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Thema: Variobahntauglichkeit vs Altwagen (13072-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Variobahn Graz

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  • PeterWitt
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #15
Und somit hätten wir mal wieder eine off topic VB Jammerei.
Naja, die Kritik ist schon berechnet. Vom Fahrverhalten etwa dem ULF ebenbürtig (und das ist für wahr keine Auszeichnung), Zuverlässigkeit auch eher naja ( bleibe regelmäßig hängen und muss dann immer wieder mal auch aussteigen und zu Fuß weiter), plus eben die genannten Punkte. Es hätte ev schlimmer kommen können, aber definitv auch besser.

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #16
Immer dieses Variobahnbashing... Dass du auch immer, wenn du einen Funken einer Chance siehst, die Diskussion in diese Richtung lenken musst...

Also ich hab's eh schon öfters gesagt: du musst ein ganz besonderes Verhältnis zur Variobahn haben, wenn sie ,,extra für dich" immer liegen bleibt. Mir ist das noch nie passiert. (Zumindest würde mir gerade kein Fall einfallen)

Bei mir ist es so, dass ich mich definitiv mehr über eine Variobahn freue, als über das alte Hochflurklumpat. Zur Stoßzeit freue ich mich sogar am meisten über eine Variobahn! Vor allem in meiner Schulzeit war es so, dass der damals gerade beginnende Einsatz der Variobahn am 6er ein Segen war! Es war durch die großen Auffangräume endlich spürbar mehr Platz in der Früh am Weg zur Schule.

Das die Variobahn aber dennoch kein von vorne bis hinten perfektes Fahrzeug ist, damit hast du recht. (Aber sowas gibt es bei der grazer Straßenbahn generell nicht) ABER den von dir genannten  Kritikpunkt der schrägen Sitzlehnen höre ich zum ersten mal. Mir ist auch noch nie aufgefallen, dass Fahrgäste lieber stehen als zu sitzen.

Wie kommst du auf die aus der Luft gegriffene Aussage, dass es für die Variobahn bald keine Ersatzteile mehr geben wird? Die fährt in mehreren Städten fast identisch, da ist die Ersatzteilbeschaffung für den grazer Cityrunner sicher deutlich schwerer. Und deine Sicht ist nicht die generelle Fahrgastsicht. Denn aus Fahgastsicht sollte man definitiv als erstes die Hochflurfahrzeuge (Serie 500&600) loswerden und (aus meiner Sicht zumindest) die Cityrunner so überarbeiten, dass man einen bessren Kompromiss zwischen Stehplätzen und Sitzplätzen hat. Denn die Türbereiche bei den Cityrunnern sind mir persönlich viel zu eng und die schrägen, in den Gang ragenden Sitze über den Fahrwerken mag ich auch nicht so gerne. Wenn es voll ist, streift dauern wer an meinem Knie an.

Und da du den Ulf ansprichst: Da bin ich bei jeder Straßenbahnfahrt froh, dass die Entscheidung für die Variobahn gefallen ist! Denn der Ulf ist einige Klassen schlechter vom Fahrverhalten her und soweit ich mich erinnern kann, waren ja am Schluss der damaligen Ausschreibung nur noch Ulf und Variobahn im Rennen.


Also auch wenn du die Variobahn nicht magst, verzichte doch bitte auf die andauernde Jammerei, denn es nervt schon. Die Variobahn ist bei weitem nicht so schlecht, wie du sie machst. Auch wenn sie natürlich bei weitem kein perfektes Fahrzeug ist.
Wir werden nämlich noch die nächsten Jahrzehnte mit ihr in Graz fahren. Die Forderungen von manchen, die Variobahn zu verkaufen (am besten gleich an den Schrotthändler) sind sooooo extrem realitätsfremd, dass ich mich jedes mal Frage, wie man auf so etwas kommt...
  • Zuletzt geändert: April 26, 2020, 06:08:05 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #17
Entschuldigung, das ist eine Phantomdiskussion.

Die Variobahn wurde angeschafft und wir bis auf Weiteres in Graz fahren. Dafür wurden mehr als 100 Mio. Euro ausgegeben und niemand der Verantwortlichen denkt daran, das Fahrzeug abzugeben. Wie auch? Die technischen Basics und die daraus resultierenden Probleme waren mit dem Zuschlag bekannt, allerdings ist der Großteil der Konfiguration der Innenausstattung eine Entscheidung des Auftraggebers. Der Finger muss also nicht unbedingt für alles in Richtung Stadler gehen, sondern gab/gibt es auch anderen Entscheider. Meiner Meinung nach müssten im hinteren Wagenteil mehr Sitzplätze her (also das zweite Mehrzweckabteil komplett weg).

Das wichtigste ist, dass man sich bei der neuen Generation gut überlegt, wie die Innenraumgestaltung aussehen soll. Ich fürchte nur, dass hier wieder ohne die Einbindung von Fahrgastintiativen (ausgenommen natürlich die "besorgten Bürger) wieder praxisferne Entscheidungen getroffen wurden, wie teilweise bei der Variobahn.

EIN (!) Mehrzweckabteil mit entsprechender Abstellkapazität für Kinderwagen/Rollstühle im vordernen Wagendrittel mit zwei Türen wäre optimal (dazu noch der Auffangraum am Wagenende), im Rest des Fahrzeuges sollte sich das Verhältnis der Steh- und Sitzplätze im Bereich von 2:1 bewegen. Von jedem Platz sollte ein Haltewunschtaster erreichbar sein, Fahrgastinfo-Bildschirme in jedem Wagenteil (und nicht nur in jedem zweiten wie jetzt), dazu ein Extra-Bildschirm für Werbung etc., damit DAUERND Informationen zum Linienverlauf, der nächsten Haltestelle etc. angezeigt werden können. Eine Temperaturabsenkungsanlage ist sowieso klar. Features wie USB-Anschlüsse und die Möglichkeit im Fahrzeug WLAN anzubieten sollten auch MÖGLICH sein (besser: schon installiert). Und diese Liste ließe sich noch sehr lange fortsetzen ...

Zum Cityrunner: war ja leider auch kein optimal gelunger Kauf, weil - trotz massivem Hinweis - auf die Temperaturabsenkungsanlage verzichtet wurde (da gibt es Gründe, aber im nachhinein gesehen, was die Nicht-Bestellung einer schwersten Fehler, die bei einer Fahrzeugbeschaffung in Graz je gemacht wurden). Ich kann mir auch da einen kurzfristigen Verkauf/Eintausch (beim Kauf des Bombardier-Produkts?) kaum vorstellen weil das Fahrzeug natürlich schon die Hälfte seiner Einsatzzeit hinter sich hat. Mit der bevorstehenden Ausschreibung ist aber mittelfristig der Ersatz des Fahrzeug angedacht.

Ich wäre ja für eine Modernisierung über das - so oder so notwendige - technische Update hinaus, aber hier hat sich die Koalition ja anders entschieden (Klimatisierung, Refresh Innenraum mit Schaffung Mehrzweckabteil 2. Wagentüre analog Variobahn, wenn schon keine Fahrzeugverlängerung).

Zu den anderen Fahrzeugtypen: ich glaube, ein komplett hochfluriges Fahrzeug, zudem auch noch ohne Klimatisierung und dem geringsten Fassungsvermögen aller Fahrzeuge, hat keine Zukunft. Die Investition für eine neue Steuerung war eine Notlösung, weil man - wieder einmal - bei der Fahrzeugbeschaffung zu defensiv war. Hätten wir 50 Variobahnen, wären die 500er kein Thema mehr.

Bei der Serie 600 sehe ich noch etwas mehr Zukunft, weil da zumindest ein Teil niederflurig ist, aber maximal im Einschubdienst bzw. Spitzenverkehr, weil hier ja auch Klimatisierung fehlt. Ansonsten haben diese Fahrzeuge natürlicherweise auch ihr Ablaufdatum.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #18
Zum Cityrunner: war ja leider auch kein optimal gelunger Kauf, weil - trotz massivem Hinweis - auf die Temperaturabsenkungsanlage verzichtet wurde.

Ich mag die Dinger, und ja die sind auch schon 15 (?) Jahre alt. Und wie lange diskutiert man über die Klimatisierungsnachrüstung und Verlängerung? Sicher 5 Jahre. Bei diesem Tempo in Graz werden die eh schon zum Ausmustern sein bevor man sich dazu durchringt.

  • FlipsP
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #19
Die Reihen 500, die 600er (die bekanntlich einen Niederflurmittelteil besitzen) als Schrottwagen zu bezeichnen, empfinde ich generell als vollkommen unangebracht.

Die 600er mit ihren bis zu 34 Jahren und erst recht die 500er mit ihren 43 Jahren sind für mich als Fahrgast (und damit bin ich nicht alleine, man muss nur in die Gesichter der anderen Fahrgäste blicken, wenn wieder ein Fahrzeug dieser Reihen in die Haltestelle einfährt) Schrottwagen! Diese Wortwahl empfinde ich sehr wohl als angebracht!

Bei CR und VB gibt es für mich wenig Unterschiede, außer der Temperaturabsenkanlage.

Ein verlängerter und mit neuer Steuerung versehener CR mit Klima- oder Temperaturabsenkanlage wäre für mich auf jeden Fall angenehmer als eine VB! Dieser könnte auch problemlos zur Krenngasse fahren.

Nur dass ein verlängerter CR (den es laut Stadtregierung nicht geben wird) 1. erst einmal die Zulassung bekommen muss und 2. dann doch eher auf den aufkommenstarken Linien 7, 4, 5 oder 6 fahren würde und definitiv nicht in die Krenngasse. Dadurch bräuchte man erst recht die Zulassung für die VB zur Krenngasse.

Ich kann übrigens keinen generellen ,,Hass" gegenüber den VB´s erkennen. Sie sind da und werden die nächsten 20 Jahre, auf einem hoffentlich weiter ausgebauten Tramnetz, durch Graz fahren.

Es gibt eh keinen generellen Hass auf die VB (mehr). Außer ein paar Wenigen ua auch hier im Forum, die scheinbar bei jeder Fahrt mit einer VB Probleme haben und legen bleiben, sind die meisten froh über eine niederflurige, klimatisierte Straßenbahn und der Rest ist den allermeisten egal.

Ich denke, ProBim reicht für mich als BI. Kenne eh unseren BV Molnár ganz gut und werde beizeiten dieses Thema wieder einmal ansprechen. Er ist da zumindest schon weniger verbohrt als seine Vorgängerin.

War eh nur als Spaß gedacht  ;)
Aber ich denke es ist gut, wenn die zuständigen Politiker immer wieder daran erinnert werden.

Wenn alles nach Plan läuft fahren 2024 Avenios, Flexitys oder was auch immer durch Graz. Weiters wird beim Ankauf weiterer Tramfahrzeuge die Rückgabe der 18 Cityrunner überlegt (steht auch im GR-Stück von dieser Woche).

Gibt es das GR stück schon wo zu lesen?

Ergo: entweder dürfen bald mal am 3er neuere Fahrzeuge - egal welche - fahren, oder der 3er ist Geschichte bzw. eine Art Museumlinie für Fahrzeuge, die sonst nirgends mehr eingesetzt werden.

Ich denke nicht, dass die Linie 3 in den nächsten Jahren von einer Einstellung gefährdet ist, von einem unattraktiven Fahrzeugauslauf aber sehr wohl und das noch mehr, sollten die CR wirklich eingetauscht werden.

Also, ich würde es mal eher so sehen: ein Großteil der Leute hat sich damit abgefunden, dass es die Variobahn halt gibt, und man als Fahrgast selten eine andere Wahl hat. Die Temperaturabsenkung ist gewiss der größte (einzige?) Vorteil der Variobahn, aber es ist dennoch auch immer wieder ein klarer Punkt dagegen, weil man es offenbar nicht in den Griff bekommt, diese auch halbwegs brauchbar zu steuern (etwas, was bei den Bussen problemlos funktioniert). Es ist doch wohl komplett sinnbefreit, an einem Sommermorgen bei 10 oder 12 Grad Außentemperatur den Innenraum auf arktische Temperaturen abzusenken, wo ein Großteil der Fahrgäste mit Sandalen, Shirt und kurzer Hose unterwegs ist und darin friert.
Ich meinte aber eher die Anrainer-Seite, zumal die Strecke zwischen Dietrichsteinplatz und Herz Jesu Kirche auf einem Gewölbe verläuft, das einen zusätzlichen Resonanzkörper bilden könnte.
Ansonsten sehe ich es so wie SG220 - aus Fahrgastsicht bietet sie Variobahn keine Vorteile, komplett verbaut, 2 Stehabteile und 3 Segmente ohne Nutzen,  wobei der A-Teil ja quasi der Gipfel ist. Ja, eine Doppeltüre beim Fahrerplatz war Ausschreibungskriterium, aber die ist komplett nutzlos, da man in eine Wand läuft und 2 Personen nebeneinander gleich nach Passieren der Tpre keinen Platz mehr finden. Dazu die unglückliche und beengte Platzanordnung bei den Fahrwerken, in Kombination mit dem unmöglichen schrägen Boden,  den immer den Armen im Weg seienden Podien und Anbauten, und letztlich der alle Sitze (außer den Klappsitzen) betreffenden katastrophalen  Sitzgeometrie. Viel zu schräge Rückenlehne, ohne Distanz an die Wand geklatscht, so dass man immer irgendwie verkrümmt drinnen lümmelt. Sind keine Klappsitze frei, stehe ich so wie viele andere lieber, anstatt zu sitzen.
Sinniger aus Fahrgastsicht wäre es, die CR zu modernisieren, klimatisieren, mit einem Multifunktionsabteil zu verlängern und dafür die Variobahnen schnellstmöglich loszuwerden, solange es noch einen Wartungsvertrag dazu gibt. Ist der einmal vorbei, wird man vermutlich gar keine Ersatzteile mehr bekommen, dann wird es noch schwerer werden, die Dinger los zu werden.

So sehr ich dich und deine Beiträge für gewöhnlich schätze: Dieser Beitrag, die VB Jammerei und das VB Bashing ist deiner nicht würdig! Du möchtest doch nicht auf selber Ebene wie der User Maja stehen oder?

... dafür die Variobahnen schnellstmöglich loszuwerden, solange es noch einen Wartungsvertrag dazu gibt. Ist der einmal vorbei, wird man vermutlich gar keine Ersatzteile mehr bekommen, dann wird es noch schwerer werden, die Dinger los zu werden.

1. reine Spekulation bezüglich der Ersatzteilversorgung und 2. wäre es das dümmste die modernsten Fahrzeuge, jetzt nachdem sie einigermaßen gut laufen, auszumustern.

Naja, die Kritik ist schon berechnet. Vom Fahrverhalten etwa dem ULF ebenbürtig (und das ist für wahr keine Auszeichnung), Zuverlässigkeit auch eher naja ( bleibe regelmäßig hängen und muss dann immer wieder mal auch aussteigen und zu Fuß weiter), plus eben die genannten Punkte. Es hätte ev schlimmer kommen können, aber definitv auch besser.

Ich finde ja interessant, dass immer nur du hängen bleibst. Mein letztens liegenbleiben ist schon ein paar Monate her und daran war ein Schrottwagen der Reihe 600 schuld. So wie du es beschreibst, müsste das Forum voll sein, mit dokumentierten Liegenbleibern der VB. Ja, perfekt ist die VB nicht, aber noch weit besser als der von dir genannte ULF.

@Bus 15 O530 Citaro L & Sanfte Mobilität Danke für eure Beiträge!

Ich mag die Dinger, und ja die sind auch schon 15 (?) Jahre alt. Und wie lange diskutiert man über die Klimatisierungsnachrüstung und Verlängerung? Sicher 5 Jahre. Bei diesem Tempo in Graz werden die eh schon zum Ausmustern sein bevor man sich dazu durchringt.

Es wird keine Verlängerung geben. Das war das letzte Urteil der Stadtregierung.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #20
Ich mag die Dinger, und ja die sind auch schon 15 (?) Jahre alt. Und wie lange diskutiert man über die Klimatisierungsnachrüstung und Verlängerung? Sicher 5 Jahre. Bei diesem Tempo in Graz werden die eh schon zum Ausmustern sein bevor man sich dazu durchringt.

Die Cityrunner wurden 2001 in Dienst gestellt.

Und zur rechtlichen Frage: ja, auch die Fahrzeuge der Serie 580 brauchten eine entsprechende Zulassung, dann wohl auch die Cityrunner (und möglicherweise alle verlängerten Tramfahrzeuge) - ok, kann man aber sicher lösen und ist nicht unüberwindbar.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #21
EIN (!) Mehrzweckabteil mit entsprechender Abstellkapazität für Kinderwagen/Rollstühle im vordernen Wagendrittel mit zwei Türen wäre optimal (dazu noch der Auffangraum am Wagenende), im Rest des Fahrzeuges sollte sich das Verhältnis der Steh- und Sitzplätze im Bereich von 2:1 bewegen.
W.
Also das wäre ja wohl ein Fahrzeug mit einme komplett Rollstuhl- und Kinderwagenunfreundlichen Konzept, da kann man auch gleich Hochflurfahrzeuge kaufen.
Es sollet selbstverständlich sein dass bei jeder Tür Platz für Kinderwagen, Rollstühle und nach Möglichkeit auch Fahrrädern ist.

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #22
Also das wäre ja wohl ein Fahrzeug mit einme komplett Rollstuhl- und Kinderwagenunfreundlichen Konzept, da kann man auch gleich Hochflurfahrzeuge kaufen.
Es sollet selbstverständlich sein dass bei jeder Tür Platz für Kinderwagen, Rollstühle und nach Möglichkeit auch Fahrrädern ist.

Nein, es nicht schlichtweg nicht sinnvoll und möglich, bei allen Türen unbegrenzt Stauraum zu haben. Das Verhältnis zwischen Steh- und Sitzplätzen soll 2:1 sein. Ein (!) Mehrzweckabteilu in der ersten Sänfte (d. h. bei der 2. Türe - sinnvollerweise mit einer weiteren Doppeltüre in der Sänfte, siehe Linz und auch anderswo). Bei der ersten Türe wird es mit Kinderwagen etc. eh schon schwierig bis unmöglich, bei der letzten gibt es den Auffangraum (davon habe ich übrigens auch geschrieben) und meinetwegen soll auch ein Platz bei der vorletzten Türe sein, aber sicher kein Mehrzweckabteil. Die Aufstellung von Kinderwagen und Rollstühlen erfolgt leider auch - durch die Vorgaben der Holding/Behörde - sehr platzraubend. Im unseren Bussen ist das viel besser und eindeutiger gelöst und da gibt es die Möglichkeit faktisch auch nur bei der 2. (und im Gelenkbus zusätzlich bei der 3. Türe).

Wichtiger wäre die Anhebung der Gehsteigkanten für einen wirklich - möglichst - selbstständiges Einsteigen, v. a. von Rollstuhlfahrern.

Bei einem (noch) 27-m-Wagen kann man nicht jede Sänfte als Mehrzweckabteil ausstatten. Das ist der große Fehler Variobahn gehört eigentlich behoben. Es gibt genug Menschen, die einen Sitzplatz brauchen, die jetzt stehen dürfen. Grundsätzlich halte ich die Regelung, wie sie Karlsruhe seinerzeit propagiert wurde, dass man eigentlich (bis auf wenige Ausnahmen) nur die Sitzplätze zu belegen hat, um einen komfortablen Transport zu gewährleisten. Wird, wie gesagt, nicht immer möglich sein. Wenn ich mit der Variobahn fahre, bekomme ich in den seltensten Fällen einen Sitzplatz (im Cityrunner hingegen schon).

Und der Vergleich mit einem Hochflurfahrzeug kann nur zynisch gemeint sein und nicht als ernsthaftes Argument.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #23
Warum soll man ein Fahrrad in die Straßenbahn mitnehmen können?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Vitus
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #24
Wenn ja, wie viele Fahrräder sollen dann mitgenommen werden? 5 oder 10 oder doch mehr. Eventuell könnte man einige Sitzreihen ausbauen und dafür einen Fahrradständer einbauen.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #25
Warum soll man ein Fahrrad in die Straßenbahn mitnehmen können?

Vielleicht weil das E-Bike nicht mehr will und der Fahrradbesitzer tretfaul ist? Nein, Fahrräder haben wirklich nichts in einer Straßenbahn verloren. Für einen möglichen Fahrradtransport innerhalb der Stadt wäre z.B. ein Taxi bestens geeignet.

Fahrräder sind einfach zu lang für den Transport in einer Straßenbahn, verstellen den Gang und haben obendrein zu viele wegstehende Bauteile (Verletzungsgefahr). Der knappe Platz in unseren Straßenbahnen sollte in erster Linie für Rollstühle und Kinderwägen verfügbar sein. So gesehen finde ich die Gestaltung der Linzer FLEXITY Outlook (Cityrunner-2) mit den beiden Türen und dem großen Auffangraum im zweiten Modul deutlich besser, als es unsere Cityrunner sind. In dem großen Auffangraum haben mehrere Rollstühle und Kinderwägen zeitgleich Platz.

Entgegen allen kommenden Unkenrufen zum Trotz sollten meiner Meinung nach unsere Cityrunner so rasch wie irgendwie möglich mit jeweils einem Doppeltürmodul verlängert, eine Klimaanlage nachgerüstet und Doppelmonitore eingebaut werden (damit sowohl Linie als auch Streckenverlauf und nächste Haltestelle ununterbrochen angezeigt werden). Zusätzliche neue Straßenbahnen sollten ebenso mit zuvor genannten Merkmalen ausgestattet sein, sodass der Einsatz von Hochflurstraßenbahnen in Graz künftig nur mehr Museumsfahrten vorbehalten ist.
Am allermeisten würde ich mich aber über vernünftig dimensionierte und wetterfeste Wartehäuschen inklusive darin aufgestellte Fahrkartenautomaten freuen, aber das ist wohl eine andere Geschichte.

  • FlipsP
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #26
Entgegen allen kommenden Unkenrufen zum Trotz sollten meiner Meinung nach unsere Cityrunner so rasch wie irgendwie möglich mit jeweils einem Doppeltürmodul verlängert, eine Klimaanlage nachgerüstet und Doppelmonitore eingebaut werden (damit sowohl Linie als auch Streckenverlauf und nächste Haltestelle ununterbrochen angezeigt werden). Zusätzliche neue Straßenbahnen sollten ebenso mit zuvor genannten Merkmalen ausgestattet sein, sodass der Einsatz von Hochflurstraßenbahnen in Graz künftig nur mehr Museumsfahrten vorbehalten ist.
Am allermeisten würde ich mich aber über vernünftig dimensionierte und wetterfeste Wartehäuschen inklusive darin aufgestellte Fahrkartenautomaten freuen, aber das ist wohl eine andere Geschichte.

Dem kann ich vollinhaltlich zustimmen! Leider ist offensichtlich aber zumindest bei verlängerten CR der Zug abgefahren.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #27
Dem kann ich vollinhaltlich zustimmen! Leider ist offensichtlich aber zumindest bei verlängerten CR der Zug abgefahren.

Ja, leider ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #28
So sehr ich dich und deine Beiträge für gewöhnlich schätze: Dieser Beitrag, die VB Jammerei und das VB Bashing ist deiner nicht würdig! Du möchtest doch nicht auf selber Ebene wie der User Maja stehen oder?
Vielen Dank für die Lorbeeren.  ;D
Dennoch bleibe ich dabei, dass die VB in meinen Augen ein ziemlich undurchdachtes, unbequemes und eben aus Fahrgastsicht unzureichendes Fahrzeug ist. Das kann man jetzt Bashing nennen oder nicht, es ist meine Meinung, mein Eindruck und meine Erfahrung. Ich habe ja auch Gründe für dieses Empfinden angegeben, und nein, das ist jetzt kein "weil sie innen und außen so schrich ist" (ja, stimmt, ist sie, aber was soll's, darum geht es ja nicht).
Ohne jetzt einem gewissen User zu nahe treten zu wollen (sein Username kann da ja nichts dafür) stehe ich auch weiterhin zu meiner Meinung, dass die Citaro L absolute Gurken und ein Fehlkauf waren. Unbequem wegen der extremen Erschütterungen durch die mMn viel zu instabile Karosserie, minimaler Platzgewinn und schlecht vom Fahrgastfluss durch den langen, engen Schluft zwischen den beiden hinteren Achsen.
Und ja, auch die hatten so ihre Tücken, 2x war ich dabei, als sich eine Glasscheibe während der Fahrt durch die Erschütterungen, die den ganzen Buserzittern ließen und sämtliche Haltestangen, Verkleidungen etc. Scheppern ließen, verabschiedete. 1x in der Wienerstraße, 1x am Griesplatz, wobei bei letzterem die Scheibe nicht abstürzte, sondern am oberen Silikon noch klebe und nur wie eine Klappe hinausschwang. Ich hab halt offenbar ein goldenes Händchen....

  • Ch. Wagner
Re: Variobahntauglichkeit vs Altwagen
Antwort #29
Die damals angebotene Bombardier Beiwagen Version
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.