Gastro-Szene in Graz blüht neu aufBurger King errichtet Restaurant in der Wiener Straße. Und: Wartburg-Chef übernimmt Lokal im Margarethenbad und führt es als "Don Camillo".Alles neu macht der Mai, heißt es - doch so lange will man in der Grazer Gastro-Szene offenbar nicht warten. Denn schon in diesen Tagen werden spannende Neuigkeiten aufgetischt.
Einige sind, dem Osterfest entsprechend, gut versteckt. So hat die Kleine Zeitung erfahren, dass ein kleiner Coup vorbereitet wird: Die Murmetropole bekommt ein neues "Burger King"-Restaurant, das in der Wiener Straße 196 eröffnet wird. Neben der Filiale im Citypark ist es erst das zweite Grazer Lokal der bekannten Fast-Food-Kette (der dritte Standort im Bunde ist ja jener in Seiersberg), in Form eines eigenständigen Restaurants ist es gar eine Grazer Premiere.
"Ja, wir werden einen Burger King errichten. Das Areal in der Wiener Straße ist ein idealer Standort", bestätigt Rupert Heuberger-Vögl von der "BK Projektentwicklungs GmbH". Das künftige Lokal erhalte ein "sehr cooles Design, mit Graffiti und so".
Anfang Mai findet die Bauverhandlung statt - geht alles glatt, starten im Herbst die Arbeiten in der Wiener Straße 196. Dass man künftig also eine gute Nachbarschaft mit dem dortigen Supermarkt pflegen wird, kommt nicht von ungefähr: Das Grundstück gehört der Firma "Lidl Austria GmbH" - und diese stellt Burger King einen Teil des Supermarkt-Parkplatzes zur Verfügung.
In Sachen Neuigkeiten kann Michael Krainer, Geschäftsführer des Freizeitbereiches der Holding Graz, locker mithalten: "Wir haben für unser Restaurant im Margarethenbad einen tollen neuen Pächter gefunden, der eine Kontinuität verspricht." Dieser heißt Martin Kaufmann, Chef der "Wartburg" bei der Karl-Franzens-Uni. Zudem schupft er die Scheinbar und das Poco Loco.
"Wir werden das Lokal im Bad quasi teilen", verrät Kaufmann. "Im Freibereich läuft das Ganze unter Scheinbar-Sommerlounge, mit Speisen und Aktivitäten, die eher das jüngere Publikum ansprechen. Und drinnen gibt es wie vorher italienische Speisen in Topqualität." Wie das ganzjährig geöffnete Lokal heißen wird? "Don Camillo. Fritz Walter ist da so etwas wie unser Mentor."
Welche Ironie: Das alte Restaurant im Margerl wurde im November geschlossen, kurz nachdem Walter einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Das Verfahren ist abgeschlossen - und Walter ja wieder Don-Camillo-Wirt.
Martin Klopf indes serviert neuerdings frischen Bio- und Fairtrade-Kaffee, Mehlspeisen sowie kleine Snacks. All das packt Klopf auch gern zum Mitnehmen ein, immerhin liegt sein Café in der Zinzendorfgasse 4 in der Nähe des Stadtparks - weshalb er es auch "Parks" nannte. Nach Ostern gibt es dort zusätzlich jeweils zwei "Tagesstrudel". Gemacht von Klopfs Oma.
Alle Hände voll zu tun hat auch Marco Mikulik, ist doch seine "Steak Boutique" in der Bindergasse 1 so richtig angelaufen. Während er vor allem heimisches Fleisch sowie Steaks aus Nebraska in die Pfanne haut, tüftelt er schon am nächsten Menüpunkt: Bald will er "den besten Burger von Graz" auftischen.
MICHAEL SARIA
Quelle:
Kleine Zeitung