Styria-Mobile Forum

Verkehr => ÖPNV - Allgemein => GKB => Thema gestartet von: Sanfte Mobilität am Mai 25, 2013, 22:52:40

Titel: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 25, 2013, 22:52:40
Bin ja mal gespannt, ob da was draus wird - immerhin wird da schon länger herumgewerkelt:

Millionen für Seiersberg
Gemeinde Seiersberg investiert Millionen in Verkehrsvision. Neue Straßen plus Nahverkehrsdrehscheibe mit Bahnhof und Park & Ride sind geplant.

Kleine Brötchen wurden in Seiersberg noch selten gebacken. An dieses Motto hält man sich hier auch in Zukunft. Was heuer mit dem Ausbau von Kreuzungen und Begleitstraßen beginnt, mündet 2016 in einen Bahnhof im Gemeindezentrum - und einer Park-and-ride-Anlage, die einen Großteil des Verkehrs im Grazer Süden auffangen soll.

Das konkrete Vorhaben lautet: Die GKB will einen Bahnhof samt Unterführung gegenüber dem Gemeindezentrum (siehe Foto). SP-Bürgermeister Werner Baumann schildert den Fahrplan: "Ich habe die Zusagen, dass die GKB noch im Herbst einen Grobplan schickt. Sobald wir alle Maße haben, fangen auch wir an." Neben dem Bahnhof wird eine Park-and-ride-Hochgarage entstehen, die nach oben hin beliebig ausbaufähig ist. Ebenerdig befindet sich auch der Busbahnhof, die Linien 32 (derzeit Wendepunkt beim Tauchturm) und 78a werden dann entsprechend geändert. "Wir haben für dieses Projekt 1,5 Millionen Eigenkapital avisiert", so Baumann, "und der Gemeinderat ist mehrheitlich dafür." Lediglich über Details könne man nichts sagen, solange die GKB-Pläne nicht vorliegen. 2014 will der Ortschef aber mit dem Bau starten, 2016 sei alles abgeschlossen.

Großprojekt Verkehr

Parallel dazu tüfteln die Seiersberger allerdings auch an den Begleitstraßen. Nächstes Jahr im Herbst führen diese im Idealfall sowohl bis Graz (Center West) als auch bis Pirka entlang der A2 und Unterpremstätten (Schwarzl Freizeitzentrum). "Dann kann der öffentliche Verkehr besser fließen", so Baumann. Noch heuer in den Sommerferien wird der Kreuzungsausbau Feldkirchner Straße/Kärntner Straße begonnen (400.000 Euro). Zwei Linksabbiegerspuren machen den Verkehr flüssiger. Allein die neue Ampelschaltung beläuft sich auf 80.000 Euro.
"Aber", macht Baumann klar, "wenn wir nicht jetzt das Geld in die Hand nehmen, ist es zu spät."

Quelle: www.kleinezeitung.at

Wenn dieses Projekt umsetzbar wäre - technisch und auch finanziell - wäre der verkehrliche Wert nicht so schlecht, immerhin ein NVK mit GKB-S-Bahn, der Linien 32 und 78, dazu noch die Hochgarage für P +  R - allerdings ist die Frage, ob dort ein P + R so attraktiv ist oder ob das nicht eher in Richtung einer zusätzlichen Parkmöglichkeit für die SCS werden könnte - irgendwann war auch einmal von einer Gondelbahn Neues Ortszentrum zur SCS die Rede ...

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amadeus am Mai 25, 2013, 23:04:39

... Hochgarage für P +  R - allerdings ist die Frage, ob dort ein P + R so attraktiv ist oder ob das nicht eher in Richtung einer zusätzlichen Parkmöglichkeit für die SCS werden könnte  ...


Ganz sicher SCS. Wer sollte dort sonst als Zielgruppe für P+R in Fage kommen? Es wird sich keiner finden, der dort parkt um mit dem Zug weiterzureisen. Und wie gut P+R-Anlagen mit Autobuszubringer funktionieren, dürfte auch schon hinreichend bekannt sein.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 25, 2013, 23:36:56

Es wird sich keiner finden, der dort parkt um mit dem Zug weiterzureisen. Und wie gut P+R-Anlagen mit Autobuszubringer funktionieren, dürfte auch schon hinreichend bekannt sein.


Nicht keiner, aber die Attraktivität ist nicht soo groß, dass da die Massen halten werden - immerhin wären die Möglichkeiten besser mit der S-Bahn und den beiden Buslinien als in Fölling - aber irgendwie müssen die Investitionen auch reinkommen ...

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Commanderr am Mai 25, 2013, 23:55:22
Seiersberg lebt ohnehin nur von der SCS, finanziell gesehen! Einen (kleinen) NVK sollten die locker aus der Handkassa bezahlen können!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 26, 2013, 08:16:22
Der NVK Seiersberg ist ein Projekt welches nur umgesetzt werden kann wenn die GKB - zumindest selektiv zweigleisig - im Abschnitt Köflacher Bahnhof - Lieboch ausgebaut wird. Da dies derzeit aber keinerlei Realbezug hat, wir reden von einer Summe im dreistelligen Millionenbereich ohne eine Finanzierungsmöglichkeit, ist mit einer Umsetzung konkret nicht zu rechnen. Hier werden reine Luftschlösser - so sinnvoll diese Überlegungen immer sein sollen - für die Medien und die Öffentlichkeit produziert/vorgegaukelt!

8)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amoser am Mai 26, 2013, 10:04:30
Seit 1860 durchfährt die GKB den immens gewachsenen Siedlungsbereich Seiersberg - Pirka ohne Halt! Wenn man von einem Nahverkehr spricht, ist es höchste Zeit, diesen Haltepunkt einzurichten.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 11:06:08
Aber wie TW 22 schreibt, scheint das wohl - wie ich schon in meinen Eingangspostings angedeutet habe - nicht so ganz realistisch zu sein ...

Ich denke, dann müsste Seiersberg schon ein bisserl mehr als die 1,5 Mio. Euro auf den Tisch legen - und ob Seiersberg dies wirklich auch das "Handkasse" zahlen könnte, bezweifle ich - keine Gebietskörperschaft kann das! Das Budget der Gemeinde Seiersberg beträgt für 2013 im Übrigen 14,7 Mio. Euro und ist "nur" ausgeglichen (kann nicht sagen, ob es da noch das berühmte "Sparbuch" gibt) - also wirklich große Sprünge kann man damit nicht machen und ohne SCS stände Seiersberg sicherlich ganz anders da!

Diese "Episode" zeigt auch wieder ganz deutlich, dass einfach im Großraum Graz eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Land notwendig ist, auch solche Projekte zu stemmen - ein Vorpreschen einer Kommune ohne entsprechenden "Background" ist dann halt ein bisserl kontraproduktiv!

W.

Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: invisible am Mai 26, 2013, 11:51:35

Diese "Episode" zeigt auch wieder ganz deutlich, dass einfach im Großraum Graz eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Land notwendig ist, auch solche Projekte zu stemmen - ein Vorpreschen einer Kommune ohne entsprechenden "Background" ist dann halt ein bisserl kontraproduktiv!


Und dabei gehts nicht mal nur um die Finanzierung sondern um die viel grundlegendere Planung. Für sich allein ist ein P&R-Platz in Seiersberg oder eine tolle neue Haltestelle ziemlich sinnlos - die müssen natürlich in ein Gesamtkonzept eingebunden sein (wo sich dann ev. sogar herausstellt, dass es für Seiersberg sinnvoller sein könnte, wenn sie das Geld als Zuschuss auf die Gemeinden entlang der GKB verteilen, damit die mehrere kleine P&R-Anlagen errichten, wodurch die Autofahrer gar nicht erst bis und durch Seiersberg fahren).

Nur welcher Bürgermeister, der wiedergewählt werden will, steckt den Nachbargemeinden Geld zu? Egal wie viel sinnvoller es am Ende für alle Beteiligten wäre, politisch ist es wohl Selbstmord.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 11:59:26
Deswegen sage ich, dass da eine geordnete Zusammenarbeit in einem Zweckverband (Graz, Umlandgemeinden, Land) geben muss, ohne Kirchturmdenken und nach "Plan" - solistisches Herumgewurschel wird da nix bringen ...

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 26, 2013, 15:09:46
Es scheidert nicht an einem Zweckverband oder ähnliches, die Zusammenarbeit Land - Stadt - Gemeinden - Verkehrsunternehmen ist als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Es scheidert an einer finanztechnischen/gesetzlichen Regelung zum nahverkehr in Österreich als generelles Problem.

tatsache ist, dass das Land so gut wie Pleite ist und das wenoge an "fianziellen Spielraum" nicht für den ÖV verwendet wird. Die Gemeinden haben keinen finanziellen Spielraum und die Stadt, welche pro Bürger die höchsten Beiträge für den ÖV leistet, hat mit dem städtischen Verkehr genug zu tun.

Ohne Bundesmittel wird es in der Steiermark nicht gehen.

Z.B. bei der ÖBB ist derzeit das Ende der "kleinen Maßnahmen" im Rahmen von ÖBB-Maßnahmen erreicht. Ohne einen S-Bahn-Vertrag, wie in anderen Bundesländern, mit einer Bundesbeteiligung von 80% wird es nicht weiter gehen. Das Land Steiermark hat einen derartigen Vertrag, wie der Teufel das Weihwasser, gemieden. Da ja damit eine "Verpflichtung" verbunden wäre (Bau- und Betriebskosten).

Bei den Privatbahnen, wie GKB, gibt es derartiges schon gar nicht. Und die Privatbahnfianzierung sieht keine "großen Sprünge", wie für die GKB notwendig, vor. Also - ich sehe derzeit (leider) keine unmittelbare rossige Zukunft, vor allem was die Frage den Ausbau der GKB angeht.

Aber vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit für die GKB (und für den Straßenbahnausbau in Graz) in Rahmen von "Konjunkturpaketen" oder "Bundesfeinstaub-Sonderfinanzregelungen" ...

Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 15:38:05
Ich wiederhole mich nochmals - unabhängig von der Frage der Bundesfinanzierung gibt es im Großraum Graz ein Herumgewurschtel in Sachen ÖV!

- die Stadt Graz ist brav mit VFV und einigen Infrastrukturprojekten, jetzt wird aber "blockiert" --> eher Stagnation
- das Land hält sich - wie immer - aus allem raus (die Mitfinanzierung des NVD mal abgesehen, die S-Bahn zwar ein richtiger Schritt, auch mit neuen Fahrzeugen, aber jetzt passiert nichts mehr
 Richtiges, Busverkehr v. a.  in der Region ein ganz, ganz großes Problem, trotz entsprechender Verträge) --> eher Rückschritte
- Umlandgemeinden: einmal Hü und einmal Hott - aufgrund der unterschiedlichen Interessen (siehe Entwicklung bei Graz Südost - manche zahlen, manche zahlen nicht und torpedieren somit das
 Gesamtsystem) --> hier muss irgendwie eine einheitliche Regelung her, damit endlich an einem Strang gezogen werden kann
- Verkehrsbetriebe: auch hier kocht auch immer noch jeder sein Süppchen, nur bei Tariferhöhungen heben alle ihre Hände (siehe Rückschritt bei der Linie 41/241 wegen der Betriebsführerschaft
 der HGL, kurzfristige Fahrplanänderung ohne Konzept - sprich: Amputation) --> hier muss auch ein Umdenken her, ggf. mit einer Nahverkehrsholding

Land, Stadt und Gemeinden sind nicht Pleite, sondern haben Finanzierungsprobleme und Schulden, weil ja für alles und jedes Geld vorhanden sein soll - v. a. in den Straßenbau werden immer noch Unsummen gesteckt (siehe Südgürtel), die man besser in den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs stecken könnte.

Insgesamt: die Politik hat den Auftrag für den Ausbau des ÖV seriös zu arbeiten und ich denke, dass man für vernünftige Projekte auch das entsprechende Geld organisieren kann.

Nur: die Gemeinden sind sich halt auch nicht "grün" - siehe "Fight" zwischen Graz und Seiersberg über diverse EKZ - gemeinsam könnte man z. B. durch eine Stellplatzabgabe bei EKZ im Großraum Graz Geld zusammenkriegen (ÖPNV-RG), die MöSt-Mittel stehen dem Land zur Verfügung (was passiert mit diesem Geld?), die Stadt Graz kann durch entsprechende Gestaltung der Parkraumbewirtschaftung (Gebührenerhöhung, zeitliche Ausdehnung am Samstag) noch zusätzliches Geld lukrieren (detto), es gibt die Privatbahnfinanzierung (nicht viel, aber immerhin), den Feinstaubfonds, EU-Mittel etc. schon ein bisserl Geld zusammenkriegen (dazu ist halt Zusammenarbeit notwendig) - aber gerade die FPÖ-Verkehrsachse Stadt - Land legt ja die Hände untätig in den Schoß und will dafür noch zig hunderttausende Euro in schwachsinnige Freifahrtprojekte stecken! So macht man nicht sinnvolle Verkehrspolitik!!! Und wenn ich mir die Diskussionen um die Gemeindefusionierungen/Zusammenarbeit im Großraum Graz anschauen, dann wird mir schlecht - da werden wahrscheinlich zig Milliionen sinnlos verpulvert, die man sinnvoll in andere Projekte stecken können (beste Kleinstätterei oder Kleingemeinderei!)

Bei aller Skepsis, Vieles (vielleicht nicht Alles) kann möglich sein - wenn eine neue GKB-Station in Seiersberg kommen soll, dann können sich ja Seiersberg und die GKB zusammentun und beim Land und beim Bund für Geld vorstellig werden - und wenn es ein sinnvolles, gut durchdachtes Projekt ist, dann wird es Geld geben - mit einer bloßen Zeitungsmeldung wird da sicherlich nichts daraus werden!

Ich frage mich in diesem Zusammenhang auch, wie das andere Bundesländer schaffen: die Salzburger haben einiges geschafft, die Oberösterreicher wohl auch, die Tiroler und Kärntner sind auf der Überholspur - nur in der Steiermark wird immer nur gejammert und wenig bis nichts geht weiter ...

Insgesamt gehört für den Großraum Graz ein PLAN her, was an ÖV-Projekten in welcher Priorität gemacht werden muss und dieser PLAN muss dann ohne Wenn und Aber abgearbeitet werden - dazu gehören die Umlandgemeinde (als großer Verkehrserreger), die Stadt, das Land, der Bund und die Verkehrsunternehmen sowie StVG und/oder eine Nahverkehrsgesellschaft an einen Tisch!!! Davon sind wir aber - soweit ich informiert bin - noch Lichtjahre entfernt. Es gibt in Sachen Raumplanung wenig bis keine Zusammenarbeit, sonst könnte so ein Konstrukt wie in Seiersberg gar nicht erst entstehen (abgesehen von der anlagenrechtlichen Frage) oder ein neuer Stadtteil in Graz ohne Straßenbahnanschluss!!!

Hier noch was zum Thema Speckgürtel: http://noe.orf.at/news/stories/2585903/ - die Probleme werden auch im Großraum Graz größer, deshalb muss gehandelt werden!!!

Das Thema Ausschreibungen von Verkehrsleistungen (sprich: Teilnetzen) ist überhaupt kein Thema - immer wird noch Monopolisten das Geld in den Rachen geschoben, die dann Schritt für Schritt das Verkehrsnetz amputieren --> die Chance mit entsprechenden Ausschreibungen besseren ÖV mit gleichem oder sogar weniger Geld zu kriegen, scheint nur Wenige zu interessieren?

Warum braucht man zwei regionale Schienenverkehrsanbieter mit GKB und StLB?

Was ist mit Fuhrpark-Sharing und gemeinsamer Beschaffung?

Wo ist das oft angekündigte regionale Fahrgastinformationssystem auf Basis des Grazer RBL? Die StLB machen da was eigenes, die GKB auch, der Postbus und die ÖBB auch ...

Ergo: in der Steiermark fehlt die ordnende Hand in Sachen ÖV!!!!

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: invisible am Mai 26, 2013, 16:55:35

Das Thema Ausschreibungen von Verkehrsleistungen (sprich: Teilnetzen) ist überhaupt kein Thema - immer wird noch Monopolisten das Geld in den Rachen geschoben, die dann Schritt für Schritt das Verkehrsnetz amputieren --> die Chance mit entsprechenden Ausschreibungen besseren ÖV mit gleichem oder sogar weniger Geld zu kriegen, scheint nur Wenige zu interessieren?

Warum braucht man zwei regionale Schienenverkehrsanbieter mit GKB und StLB?

Was ist mit Fuhrpark-Sharing und gemeinsamer Beschaffung?


Da widersprichst Du Dir jetzt aber ein wenig, wenn man ausschreiben will dann braucht man natürlich mehrere Anbieter ;) Nur beschränken sich GKB und StLB halt auf ihre eigenen Stammnetze mit einzelnen Zügen übers ÖBB-Netz. Warum muss das so bleiben? Im Güterverkehr fährt die GKB ja inzwischen auch außerhalb ihres eigenen Netzes nach Oberwart; unter entsprechenden Rahmenbedingungen könnten sie das im PV sicher auch.

Zitat

Wo ist das oft angekündigte regionale Fahrgastinformationssystem auf Basis des Grazer RBL? Die StLB machen da was eigenes, die GKB auch, der Postbus und die ÖBB auch ...


Solang alle diese Systeme standardisierte Schnittstellen haben, über die sie Daten mit den Nachbarn austauschen können, sehe ich da allerdings kein grundlegendes Problem.

Zitat

Ergo: in der Steiermark fehlt die ordnende Hand in Sachen ÖV!!!!


Das ist sicher wahr.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 17:07:02

Da widersprichst Du Dir jetzt aber ein wenig, wenn man ausschreiben will dann braucht man natürlich mehrere Anbieter ;) Nur beschränken sich GKB und StLB halt auf ihre eigenen Stammnetze mit einzelnen Zügen übers ÖBB-Netz. Warum muss das so bleiben? Im Güterverkehr fährt die GKB ja inzwischen auch außerhalb ihres eigenen Netzes nach Oberwart; unter entsprechenden Rahmenbedingungen könnten sie das im PV sicher auch.


Richtig, aber ich meine Ausschreibungen v. a. im Busnetz.

Zitat

Solang alle diese Systeme standardisierte Schnittstellen haben, über die sie Daten mit den Nachbarn austauschen können, sehe ich da allerdings kein grundlegendes Problem.


Kann ich nicht beurteilen, bis dato gibt es keine Information, ob, wann und wie die Systeme überhaupt verknöpft werden sollen bzw. können. Ich sehe da keine Anzeichen, jeder wird wohl selber weiterwurschteln, nicht einmal die HGL-Echtzeitinfo kann man via Internet abrufen, ein echtes Armutszeugnis!

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amoser am Mai 26, 2013, 17:10:58
Einige Anmerkungen:
Eine rossige Zukunft (zurück zur Pferdebahn) wird es wohl nicht geben.
Nach Oberwart fährt die STB, nicht die GKB.
Mit den Stadler-GTW haben StLB und GKB schon Kooperation gezeigt.
Eine neue Haltestelle NVK Seiersberg macht immer Sinn, verbessert sie doch die GKB-Achse als NVK-Strecke.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 17:13:35

Mit den Stadler-GTW haben StLB und GKB schon Kooperation gezeigt.


Ja, aber nur weil das Land Steiermark das bezahlt hat. Sonst hätten beide was Eigenes bestellt. Aber nur eine Fahrzeuganschaffung ist noch lange keine Kooperation!!!

Zitat

Eine neue Haltestelle NVK Seiersberg macht immer Sinn, verbessert sie doch die GKB-Achse als NVK-Strecke.


Problem ist halt nur, dass es offensichtlich betrieblich nicht geht - ansonsten macht diese Haltestelle sicher Sinn!

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: J. 1042 am Mai 26, 2013, 17:24:51
Zitat
Da widersprichst Du Dir jetzt aber ein wenig, wenn man ausschreiben will dann braucht man natürlich mehrere Anbieter


Seit wann? - Potentielle Anbieter zu finden sollte außerdem das geringste Problem sein; vor allem die WESTbahn schreit ja regelmäßig nach Auschreibungen!

Zitat
Nur beschränken sich GKB und StLB halt auf ihre eigenen Stammnetze mit einzelnen Zügen übers ÖBB-Netz.


Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!

Zitat
Im Güterverkehr fährt die GKB STB ja inzwischen auch außerhalb ihres eigenen Netzes nach Oberwart; unter entsprechenden Rahmenbedingungen könnten sie das im PV sicher auch.


Eigenwirtschaftlicher Güterverkehr ist aber mit subventioniertem Regionalverkehr nur schwer zu vergleichen. Nachdem im Südburgenland seitens des Landes keinerlei Interesse an schienengebundenen Regionalverkehr besteht und lieber alles dem Busmonopolisten in den Rachen geschoben wird...

Zitat
... - immer wird noch Monopolisten das Geld in den Rachen geschoben, die dann Schritt für Schritt das Verkehrsnetz amputieren


Solche Aussagen stoßen mir immer auf: Es liegt gar nicht in der Kompetenz der EVUs bestellte Nahverkehrsleistungen einzustellen, auch wenn sie (siehe der angesprochen Monopolist) in der Öffentlichkeit meist als der "Böse" darstehen! Dass man sich in manchen Fällen aber auch nicht unbedingt gegen eine Einstellung gewehrt hat, ist eine andere Sache!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: invisible am Mai 26, 2013, 17:44:43

Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!


http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1 (http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1) ist da anderer Meinung.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: swbxxx am Mai 26, 2013, 17:45:12
Zitat

Ganz sicher SCS. Wer sollte dort sonst als Zielgruppe für P+R in Fage kommen? Es wird sich keiner finden, der dort parkt um mit dem Zug weiterzureisen. Und wie gut P+R-Anlagen mit Autobuszubringer funktionieren, dürfte auch schon hinreichend bekannt sein.


Ich selbst wohne in Seiersberg und muss täglich auf die Uni und nehme dabei immer die S-Bahn, weil es sich einfach rentiert. Und ich bin nicht der einzige der das tut. - Das merkt man auch an den notorisch überlasteten P+R Anlagen in Feldkirchen-Seiersberg und Puntigam. Ich denke also sehrwohl, dass es Menschen gibt, die dieses Angebot auch nutzen und auch hier noch vom Auto in die Bahn umsteigen. Die meisten Kennzeichen sind zusätzlich nicht aus GU sondern aus LB und DL.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 17:49:44
Ja, aber ausreichend, um eine Hochgarage zu finanzieren und zu betreiben?

Und samstags sind die Pendlerströme nicht sooo groß, deshalb kommt die zusätzliche Parkfläche für die SCS sicher zupass.

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: J. 1042 am Mai 26, 2013, 17:57:49


Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!


http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1 (http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1) ist da anderer Meinung.



Und? Steht da irgendwas über den Betreiber der Durchbindungen von/nach Graz - NEIN! Dieser heißt nämlich ÖBB-PV!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 26, 2013, 18:06:06


Mit den Stadler-GTW haben StLB und GKB schon Kooperation gezeigt.



Es hat übrigens KEINE gemeinsame Beschaffung gegeben - dies wurde von den STLB abgelehnt! Es gab eine getrennte Ausschreibung. Das beide Unternehmen den  Auftrag an den selben Anbieder erteilt haben, lag in erster Linie an den Konkurenzanbietern die kein großes Interesse an diesen "Kleinserien" bzw. Sonderfertigungen (z.B. für die Landesbahnen) gehabt haben.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 18:07:33
Gilt ja auch für die Durchbinder Graz - Weiz - die StLB stellt in diesem Fall nur das "Equipment" ...

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 18:08:31

Es hat übrigens KEINE gemeinsame Beschaffung gegeben - dies wurde von den STLB abgelehnt! Es gab eine getrennte Ausschreibung. Das beide Unternehmen den  Auftrag an den selben Anbieder erteilt haben, lag in erster Linie an den Konkurenzanbietern die kein großes Interesse an diesen "Kleinserien" bzw. Sonderfertigungen (z.B. für die Landesbahnen) gehabt haben.


Also auch hier: Komissar Zufall!!!

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: swbxxx am Mai 26, 2013, 18:19:42

Ja, aber ausreichend, um eine Hochgarage zu finanzieren und zu betreiben?

Und samstags sind die Pendlerströme nicht sooo groß, deshalb kommt die zusätzliche Parkfläche für die SCS sicher zupass.

W.


Dann muss man sich wohl ansehen, wie das im Murpark geregelt ist um eine etwaige missbräuchliche Benutzung zu verhindern.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 26, 2013, 18:21:13


Ich frage mich in diesem Zusammenhang auch, wie das andere Bundesländer schaffen: die Salzburger haben einiges geschafft, die Oberösterreicher wohl auch, die Tiroler und Kärntner sind auf der Überholspur - nur in der Steiermark wird immer nur gejammert und wenig bis nichts geht weiter ...



Vor allem SCHWARZMALEN ist in der Steiermark besonders beliebt!!! Und überall ist alles viel besser. Im Stadtverkehr gab es z.B. nie einen Straßenbahnausbau, Hauptbahnhof, 4, 5 und 6er sind nur Hirngespinste. Interbvallverdichtungen, größere Fahrzeuge (50 Gelenkbusse) gibt es auch nicht. Auch die S-Bahnen mit den "neuen" nahverkehrsknoten Don Bosco, puntigam und Murpark - die gibt es auch nicht.

Es ist schon Richtig, von den - nah sag ma mal 100 Maßnahmen und Projekten - sind gerade die ersten 10 bis 20 Prozent abgearbeitet. Es bleibt noch viel zu Tun keine Frage. Trotzdem wurden diese ob gut oder schlecht umgesetzt. Aber krank jammern ...

Und ich wüsste nicht, dass es keine Gesamtüberlegungen gibt, weder bei der Stadt noch beim Land noch bei den Umlandgemeinden (Regionales Verkehrskonzept!).

Die Schwirigkeit besteht nicht darin schöne Papiere zu erstellen, dass wurde z.B. in den 80ziger Jahren auch gemacht, dass Thema ist - es benötigt Leute die es auch verstehen etwas weiter zu bringen (sich z.B. auf Geldsuche zu begeben) und umzusetzen.

Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 26, 2013, 18:23:19

Die Schwirigkeit besteht nicht darin schöne Papiere zu erstellen, dass wurde z.B. in den 80ziger Jahren auch gemacht, dass Thema ist - es benötigt Leute die es auch verstehen etwas weiter zu bringen (sich z.B. auf Geldsuche zu begeben) und umzusetzen.


Meine Rede!

Apropos Regionales Verkehrskonzept: http://www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/11293415/11160874/ - du meinst das? ist aber auch nur ein Papier, wie so viele ...

Ein wirklicher Masterplan mit Prioriätenreihung (Planung - Finanzierung - Bau, Zeiträume etc.), der dann abgearbeitet werden kann, ist nicht vorhanden - sonst gäbe es z. B. nicht die Probleme beim Straßenbahnausbau in Graz. Es bleibt bei bei Absichtserklärungen und bei punktuellen Maßnahmen, wobei hier niemand die getätigten Infrastrukturinvestionen klein reden will, aber es fehlt die übergeordnete Steuerung der Maßnahmen!

Apropos Schwarzmalen: Du selbst beklagst ja, dass es ohne Bundeshilfe nicht gehen wird und siehst die Zukunft nicht so rosig - ich dagegen sage, dass man es selbst in der Hand hätte, Geld zu organisieren und ZUSAMMEN etwas zu schaffen und nicht GEGENEINANDER wie im Moment!!!

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 26, 2013, 21:57:43
Auch zum NVK Seiersberg und zur SCS Seiersberg sollte die Straßenbahn fahren - wie in Linz das auch gemacht wird!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: swbxxx am Mai 27, 2013, 02:12:27

Auch zum NVK Seiersberg und zur SCS Seiersberg sollte die Straßenbahn fahren - wie in Linz das auch gemacht wird!


Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 27, 2013, 02:24:27



Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.


Weil die Straßenbahn dann in ein Gebiet in beiden Richtungen weiterfährt, wo die S-Bahn nicht hinfährt bzw. die Leute sollen ja nicht mit dem Auto zur S-Bahnstation fahren!


NVK sind optimal immer eine Verknüpfung von z.B. S-Bahn/Straßenbahn/U-Bahn (U-Bahn fällt in Graz eh weg)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: swbxxx am Mai 27, 2013, 03:17:42




Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.


Weil die Straßenbahn dann in ein Gebiet in beiden Richtungen weiterfährt, wo die S-Bahn nicht hinfährt bzw. die Leute sollen ja nicht mit dem Auto zur S-Bahnstation fahren!


NVK sind optimal immer eine Verknüpfung von z.B. S-Bahn/Straßenbahn/U-Bahn (U-Bahn fällt in Graz eh weg)


Das sehe ich anders (und teilweise verstehe ich nicht ganz was hier gemeint ist). Und gleich vorweg, nur weil wir eine Definition von einem optimalen Nahverkehrsknoten kennen, bedeutet das nicht, dass diese Definition die optimale Lösung in diesem Fall ist, nur weil wir es Nahverkehrsknoten titulieren.

In welches Gebiet (und vor Allem: Wieso in zwei Richtungen? Soll die Straßenbahn weiter südlich ins Feld fahren?) die Straßenbahn idF fahren soll haben wir hier garnicht geklärt. Es gibt natürlich zwei logische Schlüsse - entweder eine Verlängerung der Linie 5 vom NVK Puntigam oder eine Verlängerung der fiktiven Linie 8 vom fiktiven NVK Webling. Im Gegensatz zur S-Bahn, die zwar nicht direkt den Jakominiplatz anfährt (Und hier ist der erste Knackpunkt: Hier hat man zwar die besten Umsteigerelationen, aber wohnen tun hier nur wenige Menschen; tatsächlich kommen die meisten Grazer Kunden und Angestellten der SCS vermutlich aus den südlichen und westlichen Stadtteilen, also vor Allem auch dort wo die S-Bahnlinie verläuft), braucht die fiktive Straßenbahn 5 (lt. Scotty; 78+5) für die Strecke SCS-Jakominiplatz 31 Minuten, und ich vermute, dass nur wenige Fahrgäste am jakominiplatz ihr ziel erreicht haben. Die S-Bahn hingegen braucht für die Strecke Straßgang-HBF 10 Minuten. Natürlich sind hier nicht so viele Umstiegsmöglichkeiten vorhanden wie am Jakominiplatz, aber die Zeitersparnis ist enorm. Selbst wann man wirklich ins Stadtzentrum zum Jakominiplatz möchte, ist man mit einmal umsteigen immer noch deutlich schneller (und das auch gefühlt). Von der fiktiven Straßenbahnlinie 8 brauchen wir, denke ich, sowieso nicht sprechen. Sollte die Linie von der Hummelkaserne über die Straßganger Straße nach Webling geführt wird die Fahrtzeit jedenfalls mit keiner direkten Fahrt ins Stadtzentrum über die Kärntnerstraße konkurrieren können. Die weitere Fahrt nach Seiersberg (welche utopischen Strecken sich hier erörtern ließen,...) wird den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nicht attraktiver machen.

Wenn wir nun also schon davon ausgehen, dass schon innerstädtisch keine schnellere Fahrzeit als auf der S-Bahn entsteht, warum sollte irgendjemand an diesem optimalen Nahverkehrsknoten aus der S-Bahn in die Straßenbahn umsteigen, wenn er/sie das auch am (fiktiven) NVK Webling kann (abgesehen natürlich von dem Fall, dass er/sie ins nähere Umfeld der Station muss, das von der Straßenbahn bedient wird).

Mein Fazit ist jedenfalls, dass ein Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nur dann attraktiv erscheint, wenn die Fahrt tatsächlich schneller ist, und auch als  schneller empfunden wird, als die Fahrt mittels IV. Die S-Bahn hat den Vorteil dieser Schnelligkeit und sie kann große Kapazitäten anbieten - deswegen meine ich, es wäre klüger, finanzielle Ressourcen für den Ausbau der S-Bahnstrecke zu verwenden, als für eine Führung der Straßenbahn nach Seiersberg. Ganz abgesehen davon, dass das ohnehin ein Ding der politischen Unmöglichkeit ist.

MfG
Ein Seiersberger, der vor langer Zeit für alle Fahrten in die Innenstadt und auf die Uni auf die S-Bahn umgestiegen ist, weil es schneller ist und weil ich meine Nerven schone und nicht mehr zusammenzucke, wenn die Straßenbahnlinie fünf am Zentralfriedhof hält, drei Sekunden fährt, an der Lauzilgasse hält, zwei Sekunden fährt, an der Dorschneidergasse hält und danach auf der Friedensbrücke im Stau steht.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Variobahn am Mai 27, 2013, 08:31:54


Ja, aber ausreichend, um eine Hochgarage zu finanzieren und zu betreiben?

Und samstags sind die Pendlerströme nicht sooo groß, deshalb kommt die zusätzliche Parkfläche für die SCS sicher zupass.

W.


Dann muss man sich wohl ansehen, wie das im Murpark geregelt ist um eine etwaige missbräuchliche Benutzung zu verhindern.



Relativ simpel: Der Kundenparkplatz ist gratis und der P+R-Platz kostenpflichtig.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 27, 2013, 08:41:36
 :hehe:

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 27, 2013, 10:38:28
Wenn die S-Bahn ausgebaut wird - ok .... aber was Schienennetzinfrastruktur und dessen Ausbau betrifft, passiert halt bei der S-Bahn nicht sehr viel!

Da setze ich doch lieber auf einen Straßenbahnausbau durch die Stadt, denn mir kommt vor, da geht noch eher was voran!


Und ich geh mal davon aus, dass die Straßenbahn außerhalb des jetzigen Netzes bzw. innerstädtischen Bereich als Stadtbahn/Stadt-Regio-Tram/(U-Strab) geplant wird, wo die Haltestellen weiter auseinander liegen und die Strecke so angelegt wird (eigene Trassen, keine engen Kurven, etc.), dass da in Zukunft auch hohe Geschwindigkeiten möglich sind (wird auf Sicht gefahren 70 km/h, irgendwann wird vielleicht auch die Umrüstung der Strecken/Fahrzeuge auf "Signalfahrt" kommen, dann wäre auch höhere Geschwindigkeiten möglich und auch interessant).

Es wäre ein fataler Fehler, Neubaustrecken nicht für möglichst rasches vorankommen und hohe Geschwindigkeiten zu planen!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: invisible am Mai 27, 2013, 11:38:38

Und ich geh mal davon aus, dass die Straßenbahn außerhalb des jetzigen Netzes bzw. innerstädtischen Bereich als Stadtbahn/Stadt-Regio-Tram/(U-Strab) geplant wird, wo die Haltestellen weiter auseinander liegen und die Strecke so angelegt wird (eigene Trassen, keine engen Kurven, etc.), dass da in Zukunft auch hohe Geschwindigkeiten möglich sind (wird auf Sicht gefahren 70 km/h, irgendwann wird vielleicht auch die Umrüstung der Strecken/Fahrzeuge auf "Signalfahrt" kommen, dann wäre auch höhere Geschwindigkeiten möglich und auch interessant).


Ich trauere ja immer noch der Idee nach, die Südwestlinie auf der GKB-Trasse zu errichten (was sich als Straßenbahn auf der vorhandenen Fläche zweigleisig ausgehen sollte) und der GKB eine neue Trasse von Pirka entlang der Autobahn zur Südbahn zu bauen. Das wäre dann genau eine solch eine Schnell-Straßenbahn gewesen, ohne irgendwelche Winkel sondern gerade, quer durch die Wohngebiete; die Linie via Don Bosco - Hummelkaserne - Wetzelsdorf wäre da auch eine gute Ergänzung gewesen und auch die 5er-Verlängerung (dann gleich bis zum Knoten Webling) hätte man damit sinnvoll verknüpfen können.

Die Endstation wäre dann sinnvollerweise in Pirka ca. an der Kreuzung Premstäterstraße/Hauptstraße hingekommen, mit einer Umsteigemöglichkeit zur GKB. Die GKB-Strecke wäre dort nach Osten abgebogen. P&R-Anlage könnte man dort draußen genauso errichten (näher beim Autobahnknoten und dann mit zwei hochrangigen Verkehrsmitteln angebunden). Nur im weiteren Verlauf, bei der Mitterstraße, wäre es ein wenig eng geworden, weil die Gegend dort schon ziemlich verhüttelt ist, andererseits würde sich dort eben wegen der Siedlungen auch wieder eine Haltestelle anbieten. Vielleicht hätte man die Trasse in der Böschung zur Autobahn untergebracht (der Pannenstreifen ist dort auch extra-breit)...

Ja ich weiß, ich träume zu viel...
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 27, 2013, 12:04:12


Ich trauere ja immer noch der Idee nach, die Südwestlinie auf der GKB-Trasse zu errichten (was sich als Straßenbahn auf der vorhandenen Fläche zweigleisig ausgehen sollte) und der GKB eine neue Trasse von Pirka entlang der Autobahn zur Südbahn zu bauen. Das wäre dann genau eine solch eine Schnell-Straßenbahn gewesen, ohne irgendwelche Winkel sondern gerade, quer durch die Wohngebiete; die Linie via Don Bosco - Hummelkaserne - Wetzelsdorf wäre da auch eine gute Ergänzung gewesen und auch die 5er-Verlängerung (dann gleich bis zum Knoten Webling) hätte man damit sinnvoll verknüpfen können.

Die Endstation wäre dann sinnvollerweise in Pirka ca. an der Kreuzung Premstäterstraße/Hauptstraße hingekommen, mit einer Umsteigemöglichkeit zur GKB. Die GKB-Strecke wäre dort nach Osten abgebogen. P&R-Anlage könnte man dort draußen genauso errichten (näher beim Autobahnknoten und dann mit zwei hochrangigen Verkehrsmitteln angebunden). Nur im weiteren Verlauf, bei der Mitterstraße, wäre es ein wenig eng geworden, weil die Gegend dort schon ziemlich verhüttelt ist, andererseits würde sich dort eben wegen der Siedlungen auch wieder eine Haltestelle anbieten. Vielleicht hätte man die Trasse in der Böschung zur Autobahn untergebracht (der Pannenstreifen ist dort auch extra-breit)...

Ja ich weiß, ich träume zu viel...


Wäre aber a super Projekt!

Ich finde das hat nichts mit Träumereien zu tun, sondern ist die Realität in anderen Städten - und dort ist der Vorteil, dass diese Träumerein Entscheidungsträger hatten und daher auch solche Projekte umgesetzt werden!

Diese Ideen/Zukunftsvisionen sollten bei uns die HGLer, Planer und zuständigen Politiker haben, dann wären solche Dinge auch realisiebar, wenn man solche Projekte in Angriff nehmen würde. Natürlich geht nichts von heute auf morgen, aber gerade deshalb müsste mit derart großen Projekten spätestens JETZT begonnen werden, hätte ja schon vor Jahren passieren müssen, nur länger darf keinesfalls zugewartet werden!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 27, 2013, 13:16:03


Ich trauere ja immer noch der Idee nach, die Südwestlinie auf der GKB-Trasse zu errichten (was sich als Straßenbahn auf der vorhandenen Fläche zweigleisig ausgehen sollte) und der GKB eine neue Trasse von Pirka entlang der Autobahn zur Südbahn zu bauen. Das wäre dann genau eine solch eine Schnell-Straßenbahn gewesen, ohne irgendwelche Winkel sondern gerade, quer durch die Wohngebiete; die Linie via Don Bosco - Hummelkaserne - Wetzelsdorf wäre da auch eine gute Ergänzung gewesen und auch die 5er-Verlängerung (dann gleich bis zum Knoten Webling) hätte man damit sinnvoll verknüpfen können.

Die Endstation wäre dann sinnvollerweise in Pirka ca. an der Kreuzung Premstäterstraße/Hauptstraße hingekommen, mit einer Umsteigemöglichkeit zur GKB. Die GKB-Strecke wäre dort nach Osten abgebogen. P&R-Anlage könnte man dort draußen genauso errichten (näher beim Autobahnknoten und dann mit zwei hochrangigen Verkehrsmitteln angebunden). Nur im weiteren Verlauf, bei der Mitterstraße, wäre es ein wenig eng geworden, weil die Gegend dort schon ziemlich verhüttelt ist, andererseits würde sich dort eben wegen der Siedlungen auch wieder eine Haltestelle anbieten. Vielleicht hätte man die Trasse in der Böschung zur Autobahn untergebracht (der Pannenstreifen ist dort auch extra-breit)...

Ja ich weiß, ich träume zu viel...


Für diese Planungsidee gibt es ein konkretes Vorprojekt (Straßenbahn) als auch Planungsvarianten für die neue GKB-Strecke zur Südbahn. Warum dies nicht weiter verfolgt wurde ... wurde massiv von der GKB bekämpft die ja ihre Stammstrecke und somit ihre Hoheit verloren hätten.

8)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amoser am Mai 27, 2013, 13:33:21

Für diese Planungsidee gibt es ein konkretes Vorprojekt (Straßenbahn) als auch Planungsvarianten für die neue GKB-Strecke zur Südbahn. Warum dies nicht weiter verfolgt wurde ... wurde massiv von der GKB bekämpft die ja ihre Stammstrecke und somit ihre Hoheit verloren hätten.


... nicht nur die Stammstrecke, auch den Heimatbahnhof!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 27, 2013, 13:38:52

... nicht nur die Stammstrecke, auch den Heimatbahnhof!


Der Heimatbahnhof wäre ja geblieben und die "Reststrecke" bis zur Belgierkaserne.

8)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Empedokles am Mai 27, 2013, 14:11:22
Genau deswegen muss man "hubertat" absolut recht geben, wenn er auf einen Gesamtkoordinator für den ÖPNV beharrt!
Die jahrzehntelange Verschleppung solcher kleinkarierten Problem´chen haben letztendlich alle großzügigen Lösungen verhindert.
Keiner getraut sich heute mehr etwas wirklich Durchgreifendes umzusetzen. Da liegt der Hund begraben!

Planen kann man bald was (auch am Biertisch).

Daher:
1)   Generalverkehrsplan + EINE koordinierende Stelle (Land + Stadt)
2)   Reservierung der benötigten Flächen im Widmungsplan
3)   sukzessive Umsetzung im Rahmen der finanziellen Mittel

Theoretisch ist das ja alles ganz einfach. Warum passiert das eigentlich nicht?
Besser gesagt: Warum haben "wir" den Eindruck, dass dies nicht (effektiv genug) passiert?
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amoser am Mai 27, 2013, 14:46:14
Anbei zum Schmökern mein seinerzeitiger verkehrspolitischer "Erguß" zum aktuell diskutierten Projekt einer Stadt-Regional-Bahn aus dem Jahr 1999. Vieles davon ist nicht mehr aktuell, gar Manches jedoch aktueller denn je ...
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amoser am Mai 27, 2013, 14:55:22
Aus einem weiteren "Konzept" vom März 1999 mit zwei RSB-Linien noch ein Netzplan und ein Pressebericht zum Stadt-Regional-Bahn-Konzept vom 07.04.1998.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 22 am Mai 27, 2013, 15:08:38


1)   Generalverkehrsplan + EINE koordinierende Stelle (Land + Stadt)
2)   Reservierung der benötigten Flächen im Widmungsplan
3)   sukzessive Umsetzung im Rahmen der finanziellen Mittel



Genau dies wird auch gemacht!!! Und zur Stadtregionalbahn - es hat nunmal eine Entscheidung gegeben, sollen alle die damals diese getroffen haben (Fachbeamte, Politiker ...) ein eidriger Zehennagel wachsen.

Nunmehr gilt es das System Straßenbahn / S-Bahn weiter zu entwickeln.

8)

Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Empedokles am Mai 27, 2013, 15:10:16

Aus einem weiteren "Konzept" vom März 1999 mit zwei RSB-Linien noch ein Netzplan ...


Die grüne Linie aus Grambach zum JPL hätte mEn. eine Verlängerung nach Andritz bedurft und von dort noch über die Schleppbahn und Gösting zum Hauptbahnhof. Oder halt die GKB über Gösting und die Schleppbahn nach Andritz.

Das ist heute fast gar nicht mehr denkbar. Sofort würde man abermals als totaler Phantast oder unrealistischer Träumer abgestempelt.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Empedokles am Mai 27, 2013, 15:47:47

Genau dies wird auch gemacht!!! Und zur Stadtregionalbahn - es hat nunmal eine Entscheidung gegeben, sollen alle die damals diese getroffen haben (Fachbeamte, Politiker ...) ein eidriger Zehennagel wachsen.

Nunmehr gilt es das System Straßenbahn / S-Bahn weiter zu entwickeln.


Ja eh!
Die Stadtregionalbahn ist inzwischen abgefahren. Bitte kein eitriger Zehennagel!

Du kennst meine Ansicht: Planer planen und Politiker entscheiden.
Die besten Planungen wurden oft von Politikern verworfen und es wurden den Planern immer wieder neue Vorgaben gemacht. Das ist uns allen bewusst. Daher ist die voranstehende Schelte den eigentlichen Planern gegenüber ungerecht.

Trotzdem erhebt sich die Frage: Warum das alles in anderen Städten weitaus besser zu funktionieren scheint, weil dort ja auch der Erfolg eindeutig für die vorgenommenen Änderungen im Stadtverkehr spricht?

Bitte diese Fragestellung nicht mit allgemeinen Krankjammern abzuwerten, da den meisten Grazern sehr wohl bewusst ist, was in den letzten Jahren alles verwirklicht worden ist, wovon wir vor Jahrzehnten nur geträumt haben. Das hat bei uns "Enthusiasten für den ÖPNV" einen Hype ausgelöst und wir alle glauben, dass dies nun Schritt für Schritt weiterhin so umgesetzt wird. - Dem ist halt ab jetzt nicht mehr so. Das ist die Politik.

Inzwischen werden rücksichtslos immer mehr Flächen verbaut, die für den künftigen ÖPNV von großem Nutzen gewesen wären. Das wird von uns ÖPNV-Befürwortern sehr kritisch beäugt und wir sehen täglich unsere "Biertischplanungen" dahinschmelzen, weil bald gar nichts mehr für ein nachhaltiges Verkehrskonzept mehr übrig zu bleiben scheint. Bis auf den Biertisch müsstest Du ja auch in einer ähnlichen Situation sein? Und dann später irgendwelche Wunder wirken wollen, steht eigentlich einer anderen "Fraktion" zu.


LG, E.

Edit: Und dann später irgendwelche Wunder wirken sollen, steht eigentlich einer anderen "Fraktion" zu.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 27, 2013, 17:56:21

Genau dies wird auch gemacht!!! Und zur Stadtregionalbahn - es hat nunmal eine Entscheidung gegeben, sollen alle die damals diese getroffen haben (Fachbeamte, Politiker ...) ein eidriger Zehennagel wachsen.

Nunmehr gilt es das System Straßenbahn / S-Bahn weiter zu entwickeln.

8)




Das heißt, eine Stadt-Regio-Tram nach Linzer Vorbild ist somit auch gestorben?!  ???  Wenn hier von Regio-Stadt-Bahn/Stadt-Regio-Bahn gesprochen wird, nehme ich an, dass das leider auch für die Stadt-Regio-Tram gemeint ist bzw. gilt, oder?!  ???
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Empedokles am Mai 27, 2013, 18:01:47
Die sog. Stadtregionalbahn war anno dazumal ein geplantes "neues" Grazer Verkehrskonzept nach Karlsruher Vorbild.
Das war´s.

Brauchst Dich jetzt nicht all zu sehr aufregen. In der Vergangenheit wurden in Graz sehr viele gute Konzepte abgelehnt.

Scheinbar sollen wir uns mit 5+, 4+, 6+ und neuerdings noch mit 7+ auf lange Zeit zufrieden geben .....
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bim am Mai 27, 2013, 18:21:33
Aber nur weil es einst eine Entscheidung gab, muss es ja nicht sein, dass es wieder Entscheidungsträger gibt, die Zukunftsvisionen haben und solchen Projekten keine Abfuhr erteilen!

Ich sag mal so, es muss ja nicht alles in Stein gemeiselt sein - vielleicht hat man jetzt schon gesehen/erkannt, dass eine Stadt-Regio-Tram/Bahn durchaus sinnvoll wäre - vielleicht war man damals noch nicht soweit!

Deshalb sollte nicht, nur weil es einmal eine Entscheidung (dagegen) gab, alles für immer und ewig vom Tisch sein!


Es gab auch schon viele falsche Entscheidungen, die man erst später erkannte. Dann muss ich ab dem Zeitpunkt der Erkenntnis die Weichen für die Zukunft anders stellen!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amadeus am Mai 28, 2013, 07:19:35

Scheinbar sollen wir uns mit 5+, 4+, 6+ und neuerdings noch mit 7+ auf lange Zeit zufrieden geben .....


7er Verlängerung und Südwestlinie plus Verbindung Elisabethinergasse. Vielleicht noch ein paar kleinere Adaptierungen. Das ist alles, was in den nächsten zwanzig Jahren passieren wird. Bestenfalls.
Man sollte realistisch bleiben. Die Gedanken sind frei. Die Kassen sind leer.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Martin am Mai 28, 2013, 07:43:37
Das Verkehrsproblem wird sich dadurch aber nicht lösen lassen - Im Gegenteil. Die Verantwortlichen werden einmal einen Blick nach Linz oder Innsbruck werfen müssen und das Geld muss aufgetrieben werden. - Entweder für den Ausbau des Straßenbahnnetzes oder für EU-Strafzahlungen, die natürlich niemandem was nutzen.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: rubberduck am Mai 28, 2013, 09:43:44
es würde schon reichen ein vernünftiges S-Bahn Konzept zu entwickeln und die S-Bah nicht nur als umgelabelten Regionalzug zu vermarkten.
z.B. kann eine vernünftig geplante S3 mit mehr Haltestellen und dichterem Takt, dazu noch eine Niveaugleiche Umsteigemöglichkeit auf die Bim beim murpark einige Buslinien Entlasten oder ganz überflüssig machen.
Dazu müsste im Stadt(nahen) Bereich nur die Haltestelle Murpark der Bim auf die rückseite verlegt werden, mit einem Gemeinsamen Bansteig mit der S3. Dann noch eine zusätzliche Haltestelle beim Lutz mit Umsteigemöglichkeit auf die Bim. Stadtauswärts eine Haltestelle beim Center Ost, reaktivierung Bahnhof Messendorf mit einem vollautomatischen Shuttlezug zur Magna (ähnlich DLR in London). Dann noch eine Haltestelle Pachern auf Höhe Schule, reaktivierung Bahnhof Autal (inkl. Verlängerung der BL60 bis Bahnhof Autal um somit eine Abkürzung für Oststeirer richtung Innenstadt zu haben). Weiter raus fehlt zwischen Autal und Lassnitzhöhe wohl noch eine Haltestelle im Siedlungsgebiet von Autal. Als Endpunkt würde ich Gleisdorf vorschlagen. Von dort weiter dann mit normalen Regionalzügen im bisherigen S-Bahn Takt. Die S-Bahn sollte dafür alle 20min fahren. Das sollte sich mit den bestehenden "Begegnungszonen" in Messendorf, Autal und Lassnitzhöhe ausgehen und kostet (bis auf den Zubringershuttle zur magna) nicht die welt.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: J. 1042 am Mai 28, 2013, 10:30:04
Schön, nur wie sollen neben dem gewünschten 20min Takt auch noch Regional- und Güterzüge geführt werden? Das geht sich mit der bestehenden Infrastruktur nämlich sicher nicht aus und schon sind wir von einer kostengünstigen Lösung wieder weit entfernt!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: rubberduck am Mai 28, 2013, 14:37:28
Also die klassischen Regionalzüge (die derzeitige S-Bahn) würden wegfallen und durch eine vernünftige S-Bahn ersetzt werden.
Bleiben die Güterzüge. Erstens können Güterzüge in Tagesrandzeiten fahren wo weniger S-Bahnen unterwegs sind (passiert eigentlich jetzt auch schon großteils) und 2. kann das natürlich nicht alles von heute auf morgen umgesetzt werden.
Man kann aber mal anfangen und um das Nachhaltig zu machen muß irgendwann sowiso die Strecke durchgehend bis Gleisdorf (aber auf der derzeitigen Trasse) 2Gleisig ausgebaut werden.
Wenn dann noch irgendwann die ÖBB tatsächlich (falls ein Wunder passiert) die Autobahnnahe Hochgeschwindigkeitstrasse mit Tunnel unter Lassnitzhöhe bauen sollte, fährt dort der gesamte Güterverkehr und man kann auf der alten Trasse eine S-Bahn/Stadt Regionalbahn (name it)  bis Gleisdorf machen und dann auch einen 10 oder 15min Takt fahren.

Klar alles Zukunftsmusik, aber wenn man für den Anfang mal die Haltestelle Murpark (die ja sowiso gebaut wird) vernünftig plant (gleicher Bahnsteig mit Bim), eine Bedarfshaltestelle Center Ost macht und den Bahnhof Autal (wo die Züge sowiso meist wegen Gegenverkehr stehen bleiben müssen) reaktiviert, dazu die BL60 nach Autal verlängert, den dortigen P+R eventuell auch noch in die nähe des Bahnhofes verlegt und nicht 600m Fußweg entfernt so wie derzeit, sowie die BL75U zum Bahnhof Aut(h)al führt sowiso die BL75U und 430 zu einer Linie zusammenfasst (75U wird ab Autal zur BL430) und nicht wie derzeit jeweils 2 Busse hintereinander fahren lässt, dann hat man schon viel gewonnen.

Btw. Wenn man sich die Betriebsausweiche Aut(h)al genauer ansieht, schauts fast so aus, als ob da jemand mitgedacht hat und im vorderen Bereich (Richtung Bahnübergang) schon Platz gelassen hat für einen eventuellen zukünftigen Mittelbahnsteig.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: J. 1042 am Mai 28, 2013, 15:47:29

Also die klassischen Regionalzüge (die derzeitige S-Bahn) würden wegfallen und durch eine vernünftige S-Bahn ersetzt werden.


Aha! Ob es wirklich sinnvoll ist mangels Trassen überhaupt keine beschleunigten Züge zu fahren (so hätte ich das mit den R-Zügen ab Gleisdorf verstanden), lass ich mal dahingestellt.


Bleiben die Güterzüge. Erstens können Güterzüge in Tagesrandzeiten fahren wo weniger S-Bahnen unterwegs sind (passiert eigentlich jetzt auch schon großteils) und 2. kann das natürlich nicht alles von heute auf morgen umgesetzt werden.


Klingt zwar in der Theorie schön und gut nur wird das in Praxis kaum bis gar nicht umsetzbar sein; schon gar nicht an dieser Strecken mit zahlreichen Magna-Werken mit ihren Just-In-Time-Wahn.

Deswegen bleibe ich dabei: Ein 30-Minuten S-Bahn Takt ist dort auf absehbare Zeit das höchste der Gefühle, dieser verursacht weitaus weniger Kapazitätsprobleme ist außerdem besser mit dem Takt der anderen Linien kompatibel. Wegen doch recht großzügig vorhandener Fahrzeitreserven sollte auch der eine oder andere Halt mehr kein Problem sein!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: amadeus am Dezember 15, 2013, 13:40:41
Warten auf GKB-Entscheidung

Was wäre, wenn: In diesem Sinne wurden dieser Tage interessierte Bürger der Gemeinden Seiersberg und Pirka über ein Großvorhaben informiert - und zwar über den geplanten Bau einer GKB-Haltestelle gegenüber dem Seiersberger Gemeindezentrum. Neben dieser Haltestelle soll ja ein Busbahnhof samt Dach entstehen - und auf diesem letztlich eine "oberirdische" Stellfläche für Pkw.

"Das wird aber keine Park+Ride-Anlage für Einpendler", meint Seiersbergs Bürgermeister Werner Baumann (SP) in Hinblick auf Kritik in der Vergangenheit. "Sondern ein Parkplatz für unsere Einwohner, die dort dank der Bürgerkarte kostenlos ihr Auto abstellen könnten."

Noch hat das Unterfangen aber kein grünes Licht. "Wir müssen auf die endgültige Entscheidung vonseiten der GKB warten", gesteht Bürgermeister Baumann. Sollte diese bald und positiv ausfallen, könnte der Bau 2014 begonnen und 2016 abgeschlossen werden.

MICHAEL SARIA

Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/pirka/3494812/warten-gkb-entscheidung.story)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Oktober 26, 2020, 09:26:20
Leider habe ich keinen anderen Thread gefunden, der passen würde:

Pläne in Seiersberg-Pirka Ein Rathaus um elf Millionen und autonomes Fahren der Großgemeinde
Die Großgemeinde im Süden von Graz hat große Ausbaupläne. Ein neues Rathaus ist geplant. Verkehrstechnisch sollen bis 2025 Meilensteine gesetzt werden.

Von Robert Preis | 09.41 Uhr, 20. Oktober 2020

(https://media.kleinezeitung.at/images/uploads_520/b/1/4/5884692/6991712A-DF41-4869-BE0D-E59CE887C236_v0_l_v0.jpg)

Das neue Rathaus in Seiersberg ©


Demnächst werfen die Bagger ihre Motoren an - der Bau des neuen Gemeindeamts von Seiersberg-Pirka ist fixiert. Insgesamt elf Millionen Euro kostet der zweistöckige Bau, wobei 3,9 Millionen vom Land beigesteuert werden. Das Projekt ist laut Bürgermeister Werner Baumann (SPÖ) ausfinanziert, die Summe soll innerhalb der nächsten 25 Jahre abgestottert werden, kürzlich ausgelaufene Leasingverträge machten das möglich. Mit dem Einzug ins neue Gemeindeamt wird sich der Ort aber nachhaltig verändern.

Amtsgebäude um 11 Millionen
Das alte Amtsgebäude wird abgerissen, an seiner Stelle ein Park als neues Erholungszentrum und grüner Mittelpunkt der Kommune angelegt. Rund um die Ruhezone wird aber auch ein durchaus spektakuläres Verkehrskonzept ausgearbeitet:

Kameras am Straßenrand verraten schon, dass etwas in Bewegung ist, sie messen derzeit die Verkehrsströme. ,,Der Plan ist", verrät Ortschef Baumannn, dass die Graz-Köflach-Bahn (GKB) 2025 bei uns eine Haltestelle einrichtet." Das würde lange Schließzeiten beim Schranken verursachen, ,,deshalb tüfteln wir derzeit an einer Unterführung durch die Bahntrasse auf der Feldkirchnerstraße."

Drei mögliche Standorte stehen dafür zur Auswahl. Bis 2025 sollte auch die Frage des seit Jahren angedachten Busbahnhofs geklärt sein. Hier spießt es sich bekanntlich immer noch bei den Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer. Der Weg zur ShoppingCity führt dann allerdings immer noch über die Autobahnbrücke.

Gondel wurde abgesagt
Auf eine Idee seines Vorgängers Werner Breithuber angesprochen, mit einer Gondel flexibler zu sein, lacht Baumann und winkt ab: ,,Eine Gondel werden wir sicher nicht über die Autobahn bauen. Dafür sind wir in intensiven Gesprächen mit einer Salzburger Firma, die autonome Bussysteme anbietet."

Künftig soll also das Gewerbegebiet mit einem fahrerlosen Bus abgefahren werden, ,,das würde den Verkehr erheblich entlasten und die Situation vor allem für die vielen Angestellten erleichtern". Der Bus soll im Vollausbau im 15-Minuten-Takt fahren und zwischen Busbahnhof samt Park + Ride-Parkplatz, GKB-Haltestelle und Gewerbegebiet pendeln.


Quelle: Kleine Zeitung (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/grazumgebung/5884692/Plaene-in-SeiersbergPirka_Ein-Rathaus-um-elf-Millionen-und)
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: TW 581 am Oktober 26, 2020, 15:14:03
Was auch wichtig wäre das die Linie 78 in Zukunft alle 10 Minuten NVK Seiersberg - Puntigam verdichetet gehört.

Die Linie 79 könnte NVK Seiersberg - Pirka/Gedersberg fahren.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Panther am Oktober 26, 2020, 15:33:01
Was auch wichtig wäre das die Linie 78 in Zukunft alle 10 Minuten NVK Seiersberg - Puntigam verdichetet gehört.

Die Linie 79 könnte NVK Seiersberg - Pirka/Gedersberg fahren.

Ich hab bereits vor zwei Wochen bei der Gemeinde Seiersberg-Pirka nach einem 4. Bus für den 78er gefragt, allerdings zur Weihnachtszeit, da zu der Zeit die Busse enorm ausgelastet sind und ein 7-8 Minuten Takt nötig ist von 08:00 bis 21:00. Leider wird sich diesbezüglich momentan nichts tun.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: urbanite am Oktober 26, 2020, 16:27:16
Sehr positiv wenn das wirklich "bald" kommt, Seiersberg/Pirka hat jetzt schon schon über 10.000 Einwohner und braucht endlich eine Schnellverbindung nach Graz hinein und nein das muss keine Milliardenschwere U Bahnlösung sein!
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Oktober 26, 2020, 16:57:06
Was auch wichtig wäre das die Linie 78 in Zukunft alle 10 Minuten NVK Seiersberg - Puntigam verdichetet gehört.

Die Linie 79 könnte NVK Seiersberg - Pirka/Gedersberg fahren.

Das wäre durchaus interessant! Dann auch noch abwechselnd weiter nach Gedersberg und am besten gleich nach Unterpremstätten. Die Linie 79 könnte als Ergänzung dazu alternierend zB Prika Rasthausgasse - Seiersberg NVK - Pirka Volksschule fahren. So hätte man Unterpremstätten angeschlossen und im Kerngebiet von Seiersberg-Pirka einen 10 Minutentakt.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Panther am Oktober 26, 2020, 18:34:18
Für den 79er hätte ich folgende Idee:

30 Minuten-Takt zwischen Pirka Rasthausgasse und NVK Seiersberg / 60 Minuten-Takt zwischen Unterpremstätten und NVK Seiersberg.
Der Abschnitt Unterpremstätten - Seiersberg wird derzeit gut von den Regionalbuslinien gedeckt, weshalb ich vorschlage, den Fahrplan des "neuen 79er" so zu kreieren, dass in diesem Abschnitt ein 30 Minuten-Takt entsteht, als passendes Beispiel zeigt sich hier die Linie 76U in Hausmannstätten.

Sobald der Busbahnhof in Seiersberg fertig ist, könnte man die Regionalbuslinien eventuell bei der aktuellen Schleife (L32) halten lassen, damit ein Umsteigen von/zu den Linien 78 & 79 gewährleistet werden kann, sodass man zum NVK oder zur Shopping City kommt.

Den aktuellen Schulbus-79er könnte man in eine Teilstrecke umwandeln oder in 79E umbenennen.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 26, 2020, 21:28:42
Leider habe ich keinen anderen Thread gefunden, der passen würde:
Zum Inhalt der oben gezeigten Meldung noch 2 Gedanken von mir:

- Lösung für die EK: Da im Nahfeld ja einige Zufahrten sind, wäre es mMn eine doch recht praktikable Lösung, die Straße teilweise in der Höhe zu lassen (die Rampe der Autobahnbrücke endet ja kurz vor der EK), und im Gegenzug die Bahn etwas tiefer zu legen. Also z.B. Straße etwa 3m über Niveau, Bahn 2m unter Niveau. So wären beide Rampen nicht allzu lange.

- Das Land zahlt 3,9 Mio zum neuen Rathaus (11 Mio) dazu. Soweit, so gut, und eigentlich eh üblich. Aber, es macht für mich dennoch eine etwas schiefe Optik, hat das Land doch der Gemeinde gerade erst mit der Einzelstandortgenehmigung für die SCS einen großen Gefallen getan und nicht nur üppige Steuereinnahmen damit gesichert, nein, auch die Genehmigung an sich rechtlich saniert, anstatt die Gemeindeverwaltung in die Pflicht zu nehmen. Hätte ja auch anders ausgehen können....
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Oktober 26, 2020, 21:58:29
Für den 79er hätte ich folgende Idee:

30 Minuten-Takt zwischen Pirka Rasthausgasse und NVK Seiersberg / 60 Minuten-Takt zwischen Unterpremstätten und NVK Seiersberg.
Der Abschnitt Unterpremstätten - Seiersberg wird derzeit gut von den Regionalbuslinien gedeckt, weshalb ich vorschlage, den Fahrplan des "neuen 79er" so zu kreieren, dass in diesem Abschnitt ein 30 Minuten-Takt entsteht, als passendes Beispiel zeigt sich hier die Linie 76U in Hausmannstätten.

Sobald der Busbahnhof in Seiersberg fertig ist, könnte man die Regionalbuslinien eventuell bei der aktuellen Schleife (L32) halten lassen, damit ein Umsteigen von/zu den Linien 78 & 79 gewährleistet werden kann, sodass man zum NVK oder zur Shopping City kommt.

Den aktuellen Schulbus-79er könnte man in eine Teilstrecke umwandeln oder in 79E umbenennen.

Stimmt. Die Regionalbusse habe ich jetzt vergessen. Hier müsste man aber schauen, dass die Linie 681/691 wirklich in stündlichem Takt verkehren (wenn ich mich richtig erinnere, ist das jetzt nicht ganz der Fall). Dazu würde ich dann die Linie 79 (eher 79U) trotzdem mit 20 und 40 Minuten Abstand fahren lassen, sodass bis Unterpremstätten ein 20 Minutentakt entsteht. Premstätten ist eine aufstrebende Gegend, die meiner Ansicht nach mehr verdient hätte, als ein Intervall von 30 Minuten (wobei die ja schon ca eine Verdoppelung wären).

Dann könnte man die Linien zB so fahren lassen:

78 Puntigam - Seiersberg Takt 10ˋ
78(A) Seiersberg - Gedersberg Takt 30ˋ
78(B) Seiersberg - Pirka Rasthausgasse Takt 30ˋ (mit mehr Haltestelle, als jetzt beim Regionalbus)
78(C) Seiersberg - Volksschule Pirka Takt 30ˋ
79U Seiersberg - Unterpremstätten Steg Takt 20ˋ/40ˋ
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Panther am November 01, 2020, 16:17:05
@FlipsP

Um auf deine Antwort zurückzukommen:
Wenn die Linie 78 zwischen Pirka Rasthausgasse-Seiersberg verkehren sollte und damit mehr Haltestellen entlang der aktuell von Regionalbussen (700, 740 & 760) befahrenen Packerstraße entstehen, würde ich folgende in Betrieb nehmen:

- Sportplatzgasse (Ri. Seiersberg bei Packerstraße-Hausnr. 21; Ri. Rasthausgasse bei Hausnr. 20)
- Drosselgasse (Ri. Seiersberg bei Hausnr. 55; Ri. Rasthausgasse kurz nach der Einmündung von Fahrschulweg)
- Johann-Strauß-Gasse (Ri. Seiersberg bei Hausnr. 1; Ri. Rasthausgasse bei Hausnr. 66a)

In dieser Gegend existierten bereits vor ca. 20 Jahren diverse weitere Haltestellen, die jedoch nur von der damaligen Schulbuslinie 78 (8767) bedient wurden.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Januar 22, 2021, 18:30:38
Kurz vor Weihnachten hat das Ingenieurbüro IKK (https://www.ikk.at/gkb-eisenbahnkreuzung-l313-feldkirchner-strasse/#) einen Artikel zur Bahnquerung und zum Busbahnhof in Seiersberg veröffentlicht.

Kurze Zusammenfassung:

Der Busbahnhof soll 8 Bussteige für 15 m Busse aufweisen und zusätzlich 2 Bussteige für 25 m Busse.

10 Bussteige ist mMn dann doch etwas übertrieben, wenn man bedenkt, wie die Haltestelle Seiersberg aktuell aussieht.

Dazu gibt es 3 Varianten (über die noch 2021 entschieden werden soll):

1 Bestandsausbau. Dabei wird die L313 im Bereich der GKB leicht nach Süden verschwenkt. Der Busbahnhof wird östlich der GKB und südlich der L313 situiert.

2 Variante ,,Mitte" wird die L313 südlich der Freiwilligen Feuerwehr Seiersberg geführt und schließt etwas südlicher an die Kärntnerstraße an. Im Osten wird die L313 knapp vor der Autobahnauffahrt A9 in den Bestand verzogen. Der Busbahnhof wird zwischen dem Neubau und dem Bestand der L313 geplant.

3 Bei der südlichen Variante wird die L313 vom Westen her über die Premstättner Straße und südlich des Kindergartens geführt.  Nach der Unterführung wird die Trasse parallel zur GKB Richtung Norden geführt und knapp vor der Autobahnauffahrt A9 in den Bestand verzogen.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: danihak am Januar 22, 2021, 19:22:42
Naja so viel sind die 10 dann auch wieder nicht. 2x 32, 2x 78, 681, 691 und noch je eine für Schulbus und SEV. Lieber mehr Platz als zu wenig.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Januar 22, 2021, 19:59:06
Naja. Man muss schon sehr genau planen, wenn 2x 32 und 681 + 691 extra eine Bucht gibt. Zumindest die Regionalbuslinien werden eher selten zu gleich dort sein. Zum Vergleich gibt es in Puntigam, mit weit mehr und dichter verkehrenden Linien, ,,nur" 8 Straßenbahn- und Bussteige.

Aber okay, grundsätzlich bin ich eh auch eher für ,,größer dimensioniert", als ,,zu klein".
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: flow am Januar 22, 2021, 20:03:45
Wer sagt, dass dort dann genau das heutige Angebot gefahren wird?
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Januar 22, 2021, 20:15:02
Niemand, aber ich erwarte ehrlich gesagt nicht, dass Seiersberg ,,stärker" wird als zB Puntigam.

Aber wie gesagt: Es passt mir eh.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Panther am Januar 22, 2021, 20:21:38
Werden da wirklich alle Regionalbuslinien halten bzw. ihre Endstation haben? Gibt es dazu einen Hinweis?

Das wären dann folgende Linien:
681, 691, 692, 700, 740 und 760
692 wird sicherlich beim NVK seine Endstation haben, wie es momentan bei der aktuellen Schleife der Fall ist.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: FlipsP am Januar 22, 2021, 21:50:05
Für die 700er Linien wäre das schon ein Umweg, den ich nicht planen würde. Aber es könnte schon sein, dass diese auch dort halten werden.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 22, 2021, 23:06:33
Wenn dieses Projekt tatsächlich umgesetzt werden sollte, dann wir das Busnetz in diesem Bereich sicher anders aufgebaut werden, insofern dann die 10 Bussteige sicher nicht zu wenig (siehe Puntigam!).

W.
Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: 7jgt am Februar 17, 2021, 21:31:31
Mir ist heute zufällig aufgefallen, dass in der Fahrplanauskunft (Haltestellenfahrplan) der Verbundlinie bereits (Test?)daten zu einer S-Bahn Hst Seiersberg hinterlegt sind.

Anhand der Liste der zugeordneten Haltestellen erkennt man aufgrund der geographischen Nähe der vorgeschlagenen Stationen, dass es sich um den neuen NVK Seiersberg im Bereich des Gemeindeamts in der Feldkirchnerstraße handeln muss.

Inwieweit dem Datum ab 10.12.2023 Bedeutung beizumessen ist, lasse ich mal außen vor...



Titel: Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Februar 17, 2021, 21:48:43
Interessant! Ich kann mir eine Haltestelle dort aber nicht vor der Elektrifizierung vorstellen. Denn das wird sich mit den Fahrzeiten/Kreuzungen beim aktuellen Fahrplan nicht ausgehen.