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Thema: Alkoholverbot für Grazer Mondscheingasse (2113-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Alkoholverbot für Grazer Mondscheingasse
Graz will Brucker Beispiel folgen und in beliebter Ausgeh-Straße Alkoholverbot verhängen. Bruck macht seit drei Jahren gute Erfahrungen.


Salzburg und Bruck haben es bereits, Wien will es, Graz zum Teil ebenso: ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum zwischen 22 und 6 Uhr. Nach jahrelangen Anrainer-Protesten bringt VP-Stadtrat Werner Miedl diese Forderung für die Mondscheingasse, eine beliebte Grazer Ausgeh-Straße, nächste Woche in den Stadtsenat ein. "Meine Appelle an die beiden Lokale vor Ort sind bisher leider ungehört verhallt, jetzt müssen wir Taten setzen", so Miedl.

Anrainer. Die Anrainer klagen vor allem über Lärmbelästigung durch jugendliche Besucher, die sich vor den Lokalen unterhalten. Zusätzlich säumen in den Morgenstunden an Wochenenden unzählige Glasscherben die Straße. Diese Zustände will Miedl mit dem Alkoholverbot abstellen. Und der laut Landessicherheitsgesetz vorgesehene Strafrahmen von bis zu 2000 Euro könnte hier abschreckende Wirkung haben. Ob Miedl im Stadtsenat dafür allerdings eine Mehrheit bekommt, ist fraglich. Die SPÖ spricht lediglich von einem Verdrängungseffekt und wird dem Stück nicht zustimmen, wie Sicherheitssprecher Klaus Eichberger erklärt. Die KPÖ verschließt sich vorerst nicht, will sich aber erst die Details anschauen, bevor sie über ein Ja zum Alkoholverbot entscheidet, so Stadträtin Elke Kahr.

Erfahrungen. In Bruck jedenfalls macht die SP gute Erfahrungen mit einem Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen. Vor drei Jahren hat SP-Bürgermeister Bernd Rosenberger ein solches für neuralgische Punkte erlassen: "Es hat sich bewährt. Der Vandalismus ist zurückgegangen, es liegen viel weniger Glasscherben herum."

Lärmbelädtigung. Das Problem in der Mondscheingasse ist für alle Parteien virulent. Zwischen September 2006 und Februar 2007 musste die Polizei 58 mal in die Gasse ausrücken. "Oft war es wegen Lärmbelästigung, manchmal ging es aber auch um Körperverletzung", weiß Kurt Kemeter, Brigadier beim Stadtpolizeikommando. Er sichert zu, dass die Polizei das Alk-Verbot überwachen würde, bis die Grazer Ordnungswache - ein Beamtentrupp, der Verwaltungsstrafen aussprechen darf und noch vor dem Sommer kommen soll - das übernehmen kann.

FRANZ POTOTSCHNIG, GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at


Wie wäre es, wenn die für die ganze Stadt gilt? Und was das Glas betrifft - Wir brauchen eine Alternative die die gleichen Fähigkeiten wie Glas hat, nur halt unzerbrechlich. Das wäre klasse.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Alkoholverbot für Grazer Mondscheingasse
Antwort #1
Einstimmig genehmigte der Stadtsenat die ,,Verordnung bezüglich des Verbotes des Alkoholkonsums in der Mondscheingasse". Dank dieser von Stadtrat Werner Miedl eingebrachten Verordnung, die im Zeitraum von 22 bis 6 Uhr den Konsum von Alkohol auf der öffentlichen Verkehrsfläche Mondscheingasse untersagt, soll nächtens wieder Ruhe in der Gasse eintreten. In den letzten Jahren machten von meist alkoholisierten Gästen zweier Lokale in der Mondscheingasse veranstaltete, spontane und lautstarke ,,Straßenpartys" immer wieder das Einschreiten der Polizei notwendig.

Wer gegen die Verordnung verstößt, macht sich einer Verwaltungsübertretung schuldig, die mit Strafen bis zu 2.000 Euro geahndet werden kann. Vorläufig werden die Polizei und Mitarbeiter der Bau- und Anlagenbehörde die Einhaltung des Alkoholverbots kontrollieren.

Die Stadtregierung erwartet sich eine Entspannung der Situation in der Mondscheingasse, ist sich aber einig, dass die Verordnung nur eine Notlösung sein kann und weitere Maßnahmen zur Deeskalation gefunden werden müssen. So sollen Möglichkeiten geprüft werden, wie man im Rahmen der Gewerbeordnung Auswüchse der Gastronomie wie ,,Kübel-Partys", mit denen Jugendliche regelrecht zu Alkoholikern erzogen werden, einschränken kann.

Einstimmig wurde auch ein Zusatzantrag von Bgm.-Stv. Walter Ferk angenommen: Bis Mitte Juni soll Stadtrat Miedl eine Auflistung von sozialen Brennpunkten auf öffentlichen Plätzen erstellen, wo eventuell ebenfalls ein Alkoholverbot ausgesprochen werden sollte.

Quelle: www.graz.de


Also ich sage, das Problem verlagert sich nur.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile