Ab 2010 soll die GVB-Busflotte auf Biogas-Antrieb umgerüstet werden. Das Gas wird aus den Abfällen aus dem Großraum Graz produziert.


Graz will autark werden - zumindest was den Antrieb der 135 Busse der Verkehrsbetriebe betrifft. Schon bisher haben die GVB mit dem Biodiesel internationale Maßstäbe gesetzt, doch bei den Stadtwerken (GVB-Eigentümer) denkt man schon weiter. Ab 2010 muss die Busflotte ohnehin erneuert werden, dabei werden die Busse sukzessive auf CO2-neutrales Biogas umgerüstet. Das besondere daran: Das Gas soll aus Abfällen und Abwässern aus dem Großraum Graz produziert werden und über die Leitungen der Energie Graz zu den Tankstellen gelangen.

Kreislauf. VP-Bürgermeister Siegfried Nagl hat diesen Plan am Freitag präsentiert: "Am Beginn des Kreislaufes steht die bestehende Vergärung von Klärschlamm mit der zusätzlichen Sammlung und Verwertung von Lebensmittelresten oder abgelaufenen Lebensmitteln. Das entstehende Biogas wir gereinigt und so wieder in das Ferngas-Netz eingespeist." In Lille funktioniert das bereits.

Vier Millionen Liter Diesel. Die Entlastung für die von Feinstaubpartikeln durchsetzte Grazer Luft wäre gewaltig, denn allein die 135 GVB-Busse legen pro Jahr acht Millionen Kilometer zurück und verbrauchen dabei vier Millionen Liter Diesel. Damit auch die Voraussetzungen für die Umrüstung gegeben sind, wird das Gas-Tankstellennetz ausgeweitet. Zu den bestehenden drei sollen heuer noch bis zu fünf neue hinzukommen.

Biogas. Damit, so Nagl, könnte Biogas auch für normale Autofahrer interessanter werden, denn das Gas ist um zwei Drittel billiger als Diesel. Nagl: "Und wichtig ist, dass das Biogas in keinster Weise gefährlich ist."

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at

Was nicht alles für ein sauberes Graz getan wird. Ob Gas auch wirklich sauberer ist, ist eine gute Frage. Biodiesel und nun auch Biogas.
Will man so dem Feinstaub Herr werden? Also so geht das nicht...

Also wenn sich das bis 2010 ausgeht? ...

Ich glaub nicht.

SG
Grazer111

Feinstaub nicht, aber infolge wiedererneuerbarer energie ist der CO2-ausstoss ausgeglichen.

LG Hans

Vor ein paar Jahren hat man den kompletten Fuhrpark auf Biodiesel umgestellt, jetzt auf Erdgas. Das verstehe ich irgendwie nicht ...

Außerdem: Der Busfuhrpark wird ja (anders als bei der Straßenbahn) eh laufend erneuert, also muss man viele Jahre mit zwei Systemen fahren. Ob das nicht ein bisserl teuer ist.

Man sollte sich doch jetzt bitte für die nächsten Jahrzehnte für ein (!) System entscheiden!

Wolfgang

Nicht erdgas, das ist naemlich keine wiedererneuerbare energie, sondern fossiler brennstoff.

Das ganze hat doch nur mit dem tanken zu tun, so wie es halt benzin und dieselautos auch gibt. Also ist eine umstellung ziemlich egal, denke ich mir mal. Biodiesel ist z.b. im winter problematisch,also koennen sie schon 2x jaehrlich (!) umstellungsdilemma ausweichen.

Uebrigens macht euch nix draus, in naechster zeit wird es sowieso keine fossilen treibstoffe mehr geben. Die EU hat selber ja kaum vorkommen, und ansonsten ist auch bald schluss.

LG Hans

Ja eh!

Dann haben wir Steirer aber noch immer unseren Bio-Treibstoff: Käferbohnensalat mit Rettich und Kernöl !!!

Man denke an die Holzvergaser-Fahrzeuge im Krieg ...


Mahlzeit, E.

Aber Gas kann man trotzdem gewinnen, daher ist es kein Auslaufsprodukt.

Uebrigens macht euch nix draus, in naechster zeit wird es sowieso keine fossilen treibstoffe mehr geben.

Absoluter Blödsinn! Es gibt noch genügend. Allerdings lagern diese viel tiefer in der Erde und da hat man mit den heutigen
technischen Möglichkeiten noch keinen Zugriff.

Und ironischerweise hilft der Klimawandel in der Hinsicht der Erdölindustrie  

Nix bloedsinn, da werden noch so manche damen und herren die augen aufreissen!

Inzwischen foerdern sie schon oelsand in Kanada und solche "lukrativen" quellen. Und warum die USA so aggressiven krieg mit den erdoelstaaten fuehren, braucht man wohl auch nicht lange ueberlegen. In Europa setzen wir auf alternativenergie und bald muessen die dann zu uns kommen, weil wir das wissen haben!

Uebrigens, holzvergaser ist sowas wie das biogas, nur heute nicht direkt erzeugt, sondern eben in tanks abgefuellt. Alles nichts neues, aber der vogel strauss steckt auch den kopf in den sand, heisst es zumindest 

LG Hans

Sieht man eh wie es mit der Alternativenergie bald aussehen wird. Das wichtigste wäre mal wenn die Menschheit aufhören würde so einen Haufen Energie zu verpulvern.

Aber dicke grosse autos wollen alle fahren, keine "Puchschammerl". Moeglichst neu sollten alle sachen auch noch sein. Reparieren? Ein fremdwort. Wir sind die wegwerfgesellschaft!

Die produktion von neuwaren sind aber die grossen energieverbraucher. Ein mittelklasse-PKW soll mehr energie und ressourcen bei der erzeugung brauchen, als in der gesamtzeit beim betrieb. CO2 z.b.! Und dann erst gegenstaende in der groesse und aufwendigkeit von trams, autobussen oder gar eisenbahnen!

LG Hans

Nix bloedsinn, da werden noch so manche damen und herren die augen aufreissen!

Hast du den Satz überhaupt gelesen?

Moeglichst neu sollten alle sachen auch noch sein.

Natürlich muss es neu sein. Wenn du mit einem Schrottwagen der vor mehr als 10 Jahren
produziert wurde unterwegs bist, verbrennt er viel mehr Sprit und es entsteht umso mehr
CO².

Natürlich muss es neu sein. Wenn du mit einem Schrottwagen der vor mehr als 10 Jahren
produziert wurde unterwegs bist, verbrennt er viel mehr Sprit und es entsteht umso mehr
CO².

Toyota Starlet diesel, baujahr 1989: ab 3,7l/100km zu haben, heuer nach Kroatien mit 4l und retour 4,2l auf 100km. Etwa 5,7l bei 130km/h und in der stadt. Erzaehlt mal, was eure modernen wagen so brauchen.

Der neue hat eben schon fuer die erzeugung mehr gebraucht, als meiner bisher bei seinen 250.000km! Und das im sommer fast immer biodiesel, obwohl er angeblich ja keinen haben darf. Die OeMV hasst mich. Und genau diese energie fuer die herstellung eines PKW habe ich der umwelt auf diese art erspart. Und das CO2 mit biodiesel sowieso!

Schlechtes gewissen muss ich ja fast beim motorrad haben. Das braucht auch etwa 3,2l auf 100km. Benzin, keinen biodiesel! Und das noch dazu im alleinebetrieb. Und 250.000km wird es wohl auch keine halten.

Der Volvo hat 360.000km gehalten. 7,5l diesel in der stadt, 5l auf der strecke machen ihn fast zu einem vielfrass. Aber der ist so gross, dass man in als campingfahrzeug einrichten kann!

Rechnet doch mal einen eventuellen mehrverbrauch (den es garnicht gibt, weil die aelteren wagen viel leichter sind) von sagen wir 2l/100km aus, und dann die erzeugungsenergie, die durch die laengere verwendung erspart wird im vergleich dazu. Bitte, wo ist das auto unter 3l?

Dazu kommt noch mein alter NSU-Prinz. 8l normalbenzin in der stadt und ca. 5,5l auf der strecke! 38 jahre automobilgeschichte liegt heute dazwischen und kein bissl fortschritt. Der kaefer baujahr 1956 eines freundes schafft es auch mit 6l auf 100 km.

TRAURIG!

Meiner meinung nach muesste die erzeugung von automobilen sofort verboten werden.

LG Hans

Naja, das sind vielleicht ein paar Ausnahmen...