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Thema: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen? (49196-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #60

1. mehr Platz für die Fahrgäste


Bei genau EINEM Kurs!

Zitat

2. Der Werkstattneubau in der Steyrergasse ist schon geplant


Die Werkstätte ist doch schon neu gebaut, es geht um eine neue Abstellhalle und die Adaptierung der Durchlaufwerkstätte. Außerdem: geplant ist noch nicht gebaut und in Betrieb genommen.

Zitat

3. alle neuen Haltestellen sind schon für längere Fahrzeuge gebaut worden.


Das ist richtig. Aber was ist mit den alten, z. B. am Jakominiplatz etc.?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #61
Das Verlängern von nur einem Fahrzeug ist sehr teuer, die gesamten Konstruktionskosten sind zu bezahlen. Auch macht es einen Unterschied, ob die Bauteilen für 1 oder 18 Wagen gefertigt werden. Aber was soll den überhaupt getestet werden? Ähnliche Fahrzeuge (zuletzt Flexity Outlook für Marseille) wurden schon öfters (ohne Probleme) verlängert.

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #62
Was die Bestellung einer Bahn bringen soll? Die Gewissheit dass es keine Probleme gibt. Weil es weit billiger ist, eventuelle Mängel nach entsprechenden Fahrgasteinsatz im Vorhinein zu beheben, als dann 20 Stück umzubauen. Der Preis längerer Bahnen war ja als Option angeboten worden, und wäre daher pro Bahn nicht teurer als wenn 20 auf einmal bestellt werden. Schließlich waren die Probleme mit der Variobahn, die in anderen Städten bereits im Einsatz war, nicht vorauszusehen. Und wegen einer Bahn muss nichts umgebaut werden. Für 20 schon. Auch bei Bombardier ist eine 7-teilige Bahn keine Sonderkonstruktion, da in vielen Städten im Einsatz. Und schließlich gab es auch bei den Cityrunnern Probleme, die Änderungen der Konstruktion erforderten ...



Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #63
Welche Probleme soll es denn geben (außer den sowieso schon bekannten)?

Bei einer Serie von 45 Fahrzeuge wäre es ratsam gewesen, eine Vorserie zu produzieren, um die Kinderkrankenheiten zu beheben, aber bei einer bloßen Verlängerung um zwei Module?

Das ist, bei aller Liebe, ein großer Schmarren.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #64

Was die Bestellung einer Bahn bringen soll? Die Gewissheit dass es keine Probleme gibt. Weil es weit billiger ist, eventuelle Mängel nach entsprechenden Fahrgasteinsatz im Vorhinein zu beheben, als dann 20 Stück umzubauen. Der Preis längerer Bahnen war ja als Option angeboten worden, und wäre daher pro Bahn nicht teurer als wenn 20 auf einmal bestellt werden. Schließlich waren die Probleme mit der Variobahn, die in anderen Städten bereits im Einsatz war, nicht vorauszusehen. Und wegen einer Bahn muss nichts umgebaut werden. Für 20 schon. Auch bei Bombardier ist eine 7-teilige Bahn keine Sonderkonstruktion, da in vielen Städten im Einsatz. Und schließlich gab es auch bei den Cityrunnern Probleme, die Änderungen der Konstruktion erforderten ...


Da irrst du dich. Der Stückpreis für die Verlängerung der Variobahnen bezieht sich auf die Einlösung der gesamten Option. Es macht halt einen (Preis-) Unterschied aus, ob der Hersteller und dessen Zulieferer die Teile dafür einmal oder 20-mal bauen. Einzige Möglichkeit besteht darin, das erste umgebaute Fahrzeug ein paar Monate vor den weiteren zu bekommen, für das Zulassungsprocedere. Grundsätzlich würde ein (angetriebenes) Fahrwerksmodul+Zwischenmodul hinzukommen, die mechanisch und technisch gleich mit jenen der vorhandenen Variobahnen wären. Einzig Details wie die Innenausstattung können geändert werden. Also was soll da viel getestet werden? In Bergen hat die Verlängerung der Variobahnen auch klaglos funktioniert. Bei den Cityrunnern gab es keine Probleme mit deren Konstruktion, sondern mit den Radreifen.

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #65


1. mehr Platz für die Fahrgäste

Bei genau EINEM Kurs!

Jede einzelne längere Bim wäre schon ein Gewinn!


beim Cityrunner hätte man zusätzlich noch die Möglichkeit, die Innenraumgestaltung zu verändern (Mehrzweckabteil) und eine Temperaturabsenkung einzubauen, was den Wert des Fahrzeuges sicher heben würde.

Und auch den Verwendungswert im Sinne der Fahrgäste, denn Doppeltüren mit Platz dazwischen für Kinderwagen bzw. der vermehrte Einsatz von Klappsitzen (siehe Linz) ist einfach ideal!

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #66

Und auch den Verwendungswert im Sinne der Fahrgäste, denn Doppeltüren mit Platz dazwischen für Kinderwagen bzw. der vermehrte Einsatz von Klappsitzen (siehe Linz) ist einfach ideal!


Wobei ich jetzt nicht für die Reduktion der Sitzplätze eintrete.

Beim Cityrunner gehört eine Sänfte mit Mehrzweckabteil (mit ausreichend Platz für Kinderwagen und Rollstühle) hinter das Kopfmodul (wenn möglich mit zwei Türen - geht aber aufgrund der Länge des Moduls nicht, soweit ich weiß - kann mich aber auch täuschen ...) und der Rest des Fahrzeuges bleibt bitte so wie es war.

Bei der Variobahn gehört ein reines Sitzplatzmodul als 3. Sänfte und in die zweite Sänfte mehr Sitzplätze. Auch hier die 1. Sänfte als reines Mehrzweckabteil (wie beim Cityrunner).

Klappsitze nur in den Mehrzweckabteilen - das ist ansonsten ein gerne benutztes Mittel um die Sitzplatzanzahl eines Fahrzeuges hochzurechnen ...

Bitte keine 35-m-Stehplatz-Bims!!!

W.
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Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #67

Beim Cityrunner gehört eine Sänfte mit Mehrzweckabteil (mit ausreichend Platz für Kinderwagen und Rollstühle) hinter das Kopfmodul


Von der Verteilung der Türen wäre - bei zwei Türen im Segment - in der Mitte geschickter. Wäre auch Konsistent mit den 600ern...

Zitat

(wenn möglich mit zwei Türen - geht aber aufgrund der Länge des Moduls nicht, soweit ich weiß - kann mich aber auch täuschen ...)


Ich weiß bis heute nicht, wo dieses Gerücht her kommt. Natürlich sind zwei Türen machbar, auch bei den relativ kurzen Segmenten der Grazer VB/CR. Das einzige potentielle Problem ist, dass die Türblätter dann ein Stück übers Gelenk auffahren. Sie müssten also leicht schräg vom Fahrzeug weg auffahren, um in Kurven nicht am Gelenk anzustoßen, aber das ist weder konstruktiv noch zulsassungsmäßig ein Problem. Gibts z.B. auch bei den neuen Wiener Gelenk-Citaros; da fährt die erste Tür ca. mit einem Winkel von 15° vom Wagenkasten weg um bei eingelenkten Rädern nicht mit ebendiesen zu kollidieren (siehe FPDWL: http://www.fpdwl.at/4images/image.php?image_id=35587 ).

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #68

Ich weiß bis heute nicht, wo dieses Gerücht her kommt.


Ich erinnere mich, das Argument wurde damals von Antony Scholz gebracht und von allen möglichen Leuten dann sofort aufgegriffen. Wegen des guten Erfolgs wurde die Argumentation dann bei der VB-Bestellung beibehalten.
Und selbst wenn man das glaubt, wäre es möglich gewesen, zumindest noch je eine (breitere) Einfachtüre pro Modul - vorzugsweise zur Wagenmitte hin angeordnet - unterzubringen. Dann hätte man wenigstens gleich viele Türflügel gehabt wie bei den ähnlich langen Achtachsern. Die Türen wärten dann auch bei allen Fahrzeugen ungefähr auf gleicher Höhe angeordnet gewesen, man hätt also die Türpositionen an den Haltestellen fix markieren können.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #69

Natürlich sind zwei Türen machbar, auch bei den relativ kurzen Segmenten der Grazer VB/CR. Das einzige potentielle Problem ist, dass die Türblätter dann ein Stück übers Gelenk auffahren.

Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange! Ist es nicht so, dass z.B. bei den 7m-Doppeltür-Modulen in Linz die Türen ohnehin nicht in die Gelenke ragen,
siehe Linzer Cityrunnern bzw. Foto Seite 14 des PDFs "FLEXITY Outlook (Cityrunner-2) Linz Türen"?
Sollte man nicht ohnehin solche langen Module beschaffen?

Im Grazer Tramnetz fallen mir folgende 15 Haltestellen ein, die diesbezüglich relevant sein könnten (viele davon stadteinwärts):
Mariatrost (diese bald nicht mehr), Rettenbach, Kroisbach, Jakominiplatz, Schillerplatz, Dietrichsteinplatz, Karl-Huber-Gasse, Schlossbergplatz, Maut Andritz, Zentralfriedhof (Schleife), Brauhaus Puntigam, Neue Technik, Breitenweg, Odilien-Institut und ev. noch Fachhochschule Joanneum.
Fast alle davon könnte man auf 40m Länge sicherlich "kurventechnisch entschärfen" bzw. gleich auf gerade Stücke verlegen, dann bräuchte man sich über die Türen erst gar keine Gedanken mehr machen.
Die Idee die betroffenen Türen etwas angewinkelt nach außen zu fahren ist aber sicher die einfachste und billigste!


  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #70
Zitat
Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange!

Ob sich das mit der Hüllkurve in Graz ausgeht?

Zitat
Fast alle davon könnte man auf 40m Länge sicherlich "kurventechnisch entschärfen" bzw. gleich auf gerade Stücke verlegen, dann bräuchte man sich über die Türen erst gar keine Gedanken mehr machen.

Also ich bezweifle stark, dass ein Fahrzeug eine Zulassung bekommt, wenn sich die Türen in der Kurve nicht öffnen lassen.

Im Allgemeinen muss ich noch sagen: Den Takt aufgrund von längeren Fahrzeugen zu verringern ist eine Verarsche der Fahrgäste, sonst gar nichts. Man erweckt das Bild von einer Verbesserung die keine ist, wenn man nicht sogar von einer Verschlechterung sprechen kann (geringerer Takt bei gleichbleibender Beförderungskapazität).

Ebenso kann ich Sanfte Mobilitäts Einwände gegen das Bestellen von einem(!) verlängertem Fahrzeug nachvollziehen und unterstützen.

Ich glaube schon, dass es sich auszahlt die CR zu verlängern, wenn sie dadurch modernisiert werden und die Lebensdauer erhöht wird - allerdings nur, wenn im weiteren Zuge auch die VBs verlängert werden.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #71
Eine generelle Angebotskürzung durch längere Fahrzeuge geht sicherlich nicht - abgesehen vom "teuren" 4-Minuten-Kurztakt auf der Linie 7 in der Frühspitze. Aber es geht ja um die Frage zusätzlicher Kapazität ...

Die Länge der "neuen" Sänften ist letztlich von der Hüllkurve abhängig und damit auch die Frage einer allfälligen zweiten Türe ...

W.
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(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #72

Eine generelle Angebotskürzung durch längere Fahrzeuge geht sicherlich nicht - abgesehen vom "teuren" 4-Minuten-Kurztakt auf der Linie 7 in der Frühspitze. Aber es geht ja um die Frage zusätzlicher Kapazität ...


Ja so ist es, die prognostizierten Fahrgastzuwächse erfordern entweder eine Kapazitätserhöhung durch eine Intervallverdichtung oder durch den Einsatz größerer Fahrzeuge, letzteres ist vermutlich betriebswirtschaftlich sinnvoller.

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #73

Zitat
Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange!

Ob sich das mit der Hüllkurve in Graz ausgeht?


Die Länge der Module hat sich iirc aus der Forderung ergeben, dass die Fahrzeuge max 27 m lang sein dürfen (wegen gegebener Hst.-länge am Jako). Da die Fahrwerksmodule nicht kürzbar sind und auch Bug und Heck durch die Forderung nach einer Doppeltür ebendort von der Länge her fixiert sind, bleiben halt nur noch die "Sänften", wo man sich mit der Länge spielen kann. Für die Hüllkurve hätte es wohl auch mit anderen Tricks geklappt (mittiger Einzug, asymmetrische Fzg, etc). Man wollt sich halt beim Jako nix antun.

lg, IC
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 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Antwort #74

Man wollt sich halt beim Jako nix antun.

Dafür hat man den Jako der Bevölkerung angetan. Das gäbe es Verbesserungspotential an allen Ecken und Enden, die der Jako nie bekommen wird, aber das ist hier O.T.

Sollte es wirklich unmöglich sein in Graz lange 7m-Module zu verwenden, dann bitte eben passende kürzere Module beschaffen, mit nur einer Tür wie bisher.