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Thema: Alles zur Mur-Seilbahn (282370-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #150
Das ist doch eine Wischi-Waschi-Antwort, wie sie jeder Politiker im Schlaf kann. Hat er gesagt, daß er dagegen ist? Nein! Hat er gesagt, daß die Öffis definitiv ausgebaut werden? Nein! Aber FlipsP hat Recht, mit diesen nichtssagenden Aussagen paßt er hervorragend in diese Riege. Herr Eustacchio ist eine ahnungsloser Blender. Aber auch aus diesem Gebiet paßt er hervorragend zu den Anderen.
Mich interessierte dann nur noch, wie die Zahlen zustande gekommen sind. Hat Herr Malik eine Kristallkugel befragt oder eine Kostenrechnung in Auftrag gegeben. Und wenn er zweiteres getan hat, wieviel hat diese denn gekostet.
Und von Frau Muhr kommt wie immer nichts.
LG! Christian

PS: die derzeit längste Seilbahn der Welt mit 5,7 km Länge hat in Armenien Doppelmayer gebaut. Es ist eine einfache Kabinen-Pendel-Seilbahn und hat "nur" 30 Mill. € gekostet. Das Bild ist am Samstag entstanden, die Gegend liegt in der größeren Umgebung der iranischen Grenze und soll dem Tourismus erschlossen werden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #151
Das soll Verkehrsplanung sein?!? Man hinterlasse einfach ein riesiges Stückwerk, einen Rumpf dreier unvervollständigter Systeme wie Bus, Straßenbahn, S-Bahn und fange statt einer Lösung dafür ein neues, nichtkompatibles Viertsystem an. Auch dieses: Wieder nur Stückwerk.

Wo sind denn in Graz breite Ströme mit Hafenanlagen, die hoch überbrückt werden sollen, sodass hochseetaugliche Ozeandampfer darunter passieren können müssen? Wird derartiges gebaut? Hab ich da was versäumt?

Ach ja richtig, die Favelas von Rio wurden sehr erfolgreich mit einer Seilbahn erschlossen. Hab ich leider nicht mitgekriegt, an was für Vorbilder die Planer da bei den Reininghausgründen gedacht haben. Ist wohl mein Versäumnis. Bitte um Entschuldigung!

Vielleicht spendet als nächstes eine Magnetschwebebahn-Firma und flugs spukt dann eine Magnetschwebebahnlinie durch die (Hohl-)Köpfe...

Graz, die Lachnummer der Nation! "City of Design" war gestern, ab jetzt muss es wohl heißen: "Hauptstadt der Lächerlichkeit"!

  • PeterWitt
Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #152
Und bei allem Spar- und Sicherheitswahn wird noch ein Detail übersehen: Egal ob Schwachlast oder Verkehrsspitze: der Personalaufwand ist immer der selbe (nicht gerade geringe), die Kabinen bieten sich für div. Übergriffe und Vandalismus förmlich an, zwecks Barrierefreiheit benötigt jede Station Aufzüge (man denke an die Kosten in Puntigam und der NVD), zum Ein/Aussteigen von Personen mit Kindern/Kinderwagen oder eingeschränkter Mobilität muß immer gleich die ganze Linie angehalten werden  :P 
Ja, so stelle ich mir attraktiven Nahverkehr vor  :hehe:

Zur Anbindung Reininghaus: fürs erste wird wohl eine Buslinie (z.B. L85) zwischen der Alten Poststraße (oder Laudongasse) und Don Bosco via Reininghausgründen genügen. Wenn man dann das Geld für die Straßenbahnanbindung nicht aufbringen kann wäre ev.ein Pendel-Verkehr via GKB zwischen HBF/Köflacherbahnhof/EK Reininghausstraße/EK Wetzelsdorfer Straße eine Lösung, die wohl immer noch günstiger wäre als die Seilbahn, die ironischer Weise ja entlang der Bahn verkehren soll...

Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #153

Wenn man dann das Geld für die Straßenbahnanbindung nicht aufbringen kann wäre ev.ein Pendel-Verkehr via GKB zwischen HBF/Köflacherbahnhof/EK Reininghausstraße/EK Wetzelsdorfer Straße eine Lösung, die wohl immer noch günstiger wäre als die Seilbahn, die ironischer Weise ja entlang der Bahn verkehren soll...


Gute Idee - dort gäbe es ja sogar ein durchgehendes zweites Gleis, das fast exklusiv dafür genutzt werden könnte. Theoretisch könnte man sogar bis in die Hummelkaserne fahren, aber dann wird's schon wieder teuer (Weichenantrieb, da derzeit Handweiche; Adaptierung der Sicherungsanlage).

Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #154
http://www.österreich.at/nachrichten/Murgondel-wieder-Thema/106097309

FAHRGAST hat's in die Zeitung geschafft!

Mit Sommerbeginn kehren auch die ,,Sommerthemen" in die Politik zurück. So herrscht im Grazer Rathaus Aufregung, weil Stadtchef Siegfried Nagl (ÖVP) in einem Zeitungsinterview bekräftigte: ,,Ich halte an den Murgondelplänen fest." Soll heißen, der Bürgermeister will nach wie vor eine Seilbahn auf einer Strecke von 6,2 Kilometern zwischen der Puntigamer- und der Keplerbrücke errichten - um 93 Millionen Euro. Zudem soll nun auch das Entwicklungsgebiet Reininghaus mit einer zwei Kilometer langen Gondelbahn vom Hauptbahnhof quer über Reininghaus und weiter nach Don Bosco erschlossen werden.

,Ablenkungsmanöver'
Das stößt den Grünen bitter auf: ,,Längst vom Gemeinderat einstimmig beschlossene und dringende Verkehrslösungen wie die Süd-West-Linie oder längere Straßenbahnen werden gemeinsam von ÖVP, SPÖ und FPÖ auf Eis gelegt und stattdessen wenig durchdachte Projekte wie die Gondelbahn forciert", so Klubobmann Gerhard Wohlfahrt. KPÖ-Stadträtin Elke Kahr zeigt sich befremdet: ,,Anstatt sich über die tatsächlichen Probleme der Grazerinnen und Grazer Gedanken zu machen, flüchtet der Bürgermeister in Ablenkungsmanöver wie jetzt wieder in die Murgondel-Diskussion."

Der Verein Fahrgast weist darauf hin, dass ,,von der Stadt Graz beauftragte Studien unabhängiger Ingenieurbüros ergeben haben, dass eine merkliche Steigerung der Passagierzahlen nur durch den Ausbau des Tramnetzes möglich ist, konkret vor allem durch den Bau der Südwestlinie Richtung Webling sowie der Nordwestlinie Richtung Gösting". Es gehe hier nicht um ,,Denkverbote, es gehört jedoch zu gutem Management, offensichtlich nicht sinnvolle Ideen frühzeitig auszuscheiden, bevor diese wertvolle Ressourcen binden", heißt es seitens des Vereins.

FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
Treffpunkt: Jeden zweiten und vierten Montag im Monat ab ca. 19 Uhr, Alte Technik (TU), Rechbauerstraße 12
office@fahrgast-steiermark.at
www.fahrgast-steiermark.at
+43 650 245 34 20

Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #155

Und bei allem Spar- und Sicherheitswahn wird noch ein Detail übersehen: Egal ob Schwachlast oder Verkehrsspitze: der Personalaufwand ist immer der selbe (nicht gerade geringe), die Kabinen bieten sich für div. Übergriffe und Vandalismus förmlich an, zwecks Barrierefreiheit benötigt jede Station Aufzüge (man denke an die Kosten in Puntigam und der NVD), zum Ein/Aussteigen von Personen mit Kindern/Kinderwagen oder eingeschränkter Mobilität muß immer gleich die ganze Linie angehalten werden  :P  
Ja, so stelle ich mir attraktiven Nahverkehr vor  :hehe


Auch Rolltreppen müsste man errichten und in diesem Gebiet sind die HGL noch blutiger Anfänger sieht man täglich am Hbf, dort fallen diese öfters aus und gehen bis heute nicht wirklich perfekt!

Statt das Geld für so einen Schwachsinn auszugeben wäre es doch sinnvoller, etwa die Linie 3 in die Reininghausgründen zu verlängern und im Lauf der Zeit auch die Linie 8 zu bauen, zudem könnte die Remise 3 durch eine neue Remise in den Reininghausgründen ersetzt werden und das derzeige Gelände der Remise 3 neue Wohnungen enstehen, zudem könnte man die Linie 5 Ri. Kreisverkehr Webling verlängern und damit ein P+R Gelände direkt bei der Autobahn endlich ordentlich nützen, es könnten noch viel mehr geschehen, aber scheinbar sind die Seilbahnen fürn Nagl so Toll.  :boese:
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #156
Hitzige Debatte um Gondeln

Dass der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl das Murgondel-Projekt weiterhin forciert, sorgt nicht nur im Rathaus für hitzige Debatten.

Mag sich in Katastrophentagen wie diesen auch mancher Obersteirer denken: "Wenn die Grazer keine anderen Sorgen haben . . ." In der Landeshauptstadt selbst konnte sich der Start in die Woche sehen lassen. Der Montag war erst ein paar Stunden alt, da wurde schon eifrig und hitzig über ein Thema diskutiert: die Murgondeln.

Bürgermeister Siegfried Nagl forciert ja das Gondelprojekt, welches mit insgesamt sieben Stationen knapp 93 Millionen Euro kosten könnte. Zudem lässt Nagl Seilfahrten vom Bahnhof bis zum Reininghausareal prüfen (die Kleine Zeitung berichtete).

"Anstatt sich über die tatsächlichen Probleme der Grazer Gedanken zu machen, flüchtet der Bürgermeister in Ablenkungsmanöver", schüttelte etwa KP-Chefin Elke Kahr den Kopf. Zugleich gab sie zu bedenken, dass man womöglich privaten Investoren zu einem Geschäft verhelfe, "während die finanzielle Haftung wieder einmal zur Gänze die Stadt tragen müsste".

Parallel forderten nicht nur Lisa Rücker und Gerhard Wohlfahrt von den Grünen, dass die Stadt lieber in den Tramausbau investieren sollte - auch der Verein Fahrgast, die Initiative ProBim und mancher Teilnehmer am Online-Forum der Kleinen Zeitung stießen in dieses Horn.

Im Gegenzug meldeten sich aber viele, die für eine "ernsthafte Prüfung" plädierten. Manche sprachen sich auch dafür aus, die Startrampe schon in Weinzödl zu errichten - und in jedem Fall die Grazer zu befragen. FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio will ein derartiges Projekt nicht pauschal ablehnen. "Aber angesichts der aktuellen Hochwasserereignisse sollte die Stadt Graz andere Prioritäten haben. Und zuerst ihre Hausaufgaben erledigen."
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3326182/gondelfahrt-emotionen.story
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #157

FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio will ein derartiges Projekt nicht pauschal ablehnen.


Sag' ich ja
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Heute schon gelacht? - Mur-Seilbahn
Antwort #158

Sag' ich ja

Wieder wischi - waschi . In der Kleinen kann er dem Stabilitätspaktpartner natürlich nicht in den Rücken fallen.  ::)
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #159
Welterbe könnte Murgondel ausbremsen

Mitten in der hitzigen Debatte über die geplanten Murgondeln zeigen Kritiker auf: Ein solches Projekt wäre wohl kaum mit dem Weltkulturerbetitel vereinbar.

Davon, dass alle an einem Seil ziehen, kann wahrlich nicht die Rede sein. Doch ungeachtet des Gegenwindes, den Siegfried Nagl vor allem im Rathaus spürt, hält der Grazer VP-Bürgermeister an den Plänen für das Murgondel-Projekt fest.

Doch gestern brachten Kritiker einen neuen, spannenden Aspekt in die Debatte ein: Ein solches Projekt "samt massiven Hochbauten" wäre wohl kaum mit dem Grazer Weltkulturerbetitel vereinbar, gibt man zu bedenken.

Laut Machbarkeitsstudie soll ja die 93 Millionen Euro teure Anlage von der Puntigamer- bis zur Keplerbrücke reichen. Zudem wird eine Seilbahn vom Bahnhof zum Reininghausareal geprüft (die Kleine Zeitung berichtete).

Und während noch über Lenkungsmaßnahmen und "touristische Attraktionen" diskutiert wird, schüttelt mancher aus einem anderen Grund den Kopf: "Hat schon jemand bedacht, dass solche Hochbauten nie und nimmer mit dem Grazer Weltkulturerbe vereinbar wären?", fragt ein in puncto Welterbe vertrauter Mitarbeiter des Magistrats.

Damit nicht genug: Wie man seitens des Kulturministeriums der Kleinen Zeitung bestätigt, wurde deren Berichterstattung über das Gondelprojekt auch von den Welterbe-Experten in Wien aufmerksam verfolgt. "Selbstverständlich wäre vor einer Realisierung das Grazer Weltkulturerbe ein zentrales Thema. Das müsste man sich erst genau anschauen."

Stadtbaudirektor Bertram Werle winkt ab: "Über alle Aspekte der Murgondel kann man erst diskutieren, wenn etwas Konkretes vorliegt", so Werle, der 2010 in Brasilia war, als das Schloss Eggenberg Welterbe wurde. Bereits seit 1999 gehört ja die Grazer Altstadt zu diesem erlauchten Kreis.

Griss um Studie

Diese Machbarkeitsstudie, die ja seit Längerem in der Schublade von Holding-Graz-Vorstandssprecher Wolfgang Malik liegt, würde auch manch anderer im Rathaus gern sehen. "Ich kenne sie nicht, viele andere auch nicht. Aber das wird sich bald ändern", betont FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio.

Bürgermeister Nagl verteidigt das Projekt. Dass dieses von vielen vorab harsch kritisiert werde, sei symptomatisch. "Darum geht es: Die Politik ist mehr denn je gefordert, das starre System aufzubrechen", betonte Nagl. Auch sei das kolportierte Bild nur ein Erstentwurf, um die Vision in ein Bild zu rücken. Auch im Rathaus hat der VP-Chef Befürworter: "In Venedig war 2010 die Eröffnung einer seilgezogenen Kabinenbahn sehr wohl möglich. Und Venedig gehört samt Lagune seit 1987 zum Welterbe, oder nicht?", heißt es.
DIDI HUBMANN, MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3328019/welterbe-koennte-murgondel-ausbremsen.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #160

Bürgermeister Nagl verteidigt das Projekt. Dass dieses von vielen vorab harsch kritisiert werde, sei symptomatisch. "Darum geht es: Die Politik ist mehr denn je gefordert, das starre System aufzubrechen", betonte Nagl.

Symptomatisch für den Herrn ist es, seine Arbeitszeit und unser Geld für unsinnige Projekte zu verschwenden! Darum geht es: Die Bevölkerung ist mehr denn je gefordert, das starre Politiker- (& ÖVP-) System aufzubrechen!

  • kroko
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #161
Das ist alles dermaßen absurd, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann dass Nagl es ernst meint. Meine einzige Erklärung ist, dass es ein absichtliches Ablenkungsmanöver ist, um so tun zu können als würde man beim öffentlichen Verkehr eh was weiterbringen wollen, während man in Wahrheit alles blockiert.

Graz und Venedig vergleichen - wie gesagt, dass ist in so einem extremen Maß absurd, dass ich nicht verstehen kann wie Nagl so was überhaupt sagen kann ohne a) vor Scham im Boden zu versinken oder b) lauthals loszulachen.

  • PeterWitt
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #162

Graz und Venedig vergleichen - wie gesagt, dass ist in so einem extremen Maß absurd, dass ich nicht verstehen kann wie Nagl so was überhaupt sagen kann ohne a) vor Scham im Boden zu versinken

Ich würde sagen Routine, sonst müßte man nach seinen vielen gebrochenen Zusagen sowie diverser zweifelhafter Vorkommnisse rund um ihm nahe stehende Bauträger wohl schon mindestens bis nach China graben um ihn zu finden- so man das wollte. ;-)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #163
Bezeichnend ist, daß es nicht einmal Zuspruch aus der eigenen Partei gibt. Scheint sich eher um einen privaten Spleen des Bürgermeisters zu handeln.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • gradl
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #164
Aber die Kleine Zeitung scheint man mit aller Gewalt Pro-Gondel Stimmung machen zu wollen:

Munter gondeln

Die Aufregung um das Gondelprojekt an der Mur nimmt kein Ende. Unsere Leser stellen viele Fragen: zur vagen Finanzierung genauso wie zur Machbarkeit.
Das alles wird zu beantworten sein. Aber eine brisante Nachricht platzt in die Diskussion: Der Titel Welterbe könnte in Gefahr sein, wenn das Projekt - wie in den ersten Entwürfen gezeigt - umgesetzt wird.
Graz hat dem Titel viel zu verdanken. Aber es hat den Anschein, dass faszinierende Visionen wie jene von der Murgondel damit abgewürgt werden, ehe sie überhaupt in Fahrt kommen.
Um eine Stadt zu entwickeln, muss man Tabus brechen dürfen. Sollte das Gondelprojekt nur aufgrund der Welterbe-Bedenkenträger wackeln, wird man eine grundsätzliche Antwort finden müssen: Gondeln wir munter in die Zukunft - oder bleiben wir nicht doch lieber in der Vergangenheit sitzen?
Sie erreichen den Autor unter
didi.hubmann@kleinezeitung.at


Ich halte den Titel Weltkulturerbe zwar auch für entbehrlich, aber die Weltkulturerbebefürworter als Verhinderer darzustellen und so tun als ob das das einzige Gegenargument ist, ist schon mehr als ignorant.