Ein Zukunftsprojekt wird Gegenwart: Für das energieeffiziente, ressourcenschonende und emissionsarme Stadtquartier der Smart City Graz Waagner-Biro beginnt nach jahrelanger Vorbereitung die Umsetzung.
Dass in der wachsenden Stadt Graz neuer Wohnraum benötigt und geschaffen wird, wäre nichts Neues - revolutionär ist jedoch das Konzept, das hinter der Stadtteilentwicklung der zurzeit noch brachliegenden einstigen Industriezone zwischen Hauptbahnhof und Peter-Tunner-Gasse in direkter Umgebung der Helmut- List-Halle steht. Dort beginnen demnächst nach dreieinhalbjähriger Vorbereitung die Bauarbeiten für die Smart City Graz Waagner-Biro, die ein Stück Zukunft in die Gegenwart bringt. Dank Verwendung hochtechnologischer Innovationen erzeugt, speichert und verteilt dieses Stadtquartier die benötigte Energie weitgehend selbst, beschreitet neue - kurze - Wege in Sachen Mobilität, Arbeit, Freizeit, Kultur und Erholung und erzeugt darüber hinaus kaum Emissionen. Mehr als 3.500 Menschen werden in einigen Jahren dieses Gebiet nicht nur bewohnen, sondern er-leben - einschließlich eines öffentlichen Parks, vieler grüner Innenhöfe, einladender Fuß und Radwege und des Kulturangebots der Helmut-List- Halle.
Architektur-WettbewerbeZur Gestaltung der ersten Baufelder wurden kürzlich zwei Architektur-Wettbewerbe ausgeschrieben, die von den Grazer Büros Pentaplan und Nussmüller Architekten gewonnen wurden.
Die WettbewerbssiegerIn diesen zwei parallel laufenden Architektenwettbewerben wurde die Zukunft dieses spannenden Stadtraumes skizziert. Rund 100 Büros nahmen am Hearing teil, die eingereichten Arbeiten führten zu intensiven Diskussionen in der Jury, brachten letztlich aber ein einhelliges Ergebnis. Als Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs für das Baufeld Mitte/Nord ging
Nussmüller Architekten aus Graz hervor. Den baukünstlerischen Wettbewerb für das Baufeld Süd konnte Architekt Wolfgang Köck von
PENTAPLAN , ebenfalls aus Graz, für sich entscheiden.
Bereits im nächsten Jahr wollen die Investoren zu bauen beginnen.
Da wird auch bereits das neue Wahrzeichen der Smart City, der 60 Meter hohe Forschungsturm Science Tower, innen und außen vollgestopft mit fortschrittlicher Technologie, neben der Helmut-List-Halle im Bau sein. Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Neuen
Mittelschule, eine leistungsfähige Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Büros, Handelsflächen, Cafés, ein Studierendenheim sowie viel Hochtechnologie wie eine Energiezentrale und ein Energienetz vervollständigen das Angebot.
Quelle:
Smart City GrazDie Daten zum Projekt Smart City Graz Waagner-Biro:
- Gesamtinvestitionssumme an diesem Standort: ca. 350 Millionen Euro
- Baubeginn: Ende 2015
- Öffentliche Verkehrsanbindung geplant
Baufeld Süd
- Grundstück: 12.231 m²
- BGF: 26.000 m²
- Nutzung: gemischte Nutzung in der Sockelzone (Handel, Dienstleistung, Büro), moderne Wohnungen und Lofts in den Obergeschoßen
- Eigentümer: Raiffeisen
Baufeld Mitte
- Eigentümer: AVL
- Grundstück: 32.835 m²
- BGF: rund 57.500 m²
- Nutzung: hauptsächlich Wohnnutzung, bis zu 530 Wohneinheiten
Baufeld Nord
- Eigentümer: Raiffeisen
- Grundstück: 24.614 m²
- BGF: rund 51.000 m²
- Nutzung: hauptsächlich Wohnnutzung, bis zu 420 Wohneinheiten, Büros, Dienstleistung, Gastronomie
Zeitrahmen
© Foto: Pernthaler, Grafiken: achtzigzehn
© Nussmüller Architekten
l.g. rellov
P.s. Vielleicht könnte man diesen Thread in "Smart City Graz" unbennen.
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.