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Thema: Hoffnung und Frust auf Nebenbahnen (1904-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Hoffnung und Frust auf Nebenbahnen
Sehr interessant ist die Tabelle mit Zügen und Fahrgastzahlen, da schneidet die Murtalbahn gar nicht so schlecht ab!  :o

Eine Rennaissance der Gesäusestrecke im Personenverkehr wäre sicher ein positives Zeichen!


https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20210725/GRAZ/article/EFE10300-118F-4789-BA75-A2041740C972

Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Hoffnung und Frust auf Nebenbahnen
Antwort #1
Das ist halt auch so eine eher einseitige Betrachtungsweise mit den Zahlen, weil z.B. die Übelbacher Bahn zwar 2,5x mehr Züge bei etwas weniger Fahrgästen als die Murtalbahn bietet, aber z.B. im Übelbachtal ja auch weit weniger Infrastruktur erhalten werden muss - die Murtalbahn ist hier mehr als 6x so lange! Selbiges gilt ja auch für die weit besser ausgelastete Strecke nach Weiz.
Zudem ist die Bahn nach Übelbach bereits komplett zukunftsweisend auf ÖBB Bahnstrom umgestellt, die Wagen sind somit freizügig auch abseits dieser Strecke einsetzbar, ein Investment in neue Fahrzeuge somit ein relativ geringes Risiko.
Bei der Murtalbahn sind hingegen alle Fahrzeuge veraltet, Neufahrzeuge könnten aber im Falle einer Betriebseinstellung kaum woanders hin abgegeben werden, und vor allem ist auch das derzeitige Traktionskonzept nicht zukunftsfähig, weswegen zusätzliche große Investments, in welche Richtung auch immer, getätigt werden müssen.

Bei der an sich sehr schlecht ausgelasteten Salzkammergutbahn muss man ja auch sagen, dass die Strecke an sich schon mal da ist, fertig elektrifiziert, und auch vom Güterverkehr benützt wird, sich somit schon alleine die Erhaltungskosten nicht rein auf den PV schlagen. Und in der Steiermark liegt ja eher nur der "abgelegene Zipfel", würde man die Fahrgastzahlen der Gesamtlinie betrachten, so wären diese wohl deutlich höher.

Re: Hoffnung und Frust auf Nebenbahnen
Antwort #2
(...)
Bei der an sich sehr schlecht ausgelasteten Salzkammergutbahn muss man ja auch sagen, dass die Strecke an sich schon mal da ist, fertig elektrifiziert, und auch vom Güterverkehr benützt wird, sich somit schon alleine die Erhaltungskosten nicht rein auf den PV schlagen. Und in der Steiermark liegt ja eher nur der "abgelegene Zipfel", würde man die Fahrgastzahlen der Gesamtlinie betrachten, so wären diese wohl deutlich höher.

Auf der Gesamtstrecke betrachtet ist die Salzkammergutbahn eigentlich sogar sehr gut genutzt.

  • 7jgt
Re: Hoffnung und Frust auf Nebenbahnen
Antwort #3
"Fahrgastzahl gesamt" - pro Tag, oder wie ist diese Angabe zu verstehen?

Macht dann für die GKB (beide Äste): 365*7250 + 365*4850 = 4 416 500, also 4,4 Millionen. Die GKB hat aber 2019 in ihren Zügen knapp 6,3 Millionen Fahrgäste befördert. Fehlen da einfach die gesamten Fahrgäste der S6 (auch nach Wettmannstätten), oder habe ich etwas übersehen?