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Thema: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz (12102-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz

Das Verfahren läuft: Die Wegenergasse im Bezirk Waltendorf soll unter Denkmalschutz gestellt werden. Genauer: die ganze "Bachmann-Kolonie", die zwischen 1910 und 1914 gebaut wurde.

Sie ist leicht zu übersehen, die Wegenergasse im Bezirk Waltendorf. Hin zur Leonhardstraße saugen die fein sanierte Reiterkaserne und die zwei 13-stöckigen Hochhäuser die Aufmerksamkeit auf, im Rücken der Gasse hebt der Ruckerlberg mit seinen Villen an.

Die Gasse - ein unbekanntes Kleinod in der Stadt. Die Sache mit dem "unbekannt" wird sich jetzt aber schlagartig ändern. Christian Brugger, Chef des Bundesdenkmalamtes in Graz, bestätigt nämlich: "Ja, wir haben ein Verfahren eingeleitet, die Bachmann-Kolonie in der Wegenergasse unter Denkmalschutz zu stellen."

Antwort auf Wohnungsnot

Die Bachmann-Kolonie beginnt bei der Sonnenstraße am Leonhardbach und umfasst mehr als die Hälfte der Wegenergasse. Bauherr Heinrich Bachmann ließ die Siedlung zwischen 1910 und 1914 bauen. Geplant wurde sie von Adolf von Inffeld und, in einem zweiten Teil, Josef Gartlgruber. Das Vorbild war die Heimatschutz- und Gartenstadt-Architektur, auch Spuren des Jugendstils finden sich wieder. "Die Siedlung hat eine enorm hohe Qualität und ist in ihrer architektonischen und städtebaulichen Konzeption einzigartig in Graz", sagt Brugger.

In Graz waren damals rund um die Jahrhundertwende dieselben Phänomene zu beobachten wie heute: Die Stadt wuchs massiv und mit der steigenden Einwohnerzahl wuchs auch die Wohnungsnot. Eine Antwort darauf waren neue Siedlungsmodelle wie die Gartenstadt, schreibt Kunsthistorikerin Antje Senarclens de Grancy in ihrem Buch "Moderner Stil und heimisches Bauen".

Eigentümer ohne Mitsprache

Das Verfahren, die Siedlung unter Denkmalschutz zu stellen, kann mehrere Wochen bis Monate dauern, sagt Landeskonservator Brugger. "Wir sind in Kontakt mit den Hausbesitzern und begutachten alle Objekte."

Kann man sich als Eigentümer eigentlich gegen den Denkmalschutz wehren? "Nein", so Brugger. "Wenn wir zum Schluss kommen, dass es würdig ist, geschützt zu werden, haben Eigentümer kein Mitspracherecht." Für Hausbesitzer wird es damit schwieriger, Umbauten vorzunehmen. Aber die Gasse ist schon jetzt Teil der Altstadtschutzzone.


http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3535420/erste-grazer-gasse-unter-denkmalschutz.story

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #1
Selten bescheuert solche 0815 "Siedlungen" unter Denkmalschutz zu tellen. Ausserdem was soll überhaupt Siedlung oder Kolonnie in dem Zusammenhang bedeuten, das ist nix anderes als eine normal verbaute Strasse dies tausendfach in Graz gibt und millionenfach in Österreich. Hoch dazu da es dort eh genug Wohnbauten aus den 60er-80ern gibt.

Die Hauseigentümer sollten sich zusammentun und die Fassaden alle noch vor dem Abschluss des Denkmalverfahrens neu und modern gestalten, sodass es wie eine Neubausiedlung aussieht. Was anderes hilft wohl nicht gegen solche Deppen vom Denkmalamt.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #2
Den letzten Satz des Artikels gelesen? Und es handelt sich durchaus um keine 0815-Siedlung. Schon gar nicht eine, die es tausendfach in Graz gibt. Wo?
Die ,,Deppen" verorte ich übrigens anderswo.
:boese:
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • kroko
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #3
@just4fun, bist du sicher das du weißt von welcher Siedlung die Rede ist?

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #4

Selten bescheuert solche 0815 "Siedlungen" unter Denkmalschutz zu stellen.

Na da schau her, da haben wir ja einen Experten im Forum!  :hehe:


und Aausserdem was soll überhaupt Siedlung oder Kolonnie in dem Zusammenhang bedeuten

Ich darf empfehlen, hier nachzulesen


.. das ist nix anderes als eine normal verbaute Strasse dies es tausendfach in Graz gibt und millionenfach in Österreich.

Was ist bitte eine "normal" verbaute Straße?  :pfeifend:


Hoch dazu da es dort eh genug Wohnbauten aus den 60er-80ern gibt.

Du weißt schon, aus welcher Epoche die Siedlung stammt?  :o :frech:


Die Hauseigentümer sollten sich zusammentun und die Fassaden alle noch vor dem Abschluss des Denkmalverfahrens neu und modern gestalten, sodass es wie eine Neubausiedlung aussieht. Was anderes hilft wohl nicht gegen solche Deppen vom Denkmalamt.

Dein Schreibstil bzw. Deine Orthographie erinnert sehr an Texte, die in anderen Foren verfaßt werden und dort fröhliche Urständ feiern...  :hehe: :frech:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

  • Ch. Wagner
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #5

Ausserdem was soll überhaupt Siedlung oder Kolonnie in dem Zusammenhang bedeuten, das ist nix anderes als eine normal verbaute Strasse dies tausendfach in Graz gibt und millionenfach in Österreich.


just4fun schreibt - eigentlich eh immer - über Sachen, von denen er keine Ahnung hat. Somit teile ich die Einschätzung von Amadeus "Deppen", allerdings singulär.

Adolf Ritter von Inffeld hat bei Otto Wagner gelernt. Er bekam 1909 vom Geschäftsmann (und Bauspekulanten) Dr. Heinrich Bachmann diese Siedlung für den Mittelstand, insbesondere Landes- und Staatsbeamte zu bauen. Inffeld unternahm eine Studienreise nach Süddeutschland, um sich "inspirieren" zu lassen. Schließlich entschloß er sich, die damals übliche Rasterbebauung aufzubrechen, und einen Straßenzug mit Ein- und Mehrfamilienhäusern mit kleinen Vorgärten zu bauen. An den Häusern erkennt man allerdings auch die süddeutsche Bautradition, insgesamt aber wird ein gewachsenes Kleinstadtensemble suggeriert.
Dies ist nun alles tatsächlich einmalig und wird zu Recht unter Denkmalschutz gestellt, um Zerstörungswütige (wie just4fun) von ihrem unseligem Treiben abzuhalten.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #6
Lasst euch doch nicht dauernd provozieren!


  • Ch. Wagner
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #7

Lasst euch doch nicht dauernd provozieren!


Schau, es is aso: vielleicht inspiriert das andere Leser, sich einmal dieses Gasselwerk anzuschauen, es lohnt sich. Zur Belohnung darf man dann ins Cafe Sonne gehen.
Leider bin ich in den letzten Jahren immer allergischer auf Dummheit geworden, ich hoffe aber, daß mein Kommentar zur Bachmann Kolonie bei einigen das Interesse an schönen und ungewöhnlichen Bauten in Graz geweckt hat.

LG! Christian

PS.: meine Trollsammlung, die nicht gefüttert werden muß.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #8
Die Siedlungsanlage ist absolut sehenswert, wer einen Rundgang über den Ruckerlberg plant, sollte dies miteinbezeihen!
Ich hab' sie vor ca. 3 Wochen wieder mal selbst besucht und mich gefreut, wie unverschandelt sie noch ist! Auch originale Fenster(rahmen) gibt's hier noch!
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #9
Im Gegensatz zu euch kenn ich die Gasse, und das ist nix besonderes. Die ist um nix besonderer als die angrenzenden Strassen. Dann kann man als nächstes die Sonnenstraße unter Denkmalschutz stellen, dann die Ehelrgasse, dann die Leonhardsstrasse, dann vielleicht noch das schöne Seebachgassen Gymnasium, etc.

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #10

Die Siedlungsanlage ist absolut sehenswert, wer einen Rundgang über den Ruckerlberg plant, sollte dies miteinbezeihen!
Ich hab' sie vor ca. 3 Wochen wieder mal selbst besucht und mich gefreut, wie unverschandelt sie noch ist! Auch originale Fenster(rahmen) gibt's hier noch!


Genau, sowas gibts ja sonst nirgendwo in Graz, neiiiiiiiin. Bist wohl ziemlich einfach zu beeindrucken wenn dich originale Fensterrahmen begeistern, die gibts ja auch nur an zehntausend anderen Häusern in Graz. Und den Blockbau, und die höheren Blockbauten im Hintergrund hast schön ausgeblendet.

  • Ch. Wagner
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #11

kenn ich die Gasse, und das ist nix besonderes.


Nur, weil du das nicht kapiert hast: es geht nicht um die Gasse, sondern um die Häuser in dieser Gasse.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #12


kenn ich die Gasse, und das ist nix besonderes.


Nur, weil du das nicht kapiert hast: es geht nicht um die Gasse, sondern um die Häuser in dieser Gasse.


Und wenn dus nicht kapierst: Die Häuser sind nix besonderes. geh mal durch die Gasse durch.

  • Ch. Wagner
Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #13
Lieber Martin!

Ich schreibe jetzt ausdrücklich Dir, denn wenn ich meine Meinung zu just4fun schriebe, müßtest Du wieder alles löschen, mich verwarnen und halt das volle Programm. Ich nehme zur Kenntnis, daß just4fun mehr von Architektur und Kunst zu verstehen glaubt als zB. Dehio oder auch A. Senarclens de Grancy. Ich nehme zur Kenntnis, daß seiner Meinung nach alle außer ihm Banausen und Trotteln sind. Ich hingegen meine, daß eine Dachschindel mehr Ahnung davon hat als er. Und dabei belasse ich es, eine Diskussion ist mit just4fun nicht möglich und ich werde ihm nicht mehr antworten.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Die erste Grazer Gasse unter Denkmalschutz
Antwort #14
Gerade die WEGENERGASSE ist ein wunderbarer Übergang von der bewährten urbanen Blockrandbebauung in eine niedrigere, dünnere Außenbezirksbebauung. Es ist jammerschade, dass es davon nicht viel mehr in Graz gibt.
Meiner Meinung nach nimmt gerade die WEGENERGASSE auch bereits sehr viel der späteren, sogenannten "Moderne" vorweg, denn bei der abwechslungsreich gegliederten, aber doch stilverwandten Bebauung bemerkt man deutlich den Wunsch nach Licht und Luft sowie nach Individualität. Ich denke, der Erste Weltkrieg hat diese organische Entwicklung in der Architektur jäh und viel zu früh abgebrochen.

[Edit: Ein überzähliges r entfernt.]