm finden sich einige Aufnahmen aus früheren Zeiten wie auch von kurz vor der Renovierung.

Hier sieht man, wie die Halle vorher ausgesehen hat: http://www.vasutallomasok.hu/show.php?az=korm&num=837, http://www.vasutallomasok.hu/show.php?az=korm&num=838.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #19
Gibts in Körmend die Bahnhofsresti noch? :-\

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #20

Gibts in Körmend die Bahnhofsresti noch? :-\


Nein, das war aber iirc schon länger zu. Es gibt nun allerdings eine Kaffee- und Sandvich-Bude namens eXpresszó, zu sehen auf dem 6. Bild.
Auch das Bahnhofsresti in Szentgotthárd hat schon seit ein paar Jahren zu, aber es gibt gegenüber vom Bahnhof einen deutlich besseren Ersatz.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #21

Hier sieht man, wie die Halle vorher ausgesehen hat: http://www.vasutallomasok.hu/show.php?az=korm&num=837, http://www.vasutallomasok.hu/show.php?az=korm&num=838.


Da ist das Neue eindeutig besser geworden als das Alte. Dieses Fußbodendesign muß ja Augenkrebs verursacht haben. Offensichtlich wurde damals schon mit Tetris experimentiert ...  ;D
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #22


Gibts in Körmend die Bahnhofsresti noch? :-\


Nein, das war aber iirc schon länger zu.


Hmm, mein letzter Besuch in Körmend ist schon länger her, das war noch zu MAV-Zeiten.  :pfeifend:

Die Resti war damals aber gut geführt und dementsprechend auch gut besucht. :banana:

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #23

Ein paar Ansichten vom frisch renovierten Bahnhof Körmend, dem nach Szombathely wichtigsten Takt- und Umsteigeknoten entlang der Strecke. Während die Außenfassade liebevoll und originalgetreu hergerichtet wurde, ist das Innere komplett neu gestaltet worden und zwar in einem - wie ich finde - dem alten Gemäuer angemessenem Stil. Jedenfalls ists drinnen nun hell, luftig und freundlich, wenn auch (noch) ein wenig steril. Auch das Bahnsteigdach mit seiner schönen Tragkonstruktion (komplett sandgestrahlt und neu lackiert) wurde, wo notwendig, ergänzt und erstrahlt nun in neuem Glanz.

Der Busbahnhof wurde auch direkt neben den Bahnhof verlegt. Derzeit ist gerade eine Fußgängerbrücke in Bau (offenbar inkl Aufzügen!), sodass künftig auch ein direkter Zugang vom Busbahnhof zum Mittelbahnsteig möglich ist. Der Mittelbahnsteig ist daher derzeit gesperrt und es wurde weiter nördlich extra ein Behelfsbahnsteig errichtet.

Vorbildlich und für Ungarn geradezu sensationell ist auch die Einbindung der FGI des regionalen Busbetriebs (Vasi Volan) in die Bahnhofshalle. Bereits Standard bei der GySEV ist die minutengenaue Verspätungsanzeige (und die stimmt auch!).

Das ganze Gebäude ist, wie auch bei anderen renovierten Bahnhöfen in HU (z.B. Miskolc, Szombathely) üblich, engmaschig kameraüberwacht. Offenbar eine Notwendigkeit, wenn nicht nach wenigen Tagen alles geklaut, beschmiert oder zusammengerissen sein soll ...  :(

lg, IC




Servus,

Wirklich schöne Aufnahmen vom Bf Körmend. Dazu habe ich nun eine Frage: Hast Du auch Aufnahmen gemacht, von den Zügen der in Körmend abzweigenden Strecke nach Zalalövo  ? Habe grade rausgefunden, daß diese Strecke seit 2011 nicht mehr in Betrieb ist. Liegt das Gleis noch drin ? Gibt es wenigstens noch Güterverkehr ?

Danke schon mal für Info's .

Gruß
eisenbahn-fan


Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #24
Ich war öfters mit dem Auto in Körmend. So wie die Gleise in Richtung Zalalövö dort schon verwachsen sind, fährt dort leider gar nix mehr ... :P
Steirerbluat is koa Himbeersaft!

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #25
Dort fährt aktuell definitiv nix, jedoch hat man im Zuge des Bahnhofsumbaus extra einen 55cm-Bahnsteig (etwa so lang wei ein 5047/247) für die Strecke nach Zalalövo errichtet, also es gibt noch Hoffnunug.

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #26

Dort fährt aktuell definitiv nix, jedoch hat man im Zuge des Bahnhofsumbaus extra einen 55cm-Bahnsteig (etwa so lang wei ein 5047/247) für die Strecke nach Zalalövo errichtet, also es gibt noch Hoffnunug.


Ja, auch in die neue Sicherungsanlage ist die Strecke eingebunden und die EK in Körmend ist betriebsbereit und blinkt fleißig vor sich hin. Allerdings wirds ohne Besteller dort keinen Personenverkehr geben. Für den Güterverkehr ist die Strecke auch eher uninteressant und - da nicht elektrifiziert - betrieblich eine Insel. Wenn das aktuelle Elektrifizierungsprogramm der GySEV (Mosonszolnok-Porpác, 87 km sowie Szombathely-Zalaszentiván, 50 km) fertig ist, wird man auch von Norden kommend durchgehend elektrisch bis Hodos fahren können, allerdings über Zalaszentiván und nicht über Körmend:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Magyarorsz%C3%A1g_villamos%C3%ADtott_vas%C3%BAtvonalai.svg
http://www2.gysev.hu/hirek/ujabb_szakaszokat_villamosit_a_gysev/341.
Das ist zwar ein leichter Umweg und auch mehr Kilometer zu elektrifizieren, bietet aber die Option, irgendwann auch die Strecke nach Kanizsa mit Fahrdraht zu versehen und damit die Verbindung nach Kroatien bzw Südslowenien.

BTW: die neuen Flirt für die GySEV scheinen auch bald fertig zu sein: http://www.kisalfold.hu/soproni_hirek/elkeszult_az_elso_gysev_flirt_motorvonat_-_fotok/2352609/.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • 222
Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #27
GYSEV - Flirt am 28.8.2014 in Szentgotthard
LG 222

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #28
Servus,

Verkehren auch noch lokbespannte Wagen- bzw. Wendezüge mit den ex. ÖBB Schlierenwagen auf der Strecke ? Oder alles durch den Triebwagen erbracht ?

Vielen Dank für nähere Info's.

Gruß
eisenbahn-fan

Re: GySEV-Strecke Szentgotthárd–Szombathely
Antwort #29
Ja, gibts noch.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)