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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471473-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Chrys
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1050
Eine Tramlinie nach Straßgang wäre auch nicht schlecht gewesen, aber das sind trotzdem tolle Nachrichten.👍

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1051
Finanzierung Straßenbahn-Großprojekte:
Kahr sieht Landes-Zusage positiv - Weichenstellung für weiteren Tram-Ausbau

,,Selbstverständlich begrüßen wir das Finanzpaket für den Straßenbahn-Ausbau und freuen uns, dass das Land ein Drittel der Kosten übernimmt", kommentierte Stadträtin Elke Kahr die heute in einer Pressekonferenz bekanntgegebene Vereinbarung, wonach das Land ein Drittel der Projektkosten für die Straßenbahnausbau-Vorhaben bis 2023 in der Höhe von 117,4 Mio. Euro übernimmt. Damit kommt die Rathaus-Koalition auch ihrer Verpflichtung nach, für die Finanzierung der ÖV-Projekte Sorge zu tragen. Wichtig wäre es freilich noch, auch den Bund ins Boot zu holen, ergänzte Kahr.

,,Ich werte diese Vereinbarung auch als positive Festlegung und Bekräftigung für das System Straßenbahn", so die Stadträtin. Mit der Umsetzung dieses Ausbaupaketes gelinge ein substanzieller und dringend notwendiger Schritt, dem aber nach 2023 weitere folgen müssen. Die Weichen dafür müssen schon jetzt gestellt werden: Derzeit erfolge ja eine volkswirtschaftliche Evaluierung weiterer Ausbauprojekte durch den Züricher ÖV-Experten Prof. Hüsler.

Nicht außer Acht gelassen dürfen auch die ,,Hausaufgaben" bei den erforderlichen Verbesserungen der Fahrbetriebsmittel (Cityrunner-Verlängerung), dem Neubau der Remise Steyrergasse und im Busbetrieb (Bus-Paket Graz-West, geplant ab Herbst 2019), wofür die Finanzierung noch sicherzustellen ist.

Presseaussendung
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1052
Insgesamt eine sehr positive Entwicklung!  :)

Ein paar Fragen bleiben offen: Wie sieht es mit der NW- oder SW-Linie aus? Werden diese wichtigen Projekte jemals verwirklicht?

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1053
Sind ja tolle Nachrichten, trotzdem glaube ich es erst, wenn wirklich mit dem Bau der einzelnen Projekte begonnen wird!

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1054
PRESSEINFORMATION - Graz, 5. Februar 2018

Weichenstellung für Straßenbahn-Millionenprojekte

Das Land fördert den Aus- und Neubau von Grazer Straßenbahnprojekten mit 43,8 Millionen Euro. Auch die Bim nach Reininghaus wird auf Schiene gebracht.
 
Wenn der Verkehrslandesrat und der Grazer Bürgermeister einhellig von einem ,,geschichtsträchtigen Tag" für den Öffentlichen Verkehr in der Landeshauptstadt Graz sprechen, muss es um etwas richtig Großes gehen. Und das bewahrheitete sich heute Vormittag bei einer Pressekonferenz im Grazer Rathaus: Dabei unterschrieben Landesrat Anton Lang und Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl einen Vertrag, der eine Gesamtförderung des Landes für Grazer Straßenbahnprojekte und Begleitmaßnahmen über insgesamt 43,8 Millionen Euro zum Inhalt hat. Damit werden gleich sechs wichtige Bim-Projekte umgesetzt, darunter die Erschließung der beiden neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City. Jetzt wollen die beiden Partner noch den Bund zu einer Drittelfinanzierung an Bord holen.

Lang: ,,Land überweist in 15 Jahresraten"

Unter großem Medieninteresse betonte Landesrat Anton Lang, ihm sei bei allen Bemühungen in den Regionen immer klar gewesen, dass auch das Land die Infrastruktur des schienengebundenen Öffentlichen Verkehrs in Graz unterstützen müsse. Nach Verhandlungen mit der Stadt steuert das Land jetzt ein Drittel zu einem insgesamt 117,4 Millionen Euro ,,schweren" Paket von Neu- und Ausbauten im Straßenbahnnetz sowie eine zusätzliche Sockelförderung für begleitende Radwege und Maßnahmen an Landesstraßen in Reininghaus bei. Die insgesamt 43,8 Millionen Euro werden ab heuer in 15 Jahrestranchen überwiesen, ein entsprechender Vertrag wurde heute vor laufenden Kameras unterzeichnet.

Nagl: ,,Auch Innenstadtentflechtung und zweigleisige Ausbauten"

Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl freute sich, dass das Land ein Partner sei, auf den man sich verlassen kann: ,,Mit diesem Vertrag können wir jetzt so wichtige Projekte wie die Straßenbahnanbindung unserer neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City, aber auch die Innenstadtentflechtung und den zweigleisigen Ausbau entlang jener Linien, in denen die Siedlungsentwicklung eine Taktverdichtung notwendig macht, umsetzen!" Zusätzlich kündigte das Stadtoberhaupt den Baubeschluss für die Bim-Linie nach Reininghaus mit einer Gesamtinvestition von 44,1 Millionen Euro im Gemeinderat am kommenden Donnerstag an.

,,Konstruktive Zusammenarbeit über Grenzen hinweg"

Bürgermeister-Stellvertreter Mag. (FH) Mario Eustacchio lobte die konstruktive Zusammenarbeit über Körperschafts- und Parteigrenzen hinweg, die diesen Schulterschluss ermöglicht habe. Als Verkehrsreferent sei er an der Konzipierung jener Projekte beteiligt gewesen, an deren Umsetzung er jetzt als Wohnbaureferent seine Freude habe: ,,Die Neuankommenden in Reininghaus und Smart City bekommen gleich die leistungsfähige Straßenbahn vor die Haustür!" Finanzstadtrat Dr. Günter Riegler bekräftigte den Wunsch, auch den Bund als Dritten im Bunde abzuholen. Erste Vorgespräche gab es bereits.

Die geförderten Projekte im Einzelnen:

• Stadtteilentwicklung Reininghaus: Insgesamt rund 44,1 Millionen Euro für die Straßenbahnanbindung von der Eggenberger Straße bis zur Wendeschleife im Gelände der ehemaligen Hummelkaserne, Streckenlänge 1,8 Kilometer; Geh- und Radwege entlang der Landesstraßen und Straßenbahntrasse mit insgesamt rund 4 Kilometer Länge, Umsetzung geplant von 2019 bis 2021
• Straßenbahnanbindung Smart City: Verlängerung von der Asperngasse Richtung Norden über die Waagner-Biro-Straße bis zur Peter-Tunner-Gasse, Länge rund 1,1 Kilometer, Gesamtkosten 22,4 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2020 bis 2021
• Innenstadtentflechtung: Errichtung einer Straßenbahntrasse vom Jakominiplatz über Neutorgasse, Belgiergasse und Vorbeckgasse zur Annenstraße, Länge rund 1 Kilometer, Kosten 27 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2021 bis 2023
• Zweigleisiger Ausbau Linie 5: Zwischen Zentralfriedhof und Brauquartier Puntigam zur Taktverdichtung in Richtung des neuen Stadtteilzentrums Puntigam (rund 900 Wohneinheiten) unerlässlich, Kosten 15,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2022 bis 2023
• Zweigleisiger selektiver Ausbau Linie 1 Mariagrün - Mariatrost: Soweit der Aufwand vertretbar ist, zur Taktverdichtung Ausbau zwischen den Haltestellen Kroisbach und Wagnesweg sowie im Haltestellenbereich Teichhof, Kosten 2,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant von 2018 bis 2019
• Zweigleisiger Ausbau Linie 1 Hilmteich - Hilmteichstraße - Mariagrün: Zur Taktverdichtung unerlässlich, Kosten 6,3 Millionen Euro, Umsetzung geplant 2023

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1055
Mei, gaunz sponnend. Oisdonn:
Der Herr Eustacchio hat alles geplant,
Der Herr Nagl hat auf alles aufgepaßt.
Die Frau Kahr darf im Winkel stehen, sie ist ja nur Verkehrsstadträtin.

Politik für Menschen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • M
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1056
Mei, gaunz sponnend. Oisdonn:
Der Herr Eustacchio hat alles geplant,
Der Herr Nagl hat auf alles aufgepaßt.
Die Frau Kahr darf im Winkel stehen, sie ist ja nur Verkehrsstadträtin.

Politik für Menschen.

Etwas OT aber das ist mMn auch dem nicht sehr sinnvollen Proporzsystem geschuldet.

Zum Thema:
Sehr gute Nachrichten, und ich nehme an, dass das Land die Teilfinanzierung der Projekte auch an den vorgebenen Zeitrahmen gebunden hat?!

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1057
Da ist den Verantwortlichen absolut zu gratulieren so ein Paket geschnürt zu haben und damit offenbar das Land als Partner gewonnen zu haben.

Das macht doch wieder Hoffnung, dass die wirklich großen Brocken, wie Südwest- und Nordwestlinie langfristig, also nach 2023, eine Umsetzungsschance haben. Hier wird hoffentlich in diese Richtung weiter gearbeitet.

Hoffentlich macht man sich auch in Hinblick auf die weiteren Fuhrparkentwicklung (Verlängerung Cityrunner, Modernisierung 600er etc. pp) Gedanken.

Der Vertrag und die Projektgenehmigung sowie das Finanzstück zur Reininghaus-Tram sind auch tatsächlich auf der Tagesordnung der donnerstäglichen GR-Sitzung.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1058
Soweit sogut. Das Land soll sich also mit einem Drittel an den Ausbaukosten (und nur an diesen!) beteiligen.
Gilt dieser Vertrag auch dann, wenn sich der Bund nicht beteiligt? Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Stadtrat Riegler vor nicht allzulanger Zeit erklärt, daß ein Straßenbahnausbau nur dann in Frage kommt, wenn sich auch der Bund mit einem Drittel an den Kosten beteiligt.
Der zarte Hinweis in der Presseausendung, daß man auch den Bund ins Boot holen wolle, läßt diese Überlegung an der Ernsthaftigkeit des Vertrages aufkommen.
Es wäre mir sehr recht, wenn es anders wäre und man die angegebenen Bauvorhaben tatsächlich in der beschriebenen Zeit abwickeln könnte.
MfG   Gerold.

  • M
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1059
Soweit sogut. Das Land soll sich also mit einem Drittel an den Ausbaukosten (und nur an diesen!) beteiligen.
Gilt dieser Vertrag auch dann, wenn sich der Bund nicht beteiligt? Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Stadtrat Riegler vor nicht allzulanger Zeit erklärt, daß ein Straßenbahnausbau nur dann in Frage kommt, wenn sich auch der Bund mit einem Drittel an den Kosten beteiligt.
Der zarte Hinweis in der Presseausendung, daß man auch den Bund ins Boot holen wolle, läßt diese Überlegung an der Ernsthaftigkeit des Vertrages aufkommen.
Es wäre mir sehr recht, wenn es anders wäre und man die angegebenen Bauvorhaben tatsächlich in der beschriebenen Zeit abwickeln könnte.
MfG   Gerold.

Laut ORF (letzter Absatz) bzw. Nagl scheint es fix zu sein :
http://steiermark.orf.at/news/stories/2893728/

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1060
Mei, gaunz sponnend. Oisdonn:
Der Herr Eustacchio hat alles geplant,
Der Herr Nagl hat auf alles aufgepaßt.
Die Frau Kahr darf im Winkel stehen, sie ist ja nur Verkehrsstadträtin.

Politik für Menschen.

Sehr richtig, diese Meldung ist wirklich wieder zum Motschgern! Ich bin echt enttäuscht, dass unter Nagl und Eustacchio ein derartiges Paket umgesetzt wird. Man kann sich auf niemand mehr verlassen ....
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1061
Gut, Polemik hat an dieser Stelle wirklich nichts verloren: "Was wiegt ´s, des hat ´s ..."

Entscheidend ist, dass die angekündigten Projekte jetzt im Rahmen des vorgegebenen Rahmens auch umgesetzt werden.

Kernfrage bleibt jetzt, was betrieblich mit der Entlastungsstrecke passieren soll. Die Linien 4 und 5 sind ja schon verdichtet worden. Die Linie 6 würde auch eine Verdichtung vertragen. Dazu kommen noch die zusätzlichen Fahrzeuge für die Verlängerungen (mindestens 3, dafür sollen ja offenbar Einschubfahrten entfallen, was ich mir nicht so recht vorstellen kann) und zusätzliche Fahrzeuge für die (möglichen) Verdichtungen im Frühverkehr am 1er (durchgehender 7,5-Minuten-Takt) bzw. 5er (6-Minuten-Takt).

Reicht dafür der jetzige Fuhrpark?

Dazu kommt noch die Frage, ob und wann breitere Fahrzeuge zur Krenngasse fahren.

Neben diesen Projekten (Reininghaus, SmartCity, Entlastungsstrecke, Feldstrecke Mariatrost/Hilmteichstraße, Feldstrecke Puntigam) stehen ja noch weitere Projekte an, wie z. B. die Umbauten der Schleifen Wetzelsdorf und Eggenberg/UKH (erstere auf jeden Fall mit einem Überholgleis, zweitere möglicherweise ...).

Aber auch viele Punkte sind noch offen:

- Verlängerung Cityrunner und/oder Variobahnen (wäre v. a. für die Linie 7 eine wichtige Maßnahme, weil viel dichter kann man dort auch nicht mehr fahren)
- Problem der Behinderung durch den MIV, d. h. konsequente Beschleunigungsmaßnahmen (gilt auch für den Bus)
- Südwestlinie mit der Frage der Trassenführung rund um den Griesplatz/Josef-Huber-Gasse
- Nordwestlinie mit der Frage der Trassenführung rund um das Hirtenkloster
- welche weiteren Projekte (Uni-Anbindung, Liebenau-West, SCW-Anbindung etc. pp)
- Umsetzung Remisenkonzept

Es gibt noch eine ganze Menge Arbeit und gerade jetzt gibt es keinen Grund die Hände in den Schoß zu legen - vielleicht kann man das verkehrs- und umweltpolitische Rad doch noch herumreißen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1062
......
Allerdings ändert das auch heute nichts, weder Stadt noch die Holding sind am Ausbau der Straßenbahn interessiert.

Kurz noch einmal OT: Nach derartigen Dauerpostings musste ich zur Satire greifen, da der Straßenbahnausbau unter Nagl und Eustaccio einfach nicht in Christians Weltbild zu passen scheint!
Das Paket ist für Grazer Relationen wirklich ein großer Schub, die weiteren Anregungen von "Sanfte Mobilität" sind alle wichtig und richtig und sollten als ein weiteres Paket ebenfalls kontinuierlich realisiert werden.
Allen für die Inangriffnahme des aktuellen Pakets verantwortlichen Politiker(inne)n aller Couleures ist großer Dank zu sagen!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1063
Man muss allerdings mit den Einschätzungen ein bisserl vorsichtig sein: Nagls Aussagen in puntco Elektromobilität, Seilbahnprojekten etc. pp und Eustacchios Bilanz der letztes Legislaturperiode sind nicht gerade dazu angetan, dass man sich jetzt große Hoffnungen machen konnte.

Die jetzt umzusetzenden Projekten hätte, meiner Meinung nach, die Stadt Graz auch aus eigenen Mitteln bis 2023 umsetzen können, zumal es um Projekte geht, die bei Reininghaus- und SmartCity die Attraktivität der Neubaugebiete doch deutlich erhöht (bitte in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass durch die Unterführung Josef-Huber-Gasse das Jahrhundertprojekt Südwestlinie faktisch an die Wand gefahren wurde!!!). Diese nicht umzusetzen wäre nicht nur verkehrspolitisch fatal gewesen.

Die Entlastungsstrecke kommt mindestens 30 Jahre zu spät, da wird nur ein Fehler aus vergangener Zeit repariert.

Wirklich entscheidend sind die wirklichen Großprojekte, wo es um mehrere hundert Millionen Euro geht (Südwest- und Nordwestlinie)!

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1064
Die Entlastungsstrecke kommt mindestens 30 Jahre zu spät, da wird nur ein Fehler aus vergangener Zeit repariert.

Wirklich entscheidend sind die wirklichen Großprojekte, wo es um mehrere hundert Millionen Euro geht (Südwest- und Nordwestlinie)!
Das ist korrekt - das definitiv beste daran ist die Innenstadt-Entlastung, da diese für das System Straßenbahn per se unerlässlich ist - somit werden weitere Ausbauten überhaupt erst möglich.
Allerdings waren doch alle diese Projekte, Reininghaus, Smartcity, innenstadt-Entlastung (das neueste Projekt in der Liste), Ausbau Puntigam, Teil-Ausbau Mariatrost, schon beschlossen worden, man hat halt jetzt den Vorteil dass jemand mitzahlt.

Die wirklich heißen Kartoffeln werden hier nur leider wieder nicht angegriffen, geschweige denn überhaupt erwähnt. Wäre ja schön wenn 50% der Landesmitteln verpflichtend in die Planung der NW und SW-Linie sowie 2-3 tangentialer Verbindungen (zur Entlastung des Jakominiplatzes) gebunden wäre, weil dann müsste man sich mit diesen Themen zumindest schon mal befassen.

Anderenfalls denke ich doch, dass auch die Studie von Prof. Hüsler hier noch ein gewisser Katalysator sein könnte, denn wenn eine Buslinie ab etwa 12.000 Fahrgästen/Tag mit einer Straßenbahn wirtschaftlicher zu betreiben wäre und man beim Umstieg auf E-Bus ohnehin ortsfeste Anlagen bauen müsste, so kann bei NW und SW-Linie ja fast nur die Straßenbahn als logische Empfehlung herauskommen...