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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471100-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1155
wie gesagt - nicht Cafesud lesen ... derartige Unterlagen haben in Wirklichkeit keinerlei Bedeutung!

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1156
Naja, Bedeutung haben sie schon - weil sie führen, wenn nicht korrekt wiedergegeben, zu Missverständnissen, Gerüchten etc.

Nach dem 6er-Desaster in der 1990ern sollte man doch gelernt haben und entsprechend RICHTIGE Informationen in ALLEN städtischen Publikationen herausgeben. Der Bürger soll ja wissen, was passiert und es soll eben kein Kaffeesudlesen geben.

Und die Aktion mit diesem Plan ist leider völlig in die Hose gegangen!!! Das ist kein guter Start für die geplanten Ausbaumaßnahmen, zumindest, was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 38ger
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1157
Was war das 6er-Deseaster in den 1990ern?

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1158
Mir geht es darum, dass sie im ausgebesserten Plan nicht mehr vorkommt.

Kommt eh im Plan vor. Weiß nicht was du meinst?

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1159
Was war das 6er-Deseaster in den 1990ern?

Dass man sich seinerzeit durch zu wenig klare Information für den Bürger, den Schneid von ein paar Projektgegner hat abkaufen lassen, die mit Horrorszenarien (v. a. in Hinblick auf die Eustacchiogründe und die Eisteichgasse) agiert haben.

Politik und Verwaltung waren dem hilflos ausgeliefert, weil man eben im Vorfeld nicht unbedingt ausführlich informiert hat. Ich fürchte ein bisserl, dass sich sowas bei den jetzigen Projekten durchaus wiederholen könnte.

Es gab ja schon bei der 1er-Verlängerung große Probleme, die das Projekt fast zu Fall gebracht haben ...

Man möge sich in puncto Öffentlichkeitsarbeit an ausländischen Projekten orientieren oder wie man das in Gmunden oder Innsbruck auch gut bis sehr gut macht. Jetzt gehört eigentlich eine Homepage mit allen relevanten (auch mit den Problemen etc.) der genannten Projekte mit allen Fakten freigeschaltet und auch über andere Wege die Bürger informiert (Infostände etc.).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1160
Was war das 6er-Deseaster in den 1990ern?

Dass man sich seinerzeit durch zu wenig klare Information für den Bürger, den Schneid von ein paar Projektgegner hat abkaufen lassen, die mit Horrorszenarien (v. a. in Hinblick auf die Eustacchiogründe und die Eisteichgasse) agiert haben.

Politik und Verwaltung waren dem hilflos ausgeliefert, weil man eben im Vorfeld nicht unbedingt ausführlich informiert hat. Ich fürchte ein bisserl, dass sich sowas bei den jetzigen Projekten durchaus wiederholen könnte.

Es gab ja schon bei der 1er-Verlängerung große Probleme, die das Projekt fast zu Fall gebracht haben ...

Hier werden massive UNWAHRHEITEN verbreitet!

Beim 1er gab es keine großen Probleme, dies ist einfach Unwahr und Falsch.
Und beim 6er - Ja da hat die Politik auf die vollkommen UNFÄHIGE GVB gesetzt und die hat alles den Bach runtergehen lassen (allfällige Parallelen zur derzeitigen Situation sind rein zufällig...).

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1161
.....
Hier werden massive UNWAHRHEITEN verbreitet!

Beim 1er gab es keine großen Probleme, dies ist einfach Unwahr und Falsch.
.....
.... und ob: Das ursprüngliche Projekt sah eine Eigentrasse östlich der Göstingerstraße vor. Die Schulschwestern, mit ihrem damals noch "bewohnten" Stallgebäude und einige Anrainer, die abzulösen gewesen wären, liefen dagegen Sturm und erreichten die vorläufige "Einstellung" des Projekts. Erst Martin Bauer, der Verein Fahrgast und ein bißchen meine dauernden Vorsprachen, Telefonate und Leserbriefe bewirkten beim damaligen Erich Edegger den Entschluss, die Verlängerung im Straßenplanum zu realisieren!
Schon damals zeigte sich bei den Bürgerversammlungen, dass die GVB über kein Projektmanagement verfügten, dass mit Argumenten und Konflikten umgehen kann. So versuchte bei einer dieser damaligen Versammlungen ein Gleisbauverantwortlicher ohne jeden Erfolg die gegen die Verlängerung polternden Teilnehmer mit Abständen, Übergangsradien und Auftragsschweißungen  zu beruhigen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1162
.... auch gegen die Führung im Straßenplanum regten sich einige Anrainer auf, diesmal waren es Parteien auf der Westseite der Göstingerstraße. Der Lärm, die Erschütterung und die Gefahren durch eine vorbeifahrende Straßenbahn wurden als Argumente gegen eine Tram vorgebracht, die niemandem abgeht, die niemand braucht. Die paar Hanseln, die mit der Tramway zum UKH kommen, können eh mit dem Bus (85er) fahren oder zu Fuß gehen.  Es ist eine Verschwendung öffentlicher Gelder, diese Linie zu bauen. Allein die Behinderungen während der Bauzeit, stehen in keinem Verhältnis zum geringen  Bedarf und Nutzen dieser Bahn. So und noch in ähnlicher Form lauteten die Vorbringen der massiven Gegner, die auch vom damaligen noch sehr einflussreichen Bezirksvorsteher Schantl (SPÖ) große Unterstützung fanden. Wie schon vorhin geschrieben, nahm sich vor allem Martin Bauer der Führung im Straßenplanum an und ich habe bei der jetzt auf der Abschussliste stehenden AUVA fest Stimmung gemacht, dass auch sie die Tramverbindung fordern soll. Diese Einflüsse ließen das Projekt dann erst endgültig "reif" werden und Edegger sagte bei einer Bürgerversammlung den Bau zu.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1163
Wie von AMOSER ausgeführt gab es wirklich ein Vorprojekt der GVB, dass eine eingleisige Eigentrasse östlich der Göstingerstraße vor. Inkl. das die bestehende Wendeschleife erhalten geblieben wäre. Also ein Projekt, seien wir ehrlich, für den Mistkübel! Und danach hat die liebe GVB "vieles" unternommen um den zweigleisigen Ausbau der Linie 1 im Straßenraum, auch auf der Bestandsstrecke in der Georgigasse, und die Verlängerung zu verhindern.

Es ist schon Richtig, den 1er zu verlängern war keine leichte Sache, da haben sicherlich mehrere Personen, im positiven Sinn und auch Umstände, zusammengespielt. Aber die wirklichen Gegner wie beim 6er gab es in dieser Form nicht, die hatten ihren Arbeitsplatz in erster Linie in der Steyrergasse und am A. Hofer Platz.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1164
Besonders dem 2. Absatz gilt meine volle Zustimmung! Ich könnte sogar die Namen nennen! Zum Vorprojekt sei bemerkt, dass allen Ernstes daran gedacht war, die Verlängerungsstrecke nur zeitweise (z.B. zu Besuchszeiten des UKH) zu bedienen .....
Das ganze Geschehen war eine Provinzposse erster Klasse.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1165
Hmmm eine Frage: Könnte man von der SmartCity ggf in ferner Zukunft wieder nach Gösting kommen (ehemalige 3er)?

"Könnten" tut man alles. Aber wirklich sinnvoll ist's wohl nicht. Es wäre einfach ein Riesen-Umweg (speziell mit der zukünftigen S-Bahn-Station in Gösting, die für alle Fahrgäste Richtung Süden eine deutlich schnellere Alternative bieten wird).

  • HGLF
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1166
speziell mit der zukünftigen S-Bahn-Station in Gösting, die für alle Fahrgäste Richtung Süden eine deutlich schnellere Alternative bieten wird
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in den nächsten 10 bis 15 Jahren, wirklich noch realisiert wird und auch danach ist es leider ziemlich unwahrscheinlich.
  • Zuletzt geändert: April 09, 2018, 17:46:15 von HGLF

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1167
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die wenigstens in den nächsten 10 bis 15 Jahren, wahrscheinlich auch danach wirklich noch realisiert wird - leider.

Was wolltest du sagen? Bitte einen Satz formulieren...

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1168
Der Plan aus #1157 ist auch nicht offiziell. Der ist unter #1151 im Link.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1169
Wenn das da nur ja niemand der Entscheidungsträger liest....
ÖPNV Stadtverkehr/Ausland/Mainz
Nicht dass dann mehr Fahrgäste fahren, die Leute sollen doch mit dem Taxi fahren oder die Parkgaragen füllen, oder?  >:D