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Thema: "Jeden Cent in die Bahn investieren" (2585-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
"Jeden Cent in die Bahn investieren"

Verkehrsplaner schlägt dem Ennstal "Schiene statt Straße" vor, eine vierspurige Hochleistungs-Strecke sei nicht im Interesse der Bevölkerung.
Verkehrsplaner schlägt Schiene statt Straße vor.

Wer sich von der Ergebnispräsentation der Intermodalen Verkehrsplanung konkrete Daten, Zahlen, Fakten erwartete, dürfte Freitag Abend vom Liezener Kulturhaus eher enttäuscht den Heimweg angetreten haben. Mit besonderen Neuigkeiten konnte Verkehrsplaner Hermann Knoflacher nicht aufwarten.

Fazit. Das Fazit seiner Tätigkeit, die vor allem auf den Auswertungen einer Verkehrszählung und Haushaltsbefragung basiert: Keine Hochleistungsstraße durchs Ennstal, da sonst ein starker Anstieg des Transitverkehrs drohe. Seine Alternativvorschläge: "Einführung einer 7,5 Tonnagebeschränkung, Verbot des Lkw-Transits, Bestandsausbau zur Verkehrsberuhigung in Ortschaften." Statt in die Straße soll laut Knoflacher "jeder verfügbare Cent in die Schiene investiert werden". Er schlägt den zweigleisigen Ausbau durchs Ennstal vor, eine deutliche Verdichtung des Taktverkehrs und eine Verbesserung der Infrastruktur wie die Neugestaltung von Bahnhöfen und Zubringerdienste zu Bus und Bahn. Um den lokalen Pkw-Verkehr einzudämmen sei regionale Wirtschafts- und Standortspolitik notwendig: "Keine Shoppingcenter, sondern Förderung lokaler Betriebe", so Knoflacher.

Hakel im Boot. Aufhorchen ließ Liezens Bürgermeister Rudolf Hakel mit dem Bekenntnis, dass er sich eine 7,5 Tonnagebeschränkung durch das Ennstal sehr wohl vorstellen könne. "Das könnte für die Bevölkerung schon eine Entlastung bringen und der Ziel- und Quellverkehr ist ohnehin ausgenommen. Vielleicht bringen wir etwas zusammen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten", sagte Hakel an den Grün-LAbg. Lambert Schönleitner gewandt. Voraussetzung dafür sei, so Hakel, "dass vernünftige Unterlagen vorhanden sind, mit denen man auch argumentieren kann, sonst brauchen wir nicht nach Graz zu fahren."

Gutachten. Schönleitner kritisierte, dass das diesbezüglich erstellte emissionstechnische Gutachten von der Bezirkshauptmannschaft "offenbar zurückgehalten wird" und forderte erneut Einblick.
UTE GROSS

Quelle: www.kleine.at


Auch wenn der Herr Knoflacher sonst nur Blödsinn redet, in diesem Falle gebe ich ihm Recht.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Jeden Cent in die Bahn investieren"
Antwort #1
Nichtsdestotrotz erstickt Liezen im Verkehr....  ::)

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: "Jeden Cent in die Bahn investieren"
Antwort #2
Nicht bös gemeint, aber: Ich glaube nicht, dass das zu einer Verringerung des Verkehrs führen wird, unter Umständen fahren dann sogar noch mehr Autos durchs Ennstal, wenn LKWs nicht mehr durchfahren dürfen. Ich kenne zwar keine Zahlen, aber das Gefühl sagt mir, dass das Problem der Durchzugsverkehr ist und der wird sich nur schwer vertreiben lassen. Klar kann man ihn leiten, schikanieren, bremsen,... was weiß ich, aber ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass ein Ausbau der Bahn zu einer Verringerung im Durchzugsverkehr führt. Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren!

LG