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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Straßenbahn => Thema gestartet von: Martin am April 10, 2016, 19:09:31

Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 10, 2016, 19:09:31
Am Hilmteich ist das Wenden aus Mariatrost kommend nicht möglich.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: bahndoc am April 10, 2016, 20:09:13
Äh, blöde Frage, bezieht sich das auf die 520er, kann mich sonst schon an seltene rückwärts gefahrene Wendemanöver aus Mtrost kommend erinnern. Allerdings, als Fahrschule, ist mir eher klar warum nicht.
Chris
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 10, 2016, 20:10:59
Die Weiche in der Auersperggasse lässt sich seit dem letzen Umbau nicht mehr arrettieren. ;)
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: 2143 am April 10, 2016, 20:31:56

Am Hilmteich ist das Wenden aus Mariatrost kommend nicht möglich.


warum nicht? hatte da einmal eine Sonderfahrt vom Tramwaymuseum Mariatrost kommend die dann in Hilmteich über die Schleife wendete . das war so ein Uralt TW mit offenen Plattformen und gerade 2 Achsen .....
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: invisible am April 10, 2016, 20:45:56

Die Weiche in der Auersperggasse lässt sich seit dem letzen Umbau nicht mehr arrettieren. ;)


Absicht oder Defekt?
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 10, 2016, 21:18:55
Eine Weiche eingebaut, die das nicht kann.

@2143 wann war das?
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Bim am April 10, 2016, 21:30:27

Die Weiche in der Auersperggasse lässt sich seit dem letzen Umbau nicht mehr arrettieren. ;)


Hast du nicht einmal im Erfahrung gebracht, dass sie umgebaut wird bzw. umgebaut werden könnte?!
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Cerberus2 am April 11, 2016, 06:14:18

Eine Weiche eingebaut, die das nicht kann.


Eine gewöhnliche Vereinigungsweiche lässt die Zungen in der Position, aus der der letzte Zug gekommen ist. Damit kann man sie doch für das Rückwärtsfahren in die entsprechende Position stechen. Man braucht ja deswegen nicht eine Weiche wie die zuletzt vorhandene, wo die Zungen federnd auf Ablenkung gestellt werden können.

Oder ist es mittlerweile nicht mehr erlaubt, über unverriegelte Zungen spitz zu fahren?
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 11, 2016, 08:16:27
Ich weiß nur, dass man diese Weiche nicht rückwärts befahren darf.

Man hat halt wieder am falschen Platz gespart. - Wenn bei einer Spaßfahrt nicht gewendet werden kann ist es eine Sache, wenn jedoch Oldtimerfahrten nicht geführt werden können (Lange Nacht der Museen 2015) und auch keine betriebliche Wendemöglichkeit besteht, ist das Ganze schon suboptimal.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Ch. Wagner am April 11, 2016, 08:58:52

Dann fahren die Oldtimer bei der nächsten "Langen Nacht ..." halt von Mariatrost bis Jakominiplatz. Was spricht dagegen?


Nichts. Aber dann kann man der HGL nicht mehr vorwerfen, daß sie nur Scheiß macht.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Cerberus2 am April 11, 2016, 09:13:18

Dann fahren die Oldtimer bei der nächsten "Langen Nacht ..." halt von Mariatrost bis Jakominiplatz. Was spricht dagegen?


Gegen die Oldtimerfahrten zum Jakominiplatz spricht nichts. Im Störungsfall ist es aber schon blöd, denn am Jakominiplatz zu wenden bedeutet  Radetzkyspitz, Remise Steyrergasse oder Stadion Liebenau. In allen Fällen muss der ganze Jakominiplatz gequert werden - das kann im Störungsfall schon mal unmöglich werden.

So hat man sich halt um eine billige innenstadtnahe Wendemöglichkeit gebracht - auch wenn das "nahe" hier ein wenig "weit" ausgelegt ist. Alternative wäre nur ein Streckenneubau über die Hilmteichstraße zur Riesstraße oder ein vollständiges Dreieck bei der Reiterkaserne. Beides nicht wirklich kostengünstig.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 11, 2016, 09:44:17

Dann fahren die Oldtimer bei der nächsten "Langen Nacht ..." halt von Mariatrost bis Jakominiplatz. Was spricht dagegen?

Höhere Kosten....
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: PeterWitt am April 11, 2016, 09:47:33
Wobei: noch mehr Sinn wäre es, die Schleife auch aus Mariatrost direkt befahrbar zu machen: Einfahrt aus der Hilmteichstraße ist ja ohnehin kein Problem, und die Ausfahrt in die Auersperggasse ist zwar eng, aber machbar. Halt und Fahrgastwechsel dann in der HST Hilmteich stadtauswärts, und weiter geht's. So kann man im Störungsfall rasch einen Insebetrieb einrichten und man erspart den Fahrgästen das ewige Rätselraten, ob der Bus in der Mariatrosterstraße oder doch die Straßenbahn als nächstes kommen.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 11, 2016, 09:55:32

Wobei: noch mehr Sinn wäre es, die Schleife auch aus Mariatrost direkt befahrbar zu machen: Einfahrt aus der Hilmteichstraße ist ja ohnehin kein Problem, und die Ausfahrt in die Auersperggasse ist zwar eng, aber machbar.


Da spricht einer der von der örtlichen Situation KEINE Ahnung hat - die theoretische Ausfahrt in die Auersperggasse in Richtung Hilmteich ist nicht einmal für einen Bus möglich (wurde für die Linie 58 untersucht), geschweige den für eine Bim!
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: PeterWitt am April 11, 2016, 13:22:32

Da spricht einer der von der örtlichen Situation KEINE Ahnung hat


Ganz so möchte ich das nicht im Raum stehen lassen - ich stimme dir jedenfalls zu, dass dies in der jetzigen Situation definitiv nicht möglich ist. Wenn man allerdings für die Ausfahrt die Spitze von Grundstück 2273/9 abschneidet, so sollte es sich ausgehen, ohne den Gehsteig gegenüber zu tangieren in das Gleis stadtauswärts einzubinden. Dieses Gleis müsste man dafür ggf. noch etwas nach Osten verschwenken bzw. beide Gleise kreuzen und erst danach in einem Gegenbogen einmünden, ähnlich wie in vielen Betrieben Strecken unter weitem Ausschwenken praktisch direkt im rechten Winkel abbiegen. Möglich ist es, nur wurde/wird es bei uns nie praktiziert.
Und wenn das noch nicht genügen sollte, so wäre da noch immer die Grünfläche gegenüber (Grundstück 652), in die man 1m (mehr benötigt man bestimmt nicht) ausschwenken könnte.

Eher die Frage sehe ich beim Faktor Kosten/Nutzen, da hier wohl mit Grundablösen und ggf. der Stützmauer zur Grünfläche hin der Aufwand recht groß wäre.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Cerberus2 am April 11, 2016, 13:45:22

Ganz so möchte ich das nicht im Raum stehen lassen - ich stimme dir jedenfalls zu, dass dies in der jetzigen Situation definitiv nicht möglich ist. Wenn man allerdings  [...]  2273/9 abschneidet, [...] (Grundstück 652), in die man 1m [...] ausschwenken könnte [...]

Eher die Frage sehe ich beim Faktor Kosten/Nutzen,


Da wirds wohl fast besser sein, das Gleis am Bach aufzulassen und das Gleis in der Schubertstraße bis zu einer nächsten passenden Quergasse (Lenaugasse? Hartenaugasse? Hab allerdings dort keine Ortskenntnisse.) zu führen. Um Gleislängen zu sparen, könnte man dann auch den Regelbetrieb durch die Schubertstraße stadteinwärts und durch die Auersperggasse stadtauswärts führen.

Aber wie gesagt: Ich habe dort keine Ortskenntnisse. Weiters ist die Auersperggasse gerade erst neu gemacht worden. Und drittens wärs wirklich auch ein bisserl unwirtschaftlich, wenns mit Rückwärtsfahren durch die Schleife auch möglich wäre.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 11, 2016, 14:07:15

[Ganz so möchte ich das nicht im Raum stehen lassen - ich stimme dir jedenfalls zu, dass dies in der jetzigen Situation definitiv nicht möglich ist. Wenn man allerdings für die Ausfahrt die Spitze von Grundstück 2273/9 abschneidet, so sollte es sich ausgehen, ohne den Gehsteig gegenüber zu tangieren in das Gleis stadtauswärts einzubinden. Dieses Gleis müsste man dafür ggf. noch etwas nach Osten verschwenken bzw. beide Gleise kreuzen und erst danach in einem Gegenbogen einmünden, ähnlich wie in vielen Betrieben Strecken unter weitem Ausschwenken praktisch direkt im rechten Winkel abbiegen. Möglich ist es, nur wurde/wird es bei uns nie praktiziert.
Und wenn das noch nicht genügen sollte, so wäre da noch immer die Grünfläche gegenüber (Grundstück 652), in die man 1m (mehr benötigt man bestimmt nicht) ausschwenken könnte.


Ein Gleisbogen (Radius 20 m) von der Wendeschleife in Richtung stadtauswärts Gleis der Linie 1 würde nicht nur den "Spitz" (73 Eigentümer - viel Spaß!) erfordern, sondern auch das Gebäude selbst! Alternativ könnte das Gleis - so wie beschrieben -  in den städtischen Park ausschwenken ... (macht auch viel Freude).

Wie schon geschrieben ist diese Variante selbst für den Busverkehr mehr als unrealistisch einzustufen.

Andererseits ist eine derartige Gleisverbindung für den "echten Normalbetrieb" so gut wie nicht erforderlich - also für WAS? - zum Straßenbahnfahrenspielen ....
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Ch. Wagner am April 11, 2016, 15:51:24
In meiner, wohl altersbedingten, Einfalt dachte ich, daß es in Graz straßenbahnmäßig andere Probleme gibt, als rückwärts in die Hilmteichschleife hereinfahren zu können. Scheinbar nicht. Oder auch Gleisdreiecke bauen. Wofür denn?
Es gehören endlich die vorgesehenen Linien gebaut und sonst nichts. Und jede dieser abstrusen Ideen ist unnötige Geldverschwendung. Wenn endlich einmal das Netz fertig ist, dann kann man sich sowas überlegen, dann kann man auch  Himalya Salz streuen und mit Kernöl Weichen schmieren.
Hat man nicht erst unlängst geklagt, daß der Ausbau der Mariatrosterstrecke nachhinkt? Jetzt werden wir also erst einmal rückwärts fahren, oder Zweirichtungswagen kaufen. Oh Herr, laß es Hirn regnen.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 11, 2016, 17:41:13
Wo.war das Hirn, als man die Weiche für die hilmteichschleife bestellte?

Die Betriebsform der Kurzführung Mariatrost-Hilmteich wurde immer wieder verwendet, auch an einzelnen Tagen.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Ch. Wagner am April 11, 2016, 19:16:19

Wo.war das Hirn, als man die Weiche für die hilmteichschleife bestellte?


Möglicherweise auf Urlaub.
Möglicherweise aber brauchten sie keine andere Weiche. Möglicherweise war sie unnötig.

Das ändert aber nichts daran, das alles Geld, was jetzt für solche Ideen wie diese oder ein Gleisdreieck für den Netzausbau fehlt.

Und wenn ein Museumswagen am Jakominiplatz wendet statt am Hilmteich, dann entstehen Kosten von etwa 10 €. Und die zahlt ja wohl der Besteller.
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: 2143 am April 11, 2016, 19:44:39

Eine Weiche eingebaut, die das nicht kann.

@2143 wann war das?


das war zb am 8.8.2010 hier ein Beweisbild des tw nach  der Wende .... und hatte sich dann vor dem Planzug reingedrängt ... warum sollte das nicht mit einem Achtachser oder auch cityrunner gehen diese Schleife im Retourgang zu befahren?
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 11, 2016, 20:01:23
Der Umbau fand im Sommer 2014 statt. Seitdem ist das nicht mehr möglich. ;)
Titel: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 12, 2016, 07:28:52
Nein an Hirn wird es schon nicht gefehlt haben, aber hws am Geld. Eine Weiche wie die alte wäre sicher teurer gewesen, als die jetzige.

Es geht hier keinesfalls um Schulfahrten sondern vielmehr um die Möglichkeit eine Kurzführung einzurichten. - Sei es einerseits für den Planverkehr der HGL und andererseits für das TMG. - Jeder kann sich ausrechnen, was ein zusätzlicher Museumswagen für drei Stunden Sonderverkehr kostet. Warum sollte man diesen z.B. bei der Langen Nacht der Museen zum Jakominiplatz führen, wo doch dort die Zubringerbusse verkehren.
Man hat es geschafft, sich selbst wieder Prügel zwischen die Füße zu werfen.

Wenn es eine Infrastruktur gibt, sollte man diese doch zumindest erhalten. - Heuer im Sommer hätte man wieder einen Inselbetrieb in Mariatrost einrichten können, was für die Anrainer einen pünktlichen ÖV zur Folge gehabt hätte. - Nun steht halt der SEV Bus in der Baustellenhölle Mariatroster Straße. - Wieder einige Umsteiger auf MIV gezüchtet. ;)




Die Weiche bei der Einfahrt in die Hilmteichschleife war vor dem Umbau rein mechanisch durch die Fahrer zu bedienen und ist das nach wie vor. Hier hätte man vor zwei Jahren auch gleich eine elektrische Weiche einbauen können, wenn man schon weiß, dass es in den nächsten Jahren aufgrund der neuen 7er Endstation vermehrt zu Umleitungen der SL 7 am Hilmteich kommen wird.

Die Straßenbahn ist das Stiefkind der HGL und das wird sich unter der derzeitigen Führung sicher nicht ändern, alleine schon wegen der hohen Kosten, die bei einem Straßenbahnbetrieb natürlicherweise entstehen. Manchmak hat man den Eindruck, die Verantwortlichen würden gerne sofort auf Autobusse oder gar Gondeln umstellen.  :hammer:

Aber was rede ich, spar ma überall ein und erleichtern wir den Leuten den Umstieg auf den viel gemütlicheren privaten PKW!  :boese:
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2016, 08:34:36
Martin redet doch davon, dass bei der Glacis-Sperrung im Sommer die Linie 1 im Inselbetrieb geführt werden könnte. Wie soll da die Linie 7 beim Hilmteich wenden?

Es ist nur ein kleiner Mosaik-Stein, aber es ist ärgerlich, dass dort nicht mehr verkehrt gewendet werden kann. War immerhin Jahrzehnte problemlos möglich ...

W.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: ptg am April 12, 2016, 09:04:28
Ch. Wagner hat schon recht, dass man sich jetzt irgendwelche abstrusen Umbauten sparen kann (Wendemöglichkeit beim Hilmteich) und das Geld sinnvoller verwendet werden soll/muss. Allerdings beim Umbau wieder eine rückwärtsbefahrbare Weiche einzubauen, wäre sinnvoll gewesen.
Bei allen Umbauten oder auch Störungen (Unfall) könnte man einen einfacheren Ersatzverkehr nur bis zum Hilmteich durchführen.
Auch im Zusammenspiel mit ev. Linien Zusammenlegungen bei Baurarbeiten. Während der Sperren am Glacis und in der Riesstraße wird man den SEV bis zur Reiterkaserne und den 77er auch bis dorthin führen als SEV bis Leonhard. Weiß nicht, ob der 41er normal verkehren kann/wird in der Riesstraße. Aber wenn er nicht zum Riesplatz fährt, könnte man den nur eine Schleife über die Reiterkaserne (statt über den Tegethoffplatz fahren lassen). Am Hilmteich fährt er Richtung Norden sowieso vorbei.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2016, 09:29:55
Du hast das geschrieben:


Oder soll in diesem Fall die Linie 1 gar kurzgeführt werden und am Hilmteich wenden? Da kommt es dann sicher zu "spassigen" Situationen: Der 7er wendet richtig fahrend und der 1er wendet verkehrt fahrend über die Hilmteichschleife, beide treffen sich in der Schubertstraße  :hehe: ...


W.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2016, 10:04:00
Selten so gelacht :-(

Denke, dass entbehrt wohl jeder Grundlage (obwohl, bei den HGL weiß man nie ...)

W.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 12, 2016, 11:27:01
... Straßenbahnfahrenspielen ...

:gluck:
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: invisible am April 12, 2016, 11:56:27

Ein Gleisbogen (Radius 20 m) von der Wendeschleife in Richtung stadtauswärts Gleis der Linie 1 würde nicht nur den "Spitz" (73 Eigentümer - viel Spaß!) erfordern, sondern auch das Gebäude selbst! Alternativ könnte das Gleis - so wie beschrieben -  in den städtischen Park ausschwenken ... (macht auch viel Freude).


Oder die anderswo öfter mal anzutreffende Variante, siehe Anhang... wobei die in diesem Fall natürlich eine teure Grundablöse mit hohen Instandhaltungskosten kombiniert.

Zitat

Wie schon geschrieben ist diese Variante selbst für den Busverkehr mehr als unrealistisch einzustufen.


Vor allem unnötig, wenn man genausogut einfach die Weiche wieder für Rückwärtsfahrt einrichten könnte.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: PeterWitt am April 12, 2016, 11:58:25

... Straßenbahnfahrenspielen ...

:gluck:

Dies kann man aber auch auf das nochmalige Verbauen einer rein mechanischen Weiche bei der Schleifeneinfahrt beziehen, von der Martin gesprochen hat. Linie 7 biegt ab, Wagen der Linie 1 muss die Weiche wieder manuell umstellen. Wagen der Linie 7 kommt, muss die Weiche manuell umstellen, biegt ab, Wagen der Linie 1 kommt und muss wieder manuell umstellen.
Dies im Hinblick darauf, dass dies bekannter Weise kommenden Sommer wochenlang so sein wird und auch so regelmäßig vorkommt wirkt etwas seltsam, da alle anderen Schleifen in Graz sehr wohl über elektrische Einfahrtsweichen verfügen.

Ja, am Hilmteich erfolgt das Umstellen ja eh auf eigenem Gleiskörper, daher behindert man im Vergleich zu Zentralfriedhof, Schulzentrum und Stadion keinen Verkehr und das alles ist kein Problem - es werden aber z.B. die Fahrer bei strömendem Gewitterregen dennoch anders sehen. Und von der Sinnhaftigkeit sehe ich den Bedarf an einer elektrischen Weiche dort jedenfalls größer als z.B. in der Schleife Puntigam, wo eine ebensolche aber sehr wohl vorhanden ist.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: invisible am April 12, 2016, 11:59:25


Wo.war das Hirn, als man die Weiche für die hilmteichschleife bestellte?


Möglicherweise auf Urlaub.
Möglicherweise aber brauchten sie keine andere Weiche. Möglicherweise war sie unnötig.


Warum verbaut man sich diese Möglichkeit absichtlich. Ist eine Weiche, die sich für Rückwärtsfahrt verriegeln lässt sooo viel teurer? Das kann doch nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtkosten ausmachen - und dann wäre es halt schon am falschen Ende gespart, wenn man in Zukunft immer SEV bis Mariatrost braucht.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 12, 2016, 12:15:51

Oder die anderswo öfter mal anzutreffende Variante, siehe Anhang... wobei die in diesem Fall natürlich eine teure Grundablöse mit hohen Instandhaltungskosten kombiniert.


Eine derartige Variante ist als Real nicht umsetzbar einzustufen, vor allem besteht dafür keine betriebliche Notwendigkeit! Auch nicht in Störfällen ...

Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: 4020er am April 12, 2016, 20:41:47
Es ist kaum möglich eine sachliche Diskussion zu führen, wenn nicht bekannt ist wie hoch der Kostenunterschied zwischen beiden Weichenmodellen ist. Man kann nur vermuten, und da stelle ich mir die selbe Frage wie invisible: Ist das "alte" Modell so viel teurer?


... Straßenbahnfahrenspielen ...

:gluck:

Das sind zahlende Kunden die 2x jährlich viel Geld dafür bezahlen - so what?
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: invisible am April 12, 2016, 22:39:23

Es ist kaum möglich eine sachliche Diskussion zu führen, wenn nicht bekannt ist wie hoch der Kostenunterschied zwischen beiden Weichenmodellen ist. Man kann nur vermuten, und da stelle ich mir die selbe Frage wie invisible: Ist das "alte" Modell so viel teurer?


Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Die Weichen sind ja wohl zu 99% ident und unterscheiden sich nur in ein paar Details der Stellmechanik.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 13, 2016, 07:36:11
Dann war es möglicherweise nur ein Versehen.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 13, 2016, 11:57:40
Zur sachlichen Diskussion:

soweit mir bekannt wäre für eine Weiche die rückwärts befahren werden sollte eine elektrische Steuerung erforderlich, eine mechanische Verriegelung gibt es in dieser Form nicht mehr bzw. wäre nicht genehmigungsfähig. Und eben diese elektrische Steuerung würde im Bereich der Brücke zu liegen kommen und könnte konstruktiv auf diesem bestehenden Brückentragwerk gar nicht zum Einbau kommen. Daher die nur in eine Richtung befahrbare Weiche.

zum vorgeschlagenen Gleisbogen - eine erste Baukostenabschätzung zeigt, dass eine derartige Gleisverbindung rd. 1,8 Mio. Euro kosten würde (ohne der ungelösten Frage der Grundstücke ...). Bei einer Nutzungsdauer von 25 Jahren bedeutet dies eine jährliche Abschreibung von € 72.000,- und dies ohne die Kosten der laufenden Wartung und Erhaltung. Da diese Gleisverbindung nur für den Verkehr von Sonderfahrten erforderlich wäre, müssten diese - kaufmännisch gesehen - auch deren Kosten übernehmen. Bei 2x Sonderfahrten pro Jahr (wie von 4020er vorgeschlagen) wären dies somit € 36.000,- je Fahrt bzw. Betriebstag. Ich glaube jede weitere Diskussion dazu erübrigt sich ...
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Immanuel Cunt am April 13, 2016, 13:16:27

soweit mir bekannt wäre für eine Weiche die rückwärts befahren werden sollte eine elektrische Steuerung erforderlich, eine mechanische Verriegelung gibt es in dieser Form nicht mehr bzw. wäre nicht genehmigungsfähig. Und eben diese elektrische Steuerung würde im Bereich der Brücke zu liegen kommen und könnte konstruktiv auf diesem bestehenden Brückentragwerk gar nicht zum Einbau kommen. Daher die nur in eine Richtung befahrbare Weiche.


Danke, so eine Info bringt die Diskusionen tatsächlich weiter. Lt obigem Plan liegen die Zungen eh bereits am stadteinwärtigen Brückenkopf, man hätte sie also noch ein paar Meter weiter vorziehen müssen, um den Stellantrieb unterbringen zu können.

Den Sinn einer solchen Rückwärtswende sehe ich auch nicht in ein paar Sonderfahrten, sondern in der Möglichkeit, den Betrieb am Außenast aufrecht zu erhalten, wenn es im inneren Bereich zu einer Sperre kommt. Dies ist in der Vergangenheit auch immer wieder praktiziert worden. So hat man sich halt wieder einmal ohne Not betrieblich eingeschränkt.

lg, IC
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: TW 22 am April 13, 2016, 14:28:28

Lt obigem Plan liegen die Zungen eh bereits am stadteinwärtigen Brückenkopf, man hätte sie also noch ein paar Meter weiter vorziehen müssen, um den Stellantrieb unterbringen zu können.


Der Übersichtsplan zeigt die Situation vor der Gleissanierung 2014. Da die Gleislage bei der Sanierung geändert wurde (nach Norden verschoben) befindet sich die Zungenvorrichtung nun direkt auf dem Brückentragwerk (siehe Vergleich ALT - NEU). Und ein vorziehen der Weichenzunge hätte bedeutet - keine Standardweiche, sondern eine vorgezogene Weichenzunge als Sonderkonstruktion (mit entsprechend höheren Bau-, Erhaltungskosten und Lagerhaltung).
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: 4020er am April 14, 2016, 19:22:40

soweit mir bekannt wäre für eine Weiche die rückwärts befahren werden sollte eine elektrische Steuerung erforderlich, eine mechanische Verriegelung gibt es in dieser Form nicht mehr bzw. wäre nicht genehmigungsfähig.

Rückfallweichen sind nicht mehr genehmigungsfähig? Seit wann?

Zitat
Bei 2x Sonderfahrten pro Jahr (wie von 4020er vorgeschlagen) wären dies somit € 36.000,- je Fahrt bzw. Betriebstag. Ich glaube jede weitere Diskussion dazu erübrigt sich ...

Ich hab niemals vorgeschlagen, dass so ein Gleisbogen extra für Sonderfahrten gebaut werden sollte.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Cerberus2 am April 14, 2016, 20:30:00

Zur sachlichen Diskussion:
soweit mir bekannt wäre für eine Weiche die rückwärts befahren werden sollte eine elektrische Steuerung erforderlich, eine mechanische Verriegelung gibt es in dieser Form nicht mehr bzw. wäre nicht genehmigungsfähig.


Und das ist das eigentliche Problem in der heutigen Zeit: Etwas, das lang und gut funktioniert hat, ist plötzlich nicht mehr erlaubt. Dazu kommt noch, dass die Fertigung von technischen Geräten wie es auch Weichenbestandteile sind, immer besser wird, was dazu führt, dass die Streuung bei den Produkten geringer wird. Man kann sich daher besser als früher auf eine definierte Produkteigenschaft verlassen und läuft weniger Gefahr, dass man leider einen etwas schlechteren Weichenbauteil erwischt hat, was dann in Kombination mit anderen Faktoren zu einem Schaden führt.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Baertram am April 15, 2016, 07:20:25
Existiert ein Foto von dieser Weiche? Ich kann mir das Ganze irgenwie nicht vorstellen.
Titel: Re: Hilmteichschleife nicht rückwärts befahrbar
Beitrag von: Martin am April 15, 2016, 08:17:14
Die Weiche sieht äußerlich gleich aus.

Die alte Weiche war eine gefederte Rückfallweiche , die man in zwei Stellungen bringen konnte.

Die neue ist nicht verriegelbar und darf nur stumpf befahren werden.