Problematisch sind folgende Punkte:-Da die Schienen einige cm unter der jetzigen Feinasphaltschicht liegt, muss die gesamte Straße um genau diese Höhe abgesenkt werden (dh. inklusive Gehsteige, Bordsteine, Absenkungen der Bordsteine bei den Zebrastreifen,...)-Es ist fraglich, ob die Weichen noch drinnen liegen. Fotos kenne ich keine....-Bei eventuellen Kanalarbeiten (so wie in der Brückenkopfgasse) werden die Schienen dort wo sie im Weg sind entfernt.-Es ist sicher nicht einfach den Asphalt vom Schienenkopf und der Rille so zu entfernen, dass man darauf problemlos und mit annehmbarer Geschwindigkeit darüber fahren könnte.-Die verlegten Gleise wiesen bei der Einstellung mit Sicherheit schon gewisse Gebrauchsspuren auf, danach verkehrten 50 Jahre Autos und LKWs darüber...Es ist etwas utopisch zu glauben, dass einige cm unter der Straßenoberfläche eine top Gleisanlage liegt, die nur darauf wartet ausgegraben zu werden. Vielmehr handelt es sich um einen alten Fleckerlteppich...
Das ist mir alles sehr wohl bewusst, aber:-Neueinbau von Weichen-Schrittweises Sanieren der jeweils meistbedürftigen Abschnitte innerhalb mehrerer Jahresollte billiger kommen als ein kompletter Neubau auf einmal.
Weiters kann man in diesem Fall ohne Einverständnis der Anrainer auskommen: Denn die Straßenbahnstrecke ist ja schon da! Es handelt sich nur um eine Bestandssanierung.Letzte Asphaltreste auf den Gleisen sollten wohl nach spätestens dreimaligem Darüberfahren zu Staub geworden sein, wie wir es vom Bremssand gewohnt sind.
Letzte Asphaltreste auf den Gleisen sollten wohl nach spätestens dreimaligem Darüberfahren zu Staub geworden sein, wie wir es vom Bremssand gewohnt sind.
Eine wahre Geschichte: Die Strecke über den Griesplatz wurde im Dezember 1971 eingestellt. Die GVB wollte den Verkehr zu Allerheiligen 1972 wieder aufleben lassen, die zugeteerten Fußgängerübergänge waren bereits freigelegt, jedoch wurde der Betrieb von der Behörde untersagt. Denn es könnte sich ja ein Autofahrer über die plötzlich auftauchende Straßenbahn erschrecken.
Welchen Zwecken soll so eine Teststrecke dienen - die Schienen liegen ja im öffentlichen Vekehrsraum?W.
aber mich hätte das Ergebnis davon interessiert.
Die Behörde war damals die Polizei, die diese "Gefährlichkeit" zu sehen glaubte. Übrigens wollte man damals auch die Straßenbahn vom Zentralfriedhof nach Puntigam killen, nachdem ein Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt (auf Höhe Cineplexx) scheiterte! Der Zeitpunkt der Einstellung war sogar schon fixiert! Eine von mir angefachte Meinungsbildungsaktion mit Leserbriefen und Aufrufen an die zuständigen Stellen führte dann dazu, dass die Trasse östlich der Triester Straße gekommen ist. Es war dies ein gewisser Wendepunkt im Niedergang des alten Grazer Tramnetzes, der zwar zunächst nur zu Trassenverbesserungen (z.B. Andritzer Maut) und erst später durch Erich Edegger und den Verein Fahrgast zur ersten Linienverlängerung führte (SL 1 zum UKH).
............... wusste ich nicht, dass der 5er quasi kurz vor knapp von der Einstellung gerettet wurde!
Zitat von: Bim am August 29, 2013, 20:12:41............... wusste ich nicht, dass der 5er quasi kurz vor knapp von der Einstellung gerettet wurde!Logisch, Du warst zu diesem Zeitpunkt ja nicht auf der Welt Wie bereits der User Ch.Wagner erwähnt hat, rate ich auch Dir die beiden Bücher: Straßenbahn in Graz v. Hans Sternhart (Verlag Slezak) und Bahn Im Bild 94 Die Straßenbahn von Graz (Verlag Pospischil) anzuschaffen .Diese Bücher sollten im Buchhandel noch erhältlich sein, wenn nicht, dann beim Verlag.(Google!!!)Viele Deiner Fragen können damit geklärt werden. 2008 erschien auch das Buch "130 Jahre Straßenbahn". Vermutlich bekommst diese Buch auch im Tramwaymuseum Graz