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Thema: Gemeinderatswahl 2017 (115315-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #15
Mein "Zeugnis" betreffend Tramausbau:
ÖVP: 3 (Rüsch 2)
KPÖ: 5
FPÖ: 5
SPÖ: 4
Grüne: 3
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • ptg
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #16
Warum erhält die ÖVP eine 3? Was ist am Grazer Tramausbau befriedigend.
Die Volkspartei hat  über die letzten Jahrzehnte, wo sie (mit) an der Macht war, bezüglich Tramausbau gerade das gemacht, was absolut notwendig war und/oder wozu sie sich vertraglich verpflichtet hat (Bahnhof, MedUni) und auch nur das, was die Verkehrssituation für den MIV verbessert. Wäre der Gürtel nicht eine der stärkst befahrenen Straßen und die Umleitungsstrecke im Falle einer Plabutschtunnelsperre und hätte die Bim den Verkehr dort nicht behindert, wäre wohl nichts geschehen und die Straßenbahnen würden noch immer Minuten an der Kreuzung verlieren. Würde der Umbau bei der Meduni nicht eine Verbesserung für den MIV bringen (mehr Spuren und Entflechtung  vom ÖV), würde nichts umgebaut werden.
Wie damals bei der Terassenhaussiedlung ist sie nun bei SmartCity und Reininghaus die treibende Kraft, dass die Straßenbahn um Jahre zu spät errichtet wird oder gar nicht wie beim Hirtenkloster. Für die MIV-Unterführung Josef-Huber-Gasse hat sie dafür schon den Weg geebnet.
Aber eins muss man Nagl lassen:  Schei?t der Bevölkerung auf´n Schädl, lächelt a bissl, schiebt den anderen die Schuld zu und wird wiedergewählt. 

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #17
Ganz meine Worte, der große Wurf blieb sowohl unter Stingl als auch unter Nagl aus. Beide nahmen immer wieder das Wort Straßenbahnausbau in den Mund, aber weiter ging nie etwas.

Wie sieht die Alternative aus? Gibt es eine? Gar Blau? - Das wäre mMn eine Riesenkatastrophe .
Die Grünen hätten zwar ein großes Potential, aber durch die gelebte Männerfeindlichkeit werden sie immer mehr zur Frauenpartei.
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #18
Ganz meine Worte, der große Wurf blieb sowohl unter Stingl als auch unter Nagl aus. Beide nahmen immer wieder das Wort Straßenbahnausbau in den Mund, aber weiter ging nie etwas.

Wie sieht die Alternative aus? Gibt es eine? Gar Blau? - Das wäre mMn eine Riesenkatastrophe .
Die Grünen hätten zwar ein großes Potential, aber durch die gelebte Männerfeindlichkeit werden sie immer mehr zur Frauenpartei.


Bei den Grünen ist meiner Meinung nach nur Herr Dreisiebner kompetent und der hat leider in der, wie von dir genannten Frauenpartei, wenig zu melden.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #19
die gelebte Männerfeindlichkeit

Kannst du das bitte erklären.

  • PeterWitt
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #20
Auch nett -so es stimmt:
Heute ist in der Kleinen zu lesen, dass sich der Gemeinderat, mit Ausnahme der FPÖ, darauf geeinigt, hat, auf zusätzliche temporäre Plakatflächen im öffentlichen Raum zu verzichten, da diese das Ortsbild verunstalten, um Weg stehen und aufgrund des langen BP-Wahlkampfs den Wählern schon ein Dorn im Auge sind.  :one:

Argument der FPÖ: das Ergebnis sei undemokratisch und werde daher nicht akzeptiert. Frage: was ist an einem Ergebnis einer Abstimmung nicht demokratisch? Geht es nicht in der Demokratie um Mehrheiten?  ???

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #21
Warum erhält die ÖVP eine 3? Was ist am Grazer Tramausbau befriedigend.
.....

Weil sie wenigstens was weiter gebracht hat!
In der SP-Zeit wurde nur eingestellt und alle anderen Parteien kannst du diesbezüglich vergessen!

Meine Beurteilung betrifft allerdings die Zeitspanne länger zurück liegende Zeitspanne 1970 - 2010! Seit 2011 kann ich überhaupt keine Partei erkennen, die den Tramausbau real durchsetzen möchte. Es werden zwar immer wieder Grundsatz- und Rahmenbeschhlüsse gefasst, die kurzfristig nichts bringen und mittel- bis langfristig versandeln, obwohl Graz bezüglich der Luftgüte, aber auch vom Verkehrsangebot her einen dringenden Bedarf im Verkehrsbereich hätte. Man nehme nur die werktäglichen Staumeldungen in bestimmten Straßenzügen oder die häufigen Unterbrechungen der die Hauptlast des ÖV tragenden Tramachse Herrengasse durch Aufläufe, Events und Protestaktionen jeder Art, meist einhergehend mit einem unkoordinierten und unattraktiven Ersatzverkehr, der das Chaos noch vergrößert..
,
  • Zuletzt geändert: Oktober 22, 2016, 22:49:23 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #22
Die einzige Gemeinderatspartei, die sich wirklich öffentlich und regelmäßig zum Tramausbau bekennt, sind die Piraten (die beim Schulnoten-Rating diverser User gar nicht erwähnt wurden). Nur sind sie halt so klein und unbedeutend, dass ich nicht wirklich glaube, dass sie nach der Wahl noch im Gemeinderat sind.

Meiner Meinung nach haben seit dem die Verlängerungen der Linien 4, 5 und 6 abgeschlossen sind, die Grünen am meisten (und so viel sie konnten und möglich war) weitergebracht, nur sind sie leider vom Nagl so weit wie möglich ausgebremst worden...

Die KPÖ unterstützt die Straßenbahn nur soweit, dass sie für Fahrgäste möglichst günstig/kostenlos sein soll. Sie blockieren zwar keinen Ausbau, aber wirklich unterstützend für einen Ausbau mitarbeiten tun sie auch nicht. (Sie blockieren nur mit einer Vielzahl an Demonstrationen zu ungünstigen Zeitpunkten die Herrengasse und legen das Straßenbahnnetz lahm).

Die SPÖ will lieber E-Busse, anstatt Straßenbahnverlängerungen.

Die FPÖ ist mit ihrem Verkehrsstadtrat im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlimm gewesen wie erwartet (zumindest Planungen für Verlängerungen wurden intensiviert), aber eine Straßenbahnverlängerung, die von der FPÖ aktiv gefordert wird, wird glaub ich nie kommen...

Im Vergleich von Rücker und Eustacchio ist es eh interessant, was der Eustacchio weitergebracht hat, wofür die Rücker von allen Seiten (vor allem von der FPÖ) beschimpft worden wäre. Die Radwegverbreiterung in der Wickenburggasse hätten die Grünen sicher nie durchsetzen können, da sie als realitätsfremd und autohassend dagestanden wären. Die Fahrbahnverengung am Dietrichsteinplatz, die sinnvoll war, weil der Schutzweg deutlich übersichtlicher war und dort zwei Spuren eh fast nicht Platz haben, wurde ja von der FPÖ so stark kritisiert, dass sie sogar auf Anweisung vom Nagl wieder Rückgebaut wurde!!
  • Zuletzt geändert: Oktober 21, 2016, 21:25:00 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #23
Welche Planungen wurden durch den FP-Stadtrat intensiviert?

1. Planungsstadtrat ist der Bürgermeister

2. Hat der FP-Verkehrsstadtrat erst im letzten Jahr überhaupt zu arbeiten angefangen - vorher hat er noch der "Grünen Welle" nachgetrauert ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #24
Der Gewinner der Wahl wird die FPÖ sein!


Diese Einschätzung überrascht mich. Bei wem sollte die FPÖ - Deiner Meinung nach - derart punkten?

Klassische Themen wie "Böse Ausländer" oder "Böse EU" ziehen in Graz nicht. Das funktioniert in Wien oder in ländlichen Gebieten besser.

Als Autofahrerpartei wird die FPÖ auch nicht mehr wahrgenommen werden, Stichwort: Parkgebührenerhöhung, Wickenburggasse, Plüddemanngasse - das sind zwar keine großen Würfe, aber definitiv Projekte, die die FPÖ als Oppositionspartei auf's Schärfste kritisiert hätte.

Direkte Demokratie? Fehlanzeige nach der Murkraftwerks-Geschichte. Damit haben sich die Blauen sicher auch Feinde gemacht.

Meine Prognose/Hoffnung: KPÖ bleibt stark. Die KPÖ ist zwar verkehrspolitisch nicht sehr brauchbar, kann aber für gute Projekte zwecks Mehrheitsgewinnung überzeugt werden. Für Blödsinnigkeiten wie die Gondel hingegen sicher nicht.

Grüne werden hoffentlich wieder etwas zulegen. Mir gefällt zwar so manches in dieser Partei nicht, aber beim ÖV-Ausbau sind sie immer für jedes gute Projekt zu gewinnen.

NEOS sollte man auch nicht unterschätzen. Einige Ex-ÖVP-Stimmen werden wohl dort bleiben, dito solche ehemaliger SP-Wähler. NEOS kann ich verkehrspolitisch nicht einschätzen; bei der Beantwortung der Fragen zur Landtagswahl 2015, welche Pro Bim an alle wahlwerbenden Fraktionen ausgeschickt hat, waren klare Bekenntnisse für den Tramausbau zu lesen.

Und für die/den Piraten hoffe ich das Beste. Er ist engagiert, aber als Einzelkämpfer auf verlorenem Posten.

  • Torx
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #25
Piraten fliegen raus bzw, angeblichen gehen auch welche von dort zur ÖVP.

Ist ja nur einer drin. Wo kommt denn das Gerücht her??

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #26
Interessante Äußerungen der KPÖ zum Thema Straßenbahnausbau: Innenstadtentflechtung (über Griesplatz), Anbindung Reininghaus und SmartCity sind notwendig: http://steiermark.orf.at/news/stories/2815074/

Finanzierung des ÖV mittels Kommunalabgabe wie in Wien und Beteiligung des Landes!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #27
Also das Thema Verkehr scheint vordergründig keinen großen Stellenwert im ÖVP-Wahlkampf zu haben: http://steiermark.orf.at/news/stories/2817931/

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #28
Finanzierung des ÖV mittels Kommunalabgabe wie in Wien und Beteiligung des Landes!

Und wo sollte eine Mehrheit im Landtag für eine Kommunalabgabe herkommen? Der Obersteirer wird nicht willig sein für den Grazer Nahverkehr etwas zu bezahlen ...
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #29
Und wo sollte eine Mehrheit im Landtag für eine Kommunalabgabe herkommen? Der Obersteirer wird nicht willig sein für den Grazer Nahverkehr etwas zu bezahlen ...

Warum nicht? Wenn der Obersteirer in seiner Region auch einen besseren ÖV bekommt?

W.
  • Zuletzt geändert: Januar 05, 2017, 09:09:23 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)