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Thema: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof (91635-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #60
diesmal mit webcam:

http://hbhf.netzcam.net/

schaut gespenstisch leer aus, nur in der Annenstrasse stauen sich die Busse.

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #61
Der User hat seinen Account gekündigt und alle seine Beiträge wurden auf seinen Wunsch entfernt.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #62
Bombe konnte nicht entschärft werden

Bombenfund am Dienstagvormittag im Bereich des ehemaligen Non-Stop-Kinos.
Die Fliegerbombe konnte nicht entschärft werden, sie wird nun abtransportiert und in Allensteig kontrolliert gesprengt.

Ein neuerlicher Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg machte am Dienstag am Hauptbahnhof Graz wieder eine Verkehrssperre und Evakuierungen notwendig. Entgegen der ersten Einschätzungen konnte die Bombe nicht entschärft werden. Die Beschädigungen am Zünder seien laut Einsatzleiter Wolfgang Hübel zu groß. Das Relikt wird nun mit einem gepanzerten Fahrzeug abtransportiert und begleitet von einer Polizeieskorte nach Allensteig (Niederösterreich) auf den Truppenübungsplatz gebracht. Dort soll die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Die Einsatzleitung hatte sich für diese Variante entschieden, da die Entschärfung weitaus gefährlicher sei, als der Abtransport. Mit Straßensperren ist nicht zu rechnen. Bei dem Sprengkörper handelt es sich um eine US-amerikanische 250 Kilo-Fliegerbombe mit Aufschlagzünder.

Diese Bombe sorgt für Aufregung
Das Kriegsrelikt wurde bei Grabungsarbeiten für den neuen Nahverkehrsknoten unter dem ehemaligen Bahnhofskino gefunden. Vor fast genau einem Monat, am 25. März, hatte der Fund einer Fliegerbombe mit Verzögerungszünder für eine weit aufwendigere und gefährlichere Situation gesorgt. Dazu kommt der merkwürdige Umstand, dass am damaligen Freitag wie nun am Dienstag eine Großdemo gegen das Doppelsparbudget des Landes Steiermark angesetzt war, was für erhebliches Verkehrschaos gesorgt hatte.

Die Bombe wurde gegen 9.00 Uhr im Zuge der Aushubarbeiten am Europaplatz im Bereich des ehemaligen Non-Stop-Kinos gefunden. Durch die alarmierten Einsatzkräfte wurde eine Evakuierung im unmittelbaren Bereich durchgeführt, sprich im Bahnhofsgebäude und im nahen Hotel Daniel. Anrainer wurden gebeten von den Fenstern wegzugehen, sie konnten in ihren Wohnungen bleiben. Um das Kriegsrelikt kümmere sich der selbe Mann des Entminungsdienstes, der bereits die Sprengung der weit gefährlicheren Bombe vor über einem Monat gemeistert habe.

Die Graz Linien haben einen Ersatzverkehr mit Bussen im Bahnhofsbereich eingerichtet, wurde seitens der Stadt mitgeteilt, der Hauptbahnhof werde nicht nicht angefahren. Auch für den Autoverkehr ist der Gürtel am Bahnhof gesperrt: Mit Verkehrsbehinderungen sei deshalb zu rechnen. Im Gegensatz zum 25. März werde man aber wohl nur bis Mittag brauchen, so Hübel.

Am Tag des letzten bisherigen Bombenfundes, am Freitag 25. März, hatte das Zusammentreffen des Freilegens eines Sprengkörpers am Bahnhof und die fast zeitgleich stattfindende Großdemo der "Plattform 25" gegen das Sparbudget des Landes für einen Zusammenbruch des öffentlichen und privaten Verkehrs in weiten Teilen von Graz gesorgt. Bis zum heutigen Beginn der Demo um 15.30 Uhr sollte die Bombe aber entschärft und abtransportiert sein, so die Einsatzleitung.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2729637/wieder-bombenfund-grazer-hauptbahnhof.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #63
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Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #64
Wegen des Bombenfundes wurde der mit der 218 256 bespannte 4369 über Lieboch umgeleitet, hier zu sehen bei Pirka.

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #65
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Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #66
Die BL 85 wurde nach Don Bosco umgeleitet. :-\

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #67

Die BL 85 wurde nach Don Bosco umgeleitet. :-\


Da haben die Graz Linien mal richtig schnell reagiert!!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #68
Offene Rechnung

Im März wurde beim Bahnhof eine Fliegerbombe gesprengt. Bis heute werden Schäden repariert - und bis heute ist vielfach offen, wer die Kosten trägt.

Es ist der 25. März 2011, 21.50 Uhr: Die beim Grazer Hauptbahnhof entdeckte Fliegerbombe wird gesprengt. Bruchstücke fliegen bis zu 800 Meter weit, Scheiben bersten, Türen werden aus der Verankerung gerissen.

Drei Monate später hat sich der Staub gelegt, alles ist wie früher. Schwamm drüber, oder?

Mitnichten. Zum einen ist man bei den Grabungen für den Nahverkehrsknoten ständig in Lauerstellung, wurde doch kurz darauf eine weitere - "harmlosere" - Bombe entdeckt. Darüber hinaus aber sind jene Schäden, die durch die Detonation verursacht wurden, noch lange nicht repariert.

Und: Bis heute ist vielfach völlig unklar, wer die Kosten trägt. Zum Teil wird mit Versicherungen verhandelt - zum Teil aber gibt es haarige Fälle, in denen die Liegenschaft gar nicht versichert war, da dies dem Eigentümer zu teuer gekommen wäre. Hier hofft man, dass der Bund einspringt.

Der Schaden: 800.000 Euro

Bei der Polizeiinspektion Bahnhof konnten sich Geschädigte melden. Vor Kurzem zog man einen Schlussstrich: "Wir haben alle Akten an die Staatsanwaltschaft und die Finanzprokuratur übergeben", so Andreas Joham. "Es gibt 58 Geschädigte und einen Schaden von 800.000 Euro."

Dazu gehören auch jene rund 120.000 Euro, die man im Hotel Daniel beklagt. "Bei der Detonation der Bombe sind ja alle Scheiben im Keller und im Parterre geborsten", verrät Hotel-Managerin Christa Pfandl-Wriesnig. Nun laufe jenes langwierige Verfahren, das klären soll, wer den Schaden übernimmt. "Es war jemand von der Versicherung da und vom Magistrat. Wir sind stundenlang durchs Haus gelaufen. Das ist ein irrsinniger Aufwand."

Auch ÖBB-Sprecher Walter Mocnik kann noch keine Endabrechnung vorlegen, bis Mitte Juli laufen die Reparaturarbeiten beim Bahnhof. "Vorerst haben wir als Schaden 200.000 Euro angemeldet." Und wer soll das bezahlen? "Die Übernahme der Kosten ist noch nicht geklärt."

Die lange gehegte Hoffnung, die öffentliche Hand springe via "Katastrophenfonds" ein, hat sich ja zerschlagen, wie der städtische Sicherheitsmanager Wolfgang Hübel verrät. Nun trete Plan B in Kraft, so Hübel - das "Polizeibefugnisentschädigungsgesetz".

Letzteres regelt tatsächlich Entschädigungen nach Bombensprengungen, wie Rudolf Gollia im Innenministerium bestätigt. In Sachen Grazer Fliegerbombe sei diesbezüglich auch schon alles im Laufen: Bislang aber seien erst zehn Prozent der Fälle positiv beurteilt worden. "Beim Großteil sind weitere Gutachten erforderlich." In jedem einzelnen Fall? Gollia: "Ja, das sind wir dem Steuerzahler schuldig."
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2775379/offene-rechnung.story
Liebe Grüße
Martin

  • 200er
Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #69
Wer hat denn die Schäden durch die 1944/45 sofort detonierten Bomben bezahlt? Ich befürchte, damals sind auch die Betroffenen auf den Schäden sitzen geblieben.

lg 200er

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #70

Bis heute werden Schäden repariert - und bis heute ist vielfach offen, wer die Kosten trägt.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2775379/offene-rechnung.story


Na schön wärs, bislang wurde aber so gut wie nix repariert. Der Bahnhof schaut doch absolut abscheulich aus, als obs so viel kosten würde eine neue Glaswand einbauen zu lassen oder die Uhr wieder instand zu setzen. Nichtmal die einzelnen zerstörten Glaselemente beim Cafe hat man ersetzt.

Ich find das schon mehr als peinlich wenn ausländische Besucher das bei der Ankunft in Graz sehen.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #71

Na schön wärs, bislang wurde aber so gut wie nix repariert. Der Bahnhof schaut doch absolut abscheulich aus, als obs so viel kosten würde eine neue Glaswand einbauen zu lassen oder die Uhr wieder instand zu setzen. Nichtmal die einzelnen zerstörten Glaselemente beim Cafe hat man ersetzt.
Ich find das schon mehr als peinlich wenn ausländische Besucher das bei der Ankunft in Graz sehen.


Vielleicht taucht ja noch so ein Ding auf. Und bei der Baustelle fallen ein paar kaputte Scheiben auch nicht sonderlich auf.
Die Uhr ist ein anderes Kapitel. Jedes Teil, welches kaputt ist, muß in Handarbeit neu angefertigt werden. Die Neons neu anfertigen dauert schon ein bißchen, diesmal muß praktisch der ganze Zeiger neu gemacht werden. Und Großuhrenbauer, welche sich mit derlei (denkmalgeschützten) alten Stücken beschäftigen, gibt es wohl nicht so viele. Die lassen sich wohl auch entsprechend Zeit.
  • Zuletzt geändert: Juni 30, 2011, 11:53:51 von amadeus
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #72

Wer hat denn die Schäden durch die 1944/45 sofort detonierten Bomben bezahlt? Ich befürchte, damals sind auch die Betroffenen auf den Schäden sitzen geblieben.


Diese Bombe ist aber eben nicht sofort detoniert, sondern hätte 100 Jahre friedlich schlummern können, wenn sie nicht freigelegt worden wäre. Insofern ist die Sprengung der Bombe durchaus der Baustelle zuzurechnen und da wüsste ich jetzt keinen Grund, warum der Bauträger nicht voll haften sollte.

LG,
Stefan

  • Ch. Wagner
Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #73

Wer hat denn die Schäden durch die 1944/45 sofort detonierten Bomben bezahlt? Ich befürchte, damals sind auch die Betroffenen auf den Schäden sitzen geblieben.


Zahlen hätte der Verursacher müssen, also der, der den Krieg ausgelöst hat. Und das war das Deutsche Reich. Und sein Rechtsnachfolger. Aber es hat ja einen Wiederaufbaufonds und einen Marshallplan gegeben, da ist schon recht viel Unterstützung geflossen.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Bombenalarm am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #74


Wer hat denn die Schäden durch die 1944/45 sofort detonierten Bomben bezahlt? Ich befürchte, damals sind auch die Betroffenen auf den Schäden sitzen geblieben.


Zahlen hätte der Verursacher müssen, also der, der den Krieg ausgelöst hat. Und das war das Deutsche Reich. Und sein Rechtsnachfolger. Aber es hat ja einen Wiederaufbaufonds und einen Marshallplan gegeben, da ist schon recht viel Unterstützung geflossen.
LG!Christian


Danke. Nach dem Krieg haben die Alliierten extrem viel zum Wiederaufbau beigetragen (nachdem der Krieg vorher für sie auch nicht gerade billig war) und damit m.E. in weiser Voraussicht verhindert dass Europa 20 Jahre später wieder Kriegsschauplatz wird (siehe WK1, dessen mangelhafte Aufarbeitung ja erst das Klima geschaffen hat, durch das die Nazis groß werden konnten).

Leider wird das von einigen Leuten gerne vergessen (genauso wie die Österreich nur als "Opfer" sehen).