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Thema: Aus dem Gemeinderat (189464-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • TW 22
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #180

Stimmt. Diese Verbindung ist wahrscheinlich gefragter als Andritz - Liebenau.


Nach einer Untersuchung der TU-Graz würden sich durch diese Linienänderung 2.000 zusätzliche Straßenbahnfahrgäste pro Tag generieren.

Die Thematik Jakominiplatz wäre mit einer entsprechenden Anzeige bei den Straßenbahnhaltestellen verbesserbar.
Diese wäre auch z.B. am Dietrichsteinplatz sinnvoll (als "Vorlauf-Testbetrieb"). Wie - Nächster Wagen zur Laudongasse - Linie 6 und dies sollte bei der Haltestelle der Linie 3 angezeigt werden (Bildschirm) - und umgekehrt.

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #181
Welche Linie wohin fährt bzw. ob das Linienbündel-System aufgegeben werden soll, sollte nach einer Fahrgastbefragung im Sinne der Minimierung der Umsteigezwänge entschieden werden und nicht durch die Unmöglichkeit des Einsatzes einer Wagentype. Viel wichtiger jedoch ist, dass die Linienneubauten zur Smart City und Reinighaus sowie der Bau einer zweiten Innenstadtstrecke erst einmal tatsächlich erfolgen. Vor allem letztere bekommt durch die beiden neuen Linienäste im Westen noch mehr Bedeutung, da ansonsten das gesamte Tramlinienbündel - von einem Netz kann man bei der aktuellen Strukturierung wohl nicht sprechen - weiterhin am "seidenen Faden" Herrengasse hängt und bei jedem kleinsten Auflauf eine Trennung erfährt.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #182

Welche Linie wohin fährt bzw. ob das Linienbündel-System aufgegeben werden soll, sollte nach einer Fahrgastbefragung im Sinne der Minimierung der Umsteigezwänge entschieden werden


Wenn nur die bestehenden Fahrgäste befragt werden, wird man kaum Ergebnisse bekommen, die neue Fahrgäste bringen.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #183


Welche Linie wohin fährt bzw. ob das Linienbündel-System aufgegeben werden soll, sollte nach einer Fahrgastbefragung im Sinne der Minimierung der Umsteigezwänge entschieden werden


Wenn nur die bestehenden Fahrgäste befragt werden, wird man kaum Ergebnisse bekommen, die neue Fahrgäste bringen.

lg, IC


Kein Widerspruch zu meinem Vorschlag: Wiederhole daher die Prioritäten: Zuerst Neubau, dann vorläufige Linienführung und Befragung, danach Festlegung der endgültigen Linienführung.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Bim
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #184
Dieser Zusatzantrag der GRÜNEN wäre für die Straßenbahnentwicklung im Grazer Westen von enormer Bedeutung gewesen!

http://www.graz.gruene.at/ots/zusatzantrag-masterplan-oev-graz-west


Warum diesem Zusatzantrag FPÖ, ÖVP und SPÖ nicht zustimmten, kann ich nicht nachvollziehen - wo man immer und bei jeder Gelegenheit behauptet eine Straßenbahnstadt zu sein bzw. sein will.

  • TW 22
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #185

Dieser Zusatzantrag der GRÜNEN wäre für die Straßenbahnentwicklung im Grazer Westen von enormer Bedeutung gewesen!
Warum diesem Zusatzantrag FPÖ, ÖVP und SPÖ nicht zustimmten, kann ich nicht nachvollziehen - wo man immer und bei jeder Gelegenheit behauptet eine Straßenbahnstadt zu sein bzw. sein will.


Tja - beim eingebrachten GR-Informationsbericht geht es konkret um den mittelfristigen Masterplan ÖV - Graz West für den Umsetzungszeitraum bis Ende 2019/Anfang 2020. Und dieser Zeitraum hat mit der SW- oder NW-Linie zeitlich nichts zu tun!

  • Bim
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #186


Dieser Zusatzantrag der GRÜNEN wäre für die Straßenbahnentwicklung im Grazer Westen von enormer Bedeutung gewesen!
Warum diesem Zusatzantrag FPÖ, ÖVP und SPÖ nicht zustimmten, kann ich nicht nachvollziehen - wo man immer und bei jeder Gelegenheit behauptet eine Straßenbahnstadt zu sein bzw. sein will.


Tja - beim eingebrachten GR-Informationsbericht geht es konkret um den mittelfristigen Masterplan ÖV - Graz West für den Umsetzungszeitraum bis Ende 2019/Anfang 2020. Und dieser Zeitraum hat mit der SW- oder NW-Linie zeitlich nichts zu tun!


Der Zusatzantrag wäre aber zumindest grundsätzlich kein Nachteil gewesen, oder?!  (Ich habe ja die Befürchtung, wenn die langen Busse einmal da sind und fahren, dass die Politiker dann meinen, wir brauchen doch gar keine Straßenbahnlinien (SW, NW) - funktioniert ja mit den langen Bussen auch ganz gut und somit spart man sich die Straßenbahn und kann sich entspannt zurücklehnen - würde ich unseren Politikern zutrauen! ICH HOFFE, ICH IRRE MICH HIER!)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #187
Die fahren dann ja auch bald elektrisch also umweltschonend. ;)

Die einzige Hoffnung für die Straßenbahn ist die Tatsache, dass in der Murgasse keine Busse fahren können.  ::)
Liebe Grüße
Martin

  • TW 22
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #188

Der Zusatzantrag wäre aber zumindest grundsätzlich kein Nachteil gewesen, oder?!  (Ich habe ja die Befürchtung, wenn die langen Busse einmal da sind und fahren, dass die Politiker dann meinen, wir brauchen doch gar keine Straßenbahnlinien (SW, NW) - funktioniert ja mit den langen Bussen auch ganz gut und somit spart man sich die Straßenbahn und kann sich entspannt zurücklehnen - würde ich unseren Politikern zutrauen!


Ich würde es als großen Nachteil sehen - da für die konkrete Umsetzung der Maßnahmen bis Ende 2019 nur mehr knapp 3 1/2 Jahre Zeit ist und eine "große Gesamtuntersuchung" diesen relativ kurzen Zeitraum massiv gefährden würde!!! Nicht zu vergessen es gibt große Interessen, Investitionen zeitlich möglichst weit hinauszuzögern!

Die Gefahr der überlangen Busse, dass man sich dadurch SW- und NW-Linie zumindest vorerst erspart, ist natürlich Realität! Andererseits die Baukräne für die neuen Siedlungen (Nord und Süd) stehen bereits und es gilt hierauf zu reagieren. Und es ist klar, weder das Land Steiermark noch der Bund wird der Stadt Graz beim Nahverkehrsausbau behilflich sein (in Gegensatz zu Linz, Salzburg, Innsbruck oder Wien). Bei einem derzeitiger Schuldenstand von rd. 1,6 Mrd. Euro wird es so schnell keine der beiden "großen" Liniennetzausbauten in Graz geben können.

  • FlipsP
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #189

Dieser Zusatzantrag der GRÜNEN wäre für die Straßenbahnentwicklung im Grazer Westen von enormer Bedeutung gewesen!

http://www.graz.gruene.at/ots/zusatzantrag-masterplan-oev-graz-west


Warum diesem Zusatzantrag FPÖ, ÖVP und SPÖ nicht zustimmten, kann ich nicht nachvollziehen - wo man immer und bei jeder Gelegenheit behauptet eine Straßenbahnstadt zu sein bzw. sein will.


Warum kommen die jetzt eigentlich wieder mit der GKB Einbindung?  Wo wollen sie die den hinführen?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #190
Meiner Meinung nach, darf in Hinblick auf 2019 bei keinem der Projekte (Reininghaus-Spange, SmartCity-Anbindung, Busbeschaffung, Verlängerung Cityrunner) mehr Zeit verlieren. Insofern muss da für die kommenden Budgets das entsprechende Geld eingeplant werden, damit diese absolut notwendigen Investitionen getätigt werden können.

Im Moment muss man wirklich die Dinge tun, die im Moment absolut notwendig sind. Das scheint ja jetzt zu passieren (den "Rückstand" bei den Planungsarbeiten kann man eh nie mehr aufholen ...).

Trotzdem darf man die längerfristigen Projekte (NW-, SW-Linie) nicht aus den Augen verlieren - natürlich werden die überlangen Busse die Diskussion über den weiteren Straßenbahn-Ausbau wieder anheizen, trotzdem glaube ich, dass man über kurz oder lang nicht am weiteren Straßenbahn-Ausbau herumkommt, alleine schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen.

Jetzt rächt sich halt, dass die Politik in den letzten Jahren bei den Straßenbahn-Planungen für Südwest- und Nordwestlinie nichts weitergebracht hat, trotzdem ist es unrealistisch hier bis zum Ende des Jahrzehnts eine Umsetzung zu erwarten. Ehrlicherweise sollte man sich für den Zeitraum 2020 - 2030 die Umsetzung folgender Projekte auf die Agenda schreiben:

- Südwestlinie mit Spange zur Annenstraße
- Nordwestlinie
- NVK Gösting
- Neubau Remise Steyrergasse
- Ersatzbeschaffung 500er/600er plus zusätzliche Fahrzeuge SW- und NW-Linie (mindestens 30 Fahrzeuge in langer Ausführung)

Sinnvoll wäre natürlich noch die Uni-Anbindung und die Entlastungsstrecke Neutorgasse - aber das wird es in der derzeitigen Konstellation "nicht spielen".

Und ja, man muss sich bei Bund und Land weiterhin um Förderung bemühen - vielleicht wäre es sinnvoll, die oben genannten Projekt in einem Paket zu präsentieren (dazu braucht man für alles fix und fertige Planungen etc.).

Außerdem darf man Beschleunigungsmaßnahmen nicht vergessen, die sind in der Regel relativ billig, steigern aber die Attraktivität des ÖV deutlich!

Bei aller Schuldenproblematik darf man die Weiterentwicklung der Infrastruktur nicht vergessen!!!

W.
  • Zuletzt geändert: Februar 26, 2016, 12:00:10 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #191


Stimmt. Diese Verbindung ist wahrscheinlich gefragter als Andritz - Liebenau.


Nach einer Untersuchung der TU-Graz würden sich durch diese Linienänderung 2.000 zusätzliche Straßenbahnfahrgäste pro Tag generieren.

Die Thematik Jakominiplatz wäre mit einer entsprechenden Anzeige bei den Straßenbahnhaltestellen verbesserbar.
Diese wäre auch z.B. am Dietrichsteinplatz sinnvoll (als "Vorlauf-Testbetrieb"). Wie - Nächster Wagen zur Laudongasse - Linie 6 und dies sollte bei der Haltestelle der Linie 3 angezeigt werden (Bildschirm) - und umgekehrt.


Wenn das die HGL ordentlich hinbekommt und schafft, ist es sicher eine gute Sache bzw. würden dann unterschiedliche Abfahrtspunkte nicht derart in's Gewicht fallen, als wenn es nicht funtkioniert. (Nur wenn sie das nicht hinbekommen - wie so viele andere Dinge - dann wird es ärgerlich! Dass das funktioniert mit den Anzeigen, wäre halt einmal eine Grundvoraussetzung. Dazu ist der erwähnte Probebetrieb sicher nicht schlecht!)

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #192

Kein Widerspruch zu meinem Vorschlag: Wiederhole daher die Prioritäten: Zuerst Neubau, dann vorläufige Linienführung und Befragung, danach Festlegung der endgültigen Linienführung.


Wobei man die Nordäste von 3 und 4 auch ohne Neubau jederzeit tauschen könnte.

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #193
Das schaffen die HGL nie ...

Letztlich ist diese Linienführung nur das Feigenblatt, weil man auf dem Ast zur Krenngasse (bis zu diesem Zeitpunkt noch) keine Variobahn führen kann bzw. will und daher (nach dem Umbau der Cityrunner) dort nur 600er mit Sänfte fahren werden.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #194
Das ging aber schnell - die GR-Stücke von letzter Woche sind schon online: http://www.graz.at/cms/dokumente/10264024_410977/1ae1eb87/A10-8_021889_2014_0010.pdf

Dazu einige Anmerkungen/Fragen von mir:

- Linie 31: würde die Linie am Jakominiplatz enden lassen, damit sich der Einsatz/Ankauf von überlangen Bussen in Grenzen hält und dafür die Linie 33 bis Uni/Resowie (mit Gelenkbussen) führen
- Linie 33: wie sieht der Abendverkehr auf dem Abschnitt Don Bosco - Grottenhof auf
- Linien 62, 65, 66 NEU: möglicherweise wären ja hier der Einsatz von Gelenkbussen (die wären dann ja vorhanden) sinnvoller als Intervallverdichtungen (v. a. im Bezug auf Umsteigerelationen zu anderen Linien)?
- Linie 66: warum nicht Fahrtstrecke bis Ankerstraße oder besser Webling?
- was mir generell fehlt (bis auf die Linie 62) ist eine stärkere Anbindung der zukünftigen Tramentstation Hummelkaserne mit einer Buslinie aus den Siedlungsgebieten im Südwesten (Umsteiger in Richtung Hauptbahnhof!!! --> ich glaube, man könnte die radialen Buslinien stärker entlasten, wenn man viele und günstige Umsteigeverbindungen zur Linie 3/4 anbietet)

Insgesamt sieht man, dass hier nur eine starke Verkehrsachse (mittels einer Straßenbahn und zwar bis zum Siedlungsschwerpunk nördlich vom Straßganger Ortszentrum) eine wirkliche Alternative darstellen kann!!!

Dringliche Anfragen (u. a. Problem des Zustiegs beim Regionalbuslinien im Stadtgebiet - ein Dauerbrenner!): http://www.graz.at/cms/dokumente/10264025_410977/72c65ec9/160225_dringliche.pdf
Anträge (u. a. Jakominiplatz-Sanierung): http://www.graz.at/cms/dokumente/10264025_410977/54718d59/160225_antraege.pdf

W.
  • Zuletzt geändert: März 01, 2016, 13:07:14 von Sanfte Mobilität
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