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Thema: Brenner-Tunnel (35176-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #30
Darstellung des Baufortschrittes: Rettungsstollen Tulfes (10.08.2015)

Foto:©BBT SE

l.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #31
Vortriebsdaten

Rettungstunnel
Vortrieb                                 Länge:               Ausbruchsquerschnitt:
3.518 m (21.09.2015)           9.700 m                       35 m²

Haupttunnel
Vortrieb                                Länge:              Ausbruchsquerschnitt:
830 m (21.09.2015)               2.175 m                               70 m²

Verbindungstunnel

Vortrieb                               Länge:              Ausbruchsquerschnitt:
262 m (21.09.2015)              7.000 m                             115 m²

Verbindung Ahrental - Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb                               Länge:               Ausbruchsquerschnitt:
594 m (21.09.2015)              775 m                             115 m²


Foto:©BBT SE

l.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #32
ERSTE TUNNELBOHRMASCHINE BEIM BRENNER BASISTUNNEL NIMMT FAHRT AUF

Am 26.09.15  wurde feierlich die erste Tunnelbohrmaschine auf österreichischem Projektgebiet angedreht. Am 26. Juni, vor genau drei Monaten traf der erste Spezialtransport von weiteren 75, mit den Bestandteilen der Tunnelbohrmaschine (TBM) auf der Baustelle Ahrental ein. In nur drei Monaten wurde die 200 Meter lange und 1.800 Tonnen schwere TBM montiert und nimmt nun ihre Fahrt Richtung Brenner auf.

Die offene Gripper Maschine mit einem Nachläufer von ca. 200 Metern Länge wurde von der Firma Herrenknecht in Schwanau (D) angefertigt und in 76 Einzelteilen ins Ahrental geliefert. Das schwerste Einzelteil wog 120 Tonnen. Der Zusammenbau der Maschine stellte eine technische Herausforderung dar. Der gesamte vordere Teil der Maschine wurde in der 120x15x15 Meter großen Montagekaverne, welche sich 3,5 km im Berg befindet, zusammengebaut. Die Nachläufer wurden auf der BE-Fläche an der Oberfläche montiert und anschließend durch den Zufahrtstunnel Ahrental in den Berg hinein gebracht. Montageingenieure bauten 3 Monate lang Tag und Nacht die TBM zusammen. Nun arbeitet sie sich in Richtung Süden vor und bricht den 15 km langen Erkundungsstollenabschnitt Richtung Brenner aus. Förderbänder transportieren 1.000 Tonnen Ausbruchsmaterial pro Stunde (600 Tonnen vom maschinellen und 400 Tonnen vom Sprengvortrieb) automatisch auf die Deponie Ahrental.

Bei der heutigen Andrehfeier waren neben den beiden Vorständen der BBT SE, Prof. Konrad Bergmeister und Dott. Ing. Raffaele Zurlo, und Vertretern der ARGE Stabag/Salini-Impregilo der Tiroler Landeshauptmann, Günther Platter, Vorstandsmitglied der ÖBB Infrastruktur AG, Dipl.Ing. Franz Bauer, und Vertreter der RFI anwesend.

Eckdaten zum Baulos Tulfes Pfons

Im Juni 2014 wurde das Baulos Tulfes/Pfons mit einem Auftragsvolumen von ca. 380 Mio. Euro an die Bietergemeinschaft Strabag/Salini-Impregilo vergeben. Im September 2014 haben die Vortriebsarbeiten begonnen. Bis zum Frühjahr 2019 werden bei diesem Baulos 38 Kilometer Tunnel gebaut. Davon waren mit Stand Ende September 2015 mehr als 5 km Tunnel bereits ausgebrochen.

Der 9,7 Kilometer lange Rettungsstollen, welcher parallel zur Umfahrung Innsbruck entsteht, wird mit 3 Sprengvortrieben gleichzeitig ausgebrochen, von Tulfes aus und vom Zufahrtstunnel Ampass aus Richtung Osten und Westen. Diese Arbeiten werden 2017 abgeschlossen sein.

Vom Zufahrtstunnel Ahrental aus erfolgt neben dem maschinellen Vortrieb des Erkundungsstollens (TBM) auch der Vortrieb der Haupttunnel bzw. Verbindungstunnel Richtung Norden. Diese verbinden den BBT mit der bestehenden Umfahrung Innsbruck. Die Arbeiten an den Haupttunnelröhren wurden am 19.03.2015 im Beisein von EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc und der Verkehrsminister der 7 Alpenländer feierlich begonnen. Auch an der 470 Meter langen Nothaltestelle Innsbruck, unter dem Gemeindegebiet von Patsch und Innsbruck-Igls, wird seit Sommer 2015 gearbeitet.



Quelle: Mag. Simon Lochmann; Leiter Kommunikation/ Brenner Basistunnel BBT SE
Foto: © ORF-Tirol
l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #33
Darstellung des aktuellen Baufortschritts



Baufortschritt Erkundungsstollen Ahrental - Pfons













Foto:©BBT SE

l.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #34
Der Inntaltunnel wird zwischen dem 6. Februar und dem 21. März 2016 an den Wochenenden gesperrt. Er ist Teil der Südumfahrung von Innsbruck und verbindet die Unterinntalbahn ab dem Abschnitt Volders-Baumkirchen mit der Brennerbahn.
Am 6. Februar beginnen die Arbeiten des neuen Bauabschnitts am Rettungsstollen Tulfes/Ampass für den Brennerbasistunnel (BBT). Dabei werden auch Sprengarbeiten durchgeführt. Aus Sicherheitsgründen wird der Inntaltunnel für den Zugverkehr deshalb gesperrt. Um so wenig Züge wie möglich über den Innsbrucker Hauptbahnhof umleiten zu müssen, wurden die Sperrzeiten auf sieben Wochenenden aufgeteilt. An diesen Wochenenden (Samstag 8.00 Uhr bis Montag 17.00 Uhr) werden die Güterzüge Richtung Brenner über Hall in Tirol und Innsbruck umgeleitet. Das Zugaufkommen wird sich in diesem Zeitraum auf der Strecke Hall in Tirol und Innsbruck Hauptbahnhof erhöhen. Für den S-Bahn Verkehr sowie die Internationalen Fernverkehrszüge gibt es keine Einschränkungen - sie verkehren planmäßig über den Innsbrucker Hbf.

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #35
Darstellung des aktuellen Baufortschritts (08.02.16)


Tulfes


Nothaltestelle Innsbruck


Wolf2

Foto:©BBT SE

l.g.rellov


Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #36
Vortriebsdaten

Rettungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
5.494 m (21.03.2016)   9.700 m   35 m²
Knoten Aldrans - große Brezel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
64 m (21.03.2016)   390 m   35 m²
Haupttunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
2.065 m (21.03.2016)   2.175 m   70 m²
Verbindungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
1.108 m (21.03.2016)   7.000 m   115 m²
Verbindung Ahrental - Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
681 m (21.03.2016)   775 m   55 m²
Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
321 m (21.03.2016)   1.850 m   55 m²
Erkundungsstollen Ahrental - Pfons
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
983 m (21.03.2016)   15.000 m   49 m²

Darstellung des aktuellen Baufortschritts



Baufortschritt Erkundungsstollen Ahrental - Pfons



Foto:©BBT SE

l.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #37
Vortriebsdaten vom 25.04.2016

Baulos Tulfes/Pfons

Rettungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
5.855 m    9.700 m   35 m²
Knoten Aldrans - große Brezel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
197 m   390 m   35 m²
Haupttunnel (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
2.175 m   2.175 m   70 m²
Verbindung Ahrental - Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
681 m   775 m   55 m²
Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
374 m   1.850 m   55 m²
Erkundungsstollen Ahrental - Pfons
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
1.093 m   15.000 m   49 m²
Verbindungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
1.291 m   7.000 m   115 m²


©BBT SE


©BBT SE


Baulos Wolf

Erkundungsstollen Wolf
Vortrieb   Länge:   Ausbruchsquerschnitt:
384 m   1.200 m   49 m²
Zufahrtstunnel Wolf (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge:   Ausbruchsquerschnitt:
4.000 m   4.000 m   120 m²


©BBT SE

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #38
Der neue Brenner Basistunnel Film 2015/16

https://www.youtube.com/watch?v=ZNPcJgjxLKc

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #39
Vortriebsdaten vom 30.05.2016
Rettungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
6.206 m    9.700 m   35 m²
Knoten Aldrans - große Brezel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
203 m   390 m   35 m²
Knoten Aldrans - kleine Brezel (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
180 m    180 m   35 m²
Haupttunnel (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
2.175 m   2.175 m   70 m²
Verbindungstunnel
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
1.430 m   7.000 m   115 m²
Verbindung Ahrental - Nothaltestelle Innsbruck (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
681 m   681 m   55 m²
Nothaltestelle Innsbruck
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
578 m   1.850 m   55 m²
Erkundungsstollen Ahrental - Pfons
Vortrieb   Länge   Ausbruchsquerschnitt
1.327 m   15.000 m   49 m²

Erkundungsstollen Wolf
Vortrieb   Länge:   Ausbruchsquerschnitt:
569 m   1.200 m   49 m²
Zufahrtstunnel Wolf (fertig gestellt)
Vortrieb   Länge:   Ausbruchsquerschnitt:
4.000 m   4.000 m   120 m²


©BBT SE


©BBT SE

Quelle: BBT SE

l.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #40
Brennerbasistunnel: ,,Zügiger Baufortschritt"
Nach der zuletzt erfolgten Freigabe des Bauloses Pfons-Brenner durch den Aufsichtsrat der Brenner Basistunnelgesellschaft (BBT SE) findet noch im September die Ausschreibung der Arbeiten mit einem Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro statt.
2026 soll die mit 64 Kilometern längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt in Betrieb gehen.
Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter freut sich, dass das größte Baulos des BBT unmittelbar vor dem Start steht: ,,Jetzt nehmen wir das Herzstück dieses Tiroler Jahrhundertprojekts in Angriff. Der BBT ist nicht nur eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte Europas, sondern wir brauchen diesen Tunnel, um das hohe Verkehrsaufkommen durch Tirol einzudämmen - das sind wir der Tiroler Bevölkerung schuldig."

Über 600 Arbeiter alleine in Nordtirol
Über 600 Bauarbeiter sind allein auf Nordtiroler Seite im Einsatz, wo bisher bereits über 35 Kilometer an Tunnel zwischen Tulfes und Wolf bei Steinach ausgebrochen wurden. 30 bis 40 Prozent beträgt die lokale Wertschöpfung des zehn Milliarden-Euro-Projekts BBT, die direkt der Region zugutekommt.
Starten wird das neue Baulos in Wolf, wo der Baubetrieb 2017 zu Ende geht. Vom dort inzwischen errichteten Zufahrtstunnel aus findet die nächsten Jahre der Vortrieb Richtung Brenner, aber auch Richtung Innsbruck statt. Das bedeutet, dass in diesem Baulos über 35 Kilometer an Haupttunnel, rund neun Kilometer des Erkundungsstollens, die Nothaltestelle St. Jodok und etliche Querschläge, welche die beiden Haupttunnelröhren verbinden, errichtet werden.

Nur mehr ein Baulos fehlt
Bis 2019 dauern außerdem die Arbeiten im Baulos Tulfes-Pfons an.
Noch nicht ausgeschrieben wurde die letzte Lücke des BBT zwischen dem Innsbrucker Hauptbahnhof und dem Ahrental: Dieses Baulos weist ein Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro auf.

Das am höchsten geförderte Infrastrukturprojekt Europas
Die prognostizierten Gesamtkosten des BBT belaufen sich auf rund zehn Milliarden Euro. Davon werden 50 Prozent der Planungskosten sowie 40 Prozent der Baukosten von der EU kofinanziert und der Rest je zur Hälfte von Österreich und Italien getragen. ,,Der Brenner Basistunnel ist das am höchsten geförderte Infrastrukturprojekt Europas", so LH Günther Platter. Der Brenner Basistunnel wird vom Land Tirol mit insgesamt 190 Millionen Euro finanziert.
Die Personenzüge werden mit bis zu 250 km/h und die Güterzüge mit 120 bis 160 km/h durch die Alpen fahren. Damit verkürzt sich die Reisezeit von Innsbruck nach Bozen von jetzt zwei Stunden auf 45 Minuten und reduziert die Beförderungszeit von Gütern von derzeit drei Stunden auf die Hälfte.
Der Brenner Basistunnel zwischen Tulfes und Franzensfeste soll also das Nadelöhr Brennerpass beseiten und sprunghaft die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber dem Personen- und Güterverkehr auf der Straße erhöhen.

Quelle: http://www.unsertirol24.com/2016/09/04/brennerbasistunnel-zuegiger-baufortschritt/

l.g rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #41
Tag des offenen Tunnels in Wolf am Sonntag, den 18. September

Am Sonntag, 18. September 2016 ist es wieder so weit, der Brenner Basistunnel öffnet für einen Tag seine Pforten. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Tunnelanlagen in Wolf zu besichtigen.
Der Tag des offenen Tunnels beginnt um 09:30 Uhr mit einer Messe am Portal Wolf. Die Messe wird in diesem Jahr vom Abt des Stiftes Wilten Mag. Raimund Schreier gehalten. Anschließend geht es dann in die Tiefen des Berges. Die Besucher haben die Möglichkeit 800m tief in den Zufahrtstunnel Wolf zu marschieren. Am Ende des kurzen Weges im Tunnel befindet sich eine große Brecherkaverne. In der Kaverne befinden sich die großen Baumaschinen und Informationsstände der Ingenieure und Techniker der BBT SE.
Hier können Sie alles über Bauverfahren, Bauabwicklung und vieles mehr um das Projekt Brenner Basistunnnel erfahren. Eine kleine Überraschung gibt es auch! Eine Lasershow der besonderen Art tief im Berg.
Nach der Besichtigung bringt Sie ein eigener Bus wieder aus dem Tunnel, wobei Sie dann wieder ungehindert in den zweiten Tunnel gehen können. In einer Kaverne des Padastertunnels erwartet Sie Unterhaltung mit dem Live Studio von Radio Life. Gleichzeitig können Sie sich in der Kaverne stärken, für Speiss und Trank wird gesorgt.
Spannende Spiele für Kinder versprechen Spaß und Spannung für die ganze Familie.
Bitte beachten Sie, dass die Parkmöglichkeiten bei der Talstation der Bergeralm sind, von dort aus bringen Sie eigene Shuttlebusse zur Baustelle Wolf. Die Shuttlebusse halten bei der Talstation der Bergeralm, beim Bahnhof in Steinach und bei der Gemeinde in Steinach.
Festes Schuhwerk wird dringend empfohlen!

Tag des offenen Tunnels Flyer

l.g. rellov

Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #42
BBT-Zulaufstrecke Eisacktal: Ausschreibung für 2017 geplant
Der Bau des Brennerbasistunnels ist zunehmend auf Schiene. Planungs- und Baufortschritte wurden heute bei einem Treffen in der Franzensfeste analysiert.

Die BBT-Zulaufstrecke Waidbruck-Franzensfeste soll 2017 ausgeschrieben werden. Um das Projekt, dessen Optimierung und das Verfahren der Dienststellenkonferenz ging es heute (Donnerstag, 29. September) in der Franzensfeste bei einem Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Regierungskommissar für den BBT, Ezio Facchin, Vertretern des Schienennetzbetreibers  RFI und Italfer, dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Walter Baumgartner, dem Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, Martin Ausserdorfer, sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Anrainergemeinden und Vertretern der zuständigen Landesämter.

BBT-Regierungskommissar Facchin bezeichnete das Projekt Brennerbasistunnel als ein "großes Bauvorhaben, das die Zukunft der heranwachsenden Generationen verändern und das Territorium aufwerten" werde. "Am BBT wird mit Verantwortung, Ernsthaftigkeit und im Bewusstsein der Chancen gearbeitet, die das Vorhaben eröffnet", so Facchin. 

Für das gute Gelingen des Jahrhundertprojekts sei die Zusammenarbeit mit den Gemeinden eine Notwendigkeit, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher einleitend. "Wir haben ein gutes Zwischenergebnis erzielt", gab der Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal den Standpunkt der Gemeinden wider. Noch offene Fragen und entsprechende Lösungsvorschläge sollen nun in ein Dokument einfließen, das im Zuge der Ausführungsplanung Berücksichtigung finden kann.

Besprochen wurden dann die Ergebnisse des Projektprüfungsverfahrens im Rahmen der so genannten Dienststellenkonferenz, das vor rund einem Jahr angelaufen ist. Es dient dazu, Anliegen und Verbesserungswünsche der Gemeinden und des Landes gemeinsam mit RFI in das Projekt einzuarbeiten. Dieser Prozess steht nun vor dem Abschluss, nachdem zahlreiche Verbesserungen vorgenommen wurden. Nun können Land und Gemeinden grünes Licht für die weiteren Schritte bis hin zur Ausschreibung im Jahr 2017 geben.

Kritische Punkte waren vor allem der Fensterstollen bei Albeins, die Villnösser Brücke und die Lärmbelastung in Waidbruck. ,,Für alle drei Punkte konnten signifikante Verbesserungen erzielt werden", berichtete beim heutigen Treffen Martin Ausserdorfer von der BBT-Beobachtungsstelle.

Was den Fensterstollen bei Albeins angeht, so konnte dieser zwar nicht vollständig aus dem Projekt gestrichen werden, jedoch wurde seine Größe auf ein Minimum reduziert. Alle technischen Anlagen werden in den Berg verlegt. Sofort nach seiner Realisierung erfolgt ein Rückbau bis zum Portal, so dass lediglich eine einfache Zufahrt übrigbleiben.

Bei der Villnösser Brücke einigte man sich darauf, die Lärmschutzwände zu erhöhen. Der Lärm soll zudem durch Installationen an den Portalen sowie einem Massefedersystem beim Gleisbett  weiter gedämpft werden. Durch eine Simulation, die im Auftrag des Landesamtes für Luft und Lärm durchgeführt wurde, konnte festgestellt werden, dass die Anwohner dadurch keinen zusätzlichen Lärm ausgesetzt sind. Vielmehr wird  es eine deutliche Verringerung der Lärmbelastung entlang der gesamten Strecke geben. Um das Ausmaß der Bauarbeiten bei der Einfahrt nach Villnöß so gering wie möglich zu halten, wurde beschlossen, einen kleinen Fensterstollen - ausgehend von der Fläche Prader Holz in Richtung Süden - zu verwirklichen. So können die Bauarbeiten in den Berg verlegt werden.

Auch im Bereich von Waidbruck konnten das Projekt verbessert und die Lärmbelästigung für die Bevölkerung im Vergleich zur derzeitigen Situation deutlich heruntergeschraubt werden. Nach den Umbauarbeiten beim Bahnhof wird das Dorf dem Eisenbahnlärm weniger ausgesetzt sein, als es heute der Fall ist.

Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigte sich über den Fortschritt der Planungsarbeiten, die Optimierung des Projektes und die Zusammenarbeit aller Seiten äußerst zufrieden: "Man darf nie vergessen, dass ein solcher Abstimmungsprozess zwischen dem Land, den Gemeinden und RFI nicht gesetzlich festgelegt ist. Es ist auch den Bemühungen unserer Vertreter in Rom und der letzthin guten Zusammenarbeit mit RFI zu danken, dass es möglich war, dieses anspruchsvolle Genehmigungsverfahren des  interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung CIPE  beispielhaft umzusetzen." Den Bürgermeistern und der Bezirksgemeinschaft Eisacktal sprach der Landeshauptmann ein Lob für deren Einsatz im Sinne der Anrainer aus: "Die Hartnäckigkeit der Gemeinden und die Unterstützung der Beobachtungsstelle für den BBT haben es ermöglicht, das Projekt für die Zulaufstrecke weitreichend und nachhaltig zu verbessern."

Der Landeshauptmann verwies darauf, dass im Zuge der Ausführungsplanung einige Details noch definiert werden müssten: "Hier gilt es am Ball zu bleiben und weiter die Interessen des Landes, der Gemeinden und damit der lokalen Bevölkerung gegenüber RFI zu vertreten."

Die Bürgermeister wurden zudem aufgerufen, ihre Vorschläge für die ökologischen Ausgleichsprojekte vorzulegen, die mit den Umweltgeldern finanziert werden sollen. Diese belaufen sich auf 32 Millionen Euro. BBT-Kommissar Facchin erklärte, dass diesbezügliche Projekte dem interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsprogrogrammierung CIPE bereits am 17. Oktober 2016 unterbreitet werden könnten. Landeshauptmann Kompatscher sagte den Gemeinden die Unterstützung des Landes zu.

Die Ausschreibung des Projekts für die BBT-Zulaufstrecke wird im kommenden Jahre 2017 vorgenommen werden. Dies würde einen Baubeginn im Jahre 2018 bedeuten. "Unter diesen Voraussetzungen wird die Zulaufstrecke gleichzeitig mit dem BBT fertiggestellt",  so der Tenor des heutigen Treffens.

Quelle:Presseaussendung  Autonome Provinz Bozen - Südtirol

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #43
Herzstück des Brennertunnels um 1,3 Mrd. Euro ausgeschrieben
Innsbruck - Ab heute wird mit ,,Pfons - Brenner" das größte Baulos des 55 Kilometer langen Brennerbasistunnels europaweit ausgeschrieben. Rund 1,3 Milliarden Euro sind für die Errichtung der 35 Kilometer langen Abschnitte des Haupttunnels, rund zehn Kilometer Erkundungsstollen sowie die Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok vorgesehen.

,,Mit dem Ausbau schaffen wir leistungsstarke Verbindungen zwischen der Alpenregion und den wirtschaftlichen Zentren in Italien und Nordeuropa. Und wir schaffen und sichern allein mit dem Baulos Pfons - Brenner rund 20.000 Arbeitsplätze", betont Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP). Für Landeshauptmann Günther Platter (VP) ist das Baulos Pfons das Herzstück des Basistunnels. ,,Neben der verkehrspolitischen Notwendigkeit ist er auch ein gewaltiger Impuls für die Konjunktur."

Quelle:Tiroler Tageszeitung  09.12.16

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Brenner-Tunnel
Antwort #44
Der Inntaltunnel wird untertunnelt - Sperre vorgesehen

Vom 9 km langen Rettungsstollen Tulfes/Ampass wurden bereits etwas mehr als 80% ausgebrochen. Am 8. Dezember beginnt ein Bauabschnitt, in dem die Unterfahrung des doppelröhrigen Bereichs des Inntaltunnels vorgenommen wird. Für diese Arbeiten ist es notwendig, den ÖBB-Inntaltunnel von 8. bis 14. Dezember für den Zugverkehr komplett zu sperren.
 

Am 8. Dezember beginnt ein neuer Bauabschnitt beim Rettungsstollen Tulfes/Ampass. Dabei wird die Unterfahrung des Inntaltunnels im Bereich des Gasthauses ,,Vogelhütte" ausgebrochen. Damit wird der letzte Schritt für den Bau des Rettungsstollens unterhalb von Aldrans in Angriff genommen. Da dieser Vortrieb eine geringe Überlagerung zum Inntaltunnel aufweist, sind besondere Vorkehrungen für den Bauablauf zu treffen.

Für die anstehenden Arbeiten wird der Inntaltunnel für den Zugverkehr gesperrt. In dieser Zeit werden die Züge über Innsbruck umgeleitet. Die ÖBB hat eine Tunnelsperre von Donnerstag, 8. Dezember 8.00 Uhr bis Mittwoch, 14. Dezember 22.00 Uhr vorgesehen. Sprengungen werden wie bisher täglich nur in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr durchgeführt werden. In der Nacht finden keine Sprengungen statt.

Die einzelnen Arbeitsschritte sind so organisiert, dass in den Nachtstunden möglichst wenig geräuschintensive Tätigkeiten (z.B. Bohren für Felsanker) anfallen. Diese lassen sich jedoch aufgrund notwendiger geotechnischer Sicherungsmaßnahmen nicht zur Gänze ausschließen.

Die Vortriebsarbeiten der Verbindungstunnel werden aktuell über den westlichen Ortsrand von Aldrans hinaus kontinuierlich in Richtung Lans weitergeführt.

Quelle: Brenner Basistunnel BBT SE

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.