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Thema: Ausbau Remise Steyrergasse (51144-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #45

Projektseite von ÖSTU STETTIN mit Bildern von der Baustelle: http://www.oestu-stettin.at/projekte_neu.php?detail=25
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #46

Remisenausbau läutet neues Zeitalter bei den Graz Linien ein

Zur Stunde wird der Zubau zur Straßenbahnremise samt neuem Verwaltungsgebäude offiziell vorgestellt.


Das neue Bauwerk beherbergt neben der kompletten Werkstattinfrastruktur, die für die Variobahnen erforderlich ist, auch sämtliche Büroräumlichkeiten der Graz Linien. Genauere Details und Bilder folgen im Laufe des Tages.


Zum Thema ein kurzer Blick in die Vergangenheit und Gegenwart der Grazer Straßenbahnremisen:


Remise Annenstraße
Am 08. Juni 1878 wurde die Grazer Pferdestraßenbahn in Betrieb genommen und Mitte Juni wurde das Grundstück Annenstraße 73 angekauft wo die erste Remise samt Stallungen entstand.
Die letzten Betriebsjahre bis zur Räumung bzw. Verkauf im Jahr 1992 war die Remise II aber nur noch als Lackiererei und Abstellhalle für die Fahrzeuge des Tramway Museums in Verwendung. Heute befindet sich an dieser Stelle das Bauamtsgebäude der Stadt Graz.

Remise Mariatrost
1898 wurde in Mariatrost eine Abstellhalle für die Mariatrosterbahn errichtet, die vorerst natürlich nur für deren schmalspurigen Fahrzeuge verwendet wurde. Nach der Umspurung (1939 - 1941) wurde diese Remise von der Grazer Tramway Gesellschaft übernommen.
Heute beherbergt die Remise IV das Tramway Museum Graz nachdem sie zwischenzeitlich auch als privater Reitstall diente.
Dort wurden kurzfristig auch jene Fahrzeuge abgestellt bzw. gewartet, die in den Jahren 1995 (TW der Reihe 600) und 2004 (TW der Reihe 260) im Inselbetrieb Hilmteich Mariatrost eingesetzt wurden, da die Strecke vom Jakominiplatz zum Hilmteich wegen Bauarbeiten nicht befahrbar war.


TW 135 mit einer Kohlenlore vor der Remisenhalle in Mariatrost - Foto: Sammlung Wolf


Tramway Museum Graz im Juni 1998

Remise Steyrergasse
Mit der Elektrifizierung des Straßenbahnnetzes und der Einstellung der Pferdestraßenbahn (1899) wurden die neuen Betriebsgebäude in der Steyrergasse samt Elektrizitätswerk für die Straßenbahn in Betrieb genommen. Seitdem ist die Steyrergasse quasi das "Herz und Hirn" der Grazer Straßenbahn.


TW 235 zieht TW 243 aus der Remisenhalle. Im Vordergrund TW 252. Das Bild entstand im November 1996

Remise Alte Poststraße
1909 wurde die Remise in der Eggenbergerstraße (Alte Poststraße) in Betrieb genommen, da die Kapazität der anderen Remisen für den stark gewachsenen Verkehr nicht mehr ausreichte. Diese Remise wurde 1992 generalsaniert und modernisiert.

TW 269 sowie ein weiterer 260er bei der Ausfahrt aus der Remise III in den 70er Jahren - Foto: Wolfgang Petsch

Remise Steyrergasse NEU


In den 70er und Anfang der 80er - Jahre war das Grundstück südlich der Steyrergasse als Freigelände in Verwendung. Am Standpunkt des Fotografen steht der heute vorgestellte Neubau sowie in Blickrichtung die Mitte der 80er errichtete Abstellhalle - Foto: Wolfgang Petsch

Ende 1986 wurde diese neue Remisenhalle feierlich eröffnet.
Mit der Eröffnung begann eine neues Zeitalter bei den Grazer Verkehrsbetrieben , da aufgrund der - aus Einzungenweichen bestehenden - Weichenstraße ein Fahrverbot für die alten zweiachsigen Fahrzeuge erlassen wurde.
Am Beginn des neuen Jahrtausends wurde der Bau Richtung Süden erweitert, da man für die neu beschafften 100% Niederflurfahrzeuge vom Typ "Cityrunner" eine neue Werkstattinfrastruktur benötigte.
In dieser sogenannten Cityrunnerhalle sowie in der alten Wagenhalle sind derzeit alle wichtigen Teile der Werkstätte untergebracht.
Lediglich die moderne Drehbank zum Warten der Radreifen befindet sich in der Remise III in der Eggenberger Straße.




Am Eröffnungstag verkehrten zwei 200er-Garnituren zwischen der neuen Remise und dem Hauptbahnhof. - Hier TW 205 samt Beiwagen bei der Ausfahrt aus dem Remisengelände. Die zweiachsigen Garnituren durften nur die Wendeschleife außerhalb der Halle benutzen. - Foto: Gerrit Freistätter

Ausblick
Nach dem Umzug von Verwaltung und Werkstätte in das neue Bauwerk soll das Areal nördlich der Steyrergasse verkauft werden, was dem Haus Graz sicher einen großen Geldsegen beschert.
Dabei wird die Wagenhalle wohl auch der Abrissbirne weichen müssen, was meines Erachtens sehr schade ist, da sie einerseits ein erhaltenswertes Baudenkmal darstellt und andererseits eine zusätzliche Abstellmöglichkeit für Fahrzeuge des Tramway Museums bieten würde. Leider ist so eine Nutzung nicht profitabel, daher ist zu fürchten, dass das Schicksal des Bauwerks bereits zum jetzigen Zeitpunkt besiegelt ist.


Der in Bau befindliche TW 583 in der "alten" Remisenhalle Steyrergasse. 20.08.1997 - Dahinter TW 603 bei der Hauptrevison
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #47
Sollte das im nördlichen Bereich der Steyrergasse gelegene Remisen-Areal tatsächlich verkauft werden, darf man gespannt sein, was dort errichtet wird.

Das bedeutet aber auch, dass aus der "Riesenremise", welche die Steyrergasse verschluckt, sicher nie mehr etwas wird. Ohne einer größeren, längeren Remise dürften aber auch keine 40m Straßenbahnen gekauft werden, außer sie werden nach Betriebsende z.B. am zweiten Murpark-Gleis, sowie an den Endhaltestellen im Freien zwischengelagert.  :frech:

Hat schon jemand aktuelle Fotos aus der umgebauten Remise?

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #48
Erweiterung & Neubau Remise Steyrergasse

Aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen und der in den nächsten Jahren bevorstehenden sukzessiven Erweiterung und Modernisierung des Fuhrparks wurden die Erweiterung und der Neubau der Remise in der Steyrergasse notwendig.

Die Holding Graz Linien konnten im Jahr 2011 die Rekordzahl von 101 Millionen Fahrgästen begrüßen. Die 75 Straßenbahnen des Unternehmens beförderten dabei 52 Millionen KundInnen. Aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen und der in den nächsten Jahren bevorstehenden sukzessiven Erweiterung und Modernisierung des Fuhrparks wurden die Erweiterung und der Neubau der Remise in der Steyrergasse notwendig.

Die Erweiterung & Neu der Remise Steyrergasse im Überblick
Projektbeschreibung und architektonisches Konzept


Um für die künftigen räumlichen und technischen Anforderungen des Fuhrparks, auch aufgrund der neuen möglichen Fahrzeuglängen der Straßenbahngarnituren (Verlängerung von ca. 28 m auf ca. 38 m), gerüstet zu sein, wurde die Straßenbahnwerkstätte in zwei Bauabschnitten erweitert bzw. erneuert. Im Bauabschnitt 1 wurde das Gebäude um 7,5 m nach Osten ausgebaut und daran anschließend der Bauabschnitt 2 mit einer gesamt bebauten Fläche von ca. 3.600 m² errichtet. Die Gestaltung des neuen Baukörpers mit dem angeschlossenen Bürogebäude zeigt die Formsprache der Architektur von heute. Der Bau beinhaltet
Reparaturstände, Abstellgleise, Nebenwerkstätten und Lagerräume, einen fünfgeschoßigen Funktionstrakt mit Mannschafts-, Büro- Schulungs- und Besprechungsräumen, sowie die neue Funkleitzentrale der Graz Linien, welche mit Inbetriebnahme der Nahverkehrsdrehscheibe Graz Hauptbahnhof am 26.11. 2012 voll in Betrieb sein muss. Ziel dieses Projektes war es, ökologische und ökonomische Aspekte in das Gesamtkonzept zu integrieren und umzusetzen. Optimierte Raumkonzepte sorgten für sorgsamen Umgang mit Flächen
und Raumressourcen, ebenso wie ein besonderes Augenmerk auf die Umsetzung nachhaltiger Konzepte im Sinne des Umweltschutzes gelegt wurde. Dies spiegelt sich in der Bebauungsdichte, der energieeffizienten Bauweise, dem Energiekonzept, der Wahl der Tragkonstruktion mit Holzleimbinder sowie der Belichtung/ Beleuchtung wieder. Im Einsatz von Baumaterialien und Konstruktionen wurde auf die Verwendung von recycelbaren und demontierbaren Konstruktionen und Materialien ebenso ein hoher Wert gelegt, wie auf den Einsatz von CO2-neutralen Baustoffen.

Nachhaltiges Energiekonzept und Nutzen von Solarenergie

Neben der Funktionalität wurde bei dem Projekt ,,Erweiterung und Neubau der Remise Steyrergasse" ein besonderes Augenmerk auf die Energieversorgung für das Heizen bzw. das Kühlen gelegt. Die Hauptschwerpunkte des ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Energiekonzeptes sind dabei möglichst geringe Betriebs- und Folgekosten, kurze Amortisationszeiten und eine wesentliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Das Hauptaugenmerk des gesamten Heizsystems liegt in der effizienten Nutzung von Grundwasser zur Beheizung mit einer Grundwasser-Wärmepumpe. Unterstützt wird die Heizung durch großflächige 260m²-Sonnenkollektoren auf den Sheets des Werkstättendaches. Die restliche Heizung wird vom vorhandenen Fernwärmenetz abgedeckt. Alle Anlagenteile sind so ausgelegt, dass sich die Kosten der Errichtung
und vor allem die Folgekosten innerhalb von 10 Jahren amortisieren.

18,5 Millionen Euro Investition als Impuls für die Bauwirtschaft

Die Errichtung des Projektes fiel in eine Phase, in der die Bauwirtschaft mit Auftragsrückgängen zu kämpfen hatte. Mit der Gesamtinvestition von 18,5 Millionen Euro in den Erweiterungs- und Neubau setzte die Holding Graz einen deutlichen Impuls für die Bauwirtschaft.
Neuer Arbeitsplatz für 220 MitarbeiterInnen und Mitarbeiter

Insgesamt siedelten etwa 75 MitarbeiterInnen am ersten März-Wochenende 2012 an ihren neuen Arbeitsplatz in die Steyrergasse 113a. Etwa 145 ArbeiterInnen der Straßenbahnhauptwerkstätte und der Abteilung Fahrweg und Gleisbau haben hier ihre neuen Umkleide- und Sozialräume. In einem nächsten Schritt werden im Sommer 2012 auch die MitarbeiterInnen der Funkleitstelle/ Verkehrsaufsicht in das neue Gebäude übersiedeln.
Optimale Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen und Mitarbeiter

Eines der wichtigsten Anliegen bei der Planung und Ausführung des modernen Bürogebäudes war die Schaffung optimaler Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen. Die verglasten Büroräumlichkeiten bieten Ausblick auf die Umgebung. Neu ist ein eigener Gesundheitsraum, welcher allen MitarbeiterInnen im Zuge der Betrieblichen Gesundheitsförderung in ihrer Freizeit zur Verfügung steht.

Altlastensanierung im Plan

Im Zuge der Bauarbeiten für das Projekt wurde im Sommer 2010 ein stillgelegter Gasometer freigelegt. Der ehemalige Gasbehälter ist mit Bodenaushubmaterial sowie Baurestmassen befüllt. Zur exakten Feststellung der Verunreinigung laufen derzeit gerade Probeentnahmen und Analysen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird - je nach Grad der Verunreinigung - seitens des Bundesumweltamtes mit Jahresende über
die Höhe der Förderungen entschieden. Danach wird mit einem umfassenden Sanierungskonzept begonnen. Insgesamt haben die Holding Graz Linien rund 8,7 Millionen Euro an Rücklagen für diese Altlastensanierung gebildet.
Eigentümer zeigt sich zufrieden

Seitens des Eigentümers zeigt man sich mit dem realisierten Projekt mehr als zufrieden: ,,Die Holding hat heuer viel geschafft, um die Modernisierung der Graz Linien voranzutreiben. Neben der Errichtung der Nahverkehrsdrehscheibe und der Einführung der neuen Straßenbahnen bringt die neue Remise eine weitere Qualitätssteigerung für das Angebot", so Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. Bürgermeister Siegfried Nagl: ,,Es gibt selten Projekte, die in ihrer Gesamtheit eine solche Win-Win Situation darstellen, wie der Neubau der Remise. Die Investition von 18,5 Mio EURO hat Arbeit und Innovation in vielen Grazer Branchen ausgelöst.
Die neuen Werkstätten selbst sind ein weiterer Beitrag zu mehr Effizienz und ökologischer Verträglichkeit und die Straßnbahnen, die hier serviciert werden sind unsere Antwort auf zu viel Individualverkehr und dadurch ausgelösten Feinstaub. Sie laden zum Umsteigen ein. Ein rundum gelungenes Projekt!"

Überblick - Planende und ausführende Firmen

Architektur und diverse Planungsarbeiten: Arch. Büro KAMPITS & GAMERITH
Planungskoordination: Arch. Büro KAMPITS & GAMERITH
Planung der maschinentechnische Einrichtung: Arch. Büro KAMPITS & GAMERITH / Dipl.-Ing. POLTNIGG
Statik: Dipl.-Ing. Hans BOYER
Planung Elektrotechnik: Büro BUSZ
Planung Haustechnik / HKLS: TB KÖSTENBAUER & SIXL GmbH
Gleisanlage Detail- und Ausführungsplanung: Ziviling.Büro NIPITSCH - HEIDEN
Brunnen der GW -Wärmepumpenanlage: Geoteam GmbH
Bodenmechanik - Geologisches Gutachten: Dipl.-Ing. Reinhard PÖTSCHER
grundlegende Charakteristik / Bodenanalyse: Chem. Labor CLUG
Betriebskonzept: Technoma GmbH
Überprüfung Werkstättenkonzept - 2. BA: Switch Transit Consult GmbH
Funkleitstelle neu: Planung: ACTES
Örtliche Bauaufsicht: BAUKOORD Dipl.-Ing. EIGNER GmbH

Quelle: Holding Graz

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #49
Alles Neu macht der - März - zumindest bei den Graz Linien

Die Erweiterung der Remise sowie der Neubau des Bürogebäudes wurden heute offiziell von


Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Vorstandsdirektorin Maga Barbara Muhr sowie Vorstandsdirektor DI Wolfgang Malik (von links) vorgestellt.
(Alle Fotos: © Styria-Mobile, Fotograf02) - Text ergänzend zur bereits von "emu4010" eingestellten Presseinformation.


Die neue Straßenbahnhauptwerkstätte besticht durch ein einzigartiges Flair, dass sich einerseits durch den Boden aus recycelten Kabeln andererseits durch die gelungene Dachkonstruktion aus Holzleimbindern ergibt und eine helle und freundliche Atmosphäre ausstrahlt.
In der Hauptwerkstätte, die eigentlich eine direkte Erweiterung der Cityrunnerhalle darstellt fanden sich heute folgende Fahrzeuge ein: CR 654 in HU aufgebockt ohne Drehgestelle, CR 659 mit fehlender Werbebeklebung an der Front, die offenbar ergänzt wird sowie TW 265 und 291 auf den bestehenden Gleisen sowei die TW 503 und 507, wie auf dem HGL - Foto zu sehen, im neugebauten Bereich. Erstaunlicherweise war keine Variobahn zu sehen.
Der Bau wurde ausschließlich nach dem Eisenbahngesetz (Baubehörde ist der verantwortliche Betriebsleiter DI Rene Rath und Bauherr die HGL) unter der Federführung von Frau Ing. Sabine Kreuter abgewickelt. Die Bauzeit konnte etwas unterschritten und trotz zusätzlicher Baumaßnahmen das Budget von 18,5 Milllionen € eingehalten werden.

Die Funktionalität des neuen Bauwerks zeichnet sich unter anderem durch kurze Wege vom neuen Bürokomplex in die Werkstätten aus, die die Kommunikation bzw. Zusammenarbeit von Arbeitern und Angestellten wesentlich erleichtern soll.
Um die enormen Anforderungen, die heute für die Mitarbeiter entstehen, leichter bewältigen zu können wurde im Funktionsgebäude im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung ein eigener Entspannungsraum eingerichtet. Solche Entspannungsräume sollen an allen Standorten der Holding Graz entstehen.
In jedem Stockwerk gibt es sogenannte "Kommunikationsküchen", wo sich die Mitarbeiter außerhalb von Besprechungen oder Meetings zwanglos zu kurzen Gesprächen treffen können bzw. sollen.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt über den Verkauf des Geländes nördlich der Steyrergasse, wobei leider ein Fortbestand der alten Remisenhalle sehr unwahrscheinlich scheint.  :'(

Im nächsten Bauabschnitt soll die bestehende Remise um acht Meter nach Norden in Richtung Steyrergasse vergrößert werden, um dem gestiegenen Platzbedarf Rechnung zu tragen.
Eine Auflassung der Remise III ist derzeit noch nicht spruchreif.

Video:



Fotos von der Eröffnung:














Projektleitung: Ing. Sabine Kreuter und Ing. Jürgen Lamot



Funktionsgebäude:














Barbara Muhr, Wolfang Malik, Siegfried Nagl mit dem verantwortlichen Betriebsleiter DI Rene Rath











Weitere Bilder ...
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #50

Danke für den Bericht und die Fotos! :one:

Zitat
Im nächsten Bauabschnitt soll die bestehende Remise um acht Meter nach Norden...

So viel Platz gibt es zwischen der Remise und der Straße? :o
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #51
Die Holding Graz ist wohl die einzige GmbH, die Vorstände anstelle von Geschäftsführern hat...  ???

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #52

Die Holding Graz ist wohl die einzige GmbH, die Vorstände anstelle von Geschäftsführern hat...  ???

Ob der Chef den Titel Vorstand oder Geschäftsführer hat ist wohl unerheblich - oder?
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #53

Ob der Chef den Titel Vorstand oder Geschäftsführer hat ist wohl unerheblich - oder?


Sehe ich nicht so, weil es Aufschluss auf die Art des Unternehmens hat. Sonst hätte man auch die Graz.ag als GmbH weiterlaufen lassen können, was aber zu Verwirrungen geführt hätte. Und warum wird das öffentlich anders tituliert als im Firmenbuch? Ich kann mir einen Titel auch nicht aussuchen, wenn ich studiert habe.

  • 200er
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #54
Auf den Fotos der Reportage (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=7057.0) sind zahlreiche Variobahnen zu sehen!

Ein "Mann von der Straße" wäre vermutlich dort gar nicht hineingelassen worden, da die Veranstaltung sichtlich für Schicki-Mickis reserviert war. Somit hätte eine Vorausinformation nur bescheidenen Wert gehabt.  8)

lg 200er

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #55
Naja, ich denke, dass war schon bewusst so gewählt - man hätte dann ja nur Fragen zur Variobahn gehabt :-)

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #56
Lieber Dietmar!

Das war eine Veranstaltung der Graz Linien, zu der Vertreter der Presse per E-Mail eingeladen wurden.
Es obliegt mir in diesem Falle nicht eine öffentliche Forumsveranstaltung daraus zu machen und User dahin einzuladen.  ;)

Wie Du weißt bin ich der letzte, der Informationen zu Fahrzeugeinsätzen, Sonderfahrten und desgleichen zurückhält und nicht weitergibt, sondern dass ich ein Freund einer großzügigen und breiten Veröffentlichung solcher Informationen bin. In diesem Falle war es eben eine simples Pressegespräch und auch keine Veranstaltung für Schicki-Mickis.

Wir haben versucht, diese Eröffnung so gut wie möglich in Foto und Video für das Forum zu dokumentieren.
Schade, dass gewisse Leute das nicht zu schätzen wissen und sofort mit Neidbekundungen "Nur die Gleicheren unter den Gleichen"  :P beginnen.

Es steht Dir jedoch frei, bei der HGL anzufragen, ob Du auch in den Presseverteiler aufgenommen wirst.




Zur geschätzten Information des Forenpublikums:

Für Interessierte wird es vorraussichtlich im April (der genaue Termin steht noch nicht fest) eine exklusive Führung geben. Dann ist auch schon mehr zu sehen in der neuen Hauptwerkstätte.
Diese Führung für Styria-Mobile und andere Interessierte haben wir schon vor einigen Wochen beantragt.
Da gibt es auch spezielle Informationen und technische Hintergründe, die für die Tagespresse uninteressant sind. Ich denke so eine Veranstaltung ist wertvoller für uns.  :D


Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #57
Zitat
Warum sind auf den Fotos  nirgends die Variobahnen zu sehen? Waren die alle gerade im "Entspannungsraum"?


Die 500er im Hintergrund passt ja gut, denn die wird man eh noch lange fahren sehen.

Zitat
Im Übrigen würde es dem Forum gut tun, solche Termine vor der jeweiligen Veranstaltung bekannt zu machen. Erhalten immer nur die "Gleicheren unter Gleichen" solche Infos, verliert die Seite für die anderen user doch an Wert!


Wir können doch froh sein, dass wir hier exklusiven Fotos aus der neuen Remise haben und zudem noch ein sehenswertes Video, denn der ORF Beitrag war nur sehr kurz und für interessierte User des Forum´s wird es eh eine Führung geben!  
LG TW 581

Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #58
Was willst du mehr - ich finde da wäre eher eine Entschuldigung angebracht! Wir bekommen tolle Fotos und Informationen von einer Veranstaltung, die sowieso nicht öffentlich zugänglich war, noch dazu wird eine eigene Führung für uns organisiert, das ist eine Serviceleistung die man gar nicht hoch genug schätzen kann, wir wurden noch nicht einmal um eine Unterstützung für die Serverkosten etc gefragt und haben noch eines der seltene ohne Werbung zugemüllten Foren!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Remise Steyrergasse
Antwort #59

Naja, ich denke, dass war schon bewusst so gewählt - man hätte dann ja nur Fragen zur Variobahn gehabt :-)


Der Bericht der "Kleinen" ist trotzdem sehr variobahnlastig:  ;)



Neue Remise schafft Platz für die neuen Variobahnen

Unklar ist aber, ob die langen Silberpfeile mit Mittelteil überhaupt bestellt werden. Fix ist dafür: Das ganze Areal der alten Remise in der Steyrergasse steht vor dem Verkauf.
Nagl, Muhr, Rücker und Malik eröffnen die neue 18,5 Millionen Euro teure Remise

Festtag am Montag für VP-Bürgermeister Siegfried Nagl, Grünen-Vize Lisa Rücker, die beiden Holding-Graz-Vorstände Barbara Muhr und Wolfgang Malik sowie die Graz-Linien-Mitarbeiter: Die um 18,5 Millionen Euro errichtete neue Remise an der Steyrergasse samt Funktionstrakt mit Mannschafts-, Büro- und Schulungsräumen wurde feierlich eröffnet.

In zwei Bauabschnitten wurden die Straßenbahnwerkstätten um 7,5 Meter erweitert und so eine Fläche von 9300 Quadratmetern verbaut, so Barbara Muhr. Damit hat man Platz für 220 Mitarbeiter geschaffen.

Und auch Vorsorge für die Zukunft wurde getroffen, betont Rücker. Denn die Remise soll auch Platz für die langen Variobahnen samt Mittelteil (38 statt 28 Meter) bieten. Um die langen Silberpfeile wird ja seit vier Jahren gestritten: Vor allem Rücker wünscht sich die Lang-Version: "Ich habe mich immer dafür ausgesprochen und es sieht auch gut aus." Seitens der Holding Graz heißt es, man habe mit der Inbetriebnahme der Nahverkehrsdrehscheibe am Bahnhof im Jahr 2014 auch zwölf lange Variobahnen eingeplant. Skeptisch zeigt sich aber die ÖVP, die mit dem zusätzlichen Gewicht des Mittelteils weitere technische Probleme heraufziehen sieht.

Fix ist ohnehin nichts. Rücker: "Im Masterplan ÖV der Holding ist die lange Variobahn nur ein Punkt von vielen." Eine Entscheidung soll "irgendwann im Frühjahr" fallen.

Große Änderungen gibt es dafür im unmittelbaren Umfeld der Remise. "Weil wir die Finanzierung der neuen Remise aus eigenen Mitteln aufstellen müssen, werden wir das gesamte Areal der alten Remise freimachen", sagt Holding-Graz-Chef Wolfgang Malik. Das 18.250 Quadratmeter große, in drei Grundstücke unterteilte Areal Steyrergasse, Schönaugasse Brockmanngasse, Anzengrubergasse wird verkauft.

Malik, Rücker und Nagl vergessen nicht, auf gewaltige Investitionen zu verweisen. Zwischen 2005 und 2016 werden fast 342 Millionen Euro in den Grazer Öffi-Verkehr gepumpt: etwa für den Ausbau der Linien 4, 5 und 6, 18 Cityrunner, 45 Variobahnen, die Nahverkehrsdrehscheibe . . .
HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/2969219/neue-remise-schafft-platz-fuer-neuen-variobahnen.story
Liebe Grüße
Martin