alleine das Zeigt schon die rückständige Denkweise des Clubs der Seniorverkehrsplaner...
Von Fallast hab ich ehrlich gesagt auch keine sehr gute Meinung.
Aber Veit und Fellendorf sind wirklich sehr, sehr gute Experten! Die Wissen genau, was sie machen.
Ich kenne die beiden (und auch Fallast) auch durch Vorlesungen im Studium. Veit geht da auf den städtischen Verkehr nur am Rande ein. Das Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft hat halt mit städtischem Verkehr nicht sooo viel zu tun. Wird auch nur für die technische Seite (Trassierung - Radien, Steigungen) und für die Kapazitätsrechnungen zuständig gewesen sein.
Das Hauptaugenmerk des Instituts liegt logischerweise bei der ,,großen" Eisenbahn. Aber selbstverständlich werden dort auch die restlichen spurgeführten behandelt.
Mit städtischem Verkehr hat vor allem Fellendorf vom Institut für Straßen- und Verkehrswesen zu tun. Dort beschäftigt man sich sehr viel mit der Aufteilung der Verkehrsflächen und den verschiedenen Verkehrsmitteln in der Stadt. Auch die Planung von Linienführungen und Fahrgastströmen ist dort angesiedelt.
In den Vorlesungen ist aber definitiv kein Hang zur autogerechten Stadt erkennbar. Sogar im Gegenteil! Mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer etc. ist da sogar wesentlich. Auch der ÖV kommt nicht zu kurz.
(Man kann sogar über aktuelle Entwicklungen einiges erfahren.)
Aus dem Grund hat es mich auch sehr überrascht, dass die beiden Herren sich so für die (politische) PR-Kampagne hergeben. Die machen sicher nichts, was nicht Hand und Fuß hat und ihrem internationalem Ruf schaden kann!
Mich würde da wirklich sehr interessieren, wie genau die Fragestellung für das Erstellen der Studie ausgesehen hat.
Wenn es darum ging, die Machbarkeit einer U-Bahn zu prüfen, überrascht es mich gar nicht, dass das Ergebnis war, dass es möglich ist. Auch wenn es darum ging, ob eine U-Bahn wirtschaftlich Sinn macht, kann ich mir vorstellen, dass die Antwort ja ist.
Es ist nur die Frage, ob es andere Varianten gäbe, die noch mehr Sinn machen würden und wie detailliert diese laut Aufgabenstellung zu prüfen waren.
Leider ist es durch die aktuelle Situation schwer möglich ,,zufällig" in ein Gespräch mit den Herren zu kommen und nebenbei ein bisschen über die Studie zu plaudern und dabei womöglich ein paar Hintergründe zu erfahren.