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  • Fertigstellungsfeier Südgürtel: Mai 19, 2017

Thema: Südgürtel (147703-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Südgürtel
Antwort #180
135 Mio. Euro für den Südgürtel und nochmals gut 25 Mio. Euro für den Umbau des Knotens Ost. Also, mal locker 160 Mio. Euro in Straßenprojekte ausgegeben, ohne dass jemand mit dem "Ohrwaschl wackelt".

Mit dieser Summe könnte man locker die Südwestlinie bauen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Südgürtel
Antwort #181

135 Mio. Euro für den Südgürtel und nochmals gut 25 Mio. Euro für den Umbau des Knotens Ost. Also, mal locker 160 Mio. Euro in Straßenprojekte ausgegeben, ohne dass jemand mit dem "Ohrwaschl wackelt".


Außer das man beim Südgürtel schon seit über 30 Jahren mit dem "Ohrwaschl wackelt" und jetzt wird das Projekt endlich umgesetzt.

Re: Südgürtel
Antwort #182
Leider!

Ein Verkehrserzeugungsprojekt, dass dann die St.-Peter-Haupt-Straße und die Plüddemanngasse entgültig im Verkehr untergehen lassen wird!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Südgürtel
Antwort #183

Leider!

Ein Verkehrserzeugungsprojekt, dass dann die St.-Peter-Haupt-Straße und die Plüddemanngasse entgültig im Verkehr untergehen lassen wird!!!

W.


Welchen Einfluss solte bitte der Südgürtel auf die Plüddemann und die St. Peter Hauptstr. haben?
Steigert eventuell den Verkehr am St. Peter und Liebenauer Gürtel. Aber sicher nicht in der Hauptstraße. Der Gürtel ist nicht wirklich Wohngebiet und bereits 4 Spurig. Von daher noch aufnahmefähig.

Re: Südgürtel
Antwort #184
Nur der Südgürtel endet im Osten in der St.-Peter-Hauptstraße ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Südgürtel
Antwort #185

Nur der Südgürtel endet im Osten in der St.-Peter-Hauptstraße ...

W.


nicht wirklich. Er endet im Osten in einem Kreisverkehr mit der Liebenauer Hauptstraße und dem Liebenauer Gürtel, der wiederum weiter richtung Osten ab der Autobahnauffahrt Raaba (wohin ein Großteil des Südgürtel Verkehrs abfließen wird und auch kommen wird) dann St. Peter Gürtel heißt. Ab der Kreuzung nach Raaba heists dann erst St. Peter Hauptstr. Also da sind doch 2 Hauptverkehrswege und die stark befahrene Straße nach Raaba und Hart noch dazwischen, bevor die St. Peter Hauptstr. kommt. Hier wird "nur" endlich im Süden ein Lückenschluss vollzogen und die Wohngebiete zwischen Liebenauer Hauptstraße und Mur entlastet.

Re: Südgürtel
Antwort #186
Man kann es Drehen und Wenden wie man will, der so genannte Südgürtel ist ein Teil des geplanten Gürtelstraßensystems, dessen östlicher Teil im Rahmen der UVP-Ost Ende 1980er-/Anfang der 1990er-Jahre (Gott, sei Dank!) als verkehrlich sinnlos sistiert wurde. Trotzdem endet diese südliche Gürtelstraße (wie immer sie heißen mag) letztlich in der St.-Peter-Hauptstraße und der Verkehr wird dort steigen, weil es dann der "einfachste" Weg ist dorthin zu gelangen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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Re: Südgürtel
Antwort #187
Ich glaube nicht, dass der Verkehr in der St.-Peter-Hauptstraße merklich steigen wird.
Wer von Puntigam in die südliche Hälfte von St. Peter möchte, fährt auch jetzt wahrscheinlich schon über den Liebenauer Gürtel und St.-Peter-Gürtel, wer eher in den Norden möchte wird auch in Zukunft über die Petrifelderstraße fahren. Da es zwischen Liebenau und St. Peter eigentlich nur dieses beiden (Haupt-)Verbindungen gibt, wird sich vielleicht die Grenze, wann welche dieser beiden Verbindungen schneller ist, etwas verschieben, aber nicht um viel. Und gerade in diesem Übergangsgebiet gibt's ja noch den gerne genutzten Schleichweg über den Sternäckerweg und die Theodor-Storm-Straße.

Andreas

Re: Südgürtel
Antwort #188
Über die Petrifelder Straße? Welchen Sinn macht dann der Südgürtel?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Südgürtel
Antwort #189

Über die Petrifelder Straße? Welchen Sinn macht dann der Südgürtel?

W.


MMn: Hauptsächlich den Verkehr von Puntigam in den Südosten von Graz (südliche Hälfte von Liebenau und St. Peter, Gössendorf, Hausmannstätten, Raaba usw. sowie A2) aus dem Wohngebiet rauszubekommen.

  • Martin
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Re: Südgürtel
Antwort #190
Man darf auch nicht das große Gebiet zwischen Triesterstraße und Mur vergessen. - Wenn ich dort wohnte und auf der Autobahn nach Osten wollte, würde ich auch über die Puntigamerbrücke fahren.

Ich denke aber auch das hubertat Recht hat und mehr Leute daann statt der PEtrifelderstraße den Südgürtel nehmen, weil die EK's wegfallen.
Liebe Grüße
Martin

Re: Südgürtel
Antwort #191

Ich denke aber auch das hubertat Recht hat und mehr Leute daann statt der PEtrifelderstraße den Südgürtel nehmen, weil die EK's wegfallen.


Ich glaube vielmehr, dass der IV-Großteil, der von Puntigam nach St.Peter (nördlich der Kreuzung Petrifelder Straße) will (oder auch umgekehrt), sich auch in Zukunft über die alte Puntigamer Straße, Liebenauer Hauptstraße, Petrifelderstraße (3,3km) oder Münzgrabenstraße/Brucknerstraße (über 4km) schlängeln wird. Nur wenige Grazer werden freiwillig fast den doppelten Weg in/über den Süden in Kauf nehmen (6,2km), dazu mit noch mehr Ampeln und Staugefahr! Vermutlich wird da eher ein möglicher Stau vor dem Bahnübergang in der Liebenauer Hauptstraße in Kauf genommen. Mit Sicherheit kann man das ohnehin erst ein paar Wochen nach der Eröffnung des Südgürtels sagen!

Wer woher kommt und wohin fahren könnte, war schon 1997 das Hauptthema bei einer Bürgerinformationsveranstaltung. Laut damaligen Verkehrszählungen läuft der Hauptteil des IV zwischen Puntigamer Brücke und Thondorf oder vom/zum Autobahnzubringer A2 Richtung Wien. Genau dafür wird der Südgürtel nun gebaut.
Ich selbst war am 2.7.1997 bei der Bürgerinformationsveranstaltung und Variantenvorstellung in der Pfarre Liebenau mit dabei, als es beinahe zu Ausschreitungen aufgebrachter Bürger gekommen wäre. Grund für den verständlichen Wirbel waren einige unangebrachte und dämlichen Ansagen mancher anwesender PolitikerInnen! :no:
Zitat eines Bürgers, was mir noch in Erinnerung blieb: "Für euch sollten wir das Bäckerschupfen a la Politikerschupfen wieder einführen!"

Nachdem zum damaligen Zeitpunkt schon 15 Jahre vergangen waren, ohne dass eine Entscheidung getroffen wurde, hatte man nun verschiedene Varianten vorgelegt, wobei einige schon vom ersten Entwurf weg nicht die örtlichen Gegebenheiten und schon gar nicht die Bevölkerungswünsche berücksichtigten.

Nordvarianten: (siehe Grafik rote Linie)
Alle Varianten nördlich der HIB-Liebenau/Kadettengasse wären sehr viel kürzer als der nun geplante Südgürtel gewesen, hätten aber eine Unterführung der Liebenauer Hauptstraße und der Ostbahnstrecke notwendig gemacht. Der Petersbach hätte an einigen Stellen verlegt werden müssen. Dass man damit zwischen Mur und Autobahnzubringer endlich auch etwas für den Hochwasserschutz machen hätte können, inklusive des bereits lange versprochenen Geh- und Radwege mit Park, als Direktverbindung zwischen St.Peter und der Mur, hat man von Seiten der Politik gleich totgeschwiegen. Das von den Politikern vorgebrachte Argument, dass die Nord-Varianten teurer gewesen wären, da man "mehrere Grundstückseigentümer" ablösen hätte müssen, war lachhaft, da auch die beschlossene "Variante C3" mindestens gleich viele Grundstückseigentümer betrifft.
Auch das Argument "Störung des bedeutenden Grünzuges" fiel damals schon!  :lol: Kann mir bitte irgendwer diesen "bedeutenden Grünzug" zeigen, mit dem aber eben nicht der Park der HIB-Liebenau gemeint ist? Ich kenn nördlich der Puntigamer Straße maximal ein paar Felder! Da gibt es keinen Park, kein Wäldchen, nur den einbetonierten, begradigten Petersbach!
Vorteil der Nordvariante wäre ebenfalls der Autobahnanschluss beim jetzigen Murpark gewesen, mit Möglichkeit der Ostverlängerung bis hin zur St.Peter Hauptstraße, schließlich gab es dafür sogar schon einen Korridor (zumindest am Papier).

Mitte durch-Varianten:
(siehe Grafik gelbe Linie)
Die Variante durch und unterhalb der HIB-Liebenau wäre schon immer im direkten Konflikt mit der Alstadt-Schutzzone 4 gestanden! Auch die direkt ost-west, mitten durch die HIB verlaufende Fernwärme-Leitung (zwischen Liebenauer Straße/Sternäckerweg und Puntigamer Straße) hätte verlegt werden müssen. In dieser Variante wären auch mit Abstand die meisten Bäume der Trasse zum Opfer gefallen! Den Schul- und Internatsbetrieb hätte man wohl für 3 Jahre einstellen können.

Süd-Varianten:
(siehe Grafik blaue Linie)
Darüber ist nun ohnehin vieles geschrieben worden. Es wird die teuerste und längste aller Varianten, dafür rollt der Verkehr zwischen Thondorf und Puntigamer Brücke nicht mehr ausschließlich mitten durch die kleinen Gassen der Bereiche Engelsdorf/Murfeld. Kanal- und Fernwärme-Leitungen müssen neu verlegt werden, einige Gebäude fallen der Trasse zum Opfer. Dafür aber bekommt die dort lebende Bevölkerung eine gesamtüberdeckte Trasse! Ja, die Lärm- und Schmutzbelastung an den beiden Ausfahrten wird extrem zunehmen, dafür wird im Gegenzug ein Park zumindest am Ostende errichtet. Wie es mit Lärmschutzwänden an den Ausfahrten ausschauen wird, wurde leider immer noch nicht gezeigt, sehr schade, wo es doch genug Programme für Fotomontagen gäbe!

Hier nochmals die 3 Hauptvarianten (Grafik Copyright by Google):
Erstellt am: September 24, 2012, 15:52:20
Zufällig noch diesbezüglich gefunden:
Anfrage: Südgürtel - Variante C3 - durchgehend abgedeckte Unterflurtrasse v.15.04.1999

Re: Südgürtel
Antwort #192
Wenn der Südgürtel schon gebaut wird, dann sollte er wenigstens so billig wie möglich gebaut werden, sprich: rein oberirdisch!

Diese seltsame Sitte seit den Neunzigern, Wiesen zu untertunneln, ist nichts als pure, luxuriöse Geldverschleuderung (wenn man erst noch die späteren Betriebskosten einrechnet). Und das zu einer Zeit, wo uns immer gesagt wird, es sei kein Geld da, alle müssten den Gürtel enger schnallen usw.
Nur weil man Angst vor den Wutbürgern hat?

Der Südgürtel wäre dahingehend abzuspecken und das frei werdende Geld für Netzausbauten des öffentlichen Verkehrs zu verwenden!

Re: Südgürtel
Antwort #193

Wenn der Südgürtel schon gebaut wird, dann sollte er wenigstens so billig wie möglich gebaut werden, sprich: rein oberirdisch!


Rein oberirdisch zu bauen wäre bei dieser Variante nicht wirklich möglich gewesen! Nicht, ohne noch mehr Fläche dafür aufzuwenden, noch mehr Häuser schleifen zu müssen etc., viele Brücken zu bauen, was sich wiederum in steigenden Kosten niedergeschlagen hätte! Man darf dabei nicht vergessen, dass sowohl die Casalgasse, als auch die Engelsdorfer Straße als Verbindung zu den ganzen Nebenstraßen und Grundstücken erhalten bleiben müssen. D.h. eine durchgehend offene Trasse wäre nur neben den bestehenden Straßen anlegbar gewesen und dafür wäre großteils gar kein Platz! Zusätzlich betonte man immer wieder, dass egal welche Trasse gebaut werden würde, sie auf keinen Fall eine Trennlinie bilden dürfte, eine oberirdische Lösung wäre somit in jedem Fall undenkbar gewesen!

Nicht böse sein, aber mir kommt es so vor, dass Du offensichtlich nicht direkt an einer nach oben offenen, vierspurigen Schnellstraße wohnst, die Dir ohne Deine Zustimmung direkt vor Deine Wohnung/Dein Grundstück gebaut wurde, als Du bereits dort gewohnt hast!

Alle Grundstücke an der Trasse verlieren extrem an Wert! Mit diesem Wertverlust müssen die Grundbesitzer leben, da gibt es keinerlei Entschädigung, Ablöse sowieso nicht! Lärm, Staub und Erschütterungen rund um die Uhr, wo es bisher eher gemütlich zuging (seit Jahren existierendes Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5t in der ganzen Gegend)! "Wegziehen" ist mit Sicherheit keine Option für die an die Trasse angrenzenden Betroffenen, denn nirgendwo in Graz bekäme man, nur durch den Grundstücksverkauf, sofern sich da überhaupt ein Käufer finden würde, ein ruhiges, gleichwertiges Grundstück in einem reinen Wohngebiet, inklusive fix-fertigen Neubau und allen damit verbundenen Kosten!

Schon bei der Versammlung vor 15 Jahren wurde sehr schnell sehr deutlich, dass kein einziger der entscheidenden Politiker an einer Schnell- oder Durchzugsstraße wohnte und solche Verhältnisse nicht im Entferntesten beurteilen konnte! Zum Glück hat die Vernunft gesiegt und man baut nun eine geschlossene Trasse, auch wenn sie nicht gerade billig ist!

PS: Ich wäre für die Nordvariante gewesen, gemeinsam mit dem Autobahnanschluss beim Murpark (dort auch mit SBahn-Haltestelle), der Eisenbahnunterführung der Liebenauer Hauptstraße, sowie dem Vollausbau des Knotens Graz Ost inklusive einer durchgehenden Direktverbindung nach Hausmannstätten/Fernitz UND den Anschlussverbindungen nach Raaba und Gössendorf!

Re: Südgürtel
Antwort #194
Wenn es wirklich nur um die Anbindung an die Autobahn geht, dann ist die jetzt gewählte, schlichtweg die falsche.

Die schon erwähnte Anbindung an den A2Z beim Murpark wäre viel kostengünstiger und schneller zu bauen gewesen, außerdem wäre der Effekt der Entlastung der Wohngebiete ähnlich gewesen.

Also: warum dieser Südgürtel?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)