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Thema: Tunnelpläne: Schwarze Löcher, rote Zahlen (Die Presse) (3632-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Tunnelpläne: Schwarze Löcher, rote Zahlen (Die Presse)
Liebe Grüße
Martin

Re: Tunnelpläne: Schwarze Löcher, rote Zahlen (Die Presse)
Antwort #1
Wobei auch nicht alle Tunnel in einen Topf geworfen werden sollten.

  • Martin
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Re: Tunnelpläne: Schwarze Löcher, rote Zahlen (Die Presse)
Antwort #2
15.000 Jobs durch die neue Südbahn

8,5 Milliarden Euro investiert Österreich bis 2024 in den Ausbau der Südbahn. Laut einer ÖBB-Studie ist die Wertschöpfung fast doppelt so hoch wie die Investitionen in die Tunnelbauten.
Baustelle Koralmtunnel: Die Investition bringt dauerhaft Jobs, sagt eine Studie

GRAZ. 8,5 Milliarden Euro investiert Österreich bis 2024 in den Ausbau der Südbahn - dazu zählen die Koralmbahn, der Semmeringbasistunnel sowie Bahnhofsumbauten. Zwei Wochen vor dem offiziellen Spatenstich für den Semmeringtunnel ließen Hans Wehr und Marko Koren von der ÖBB Infrastruktur mit einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung dieser Projekte aufhorchen. Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass die neue Südbahn Österreich dauerhaft 15.000 Arbeitsplätze bringt und eine Wertschöpfung, also einen Nutzen in der Höhe von 15,5 Milliarden Euro - gerechnet auf einen Zeitraum von 30 Jahren.

"Man spricht nie von Investitionen und ihrem Nutzen, sondern immer von Kosten", sagte Koren an die Adresse von Zweiflern, die es in manch Wiener Kreisen nach wie vor gibt. "Dabei zählen neben der Steiermark und Kärnten auch Wien und Niederösterreich zu den Hauptprofiteuren." Die Studie wurde gestern den Vertretern der Sozialpartner (Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Industriellenvereinigung) vorgestellt. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass durch die Modernisierung die Südbahn sowohl beim Gütertransport als auch beim Personenverkehr mit der Westbahn gleichziehen soll.

Die Projekte Semmering und Koralm haben außerdem noch eine Chance auf eine Kofinanzierung durch Brüssel: Denn sie sind Teil der von der EU-Kommission in das prioritäre Netz (TEN-T) aufgenommenen Baltisch Adriatischen Achse von Helsinki nach Bologna.

Hans Wehr ließ hinter die Kulissen blicken: "Das Verständnis für diesen Korridor fehlte am Anfang in West- und Ostösterreich, auch in meinem eigenen Unternehmen." Einen Grund, warum die Milliardenprojekte im Süden Österreichs zum Teil noch immer angefeindet werden, vermutet Wehr darin, "dass es diese Highlights auf der Westbahn nicht gibt. Doch ohne den Ausbau würde die Südbahn zur Nebenbahn verkommen."
HANNES GAISCH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2993300/15-000-jobs-neue-suedbahn.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Tunnelpläne: Schwarze Löcher, rote Zahlen (Die Presse)
Antwort #3

Der Herr vergisst Alternativen zu nennen. :P


Immerhin besser als zum wiederholten Mal die Kukuruz-Bahn, Ostspange via Ungarn oder die Maribor-Dravograd Hochleistungsstrecke aufzuwärmen.


Wobei auch nicht alle Tunnel in einen Topf geworfen werden sollten.


Sehr richtig!


Einen Grund, warum die Milliardenprojekte im Süden Österreichs zum Teil noch immer angefeindet werden, vermutet Wehr darin, "dass es diese Highlights auf der Westbahn nicht gibt.


Welche Highlights soll denn die Westbahn noch bieten? Wo wurde denn in den letzten Jahrzehnten eine komplett neue Hochleistungsstrecke mit ebenfalls zahlreichen Tunnels gebaut, außer von Wien nach Linz und im Unterinntal? Oder waren diese Projekte doch nur im Rahmen eines viergleisigen Ausbaues und deswegen vermeintlich billiger und von der Bevölkerung weit weniger wahrgenommen als die "kompletten Neubaustrecken" und Tunneln vulgo "Milliardengräber" in der Steiermark und Kärnten.