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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Autobus => Thema gestartet von: SG220 am September 11, 2018, 12:41:42

Titel: Buszug in Graz
Beitrag von: SG220 am September 11, 2018, 12:41:42
Konnte gestern auf dem Gelände der Busgarage (jetzt Buscenter?) ein Bus - Anhängergespann (MAN / Göppel) aus München sichten. Da wird es dann wohl bald Probefahrten geben.

MfG
SG220
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: SG220 am September 12, 2018, 06:32:15
Danke für die Korrektur!
SG220
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am September 25, 2018, 09:28:40
Wird damit  auch gefahren? Fuhr jetzt schon ein paar mal vorbei, aber er steht immer am selben Platz.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: SG220 am September 25, 2018, 09:37:39
Angeblich sollen die Probefahrten in dieser Woche erfolgen, allerdings ohne Fahrgäste, wie schon beim Capacity.....
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 529 am September 25, 2018, 17:11:50
Angeblich sollen die Probefahrten in dieser Woche erfolgen, allerdings ohne Fahrgäste, wie schon beim Capacity.....
Sah ihn heute gegen 12:10 in der Elisabethstraße > Richtung Opernring fahren...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Martin am September 26, 2018, 13:59:39
Ein Foto von TW 581....
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: amoser am September 27, 2018, 20:51:23
Eine Abend- und Gegenlichtaufnahme des Gespanns 4961 + 5938 von der Türseite.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Martin am Oktober 01, 2018, 09:52:53
Heute auf der Linie 40 unterwegs...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 01, 2018, 10:48:13
Heute auf der Linie 40 unterwegs...

Mit Fahrgästen?
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 530 am Oktober 01, 2018, 10:56:50
Ja, mit Fahrgästen! :D
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 581 am Oktober 01, 2018, 13:53:25
Ein paar Bilder vom MVG Buszug heute als Zusatzkurs am 40er!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Immanuel Cunt am Oktober 02, 2018, 23:28:01
An der Routentafel hinter der Frontscheibe erkennt man sofort, dass es eine HGL-Linie ist ...  ::)
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 04, 2018, 12:47:38
Der Buszug fuhr gerade mit Fahrgästen aber ohne Liniennummer und Fahrziel beim Geidorfplatz Richtung Heinrichstraße. Nachdem kurz danach rund 2 Minuten später ein 41er und 58er kamen wsl. als Linie 63.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 530 am Oktober 04, 2018, 20:19:01
Der Buszug fuhr gerade mit Fahrgästen aber ohne Liniennummer und Fahrziel beim Geidorfplatz Richtung Heinrichstraße. Nachdem kurz danach rund 2 Minuten später ein 41er und 58er kamen wsl. als Linie 63.
War ein 58er! :)
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 04, 2018, 20:59:57
Finde toll, dass jetzt doch mit Fahrgästen gefahren wird. Auch wenn ich noch nie welche im Anhänger sah.

Mein Fazit von einer Mitfahrt: Mir gefällt das Gespann. Denke, dass Buszüge für unsere stark belasteten Linien wieder mehr Kapazität bringen können, bis diese auf Straßenbahn umgestellt werden (was ja aber leider noch dauern wird). Gefühlsmäßig fahren sich diese 24 m besser bzw leichter als die 18 m eines Gelenkbus. Der Hänger folgt zB exakt dem Zugfahrzeug. Wir mussten zB in der Rösselmühlgasse an einem Unfall vorbei und da fuhr der Fahrer so routiniert, als würde er seit Jahren damit fahren.

Einziger Wermutstropfen: Das Zugfahrzeug könnte noch einmal 50 bis 100 PS mehr haben, denn den Hänger merkt man schon sehr beim Anfahren. Da beschleunigt man teilweise mit einem beladenen LKW schneller.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Zeitgenosse am Oktober 05, 2018, 09:44:22
Der Buszug ist gerade auf der Linie 39 zu bewundern.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: just4fun am Oktober 05, 2018, 17:56:32
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: danihak am Oktober 05, 2018, 18:21:35
Das es genug Doppelgelenkbusse gibt halte ich mal für ein Gerücht.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 05, 2018, 19:31:32
Der Buszug ist gerade auf der Linie 39 zu bewundern.
Eine Stunde später war er auf der Linie 32!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 05, 2018, 20:49:45
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.

Nur dass der Unterhalt eines Buszuges halt billiger kommt, als der eines Doppelgelenkbus. Zusätzlich ist man flexibler und die Werkstätte muss noch umgerüstet werden.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 05, 2018, 23:31:41
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.

Kann nur jemand schreiben, der die Preise nicht kennt!
Einen überblicksartigen Kostenvergleich dazu gibt es in diesem Thread: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,11811.0.html
Die Highlights:
Solobus -->ca. 300.000
Gelenkbus --> ca. 400.000
Doppelgelenkbus --> ca. 1.000.000 bis 1.200.000
Buszug (Solobus mit Anhänger) --> ca. 450.000-500.000
Dabei entspricht die Kapazität eines Buszuges jener eines Doppelgelenkbusses!
Ein Gelenkbus hingegen hat eine deutlich geringere Kapazität, als ein Buszug!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 06, 2018, 00:01:21
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.
Nun, auch ich bin jetzt kein Fan von Bus-Zügen, eben auch aufgrund der fehlenden Durchgängigkeit.
Aber: die Fakten sprechen hält dafür (billiger, flexibler, lange Lebensdauer der Anhänger bei Austausch der Zugfahrzeuge, Werkstätten müssen nicht angepasst werden, etc.).
Was ich aber noch viel mehr als Scherz halte, den man besser unterlassen könnte ist der generelle Unwille vorausschauend zu agieren:
Vor 20 Jahren gab es ca 140 Busse im Einsatz, davon 30 Gelenkbusse.
Aktuell sind es etwa 170 Busse, davon 100 Gelenker.
Wo wollen wir in 20 Jahren stehen? Doppelgelenkbusse mit Anhänger? Es lassen sich die Intervalle auf den stark frequentierten Abschnitten nicht mehr viel verdichten, und zusätzliche Buslinien finden bald auch keinen Platz mehr, weil dann hat man an jeder Ampel 2-3 Busse warten...
Also, wo soll die Reise hingehen? Vielleicht doch einmal in ein kapazitätsstärkeres System investieren?   ::)

Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Zachi am Oktober 06, 2018, 09:17:40
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.
Nun, auch ich bin jetzt kein Fan von Bus-Zügen, eben auch aufgrund der fehlenden Durchgängigkeit.
Aber: die Fakten sprechen hält dafür (billiger, flexibler, lange Lebensdauer der Anhänger bei Austausch der Zugfahrzeuge, Werkstätten müssen nicht angepasst werden, etc.).
Was ich aber noch viel mehr als Scherz halte, den man besser unterlassen könnte ist der generelle Unwille vorausschauend zu agieren:
Vor 20 Jahren gab es ca 140 Busse im Einsatz, davon 30 Gelenkbusse.
Aktuell sind es etwa 170 Busse, davon 100 Gelenker.
Wo wollen wir in 20 Jahren stehen? Doppelgelenkbusse mit Anhänger? Es lassen sich die Intervalle auf den stark frequentierten Abschnitten nicht mehr viel verdichten, und zusätzliche Buslinien finden bald auch keinen Platz mehr, weil dann hat man an jeder Ampel 2-3 Busse warten...
Also, wo soll die Reise hingehen? Vielleicht doch einmal in ein kapazitätsstärkeres System investieren?   ::)
Gondel & U-Bahn ;D
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Stefan 4076 am Oktober 06, 2018, 10:19:55
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.

Kann nur jemand schreiben, der die Preise nicht kennt!
Einen überblicksartigen Kostenvergleich dazu gibt es in diesem Thread: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,11811.0.html
Die Highlights:
Solobus -->ca. 300.000
Gelenkbus --> ca. 400.000
Doppelgelenkbus --> ca. 1.000.000 bis 1.200.000
Buszug (Solobus mit Anhänger) --> ca. 450.000-500.000
Dabei entspricht die Kapazität eines Buszuges jener eines Doppelgelenkbusses!
Ein Gelenkbus hingegen hat eine deutlich geringere Kapazität, als ein Buszug!
Zustimmung, aber die Rechnung ist ein wenig überzogen. Reell liegt die Kapazität eines Buszuges zwischen einem Gelenkbus und einem Doppelgelenkbus. Die Linzer Doppelgelenk-E-Busse kosten pro Stück 1 Mio. Euro, in der Ausführung als Dieselbus (wie beim Buszug) purzeln die Preise.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 06, 2018, 10:23:44
Also diesen Scherzversuch hätte man sich sparen können. Ein Busanhänger ist ja wirklich mittelalterlich. In einer Zeit in der man bei allen Neubeschaffungen, ob Strassenbahn, U-Bahn oder Zug auf durchgängliche Begehbarkeit achtet um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen ist es ja absurd einen Busanhänger zu testen. Ausser man führt wieder einen Schaffner ein der dann im Anhänger mitfährt.

Es gibt ja mehr als genug Gelenk- und Doppelgelenkbusse, da braucht man wirklich nicht auf sowas setzen.

Kann nur jemand schreiben, der die Preise nicht kennt!
Einen überblicksartigen Kostenvergleich dazu gibt es in diesem Thread: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,11811.0.html
Die Highlights:
Solobus -->ca. 300.000
Gelenkbus --> ca. 400.000
Doppelgelenkbus --> ca. 1.000.000 bis 1.200.000
Buszug (Solobus mit Anhänger) --> ca. 450.000-500.000
Dabei entspricht die Kapazität eines Buszuges jener eines Doppelgelenkbusses!
Ein Gelenkbus hingegen hat eine deutlich geringere Kapazität, als ein Buszug!
Zustimmung, aber die Rechnung ist ein wenig überzogen. Reell liegt die Kapazität eines Buszuges zwischen einem Gelenkbus und einem Doppelgelenkbus. Die Linzer Doppelgelenk-E-Busse kosten pro Stück 1 Mio. Euro, in der Ausführung als Dieselbus (wie beim Buszug) purzeln die Preise.

Die Preise sind größtenteils von TW22 und ich denke er weiß das am Besten!

Warum glaubst du tauscht Hamburg die ganzen DGB gegen Capacity?

Ein Buszug hat auch den Vorteil, dass das Zugfahrzeug auch alleine fahren kann. Zum Beispiel im Sommer, wenn Gelenkbusse auch reichen.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 06, 2018, 11:50:17
Zitat von: Zachi date=1538810260
Gondel & U-Bahn ;D
Ja eh...  ;D
Nur, kann mir irgendjemand sagen, welche Buslinien damit entlastet/ersetzt werden sollen? ???
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Stefan 4076 am Oktober 06, 2018, 13:21:15
Die Preise sind größtenteils von TW22 und ich denke er weiß das am Besten!

Warum glaubst du tauscht Hamburg die ganzen DGB gegen Capacity?

Ein Buszug hat auch den Vorteil, dass das Zugfahrzeug auch alleine fahren kann. Zum Beispiel im Sommer, wenn Gelenkbusse auch reichen.
Flipsi, die Vorteile eines Buszuges sind mir bekannt und habe ich auch nicht angezweifelt. Für Graz die beste Lösung, wenn man um wenig Geld die Kapazität leicht erhöhen will.
Was die Fahrzeugkosten betrifft entnehme ich meine Informationen aus der Fachliteratur bzw. Presseaussendungen. Hamburg ist in punkto ÖV-Ausbau nicht unbedingt ein Vorbild. Jedenfalls beschaffen mittlerweile etliche Städte Doppelgelenkbusse, ein Beispiel siehe https://www.vanhool.be/de/nachrichten/van-hool-baut-58-trambusse-fur-trondheim-norwegen (https://www.vanhool.be/de/nachrichten/van-hool-baut-58-trambusse-fur-trondheim-norwegen)
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 06, 2018, 13:27:03
Steffi, geb dir recht. Hole meine Informationen auch gerne aus Fachliteratur. Noch lieber aber von Leuten vom Fach (zB TW22). Dass Hamburg kein Vorbild sein soll stimmt. Aber gerade dort kann man sehen, wie toll DGB wirklich sind. Die Gelenke sind eben recht teuer im Unterhalt und davon haben die Busse eben auch noch 2.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Stefan 4076 am Oktober 06, 2018, 13:50:57
Steffi, geb dir recht. Hole meine Informationen auch gerne aus Fachliteratur. Noch lieber aber von Leuten vom Fach (zB TW22). Dass Hamburg kein Vorbild sein soll stimmt. Aber gerade dort kann man sehen, wie toll DGB wirklich sind. Die Gelenke sind eben recht teuer im Unterhalt und davon haben die Busse eben auch noch 2.
Also das mit teurem Unterhalt der Gelenke glaube ich dir nicht, in keinem österreichischen Verkehrsbetrieb werden Betriebskosten so knallhart gerechnet wie in Linz, dort hätte man sich niemals auf etwas in Summe teureres eingelassen. Buszüge sind einfach billiger in der Anschaffung und wendiger. Doppelgelenkbusse sind in Graz wohl erst der übernächste Schritt für eine Kapazitätserhöhung.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 06, 2018, 14:25:00
Der nächste Schritt nach dem Buszug (falls diese überhaupt kommen) sind bitte der Ausbau der Straßenbahn.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: invisible am Oktober 06, 2018, 14:37:49
Der nächste Schritt nach dem Buszug (falls diese überhaupt kommen) sind bitte der Ausbau der Straßenbahn.

Na, dann kommen erst mal Doppelgelenkbusse. Und dann wird mit autonomen Kleinbussen experimentiert. Allwegbahn hatten wir auch schon lang nicht mehr...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Commanderr am Oktober 06, 2018, 18:47:32
Schwachsinn, denn nur der Hyperloop ist sinnvoll! Man stelle sich vor: Mit 1000km/h von der Weinzöttlbrücke zur Puntigamerbrücke! Unter der Murgondel durch! Da werdens aus der Gondel blöd auf den vorbeisausenden Hyperloop runterschauen!
Wer braucht dann noch Buszüge?
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 07, 2018, 02:00:42
Steffi, geb dir recht. Hole meine Informationen auch gerne aus Fachliteratur. Noch lieber aber von Leuten vom Fach (zB TW22). Dass Hamburg kein Vorbild sein soll stimmt. Aber gerade dort kann man sehen, wie toll DGB wirklich sind. Die Gelenke sind eben recht teuer im Unterhalt und davon haben die Busse eben auch noch 2.
Zumindest in Istanbul hat man mit Doppelgelenkbussen auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Weil diese unzuverlässiger sind, als die 21m-Gelenkbusse von Mersedes kommen die DGB auch nicht auf den stärksten Abschnitten des Metrobusses (BRT oder wie sie es dort nennwn?) zum Einsatz.
In Linz scheinen die DGB ja derzeit auch (noch?) nicht reibungslos zu laufen. Noch ist es natürlich zu früh, um über die Busse in Linz urteilen zu können.
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Freu mich aber über weitere Bsp. wo wie viele DGB wie viel kosten!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 07, 2018, 02:41:03
Schwachsinn, denn nur der Hyperloop ist sinnvoll! Man stelle sich vor: Mit 1000km/h von der Weinzöttlbrücke zur Puntigamerbrücke! Unter der Murgondel durch! Da werdens aus der Gondel blöd auf den vorbeisausenden Hyperloop runterschauen!
Wer braucht dann noch Buszüge?
Obwohl Beamen auch charmant wäre, spart man sich doch die aufwändigen Stau- bzw. Baustellen bei der Errichtung. Dafür würde es sich schon lohnen zu warten...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 07, 2018, 03:03:25
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 07, 2018, 04:06:50
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!

Pro Gelenk kannst auf zwei Meter Länge auf beiden Seiten je einen halben Meter abziehen an Nutzfläche (grob geschätzt).
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 07, 2018, 09:56:14
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!
Pro Gelenk kannst auf zwei Meter Länge auf beiden Seiten je einen halben Meter abziehen an Nutzfläche (grob geschätzt).
Beim Buszug kannst dafür die gesamte Breite auf der Länge zwischen Bus und Anhänger abziehen.
Also vom Fassungsvermögen her sind die Gelenke sicher kein Nachteil, die Wartungskosten und betrieblichen Vor-/Nachteile kann ich nicht beurteilen...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 1114 am Oktober 07, 2018, 12:21:27
Soweit ich weiß, wollte die Holding ja schon einmal alle Gelenkbusse abschaffen und dann nur noch die 15m Busse anschaffen, da die Gelenkbusse wesentlich höhere Erhaltungskosten haben. Ich bilde mir auch ein, dass ich mal gehört habe, dass die Gelenkbusse im Winter das Problem haben, dass das Heck wenn es glatt ist rutscht und das Gelenk dann teilweise "einknickt". Der Bus kann dann nicht mehr weiter fahren und muss dann wieder "gleichgezogen" werden. Soll bei einigen Umkehrschleifen öfters vorgekommen sein.
Die 15m Busse haben sich dann im Betrieb aber auch nicht bewährt, da sie fahrdynamisch wesentlich ungünstiger sind als Gelenkbusse (vor allem im städtischen Bereich mit engen Gassen und vor allem engen Kurven) und sie weiters das Problem haben, dass das Heck beim Ausfahren aus den Haltestellen über die Bordsteinkante hineinstreicht und dadurch Personen im Haltestellenbereich gefährdet werden. Deshalb hat man dann die 15m Busse wieder aufgegeben und ist zu den Gelenkbussen zurück gekehrt.
Ich denke man sollte die Buszüge mal eine Zeit lang testen. Sie haben sicher Vor- und Nachteile, und das muss man im Betrieb testen wie sich das System in Graz bewährt.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 07, 2018, 12:35:38
Man beachte allerdings die im Gesetz vorgegebene Höchstlänge von Bussen.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: SG220 am Oktober 07, 2018, 12:54:54
Die "Überlänge" kann durch eine Routengenehmigung ausgeglichen werden, allerdings gibt es dann natürlich keinen freizügigen Einsatz. Das gilt aber auch für Gelenkbusse, deren Länge großer 18,75m ist. Der Buszug kam ja auch erst mit dem gelben "R" zum Einsatz, nach dem diese Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde eingelangt war.
MfG SG220
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Martin am Oktober 07, 2018, 13:17:22
Soweit ich weiß, wollte die Holding ja schon einmal alle Gelenkbusse abschaffen und dann nur noch die 15m Busse anschaffen, da die Gelenkbusse wesentlich höhere Erhaltungskosten haben. Ich bilde mir auch ein, dass ich mal gehört habe, dass die Gelenkbusse im Winter das Problem haben, dass das Heck wenn es glatt ist rutscht und das Gelenk dann teilweise "einknickt". Der Bus kann dann nicht mehr weiter fahren und muss dann wieder "gleichgezogen" werden. Soll bei einigen Umkehrschleifen öfters vorgekommen sein.
Die 15m Busse haben sich dann im Betrieb aber auch nicht bewährt, da sie fahrdynamisch wesentlich ungünstiger sind als Gelenkbusse (vor allem im städtischen Bereich mit engen Gassen und vor allem engen Kurven) und sie weiters das Problem haben, dass das Heck beim Ausfahren aus den Haltestellen über die Bordsteinkante hineinstreicht und dadurch Personen im Haltestellenbereich gefährdet werden. Deshalb hat man dann die 15m Busse wieder aufgegeben und ist zu den Gelenkbussen zurück gekehrt.
Ich denke man sollte die Buszüge mal eine Zeit lang testen. Sie haben sicher Vor- und Nachteile, und das muss man im Betrieb testen wie sich das System in Graz bewährt.

Bei der Straßenbahn treten solche Probleme nicht auf, wann wachen die Herrschaften endlich auf? ;D
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Stefan 4076 am Oktober 08, 2018, 18:29:56
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 08, 2018, 19:25:52
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).
Bei Straßenbahnen werden die Stehplätze aber fast immer mit 4 P/m2 berechnet, bei Busherstellern oft mit 6, 7 oder gar 8!
Ist nicht einheitlich, von daher muss man bei solchen Vergleichen immer sehr vorsichtig sein!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 10, 2018, 03:34:19
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).
Bei Straßenbahnen werden die Stehplätze aber fast immer mit 4 P/m2 berechnet, bei Busherstellern oft mit 6, 7 oder gar 8!
Ist nicht einheitlich, von daher muss man bei solchen Vergleichen immer sehr vorsichtig sein!

Anbei noch ein Vergleich der objektiver ist, weil er von Hess stammt - und die haben sowohl Busse, als auch Gelenkbusse, als auch Busanhänger im Programm:
12m-O-Bus - ca. 82 Fahrgäste
18m-O-Bus - ca. 127-151 Fahrgäste
24m-O-Bus - ca. 200 Fahrgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/trolleybusse/trolleyuebersicht.php
Buszug - bis 190 Fahgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/linienbusse/buszuege.php
12m-Bus ca. 95-97 Fahrgäste
18m-Bus ca. 130 Fahrgäste
24m-Bus ca. 180 Fahrgäste
Buszug - ca. 165-180 Fahrgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/linienbusse/linienuebersicht.php

Die Zahl an Fahrgästen dürfte also beim Buszug relativ gleich sein, wie bei einem Doppelgelenkbus!
Dass die Zahlen von Dir schon sehr merkwürdig sind fällt übrigens dann auf, wenn man beachtet, dass demnach ein 24 Meter langer Doppelgelenkbus doppelt (!) so viele Fahrgäste aufnehmen können soll, wie ein 18 Meter langer Gelenkbus - das kann sich nicht ausgehen! (außer eben der Doppelgelenkbus hat irrsinnig viele Stehplätze und der Gelenkbus irre viele Sitzplätze, oder die Stehplätze wurden beim DGB mit 8P/m² und beim GB mit 4P/m² berechnet, aber dann kann man es ja eben nicht vergleichen).
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 22 am Oktober 10, 2018, 06:58:39
In Graz wird mit folgenden "realistischen" Auslastungszahlen (100%) gerechnet:

Solobus 12m, 65 Personen
Gelenkbus 18 m, 102 Personen

Entsprechend in diesem Verhältnis sind auch Buszug und DGB zu sehen.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 11, 2018, 12:42:40
Heute vormittag war er auf 34E unterwegs.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Variobahn am Oktober 12, 2018, 15:54:14
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5511929/Praxistest_Riesig_AnhaengerBus-wird-jetzt-auf-Grazer-Strassen (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5511929/Praxistest_Riesig_AnhaengerBus-wird-jetzt-auf-Grazer-Strassen)




Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Ragnitztal am Oktober 12, 2018, 16:08:00
Interessant,  dass der bei der Kleinen Zeitung "Anhänger-Bus" genannt wird.  ;)

Hier der Link für alle, die kein Abo für Plus-Artikel der KleZe haben: https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fkleinezeitung%2Fposts%2F10156737910360097

Bei einigen Buslinien könnten die Haltestellensteige für den gesamten Buszug zu kurz sein, z.B. bei der BL 58 Hst. Hilmteich in Richtung Hbf.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 12, 2018, 19:32:06
Das ist doch eine reine Alibi Aktion. Der Buszug hat Überlänge, außerhalb der genehmigten Routen muß er von einem Begleitwagen abgesichert werden. Sintemalen der Dieselantrieb nicht auf große Gegenliebe stößt. Und MAN ist Teil des VW Konzerns, da läßt sich doch Mercedes nicht in die Suppe spucken.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 12, 2018, 19:41:46
Das ist doch eine reine Alibi Aktion. Der Buszug hat Überlänge, außerhalb der genehmigten Routen muß er von einem Begleitwagen abgesichert werden. Sintemalen der Dieselantrieb nicht auf große Gegenliebe stößt. Und MAN ist Teil des VW Konzerns, da läßt sich doch Mercedes nicht in die Suppe spucken.

Ja und?
Überlänge ist alles, was mehr als 18,75 Meter hat, also sogar schon ein kurzer Mercedes Capacity, wie er in Wien unterwegs ist. Ohne Überlänge wird man ohnehin nicht auskommen, wenn man sich in den nächsten fünf Jaheen nicht zum Bau der Südwestlinie durchringen kann. Ich behaupte sogar, dass man sich auch mit gewöhnlichen CapaCity XL (21m Länge) brausen gehen kann. Und da Mercedes ja auch keine Doppelgelenkbusse anbietet ... bei einer Buszuglösung könnte Mercedes immerhin die Solobusse liefern, die Anhänger sollte man ja kompatibel mit jeglichem Zugsfahrzeug ausführen können. Der Anhänger kommt ja auch von Göppel und nicht von MAN, oder?
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 12, 2018, 21:31:44
Mercedes interessiert sich nicht für Sonderbauten zu denen der Buszug sicher zu zählen ist. Außerdem würde dieser doch auch in Konkurrenz zum (zumindest zum kurzen) CapaCity stehen.

So weit mir bekannt ist brauchen die Wiener CapaCity keine Routengenehmigung. Ich glaube die Genehmigung für die Überlänge ist dort auf das ganze Stadtgebiet ausgestellt. Das könnte man dann auch für Graz so machen. Man wird auch in naher Zukunft noch Busse mit Dieselmotorwn beschaffen und Alternativen weiter testen. Bis diese den Dieselmotor verdrängen, wird das schon noch dauern.

Außerdem muss man ja nicht bei MAN kaufen. Die neuesten Buszüge in München stammen von Solaris so weit ich weiß.

@Christian: Warum ist eigentlich wichtig wohin MAN gehört? Mercedes-Benz wird doch immer versuchen sich nicht in die Suppe spucken zu lassen. Egal von wem oder wer dessen Mutter ist oder nicht?

Am Besten wäre natürlich die Straßenbahn!
Wann die kommt weiß aber niemand und trotzdem brauchen gerade die Griesplatzlinien jetzt mehr Kapazität.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 12, 2018, 22:44:56
Außerdem hat der Buszug den Vorzug, unabhängig von der Traktionsart zu sein. Bus mit Diesel, Akku, Gas, Wasserstoff oder gar O-Bus, vollkommen egal. Der Anhänger passt, sobald das Zugfahrzeug mit Kupplung ausgestattet wurde.
Da am Griesplatz wohl in den nächsten 15 Jahren gewiss keine Straßenbahn fahren wird könnten die Hänger zumindest 2 Generationen Zugfahrzeuge Überleben. Vermutlich werden es dann aber auch mehrere Generationen Anhänger werden, bevor man wieder einmal über eine Straßenbahn nachdenkt...
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: amoser am Oktober 12, 2018, 23:50:08
Buszug = Autobus mit Anhänger ist für Graz ein Revival. Sowohl auf den beiden Obuslinien, als auch auf einigen Autobuslinien gab es bis um 1965/66 Anhängerbetrieb mit den vorhandenen Wagen 201A - 202A (Schuhmann), 211A - 216A (Kässbohrer bzw. Lohner) und 221A - 222A (Gräf & Stft). Bezüglich Längen bzw. Überlängen waren besonders die Überstell-Schleppfahrten der Obuszüge mit Anhänger für die Linie O3-4 durch einen Autobus (meist Büssing Nr. 33 oder 34) zwischen der Garage und der Schleife Liebenau beeindruckend, die allerdings ohne Fahrgäste erfolgten. Die Route für diese gut 30 m langen "Würmer" führte über die Kärntnerstraße, die Hohenstaufengasse zum Karlauerplatz und weiter über den Schönaugürtel und die CvH. Planmäßigen Anhängerbetrieb gab es auf der Obuslinie O3-4 (Thondorf bzw. Dörfla), zu bestimmten Zeiten auf der Obuslinie O2 (Straßgang) sowie bei den Einschub-Autobuskursen zur BULME und zum Puchwerk in Thondorf. Von den Bussen wurden die beiden alten Büssing Nr. 33 und 34 sowie die Gräf & Stift-Wagen für den Anhängerbetrieb eingesetzt, obwohl auch die erste Serie der Büssing Trambusse ab Nr. 36 ff. mit einer Anhängerkupplung ausgestattet war.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: danihak am Oktober 12, 2018, 23:53:46
... bei einer Buszuglösung könnte Mercedes immerhin die Solobusse liefern, die Anhänger sollte man ja kompatibel mit jeglichem Zugsfahrzeug ausführen können.

Bis jetzt ist mir kein Buszug mit Citaro bekannt.

Der Anhänger kommt ja auch von Göppel und nicht von MAN, oder?

Von der Firma Hess, die Firma Göppel gibt es seit 2014 nicht mehr.

So weit mir bekannt ist brauchen die Wiener CapaCity keine Routengenehmigung. Ich glaube die Genehmigung für die Überlänge ist dort auf das ganze Stadtgebiet ausgestellt.

Nein, es gibt nur eine Routengenehmigung für die Linien 11A/B, 26A und 48A und für Dienstfahrten in die Gragen, zur HW und zu Evobus. 

Der Anhänger passt, sobald das Zugfahrzeug mit Kupplung ausgestattet wurde.

So einfach ist das nicht. Das Zugfahrzeug muss schon für das führen eines Busanhängers adaptiert werden. Solche Zugfahrzeuge gibt es derzeit wohl nur von MAN, Hess und Solaris.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 38ger am Oktober 13, 2018, 01:59:34
Die Capacitys in Wien dürfen wirklich nur 1:1 entlang der genehmigten Routen entlang fahren. Kurzführungen sind nur auf wenigen genehmigten Routen möglich.
Einfach innerhalb weniger Tage oder Wochen neue Kurzführungsmöglichkeiten oder Umleitungsstrecken genehmigt zu bekommen ist nicht vorgesehen. So waren am 11A, Wiens stärkst frequentierter Buslinie auch schon an eimem Tag seit der Umstellung nur normale Gelenkbusse unterwegs. Alle Capacitys, die sonst am 11A unterwegs waren, waren an dem Tag in der Garage, da man ja auch keine Genehmigung für weitere Linien hat (außer 26A und künftig 48A).
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 22 am Oktober 13, 2018, 20:29:13
In Graz wird mit folgenden "realistischen" Auslastungszahlen (100%) gerechnet:

Solobus 12m, 65 Personen
Gelenkbus 18m, 102 Personen
Entsprechend in diesem Verhältnis sind auch Buszug und DGB zu sehen.

Buszug 23m, 133 Personen
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 13, 2018, 23:36:46
Der Anhänger passt, sobald das Zugfahrzeug mit Kupplung ausgestattet wurde.

So einfach ist das nicht. Das Zugfahrzeug muss schon für das führen eines Busanhängers adaptiert werden. Solche Zugfahrzeuge gibt es derzeit wohl nur von MAN, Hess und Solaris.
Das ist mir schon klar, dass man da noch etwas mehr benötigt als bloß die mechanische Kupplung, genügt ja auch beim PKW nicht.  ;)
Aber dennoch basiert das Zugfahrzeug an sich auf einem Serienwagen und kann mehr oder weniger beliebig ausgewechselt werden. Eine möglichst starke Motorisierung ist nebenbei sicherlich auch von Vorteil.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: TW 529 am Oktober 15, 2018, 18:46:07
https://www.holding-graz.at/holding-graz/news/online-umfrage-zum-bus-zug-test-in-graz.html
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Öffis Graz am Oktober 18, 2018, 13:38:08
Heute von 9:00 bis 9:30 war erster Fahrgasteinsatz am 34E!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: danihak am Oktober 18, 2018, 17:19:16
Heute von 9:00 bis 9:30 war erster Fahrgasteinsatz am 34E!

Der Buszug war letzte Woche schon auf der Linie 34E unterwegs.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: just4fun am Oktober 18, 2018, 19:22:12
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 18, 2018, 20:19:46
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Ja wenn das so ist, dann ist er in Graz goldrichtig - man vergleiche die rückschrittliche und stümperhafte Verkehrspolitik mit der anderer Städte...  ::)
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 18, 2018, 21:33:45
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.

In Graz verkehrt sogar ein 140 Jahre altes System und das ist das Rückgrad des öffentlichen Verkehrs in Graz!

Also ich sehe bei Doppelgelenkbussen hauptsächlich höhere Kosten und weniger Flexibilität.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Ragnitztal am Oktober 18, 2018, 22:50:58
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Ein paar Kilometer weiter, ganz nett... ;D ...  Graz braucht aber sicher kein O-Busnetz.

Selbst auf der einen oder anderen Linie könnten die Kurvenradien für die (nicht elektrifizierten) Doppelgelenkbusse zu eng sein. Ich denke an die Einbiegung von der Leechgasse in die Merangasse. Dort ist es schon für die heutigen Gelenkbusse relativ eng.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Martin am Oktober 19, 2018, 08:38:11
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Wir bräuchten in Graz MEHR STRASSENBAHNAUSBAU und keine verzweifelten Versuche sich davor zu drücken. - Warum gehen viele Betriebe von den wartungsintensiven Doppelgelenkern wieder weg?
Am Straßenbahnausbau führt kein Weg vorbei und es ist schon lang nach zwölf, da helfen weder Doppelgelenker noch Buszüge oder Gondelhirngespinste. - Den U-Bahn Träumern sei gesagt, das eine U-Bahn toll wäre allerdings in diesem Leben in dieser Welt absolut unfinanzierbar.
Sechs 27m - Bims sind nicht einmal ein Tropfen auf den heissen Donnerwalzenstein. Wann kommen die Herrschaften bzw. der Herr BM endlich drauf?
Ein Blick nach Linz oder Innsbruck genügt, um einen modernen Straßenbahnbetrieb auszumachen!
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 4020er am Oktober 19, 2018, 08:54:14
Naja, gleich alle stark belasteten Buslinien umzubauen ist schon etwas utopisch. Mit einer modernen zeitgerechten Straßenbahn - sprich 40m und nicht 27 -  ist der Buszug oder Doppelgelenker eh nicht vergleichbar.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 19, 2018, 09:19:14
Aber es ist schon interessant - es gab in den frühen 90er Jahren einmal ein Stadtbahnkonzept der ALG (Vorgänger der Grünen), und diese Utopien an zahlreichen Straßenbahnstrecken decken sich doch recht gut mit den heute überlasteten Gelenkbuslinien.
Hätte man damals zu bauen begonnen und etwa nur 25% der Energie in den Ausbau gesteckt wie z.B. in Montpellier, so wäre dieses Netz bereits vor Jahren fertig gewesen... ::)
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Martin am Oktober 19, 2018, 10:05:25
Es erscheint jetzt natürlich utopisch, wenn man jahrzehntelang im Dornröschenschlaf verharrt.
Nichtsdestotrotz ist eine Umstellung der Linien 31, 32, 33 und 40 sowie 63 auf Straßenbahn schnellstmöglich umzusetzen, verkehrsplanerisch und auch kostenmäßig.
Wie Peter Witt schon gesagt hat, hätte man vor dreissig Jahren damit beginnen müssen.
Am Bedarf braucht man nicht zweifeln.

Rigorose Restriktionen beim MIV sind einhergehend mit dem Ausbau ebenfalls durchzusetzen. Alles andere sind wieder nur Augenauswischereien und in zwanzig Jahren ist Graz dann wirtschaftlich so unattraktiv, dass sich viele Betriebe zurückziehen werden.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: 4020er am Oktober 19, 2018, 12:15:10
Ich stimme PeterWitt und Dir uneingeschränkt zu!
Sich aber - nur weil man in den letzten 20, 30 Jahren sehr viel falsch gemacht hat - auf den fehlenden Straßenbahnausbau zu berufen rechtfertigt es nicht, dass man weiterhin mit zu kleinen Bussen oder auch Straßenbahnen durch die Gegend düst. Selbst wenn man morgen beginnt die von dir genannten Linien auf Straßenbahn umzubauen, schuldet man den Grazern bis zur Fertigstellung einen ordentlichen Betrieb, den man zum Beispiel eben mit Buszügen gewährleisten könnte.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Buszüge in meinen Augen per se nichts Schlechtes sind. Sie werden in Graz scheinbar leider als Straßenbahnersatz gesehen, was alleine aufgrund der Kapazitätsfrage schwachsinnig ist, weil zeitgerechte Straßenbahnen eben wesentlich länger sind als ein Buszug.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 19, 2018, 12:38:08
Muss mich meinen Vorpostern anschließen! Aber wie 4020er schon richtig schrieb: Selbst, wenn man jetzt beginnen würde zu planen und zu bauen würden einige der jetzt schon überlasteten Linien auch in 10 Jahren noch mit Bussen fahren. Es stimmt auch, dass lange verabsäumt wurde neue Straßenbahnstrecken zu bauen, aber leider sieht es nicht danach aus als würde sich das in nächster Zeit grundlegend ändern! Angenommen die SW-Linie kommt in den nächsten 10 Jahren, soll man bis dort hin weiter mit Gelenkbussen im dichtesten Takt und an der Kapazitätsgrenze fahren oder ist es nicht besser jetzt die Kapazität schnell zu erhöhen mit Hilfe von Buszügen? Bis eine SW - Line und erst recht eine NW - Linie (von anderen Linien ganz zu schweigen) gebaut sind, brauchen dann eh die Linien 39,58,63 etc. mehr Kapazität und dann kann man dort die vorhandenen Buszüge einsetzen.

Ich sehe den Buszug nicht als Ersatz zur Straßenbahn und mir kommt auch vor, dass die HGL ihn nicht so sehen. Einzig und allein einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter sehen im Buszug eine Konkurrenz zur Straßenbahn.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 19, 2018, 13:03:58
Es ist nicht die Frage, ob einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter den Buszug als Konkurrenz zur Straßenbahn sehen, sondern die Politik und die Verkehrsbetriebe! Und selbstverständlich ist der Buszug eine Konkurrenz zu einer allfälligen Straßenbahn in den Südwesten, weil es möglicherweise in den ersten Jahren zu einer Entlastung der überlastetenen Südwest-Buslinien kommen dürfte, wenn Buszüge oder längere Gelenkbusse kommen.

Und natürlich kann man jetzt in kurzer Zeit nicht alle notwendigen Ausbauten (v. a. Südwest-, Nordwest- und Unilinie) auf einmal bauen, aber 10 - 12 Jahre wäre schon eine durchaus mögliche Zeitspanne (und sollte beim politischem Willen (!) auch finanziell machbar sein), also so bis Anfang der 2030er mit Baubeginn nach der Eröffnung der Entlastungsstrecke (und einem sofortigen Planungsbeginn für die genannten Strecken).

Ob jetzt ein Buszug oder ein länger Gelenkbus (an einen Doppelgelenkbus glaube ich aufgrund der Kosten eigentlich nicht) kommt, ist letztlich eine wirtschaftliche Frage und da spricht viel für einen Buszug, allerdings ist die fehlende Durchgangsmöglichkeit durchaus ein Problem im Alltagsbetrieb.

W.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Oktober 19, 2018, 13:14:04
Es ist nicht die Frage, ob einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter den Buszug als Konkurrenz zur Straßenbahn sehen, sondern die Politik und die Verkehrsbetriebe! Und selbstverständlich ist der Buszug eine Konkurrenz zu einer allfälligen Straßenbahn in den Südwesten, weil es möglicherweise in den ersten Jahren zu einer Entlastung der überlastetenen Südwest-Buslinien kommen dürfte, wenn Buszüge oder längere Gelenkbusse kommen.

Und natürlich kann man jetzt in kurzer Zeit nicht alle notwendigen Ausbauten (v. a. Südwest-, Nordwest- und Unilinie) auf einmal bauen, aber 10 - 12 Jahre wäre schon eine durchaus mögliche Zeitspanne (und sollte beim politischem Willen (!) auch finanziell machbar sein), also so bis Anfang der 2030er mit Baubeginn nach der Eröffnung der Entlastungsstrecke (und einem sofortigen Planungsbeginn für die genannten Strecken).

Ob jetzt ein Buszug oder ein länger Gelenkbus (an einen Doppelgelenkbus glaube ich aufgrund der Kosten eigentlich nicht) kommt, ist letztlich eine wirtschaftliche Frage und da spricht viel für einen Buszug, allerdings ist die fehlende Durchgangsmöglichkeit durchaus ein Problem im Alltagsbetrieb.

W.

Aber siehst du den politschen Willen? Ich leider nicht. Daher entscheide ich mich lieber für das "geringere Übel" und bin für den Buszug. MMn wir unter Nagl sowieso keine Linie vom Jakominiplatz (über den Griesplatz) nach Don Bosco kommen. Vielleicht schafft man es den 2 . Teil (glaube ich) der SW - Linie von der Hummelkaserne weiter zu bauen und so wenigstens irgendeine Anbindung des Südwestens an die Straßenbahn zu haben. Aber auch durch diesen Ausbau wird die jetzt schon stark ausgelastete Linie 32 und der frequentierteste Bereich zwischen Don Bosco und Jakominiplatz nicht entlastet.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 19, 2018, 16:06:55
Nein, den sehe ich nicht, er wäre aber notwendig, weil die Fakten einfach dafür sperchen (und der Buszug oder längere Gelenkbus werden das Problem des Fehlens des Straßenbahnausbaues leider nur verlängern, weil´s damit dann eh "irgendwie" geht).

W.
Titel: Re: Buszug in Graz
Beitrag von: FlipsP am Februar 06, 2019, 20:39:39
Heute brannte ein Zugfahrzeug eines Buszuges komplett aus. Hier sieht man auch wieder einen Vorteil der Buszüge: Mit dem Bushanhänger und einem anderen Zugfahrzeug beleibt die Kapazität erhalten und muss nicht verringert werden.


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