Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse (39978-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #90
Die Brücke ist eine Schlüsselstelle für die Entlastungsstrecke -

Jo eh, deshalb ist es die Aufgabe der Verantwortlichen dafür eine sinnvolle Lösung zu finden, nicht mehr und nicht weniger.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #91
Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Es wurde doch nirgendwo veröffentlicht, dass der Bau der Strecke verschoben wird? Es wird doch nur bei der Brücke geprüft, wie man jetzt weiter machen soll.

Ein anderes Handeln wäre aber auch nicht darstellbar. Das würde vom Rechnungshof sofort kritisiert werden. Mit der aktuellen Vorgangsweise wird richtig gehandelt. Jetzt prüfen, was da passiert ist bei den Kosten und dann entscheiden, welche Möglichkeiten es gibt und wie man weiter macht.
Ich sehe zwei realistische Möglichkeiten. 1. kein Brückenneubau, sondern Ertüchtigung der alten Brücke, oder 2. man entscheidet, dass die Stadt die Mehrkosten beim Neubau in Kauf nimmt, weil die neue Brücke das Stadtbild bereichert.

  • 38ger
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #92
Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Es wurde doch nirgendwo veröffentlicht, dass der Bau der Strecke verschoben wird? Es wird doch nur bei der Brücke geprüft, wie man jetzt weiter machen soll.

Ein anderes Handeln wäre aber auch nicht darstellbar. Das würde vom Rechnungshof sofort kritisiert werden. Mit der aktuellen Vorgangsweise wird richtig gehandelt. Jetzt prüfen, was da passiert ist bei den Kosten und dann entscheiden, welche Möglichkeiten es gibt und wie man weiter macht.
Ich sehe zwei realistische Möglichkeiten. 1. kein Brückenneubau, sondern Ertüchtigung der alten Brücke, oder 2. man entscheidet, dass die Stadt die Mehrkosten beim Neubau in Kauf nimmt, weil die neue Brücke das Stadtbild bereichert.

Und ich hoffe, dass man so vernünftig ist und sich für 2. entscheidet. Wobei diese Evaluierungspausen ja auch Zeit und Geld kosten - in vielen Fällen mehr als wenn man die Mehrkosten einfach in Kauf nimmt. Und ganz besonders absurd sind auch immer die Beispiele wo man sich für die billigere Variante entscheidet und dann ein paar Jahre später draufkommt, dass man doch nacgbessern muss: Da sind die Kosten dann jedenfalls immer höher als wenn man sich gleich für die teurere Variante entschieden hätte. Und in dem konkreten Fall wirkt es halt auch mich so, als ob das Problem mit der Brücke nur dazu vorgeschoben wird, damit sich die Strecke leider verzögert - womit man die Baukosten der Strecke ja auch erst später bezahlen muss, worum es in Wahrheit geht. Und nein, ich weiß es nicht, aber es wirkt halt so auf mich!

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #93
Nagl: es wäre sehr praktisch wenn es im SW und NW von Graz noch Platz gäben würde für "weitere" Smart Cities /Reininghäuser - dann gäbe es null herumeiern was den Bau dieser Netzerweiterungen betrifft...
Nun, wenn ich da an die Green City denke.... das Hotel Paradies weicht ja jetzt auch weiteren Neubauten, zudem ist auch die Gegend Straßganger Straße/Grottenhofstraße nicht so dünn besiedelt.
Es hätte ihn da niemand gehindert, zumal es sogar von ihm schon vor 10 Jahren beschlossene Sache war.

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #94
Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Es wurde doch nirgendwo veröffentlicht, dass der Bau der Strecke verschoben wird? Es wird doch nur bei der Brücke geprüft, wie man jetzt weiter machen soll.

Ein anderes Handeln wäre aber auch nicht darstellbar. Das würde vom Rechnungshof sofort kritisiert werden. Mit der aktuellen Vorgangsweise wird richtig gehandelt. Jetzt prüfen, was da passiert ist bei den Kosten und dann entscheiden, welche Möglichkeiten es gibt und wie man weiter macht.
Ich sehe zwei realistische Möglichkeiten. 1. kein Brückenneubau, sondern Ertüchtigung der alten Brücke, oder 2. man entscheidet, dass die Stadt die Mehrkosten beim Neubau in Kauf nimmt, weil die neue Brücke das Stadtbild bereichert.

Und ich hoffe, dass man so vernünftig ist und sich für 2. entscheidet. Wobei diese Evaluierungspausen ja auch Zeit und Geld kosten - in vielen Fällen mehr als wenn man die Mehrkosten einfach in Kauf nimmt. Und ganz besonders absurd sind auch immer die Beispiele wo man sich für die billigere Variante entscheidet und dann ein paar Jahre später draufkommt, dass man doch nacgbessern muss: Da sind die Kosten dann jedenfalls immer höher als wenn man sich gleich für die teurere Variante entschieden hätte. Und in dem konkreten Fall wirkt es halt auch mich so, als ob das Problem mit der Brücke nur dazu vorgeschoben wird, damit sich die Strecke leider verzögert - womit man die Baukosten der Strecke ja auch erst später bezahlen muss, worum es in Wahrheit geht. Und nein, ich weiß es nicht, aber es wirkt halt so auf mich!
Ich würde den Brückenneubau auch begrüßen. Ich bin sicher es hätten alle (WKO vielleicht ausgenommen) gerne eine neue Brücke, wobei das ja auch eine langfristige Maßnahme zur Attraktivierung der Innenstadt wäre. Öffentlicher Raum ist knapp im Zentrum und mit dem Neubau hätte man sowohl auf als auch unter der Brücke einen Gewinn an solcher. Prinzipiell kann man als Bauherr so eine Kostenerhöhung aber nicht einfach hinnehmen. Eine derartige Kostensteigerung muss untersucht werden, das muss rechtlich geklärt werden, das ist eine öffentliche Verpflichtung gegenüber den Steuerzahlern. Sonst kann ja jeder kommen und dir für wenig Geld etwas anbieten und dann nach der Bestellung den Preis verdoppeln oder beliebig erhöhen. Ich weiß, dass es hierfür genügend Beispiele gerade bei öffentlichen Bauten gibt, das sollte aber nicht der Anspruch sein.

  • gradl
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #95
Der Brückenneubau wurde abgesagt, die bestehende Brücke wird saniert, 2 Meter breiter, eine Autospur weniger, Straßenbahn im Mischverkehr:

https://mobil.krone.at/2401399

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5972591/Nach-Kostensteigerungen_Neubau-abgesagt_Die-Tegetthoffbruecke

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #96
Finde es mutig rechtzeitig abzusagen.

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #97
Mutig, dass man rechtzeitig die Notbremse zieht - ja. Aber für das Stadtbild is es sehr schade! Der Neubau dieser (und auch anderer) Brücke(n) wäre dringend notwendig gewesen!

Das ist wieder das Thema, dass wir schon oft hatten. Beim Verkehr in Graz (vor allem bei der Straßenbahn) achtet man nicht auf das Optische. Es muss nur zweckmäßig sein. Das wäre wieder eine Chance gewesen, dass man nach französischem Vorbild den Bau der Straßenbahnstrecke als Anlass nimmt, die gesamte Trasse städtebaulich aufzuwerten.
Erst vor kurzem haben wir bei der Augartenbucht darüber geredet, dass die Mur bisher kaum ins Stadtbild integriert wurde. In anderen Städten sind Brücken Anziehungspunkte, in Graz sind die alten, schirchen Stahlbetonbrücken nur Orte, die man schnell wieder verlassen will. Mit dem Neubau hätte es eine Brücke gegeben, die endlich einmal dazu eingeladen hätte, dass man auf den Sitzflächen mehr Zeit an der Mur verbringt.
An den paar Millionen kann es doch eigentlich nicht scheitern...

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #98
Das fehlende Geld ist in "Projekte" geflossen.

  • FlipsP
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #99
Hoffentlich ist das auch ein Vorbote zur Antwort auf die Frage, wie die SW-Linie verlaufen soll. Die Augartenbrücke müsste ja auch neu gebaut werden (hier habe ich irgendwo im Hinterkopf, dass eine Verstärkung ähnlich teuer, wie ein Neubau wäre).

Das ist wieder das Thema, dass wir schon oft hatten. Beim Verkehr in Graz (vor allem bei der Straßenbahn) achtet man nicht auf das Optische. Es muss nur zweckmäßig sein. Das wäre wieder eine Chance gewesen, dass man nach französischem Vorbild den Bau der Straßenbahnstrecke als Anlass nimmt, die gesamte Trasse städtebaulich aufzuwerten.

Eine schöne Brücke wäre natürlich toll gewesen, aber wenn man wirklich auf das Optische achten würde, könnte man die Strassenbahntrasse auch ohne die Brücke sehr stark aufwerten. Eigene Trassen statt Mischverkehr, Rasengleise statt Asphalt, etc.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #100
Also, dass es auf eine Verstärkung hinausläuft war eh schon länger klar und für die Neubaustrecke ändert sich in Wirklichkeit nicht wirklich viel (die Führung im Mischverkehr bleibt hie wie da). Dass man sich fürs Stadtbild dort was anderes wünschen kann, ist verständlich, wäre aber eine große Nummer (zwei neue Brücken, nämlich auch die Hauptbrücke, dazu die "Verlegung" der Unterflurtrasse), damit das war Ordentliches wird, da reicht leider "nur" eine neue Brücke leider nicht ...

Hauptproblem bleibt für mich - generell - die Führung dieser wichtigen Strecke im Mischverkehr, da handelt man sich wieder nur Behinderungen ein (v. a. wenn irgendwo anders Straßen/Strecken gesperrt sind - also die typische Grazer Situation, dass man dann, wenn man entsprechende Infrastruktur benötigt, sie dann nur eingeschränkt nutzbar ist - wird leider hier auch so sein ...)

Zur SW-Linie: ich hoffe, inständig, dass man sich aufgrund der Kosten das "Ringelspiel" mit der Augartenbrücke erspart und die Radetzkybrücke in beiden Richtungen befahren kann (damit könnte man auch auf der Nordseite des Griesplatzes eine günstigere Umsteigesituation zu den Bussen, v. a. in Richtung Norden herstellen, sonst wäre das max. bei der Wielandgasse möglich).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #101
Zur SW-Linie: ich hoffe, inständig, dass man sich aufgrund der Kosten das "Ringelspiel" mit der Augartenbrücke erspart und die Radetzkybrücke in beiden Richtungen befahren kann (damit könnte man auch auf der Nordseite des Griesplatzes eine günstigere Umsteigesituation zu den Bussen, v. a. in Richtung Norden herstellen, sonst wäre das max. bei der Wielandgasse möglich).
Mein Beitrag wird jetzt zwar ein bisschen OT, da es nur um die SW-Linie/Linie 15 geht, aber ich hoffe das stört nicht zu sehr.

Die von dir angesprochene Umsteigesituation ist ein ganz wichtiger Punkt - vor allem durch die neue Linie 15. Wenn man den Umsteigeknoten am nördlichen Griesplatz schafft, kann man tatsächlich die Fahrgastströme (teilweise) vom Jakominiplatz wegleiten.
Fahrgäste südlich des Karlauer Gürtels können dann gezielt in die Linie 15 einsteigen und am Grießplatz auf andere Linien umsteigen. Der 5er, der durch die Führung durchs Zentrum eh gut gefüllt ist, wird dadurch im Abschnitt Schönaugürtel/Conrad-von-Hötzendorf-Straße entlastet.
Wenn man das Ringelspiel über die Augartenbrücke fährt und erst Wielandgasse umsteigen kann, wird man dadurch keinen Lenkungseffekt erzielen. Man wird mit der Linie 15 ca. gleich lange brauchen wie mit der Linie 5, wodurch die Fahrgäste "wahllos" in die Straßenbahn einsteigen, die zu erst kommt, da man eh mit beiden gleich lang braucht.

Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #102
Die von dir angesprochene Umsteigesituation ist ein ganz wichtiger Punkt - vor allem durch die neue Linie 15. Wenn man den Umsteigeknoten am nördlichen Griesplatz schafft, kann man tatsächlich die Fahrgastströme (teilweise) vom Jakominiplatz wegleiten.

Das ist sicher eine Sache (man stelle sich vor, man würde die SW-Linie via Rösslmüh-/Lazarettgasse mit dem Lückenschluss zur Annenstraße führen, was da möglich wäre, nämlich mit einer NW-Linie eine Nord-Südlinie abseits der Innenstadt/Jakominiplatz - quasi die Umstellung des 67ers auf Straßenbahn, abgesehen von den zusätzlichen Fahrtmöglichkeiten im Störungsfall!!!), die andere ist aber auch die Relation zur SW-Linie in Richtung Don Bosco/Reininghaus herzustellen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #103
Eine schöne Brücke wäre natürlich toll gewesen, aber wenn man wirklich auf das Optische achten würde, könnte man die Strassenbahntrasse auch ohne die Brücke sehr stark aufwerten. Eigene Trassen statt Mischverkehr, Rasengleise statt Asphalt, etc.
Da wir aber in Österreich leben sollten wir die Latte auf ein realistisches Niveau senken, also alles was zumindest ansprechender ist als die wüste Betonorgie in der SmartCity wäre schon ein Gewinn. Ja, es klingt wohl leicht ironisch wenn man zumindest froh sein muss, dass das Ergebnis etwa dem entspricht was in der Annenstraße umgesetzt wurde, aber leider ist das halt die Realität.
Wenn man zumindest die Gehsteige ansprechend pflastern würde so wie in den Gassen rund um den Jakominiplatz wäre dies schon eine klare Verbesserung und wohl das Höchstmaß des Realistischen.

  • Vitus
Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #104

Eine schöne Brücke wäre natürlich toll gewesen, aber wenn man wirklich auf das Optische achten würde, könnte man die Strassenbahntrasse auch ohne die Brücke sehr stark aufwerten. Eigene Trassen statt Mischverkehr, Rasengleise statt Asphalt, etc.

Rasengleis in der Neutorgasse, Andreas Hofer Platz, Belgiergasse und Vorbeckgasse, im Traum ist alles möglich. Träumt weiter!
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!