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Thema: Nahverkehrsknoten Seiersberg (29729-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #15
Zitat
Da widersprichst Du Dir jetzt aber ein wenig, wenn man ausschreiben will dann braucht man natürlich mehrere Anbieter


Seit wann? - Potentielle Anbieter zu finden sollte außerdem das geringste Problem sein; vor allem die WESTbahn schreit ja regelmäßig nach Auschreibungen!

Zitat
Nur beschränken sich GKB und StLB halt auf ihre eigenen Stammnetze mit einzelnen Zügen übers ÖBB-Netz.


Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!

Zitat
Im Güterverkehr fährt die GKB STB ja inzwischen auch außerhalb ihres eigenen Netzes nach Oberwart; unter entsprechenden Rahmenbedingungen könnten sie das im PV sicher auch.


Eigenwirtschaftlicher Güterverkehr ist aber mit subventioniertem Regionalverkehr nur schwer zu vergleichen. Nachdem im Südburgenland seitens des Landes keinerlei Interesse an schienengebundenen Regionalverkehr besteht und lieber alles dem Busmonopolisten in den Rachen geschoben wird...

Zitat
... - immer wird noch Monopolisten das Geld in den Rachen geschoben, die dann Schritt für Schritt das Verkehrsnetz amputieren


Solche Aussagen stoßen mir immer auf: Es liegt gar nicht in der Kompetenz der EVUs bestellte Nahverkehrsleistungen einzustellen, auch wenn sie (siehe der angesprochen Monopolist) in der Öffentlichkeit meist als der "Böse" darstehen! Dass man sich in manchen Fällen aber auch nicht unbedingt gegen eine Einstellung gewehrt hat, ist eine andere Sache!

Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #16

Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!


http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1 ist da anderer Meinung.

  • swbxxx
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #17
Zitat

Ganz sicher SCS. Wer sollte dort sonst als Zielgruppe für P+R in Fage kommen? Es wird sich keiner finden, der dort parkt um mit dem Zug weiterzureisen. Und wie gut P+R-Anlagen mit Autobuszubringer funktionieren, dürfte auch schon hinreichend bekannt sein.


Ich selbst wohne in Seiersberg und muss täglich auf die Uni und nehme dabei immer die S-Bahn, weil es sich einfach rentiert. Und ich bin nicht der einzige der das tut. - Das merkt man auch an den notorisch überlasteten P+R Anlagen in Feldkirchen-Seiersberg und Puntigam. Ich denke also sehrwohl, dass es Menschen gibt, die dieses Angebot auch nutzen und auch hier noch vom Auto in die Bahn umsteigen. Die meisten Kennzeichen sind zusätzlich nicht aus GU sondern aus LB und DL.

Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #18
Ja, aber ausreichend, um eine Hochgarage zu finanzieren und zu betreiben?

Und samstags sind die Pendlerströme nicht sooo groß, deshalb kommt die zusätzliche Parkfläche für die SCS sicher zupass.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #19


Nochmals: STLB fährt nicht am Netz der ÖBB-Infra!


http://www.stlb.at/bahn/strecken/S11-S1 ist da anderer Meinung.



Und? Steht da irgendwas über den Betreiber der Durchbindungen von/nach Graz - NEIN! Dieser heißt nämlich ÖBB-PV!

  • TW 22
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #20


Mit den Stadler-GTW haben StLB und GKB schon Kooperation gezeigt.



Es hat übrigens KEINE gemeinsame Beschaffung gegeben - dies wurde von den STLB abgelehnt! Es gab eine getrennte Ausschreibung. Das beide Unternehmen den  Auftrag an den selben Anbieder erteilt haben, lag in erster Linie an den Konkurenzanbietern die kein großes Interesse an diesen "Kleinserien" bzw. Sonderfertigungen (z.B. für die Landesbahnen) gehabt haben.

Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #21
Gilt ja auch für die Durchbinder Graz - Weiz - die StLB stellt in diesem Fall nur das "Equipment" ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #22

Es hat übrigens KEINE gemeinsame Beschaffung gegeben - dies wurde von den STLB abgelehnt! Es gab eine getrennte Ausschreibung. Das beide Unternehmen den  Auftrag an den selben Anbieder erteilt haben, lag in erster Linie an den Konkurenzanbietern die kein großes Interesse an diesen "Kleinserien" bzw. Sonderfertigungen (z.B. für die Landesbahnen) gehabt haben.


Also auch hier: Komissar Zufall!!!

W.
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(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • swbxxx
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #23

Ja, aber ausreichend, um eine Hochgarage zu finanzieren und zu betreiben?

Und samstags sind die Pendlerströme nicht sooo groß, deshalb kommt die zusätzliche Parkfläche für die SCS sicher zupass.

W.


Dann muss man sich wohl ansehen, wie das im Murpark geregelt ist um eine etwaige missbräuchliche Benutzung zu verhindern.

  • TW 22
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #24


Ich frage mich in diesem Zusammenhang auch, wie das andere Bundesländer schaffen: die Salzburger haben einiges geschafft, die Oberösterreicher wohl auch, die Tiroler und Kärntner sind auf der Überholspur - nur in der Steiermark wird immer nur gejammert und wenig bis nichts geht weiter ...



Vor allem SCHWARZMALEN ist in der Steiermark besonders beliebt!!! Und überall ist alles viel besser. Im Stadtverkehr gab es z.B. nie einen Straßenbahnausbau, Hauptbahnhof, 4, 5 und 6er sind nur Hirngespinste. Interbvallverdichtungen, größere Fahrzeuge (50 Gelenkbusse) gibt es auch nicht. Auch die S-Bahnen mit den "neuen" nahverkehrsknoten Don Bosco, puntigam und Murpark - die gibt es auch nicht.

Es ist schon Richtig, von den - nah sag ma mal 100 Maßnahmen und Projekten - sind gerade die ersten 10 bis 20 Prozent abgearbeitet. Es bleibt noch viel zu Tun keine Frage. Trotzdem wurden diese ob gut oder schlecht umgesetzt. Aber krank jammern ...

Und ich wüsste nicht, dass es keine Gesamtüberlegungen gibt, weder bei der Stadt noch beim Land noch bei den Umlandgemeinden (Regionales Verkehrskonzept!).

Die Schwirigkeit besteht nicht darin schöne Papiere zu erstellen, dass wurde z.B. in den 80ziger Jahren auch gemacht, dass Thema ist - es benötigt Leute die es auch verstehen etwas weiter zu bringen (sich z.B. auf Geldsuche zu begeben) und umzusetzen.


Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #25

Die Schwirigkeit besteht nicht darin schöne Papiere zu erstellen, dass wurde z.B. in den 80ziger Jahren auch gemacht, dass Thema ist - es benötigt Leute die es auch verstehen etwas weiter zu bringen (sich z.B. auf Geldsuche zu begeben) und umzusetzen.


Meine Rede!

Apropos Regionales Verkehrskonzept: http://www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/11293415/11160874/ - du meinst das? ist aber auch nur ein Papier, wie so viele ...

Ein wirklicher Masterplan mit Prioriätenreihung (Planung - Finanzierung - Bau, Zeiträume etc.), der dann abgearbeitet werden kann, ist nicht vorhanden - sonst gäbe es z. B. nicht die Probleme beim Straßenbahnausbau in Graz. Es bleibt bei bei Absichtserklärungen und bei punktuellen Maßnahmen, wobei hier niemand die getätigten Infrastrukturinvestionen klein reden will, aber es fehlt die übergeordnete Steuerung der Maßnahmen!

Apropos Schwarzmalen: Du selbst beklagst ja, dass es ohne Bundeshilfe nicht gehen wird und siehst die Zukunft nicht so rosig - ich dagegen sage, dass man es selbst in der Hand hätte, Geld zu organisieren und ZUSAMMEN etwas zu schaffen und nicht GEGENEINANDER wie im Moment!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #26
Auch zum NVK Seiersberg und zur SCS Seiersberg sollte die Straßenbahn fahren - wie in Linz das auch gemacht wird!

  • swbxxx
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #27

Auch zum NVK Seiersberg und zur SCS Seiersberg sollte die Straßenbahn fahren - wie in Linz das auch gemacht wird!


Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.

  • Bim
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #28



Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.


Weil die Straßenbahn dann in ein Gebiet in beiden Richtungen weiterfährt, wo die S-Bahn nicht hinfährt bzw. die Leute sollen ja nicht mit dem Auto zur S-Bahnstation fahren!


NVK sind optimal immer eine Verknüpfung von z.B. S-Bahn/Straßenbahn/U-Bahn (U-Bahn fällt in Graz eh weg)

  • swbxxx
Re: Nahverkehrsknoten Seiersberg
Antwort #29




Ich versteh nicht, wieso da die Strassenbahn hinfahren soll, wenn die S-Bahn da hinfährt. Mit einem vernünftigen Intervall bringt das deutlich mehr.


Weil die Straßenbahn dann in ein Gebiet in beiden Richtungen weiterfährt, wo die S-Bahn nicht hinfährt bzw. die Leute sollen ja nicht mit dem Auto zur S-Bahnstation fahren!


NVK sind optimal immer eine Verknüpfung von z.B. S-Bahn/Straßenbahn/U-Bahn (U-Bahn fällt in Graz eh weg)


Das sehe ich anders (und teilweise verstehe ich nicht ganz was hier gemeint ist). Und gleich vorweg, nur weil wir eine Definition von einem optimalen Nahverkehrsknoten kennen, bedeutet das nicht, dass diese Definition die optimale Lösung in diesem Fall ist, nur weil wir es Nahverkehrsknoten titulieren.

In welches Gebiet (und vor Allem: Wieso in zwei Richtungen? Soll die Straßenbahn weiter südlich ins Feld fahren?) die Straßenbahn idF fahren soll haben wir hier garnicht geklärt. Es gibt natürlich zwei logische Schlüsse - entweder eine Verlängerung der Linie 5 vom NVK Puntigam oder eine Verlängerung der fiktiven Linie 8 vom fiktiven NVK Webling. Im Gegensatz zur S-Bahn, die zwar nicht direkt den Jakominiplatz anfährt (Und hier ist der erste Knackpunkt: Hier hat man zwar die besten Umsteigerelationen, aber wohnen tun hier nur wenige Menschen; tatsächlich kommen die meisten Grazer Kunden und Angestellten der SCS vermutlich aus den südlichen und westlichen Stadtteilen, also vor Allem auch dort wo die S-Bahnlinie verläuft), braucht die fiktive Straßenbahn 5 (lt. Scotty; 78+5) für die Strecke SCS-Jakominiplatz 31 Minuten, und ich vermute, dass nur wenige Fahrgäste am jakominiplatz ihr ziel erreicht haben. Die S-Bahn hingegen braucht für die Strecke Straßgang-HBF 10 Minuten. Natürlich sind hier nicht so viele Umstiegsmöglichkeiten vorhanden wie am Jakominiplatz, aber die Zeitersparnis ist enorm. Selbst wann man wirklich ins Stadtzentrum zum Jakominiplatz möchte, ist man mit einmal umsteigen immer noch deutlich schneller (und das auch gefühlt). Von der fiktiven Straßenbahnlinie 8 brauchen wir, denke ich, sowieso nicht sprechen. Sollte die Linie von der Hummelkaserne über die Straßganger Straße nach Webling geführt wird die Fahrtzeit jedenfalls mit keiner direkten Fahrt ins Stadtzentrum über die Kärntnerstraße konkurrieren können. Die weitere Fahrt nach Seiersberg (welche utopischen Strecken sich hier erörtern ließen,...) wird den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nicht attraktiver machen.

Wenn wir nun also schon davon ausgehen, dass schon innerstädtisch keine schnellere Fahrzeit als auf der S-Bahn entsteht, warum sollte irgendjemand an diesem optimalen Nahverkehrsknoten aus der S-Bahn in die Straßenbahn umsteigen, wenn er/sie das auch am (fiktiven) NVK Webling kann (abgesehen natürlich von dem Fall, dass er/sie ins nähere Umfeld der Station muss, das von der Straßenbahn bedient wird).

Mein Fazit ist jedenfalls, dass ein Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nur dann attraktiv erscheint, wenn die Fahrt tatsächlich schneller ist, und auch als  schneller empfunden wird, als die Fahrt mittels IV. Die S-Bahn hat den Vorteil dieser Schnelligkeit und sie kann große Kapazitäten anbieten - deswegen meine ich, es wäre klüger, finanzielle Ressourcen für den Ausbau der S-Bahnstrecke zu verwenden, als für eine Führung der Straßenbahn nach Seiersberg. Ganz abgesehen davon, dass das ohnehin ein Ding der politischen Unmöglichkeit ist.

MfG
Ein Seiersberger, der vor langer Zeit für alle Fahrten in die Innenstadt und auf die Uni auf die S-Bahn umgestiegen ist, weil es schneller ist und weil ich meine Nerven schone und nicht mehr zusammenzucke, wenn die Straßenbahnlinie fünf am Zentralfriedhof hält, drei Sekunden fährt, an der Lauzilgasse hält, zwei Sekunden fährt, an der Dorschneidergasse hält und danach auf der Friedensbrücke im Stau steht.