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Thema: Aufheben eines Triebwagen der BR 520 (5510-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Die Duisburger waren jahrelang das Rückgrat der Grazer Straßenbahn und hier wird auch keiner museal erhalten.
Zumindest rollfähig als Schaustück gehörte unbedingt einer hinterstellt.
Liebe Grüße
Martin

  • Bim
Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #1
Und gerade auch ausgefallene Triebwägen die in Graz verkehrten müssten aufbehalten werden, wie z.B. Serie 580 oder 290!

Denn die Frage wird sein, ob es je wieder so einen unterschiedlichen Wagenpark geben wird!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #2

Es bleibt jedem Interessenten die Möglichkeit, diese 'Hättiwarimiassat'-Gedanken ganz einfach zu realisieren: Geld in die Hand nehmen, Fahrzeuge kaufen und erhalten!


Wozu gibt es dann eigentlich ein "Tramway Museum Graz"?
Nur weil es solche Institutionen nicht schaffen bzw. machen wollen, sollen Private einspringen?
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #3

Wozu gibt es dann eigentlich ein "Tramway Museum Graz"?
Nur weil es solche Institutionen nicht schaffen bzw. machen wollen, sollen Private einspringen?


Wenn die Stadt das TMG genauso förderte wie den Faschingsumzug oder das Stadtfest, wäre schon viel getan. Aber du könntest ja einen Spendenaufruf starten oder zum Frondienst aufrufen - die Furkabahn hat es auch so gemacht.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Bim
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #4
Für was gibt es ein Tramway Museum, wenn dessen Konzept nicht fortlaufend die Erhaltung von außer Dienst gestellten alten Fahrzeugen  für die Nachwelt vorsieht?!

Da muss wohl zu Recht der Sinn des Konzeptes, oder überhaupt der Sinn des Tramway Museum hinterfragt werden!

Oder geht es im Tramway Museum nun gleich weiter, wie es bei den HGL schon immer üblich war, nach dem Motto "... egal, brauchen wir alles nicht ...", nachdem überall die selben Personen dahinter stehen?!

Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #5

Für was gibt es ein Tramway Museum, wenn dessen Konzept nicht fortlaufend die Erhaltung von außer Dienst gestellten alten Fahrzeugen  für die Nachwelt vorsieht?!

Da muss wohl zu Recht der Sinn des Konzeptes, oder überhaupt der Sinn des Tramway Museum hinterfragt werden!

Oder geht es im Tramway Museum nun gleich weiter, wie es bei den HGL schon immer üblich war, nach dem Motto "... egal, brauchen wir alles nicht ...", nachdem überall die selben Personen dahinter stehen?!


Selbst wenn die Mittel für die Erhaltung vorhanden wären (was sie nicht sind) bliebe immer noch die Frage der adäquaten Unterbringung. Einfach in der Steyrergasse im freien stehen lassen ist sinnlos, da kann man die Dinger gleich verschrotten. Abgesehen davon dass das Grundstück ja verkauft werden soll (und die HGL in der nagelneuen Remise sicher nicht einfach so ein Gleis für Museumsfahrzeuge reservieren werden).
Man könnte natürlich in Mariatrost parallel zur neuen Schleife noch eine Halle hinbauen, aber auch das muss irgendwer bezahlen.

  • Bim
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #6


Selbst wenn die Mittel für die Erhaltung vorhanden wären (was sie nicht sind) bliebe immer noch die Frage der adäquaten Unterbringung. Einfach in der Steyrergasse im freien stehen lassen ist sinnlos, da kann man die Dinger gleich verschrotten. Abgesehen davon dass das Grundstück ja verkauft werden soll (und die HGL in der nagelneuen Remise sicher nicht einfach so ein Gleis für Museumsfahrzeuge reservieren werden).
Man könnte natürlich in Mariatrost parallel zur neuen Schleife noch eine Halle hinbauen, aber auch das muss irgendwer bezahlen.


Ideal wäre, die alte 1er Steyrergasse Remise dafür herzunehmen.

Hauptsitz des TMG (vielleicht inkl. Verkehrsmuseum) in der alten 1er Remise und Mariatrost bleibt eine "Zweigstelle". Gelenktriebwägen bleiben in der Steyrergasse in der alten 1er Remise. Und zur Besichtigung des Museums gehört eine Oldtimerfahrt von der 1er Remise nach Mariatrost.

(Alternativ bliebe nur ein Neubau in Mariatrost, oder ein reservierter Platz in der neuen Steyrergasse Remise)

  • TW 22
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #7
Zum Standort Steyrergasse - die Diskussion diese Örtlichkeit für ein Tramway-, bzw. Grazer Verkehrsmuseum zu erhalten ist auch nicht neu und wurde in der Vergangenheit bereits mit der zuständigen Politik auch diskutiert. Fakt ist, dass ein Interesse nicht gerade groß ist und das Gesamtgelände Steyrergasse Nord verkauft werden sollte. Wenn jemand von Euch für den Ostteil des Geländes rd. 5 Mio. € zur Verfügung hätte, könnte man darüber reden. Und damit hat man nur das Gelände gekauft. Da wird ein wenig mehr an Finanzen noch notwendig sein ...

Zur Diskussion 520 - 290 - 580. Ich würde auch gerne je einen Wagen für Graz aufheben, aber da galt es unter den bestehenden Rahmenbedingungen abzuwägen. Letztendlich war die Entscheidung sich auf die "Grazer" Gelenkwagen zu konzentrieren - also 260 - und später einmal 500 und 600. Und es reicht nicht nur Wagen in irgendeine Halle zu stellen, sondern es braucht ein Konzept wie dieser Wagen betriebsfähig erhalten werden soll. Das "Vorbild" des 566, mit dem dies gemacht wurde, sollte dabei nicht gerade als Vorbild dienen (und ist ein ganz anderes Kapitel).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #8

Aber du könntest ja [...] zum Frondienst aufrufen - die Furkabahn hat es auch so gemacht.

Alles schon versucht...  ;)

Das Problem beim Tramway Museum Graz ist, dass die handelnden Personen ausnahmslos in einem Abhängigkeitsverhältnis zur Holding bzw. Stadt Graz stehen und daher in ihrer Handlungsfreiheit auch sehr stark eingeschränkt sind. Die Hinterstellung des TW 566 im Jahr 1997 war ausschließlich der Hartnäckigkeit von Dr. Etzler und mir zu verdanken, da wir vehement für die Übernahme eintraten, obwohl die Platzsituation damals aber wesentlich angespannter war, weil man doch einerseits über wesentlich mehr Exponate und andererseits über wesentlich weniger Abstellflächen mit Gleisanschluß verfügte. Die weitere Geschichte des TW 566 ist nun leider hinlänglich bekannt, der Zustand des Wagens ist aber äusserst schlecht, weil er monatelang im Freien hinterstellt wurde.


Das ist klarerweise der Sinn eines Tramwaymuseums, aber wie Du richtig schreibst, sein Konzept sieht eben nicht die Erhaltung von allen außer Dienst gestellten alten Fahrzeugen vor.

Was bedeutet Erhaltung? - Ich fordere nicht die (fahrfähige) Erhaltung eines Duisis, es geht lediglich um eine rollfähige (falls man ihn umstellen muss) Hinterstellung unter Dach.
Eine solche benötigt nur ca. 60m² Platz und vielleicht alle dreißig Jahre ein paar Kübel Farbe - sonst nichts.

Man müsste nur einen anderen Abstellplatz für die Ersatzteilspender 222 und 308b finden und schon wäre Raum für einen Duisburger frei. Zur Not muss man halt auch den einen oder anderen betriebsfremden Wagen auslagern.

Wo ein Wille - da ist ein Weg.



Zur Diskussion 520 - 290 - 580. Ich würde auch gerne je einen Wagen für Graz aufheben, aber da galt es unter den bestehenden Rahmenbedingungen abzuwägen. Letztendlich war die Entscheidung sich auf die "Grazer" Gelenkwagen zu konzentrieren - also 260 - und später einmal 500 und 600. Und es reicht nicht nur Wagen in irgendeine Halle zu stellen, sondern es braucht ein Konzept wie dieser Wagen betriebsfähig erhalten werden soll.

Wozu betriebsfähig? - Was spricht dagegen VORERST (bis der letzte 600er abgestellt ist) einen Duisburger aufzuheben? - Sollte dann kein Platz sein, muss mann ohnehin etwas machen?
Was wird mit TW 566 geschehen?
Liebe Grüße
Martin

  • TW 22
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #9
Also Martin - DU schlägt vor wieder ein paar "Leichen" irgendwo abzustellen - klingt für mich nicht sehr reizvoll. Gerade DU würdest diese Vorgehensweise massiv kritisieren und dem TMG vorwerfen nur "Leichen" und keine betriebsfähigen Wagen zu erhalten ...
Wissentlich nur rollfähige Wagen abzustellen und keine betriebsfähigen Fahrzeuge, würde ich als verantwortungslos ansehen und könnte man für die Zukunft nicht rechtfertigen. Ich kann dich Martin gut verstehen, einen 520 zu erhalten, aber nach reiflicher Abwägung der jeweiligen Argumente ist die Entscheidung wohl eindeutig dazu.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #10
Ich habe nicht gesagt, dass man Leichen irgendwo hinterstellen sollte sondern dass man einen Wagen irgendwo überdacht hinterstellen könnte.  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #11

Ideal wäre, die alte 1er Steyrergasse Remise dafür herzunehmen.

Hauptsitz des TMG (vielleicht inkl. Verkehrsmuseum) in der alten 1er Remise und Mariatrost bleibt eine "Zweigstelle". Gelenktriebwägen bleiben in der Steyrergasse in der alten 1er Remise. Und zur Besichtigung des Museums gehört eine Oldtimerfahrt von der 1er Remise nach Mariatrost.


Ja das wäre natürlich ideal, insbesondere weil die Halle auch architektonisch ganz nett ist und im Verwaltungsgebäude auch Platz für eine ordentliche museale Präsentation wäre. Aber wie du schon schriebst: da scheint seitens der Stadt kein besonderes Interesse zu bestehen...

Re: Aufheben eines Triebwagen der BR 520
Antwort #12
Primäres Ziel sollte es wohl sein, den laufenden Normalbetrieb ordnungsgemäß und attraktiv abwickeln zu können und die dafür erforderlichen Ressourcen aufzustellen. Bevor dies nicht sichergestellt ist, ist es meines Erachtens müssig hier über zusätzlichen Abstellplatz für das Museum im Bereich der Steyrergasse zu diskutieren. Fahrzeuge für das Museum aufheben macht sicher auch nur Sinn, wenn mit denen auch etwas angefangen werden kann und diese nicht einfach herummodern. Daher gilt es Prioritäten zu setzen und diese können wohl nur entweder von den Verantwortlichen des Museums selbst (die sich übrigens sehr aktiv dafür eingesetzt haben, dass dieses überhaupt noch weiter existieren kann!) oder vielleicht noch von außen stehenden Spendengebern getroffen werden.