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Thema: Innsbrucker Verkehrsbetriebe (163006-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Bim
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #90

Für den Ausbau der Wiener U-Bahn zählt jeder Österreichet ordentlich mit, etwa für die U2 in die leere Seestadt oder nach Oberlaa wo die Fahrgastzahlen ähnlich niedrig sein werden wie nach Leoplidau!

In Innsbruck wäre es zu hoffen das man die Bim dort beschleunigt, die ist echt langsamer als in Graz!


Wie schnell die Straßenbahn in Innsbruck ist, weiß ich nicht, aber beschleunigt gehöre sie auch in Graz ordentlich!
Na eben, für die U-Bahn zahlen wir alle, dann wird wohl die Straßenbahn in Graz auch kein Problem sein (Finanzierungen zusätzlich über Bund/Land/Nahverkehrsabgabe/etc., das Land sollte sich für seine Landeshauptstadt auch zuständig fühlen!)  - immerhin ist Graz nicht irgendeine Stadt, sondern eine LANDESHAUPTSTADT und immerhin die zweitgrößte Stadt in Österreich - nicht zu vergessen!

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #91
Aber die Finanzierungsregeln sind nun einmal in ganz Österreich gleich.

Wien ist ein Bundeslandes, da geht es halt leichter, noch dazu mit der Lex "U-Bahn".

Für den Straßenbahnausbau in Linz und Innsbruck zahlen jeweils Stadt und Land. Für das Regionalbahnkonzept in Innsbruck steuert der Bund auch etwas bei!

In Graz hat ja das Land auch bei der NVD mitgezahlt, ist halt eine Vereinbarungssache - immerhin sitzen da jetzt zwei FPÖler an den Hebeln des Verkehrsressorts in Stadt und Land. Das Land hat die Einnahmen aus der MöSt und Graz aus der Parkraumbewirtschaftung. Da ließe sich schon was machen!

Problem ist nur: die beiden Herren haben gar kein Interesse, da was zu machen, weil es die Klientel (=Autofahrer) verschrecken könnte ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4010
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #92

Für das Regionalbahnkonzept in Innsbruck steuert der Bund auch etwas bei!


Nein. Durch die Titulierung als Regionalbahn hat man sich erhofft, Bundesmittel zu bekommen (weil die gibt's eben für Regionalbahnen, nicht aber für Straßen- oder Stadtbahnen), aber das hat nicht funktioniert.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #93
Nicht böse sein, es stimmt einfach nicht: http://www.strassenbahn.tk/inntram/index.html

Kernsatz: "Die Aufteilung wurde nun so geregelt, dass der Bund 32 Mill. € (15,82%), das Land 92,54 Mill. € (45,75%) und die Stadt Innsbruck 77,75 Mill. € (38,43%) tragen."

W-
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4010
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #94
Du zitierst hier irgendwelche Meldungen aus 2004. Wenn du dich auf oben genannter Webseite umgeschaut hättest, hättest du u.a. das hier gefunden: http://forum.strassenbahn.tk/download/regbahnfinanzierung_beschluss-dez-2007.jpg

  • Bim
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #95

Nicht böse sein, es stimmt einfach nicht: http://www.strassenbahn.tk/inntram/index.html

Kernsatz: "Die Aufteilung wurde nun so geregelt, dass der Bund 32 Mill. € (15,82%), das Land 92,54 Mill. € (45,75%) und die Stadt Innsbruck 77,75 Mill. € (38,43%) tragen."

W-


Bund: 15,82 %
Stadt: 38,43 %
Land: 45,75 %

Finde ich super so eine Aufteilung - das wäre für Grazer Straßenbahnprojekte auch super! Wenn so eine Kostenaufsplittung irgendwie möglich wäre, sollte dies in Graz angestrebt werden!


Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #96
Ich will nicht, dass wir uns hier zu Tode zitieren:

Außerdem steht in der Einleitung zu den vor dir zitierten Dokument: "Aktualisierter Finanzierungsplan, ohne Bundesförderung, politisch beschlossen im Dezember 2007"

Und das ist der Beschluss:

"Details aus dem Stadtsenatsbeschluss (Stand: 23.12.2007):
Kosten: 174,64 Mio. € Regionalbahn-Anteil, 2,67 Mio. € Grundeinlösen, 27,9 Mio. € IVB-Ersatzbeschaffung. In Summe 205,21 Mio. €.
Bedeckung: 14,13 Mio. € Bundesmittel, 5,5 Mio. € Umrüstung Regionalbahntauglichkeit, 28,86 Mio. € Gruppenbesteuerung, 15 Mio. € Budgetrücklagen (2007-2011), 100,11 Mio. € Rücklage IKB-Verkauf, 41,61 Mio. € Darlehen (ab 2012/13)"

Quelle: www.strassenbahn.tk

Aber wir können ja einmal den Manni Scheiderbauer fragen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4010
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #97
Ja, der Stadtsenats-Beschluss ist aber keine Unterschrift des Bundes. Wie schon gesagt, du zitierst veraltete Meldungen! Die Tiroler Tageszeitung schrieb am 27.12.2011:

Planung. Seit mehr als zehn Jahren wird an der Regionalbahn zwischen Hall und Völs geplant, zwischenzeitlich konzentriert man sich auf die Verbindung zwischen Rum und Völs.

Kosten. Für die Variante Hall bis Völs wurden 371 Mio. Euro veranschlagt. Die Kostenschätzung von Rum bis Völs beträgt 306 Mio. Euro veranschlagt. Land Tirol: 131,55 Mio. Euro, Stadt Innsbruck 174,64 Mio. Euro.

[...]

Innsbruck - Der 27. Oktober 2004 steht stellvertretend für die Realisierung der Regionalbahn, deren erste Etappe vom Innsbrucker Sillpark in Richtung fünftes Gymnasium im Westen von Innsbruck in Bau ist. Damals unterzeichneten Stadt Innsbruck, Bund und Land Tirol einen Vertrag über die Errichtung einer Regionalbahn. Der Bund erklärte sich bereit, 32 Millionen Euro von den Errichtungskosten zu übernehmen. Doch mehr als sieben Jahre später hielten weder die damals veranschlagten 202 Millionen Euro für das Projekt zwischen Hall und der Technik West noch liegt man im Zeitplan und letztlich soll die Bahn jetzt vorrangig zwischen Rum und Völs um 306 Millionen Euro verkehren. Davon trägt das Land 131,55 Mio. Euro, die Stadt Innsbruck kommt für 174,64 Mio. Euro auf. Der Bund hat sich aus der Finanzierung verabscheidet, weil die Regionalbahn aus seiner Sicht nicht das Kriterium einer Nebenbahn erfülle, sondern lediglich eine beschleunigte Straßenbahn sei.

http://www.tt.com/Tirol/4049142-2/rote-karte-für-planung-und-struktur-der-regionalbahn.csp


Aber wir können ja einmal den Manni Scheiderbauer fragen ...


Er hat das letztes Jahr in einem anderen Forum schon einmal ausführlich erklärt:

Der Vertrag mit dem Bund wurde nie unterzeichnet, weil die Bedingungen nicht erfüllt werden können (Details dazu auf Wunsch). Es gibt daher keine Bundesförderung.
Ist aber halb so schlimm. Die Finanzierung wurde im laufenden Finanzierungsvertrag so geregelt, dass es auch ohne Bund geht. Der Bundesanteil hätte die Anteile von Stadt und Land nachträglich anteilsmäßig vermindert. Angestrebt waren 10%, aufs ganze Projekt gerechnet also eta 40 Mio.

[...]

Ich versuche mal, das zusammenzufassen. Nach den Beschlüssen von Ende 2003 wurde in Vorbereitung des Finanzierungsvertrages im Mai 2004 die Verhandlungen mit dem Bund aufgenommen. Es gab schon bald eine informelle Zusage zur Übernahme von 10% der Gesamtkosten. Vor diesem Hintergrund wurde im Oktober 2004 der Finanzierungsvertrag für das "Teilprojekt Ost" von Stadt und Land unterzeichnet, da die Verhandlungen mit dem Bund aber nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten, wurde die Klausel aufgenommen, dass der Bundesanteil extra verhandelt werde und die Anteile von Stadt und Land nachträglich mindern würde. Die Stadt bildete eine Rücklage zur Finanzierung ihres Anteils, von der seit 2005 jährlich die Maßnahmen bezahlt werden. Das Land überweist seit 2007 eine jährliche Rate, ausgelegt auf zehn Jahre, und bei Bedarf noch zusätzliche Mittel aus dem außerordentlichen Budget.
Während der Verhandlungen mit dem Bund wechselten drei Mal die Verkehrsminister, und ein Mal der zuständige Beamte im Ministerium. Und genau darin liegt das Problem. Laut Gesetz darf der Bund nur gemeindeübergreifende Nebenbahnen mit "Eisenbahncharakter" fördern. Der erste Verhandlungspartner im Ministerium legte das eher locker aus und hätte der geplanten Stadtbahnlinie mit Mischverkehrsabschnitten die Förderung gewährt. Der zweite und immer noch aktuelle Verhandlungspartner tat das nicht mehr. Er forderte eine vollkommen vom übrigen Straßenraum getrennte Trasse auch durch die Innenstadt, entsprechend seiner Auslegung des "Eisenbahncharakters" (im Gegensatz zur Straßenbahn), die es aber natürlich nie geben kann. Eine Tram-/Stadtbahntrasse wird nicht gefördert. Und genau da stehen wir bis heute.
Ohne Gesetzesänderung wird es also bis auf weiteres, mindestens bis zu einem weiteren Personalwechsel im Ministerium, in Österreich keine Bundesförderungen für Tramlinien geben, auch wenn sie gemeindeübergreifend und modern trassiert sind.
Dass das gerade in Zeiten wie diesen dringendst geändert gehört, ist selbstredend.

http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=44671.msg1320324#msg1320324

Alles klar? ;)

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #98
Wenn dem so sein sollte, dann streue ich - ausnahmsweise - Asche auf mein Haupt ... :pfeifend:

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #99
Hier eine Computeranimation der IVB für die Neubaustrecke nach Rum: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=0LmHwS-makM

Warum gab/gibt es sowas nicht in Graz?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #100
Im Video finde ich die Schrankenanlage super, anstatt nur Fahrverbote/Einfahrt verboten - Schilder aufzustellen!

So eine Schrankenanlage wäre in Graz an einigen Stellen gefragt!  ;)

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #101

So eine Schrankenanlage wäre in Graz an einigen Stellen gefragt!  ;)

Heute Nachmittag, kurz vor dem Beginn des Fußballspiels, in Graz-Liebenau beim Spaziergang beobachtet: Ein Autofahrer befährt mit seinem PKW die Straßenbahntrasse vom Murpark kommend in Richtung Stadion Liebenau! Wie beschränkt muss man denn sein um nicht bereits bei der ersten Haltestelle zu erkennen, dass man dort mit einem PKW absolut falsch ist?

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #102

Im Video finde ich die Schrankenanlage super, anstatt nur Fahrverbote/Einfahrt verboten - Schilder aufzustellen!

So eine Schrankenanlage wäre in Graz an einigen Stellen gefragt!  ;)


So eine Schrankenanlage gibt es beim Durchstich Gumppstraße (Linien C und F) schon seit ca. 10 Jahren.

  • Bim
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #103
Anderswo sind solche Schrankenanlagen seit 10 Jahren Normalität, in Graz ist so etwas im Jahr 2013 auch noch immer Zukunftsmusik!

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #104

Anderswo sind solche Schrankenanlagen seit 10 Jahren Normalität, in Graz ist so etwas im Jahr 2013 auch noch immer Zukunftsmusik!


Gibts doch eh in Graz auch: Center West/Wagner-Jauregg-Straße.

Außerdem hatten wir bis vor kurzem auch noch den Funkfernbedienten versenkbaren Poller beim LKH.
Erstellt am: 06 Mai 2013, 20:14:36

Heute Nachmittag, kurz vor dem Beginn des Fußballspiels, in Graz-Liebenau beim Spaziergang beobachtet: Ein Autofahrer befährt mit seinem PKW die Straßenbahntrasse vom Murpark kommend in Richtung Stadion Liebenau! Wie beschränkt muss man denn sein um nicht bereits bei der ersten Haltestelle zu erkennen, dass man dort mit einem PKW absolut falsch ist?


Der Beweis, dass die Rasen-Lochsteine nicht eindeutig genug sind (obwohl der Übergang von der Fahrbahn aufs Gleis beim Murpark schon ziemlich eindeutig ist).
Rasengleis sollte halt durchgehend grün sein (und die Dienstfahrzeuge sollen gefälligst schienengängig sein; die Grazer Werkstätte bastelt doch eh gern, sollen's den Staubsauger doch in einen alten Zweiachser einbauen oder noch einen 260er zum Arbeitswagen umbauen).