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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471204-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #960
Nachschlag Sommerloch. Letzte Woche in der "Woche":
WOCHE-Leserinnen und -Leser meldeten sich zu Wort: "Graz braucht eine Straßenbahn bis zur Uni"
 
Ist eine derartige Bahn für Graz denkbar?
Eine U-Bahn für die Stadt? Diese Idee aus der Vorwoche sorgte für Zündstoff bei den Grazern.

Eine Straßenbahnlinie bis zur Uni, eine Mini-Metro, Ja zur U-Bahn, Nein zur U-Bahn: Die Geschichte der Vorwoche zur Forderung Jochen Schönbergers nach einer U-Bahn für Graz ("Es wird endlich Zeit, dass wir bauen beginnen") hat hohe Wellen geschlagen, Ideen und Wünsche zur Grazer Mobilität gibt es reichlich.

Erste Idee schon in 70ern

"Die unbefriedigende Situation im öffentlichen Grazer Verkehr habe ich bereits Mitte der 70er-Jahre moniert und meine diesbezüglichen Ideen an die Stadtpolitik herangetragen. So auch an Helmut Strobl, der damals sehr aktiv war. Ich schlug damals vor, die Straßenbahn in der Innenstadt unter die Erde zu verlegen und zwar so, dass die entsprechenden Anlagen künftig auch für eine U-Bahn genutzt werden könnten", schrieb uns etwa WOCHE-Leser Ingo-Jörg Kühnfels.
Die Idee einer U-Bahn wurde erstmals durch den ehemaligen Stadtpolitiker Helmut Strobl Ende der 90er-Jahre aufgegriffen. Danach erstellte man eine Studie, die Idee wurde jedoch abgelehnt. Jochen Schönberger meinte, dass Graz inzwischen massiv gewachsen sei und aufgrund des Bevölkerungszuwachses eine U-Bahn sowie eine Neuauflegung dieser Studie sinnvoll wäre.

Bim-Ausbau zur Uni

Was allen Reaktionen gemein ist, ist der Wunsch nach dem Ausbau des Straßenbahnnetzes in Graz. Auch an eine Verlängerung nach GU denken manche Leser oder an eine Straßenbahn bis zur Hauptuniversität: "Ein Versäumnis der Stadtregierung ist es, die größte Universität der Stadt nicht an das Straßenbahnnetz anzubinden", lautet ein Hinweis. Derzeit wird die Grazer Karl-Franzens-Universität von vier Bussen erschlossen, jedoch nicht von einer Straßenbahn. Andere Leser fordern eine Lösung aus mehreren Bahn-Optionen.

Unterflur-Straßenbahn?

"Durchaus wäre ein ,Grazer Modell' interessant. Eine Mischung aus Straßenbahn, Stadtbahn und Stadt-Regio-Tram, die abschnittsweise auch unterirdisch als Unterflurstraßenbahn geführt werden könnte. Eine Unterflurstraßenbahn wäre ein Anfang, um die Innenstadt zu entlasten und zu beschleunigen."

Ober- statt unterirdisch

Auch eine "Mono-Rail" kam als Vorschlag. Diese könnte man, so die Meinung von Herrn Guggemos, vom Hauptbahnhof über die Murgasse, Herrengasse bis hin zur Merkur Arena oberirdisch führen. "So wäre die Fußgängerzone unterhalb gesichert und der Verkehr würde oberhalb verlaufen. In Sydney fahren diese Mono-Rails sogar in Kaufhäusern durch und halten dort, dies könnte man ja auch in Graz andenken."


Quelle: https://www.meinbezirk.at/graz/lokales/woche-leserinnen-und-leser-meldeten-sich-zu-wort-graz-braucht-eine-strassenbahn-bis-zur-uni-d2206430.html

  • HGLF
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #961
Auch eine "Mono-Rail" kam als Vorschlag. Diese könnte man, so die Meinung von Herrn Guggemos, vom Hauptbahnhof über die Murgasse, Herrengasse bis hin zur Merkur Arena oberirdisch führen. "So wäre die Fußgängerzone unterhalb gesichert und der Verkehr würde oberhalb verlaufen. In Sydney fahren diese Mono-Rails sogar in Kaufhäusern durch und halten dort, dies könnte man ja auch in Graz andenken."
:ironie: Endlich macht einmal jemand sinnvolle Vorschläge, die schnell und billig umzusetzen sind sind und sich perfekt in die Altstadt fügen.

Eine (vlt. Untergrund)straßenbahn zur Uni und fertig.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #962
Die Altstadt-Schutzkommission wäre sicher auch begeistert von diesem Vorschlag.  :frech:

  • kroko
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #963
Die Monorail Sydney war als Verkehrsmittel völlig unbrauchbar (sondern nur eine einigermaßen beliebte Touristen-Attraktion), und wurde daher 2013 eingestellt und demontiert.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #964
Jetzt geht es ans "Eingemachte"! Phantastereien und Blödsinnigkeiten haben da keinen Platz .....

https://www.kpoe-graz.at/oev-finanzierung-tritt-in-heisse-phase-kahr-nahverkehrsabgabe-muss-wieder-auf-den-tisch.phtml

Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #965
Na, die Elke legt aber ordentlich los. So ein Ausbau-Paket als Verhandlungsmasse gab es ja noch nie. Diese Initiative sollte unbedingt von. PRO BIM unterstützt werden!!!

Wohltuend,  dass jemand zumindest versucht in dieser ganzen U-Bahn und Murgondel-Fabuliererei noch einen vernünftigen Vorstoß macht.

Wahrscheinlich war Siegis Interview-Aussage entsprechend getimt. Ist natürlich ein tolles Bild nach außen: die (halb-)rechte Hand will nicht das tun, was die linke vernünftigerweise will.

W.
  • Zuletzt geändert: August 10, 2017, 21:20:49 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #966
Jetzt geht es ans "Eingemachte"! Phantastereien und Blödsinnigkeiten haben da keinen Platz .....

https://www.kpoe-graz.at/oev-finanzierung-tritt-in-heisse-phase-kahr-nahverkehrsabgabe-muss-wieder-auf-den-tisch.phtml



Hätte man den Finanzausgleich gescheit verhandelt wäre genug Geld pro Jahr für den Ausbau der Tram vorhanden, nun will man wieder eine neue Abgabe einführen welcher den Faktor Arbeit nochmals deutlich teuerer macht!

Der aktuelle Dieselskandal sollte endlich dazu führen das Diesel von Euro 1-4 aus der Grazer Innenstadt zu verbannen und ab 2030 keine Diesel mehr in Graz und anderen Städten in Österreich mehr fahren darf, das ist die Chance um den Tramausbau mal ordentlich zu beschleunigen!  ;)  ;)
LG TW 581

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #967
neue Abgabe einführen welcher den Faktor Arbeit nochmals deutlich teuerer macht!
...
Der aktuelle Dieselskandal sollte endlich dazu führen das Diesel von Euro 1-4 aus der Grazer Innenstadt zu verbannen

Mei, gaunz oam, de Untanehma.  Dann sollen sie halt ausreichend Jobtickets kaufen.

Zunächst einmal gehört die steuerliche Bevorzugung des Diesels aufgehoben, dann kann man über ein Fahrverbot reden. Und ebenso gehört die geplante Bevorzugung der E-Autos - wie Busspur benutzen, umsonst parken etc. - gar nicht erst angedacht werden. Die Busspuren sind genügend ausgelastet, und ob ein E-Auto oder ein anderes Parkraum verbraucht, ist wohl egal. Sintemalen E-Autos noch weit vom ökologischen Nutzen entfernt sind.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #968
werter Ch. Wagner,

wenn du das forderst:
Zitat
Zunächst einmal gehört die steuerliche Bevorzugung des Diesels aufgehoben
dann forderst du eine Preiserhöhung für alle Konsumgüter, die transportiert werden müssen, und alle Dienstleistungen, die nur irgendwie mit Transport zu tun haben. Du forderst eine Verteuerung der Leistungen der Bauwirtschaft genauso wie eine Erhöhung der Ticketpreise von Bus- und Bahnunternehmen. Alle verbrauchen Dieseltreibstoff. Alle betroffenen Unternehmen werden die Mehrkosten an die Verbraucherpreise weitergeben.

Eine Steuererhöhung ist im Gegensatz zu schwankenden Rohstoffpreisen etwas irreversibles und damit die ideale Argumentation, eine generelle Preiserhöhung über alle Mitbewerber auszulösen. Und das bei allen Produkten. Und es betrifft alle: Auch den Mindestrentner, der gar kein Auto hat.

Wer erinnert sich noch an die Einführung des Treibstoffzuschlages bei der Post? 

Du forderst also eine Preiserhöhung für alle Bürger! Sicherlich hast du die weitreichenden Folgen einer höheren Dieselsteuer nicht bedacht oder sie sind dir aufgrund deines finanziellen Spielraumes egal. Bedenke, dass ein paar Cent auf jeden Lebensmittelpreis für einen Mindestrentner, der mit 100,-- im Monat für Lebensmittel auskommen muss, eine Katastrophe sind! Und ja, ich kenne genug solche Leute!



Mir fallen da ganz andere sinnvolle Maßnahmen ein, um den privaten PKW Verkehr in geregelte Bahnen zu bringen und das sogar einigermaßen sozial gerecht:

- Eine Neubemessung der jährlichen Anwohnerparkgebühren in der Form, dass die PKW Marke und Type mitberücksichtigt werden, was den Platzverbrauch betrifft: Länge und Breite des Vehikels ergeben die neue jährliche Gebühr.
Je breiter (höher bewertet) und je länger die Fahrzeuge sind, desto höher die Jahresgebühr. Und zwar in exponentieller Form gerechnet. Ein Smart sollte weniger als heute kosten, ein Kleinwagen gleich viel, ein Monster-SUV das 30-fache wie heute. Es ist nicht einzusehen, dass diese Fahrzeuge um den gleichen Betrag wie ein Smart den städtischen Park- und Fahrraum in Anspruch nehmen.

Die Maßnahme wäre billig und einfach von der Stadt Graz umzusetzen, praktisch kein administrativer Aufwand - eine Fahrzeugliste mit einer Tariftabelle genügt. Für Exoten gibts eine Formel mit Länge x Breite ergibt Betrag. Familien mit > 3 Kindern können um eine Herabstufung für einen Van ansuchen. Im Gegensatz zu einer allgemeinen Dieselsteuererhöhung, die letztendlich nicht nennenswert in den Stadtkassen landet sondern im allgemeinen Budget versandet, würde eine massiv erhöhte Anwohnerparkgebühr zu 100% der Stadt Graz zukommen.

Was spricht dagegen?



- Und so könnte man sich noch viele kreative und sinnvolle Ideen zur Verkehrslenkung des IV ausdenken, aber es ist natürlich einfacher, in den Folgen unbedachte Steuererhöhungen zu fordern oder irgend eine hundertmal wiedergekaute, unglaublich administrativen Aufwand erfordernde und letztlich standortschädliche "Nahverkehrsabgabe" von Grazer Unternehmen zu fordern.

Es gibt intelligentere Lösungen! Man muss nur nachdenken! Wie wäre es z.B. mit einer Verkehrshaushaltsabgabe, deren Betrag auf den Kauf von Jahreskarten aufgerechnet wird? 

Viele Ideen könnte man entwickeln, wenn sie im IV wirken sollen, müssen sie beim einzelnen Bürger ansetzen, nicht bei einem  Unternehmen. Das Verkehrsverhalten des Bürgers soll sich ändern, und das geschieht nur, wenn der Bürger direkt angesprochen wird!
 

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #969
Du glaubst doch nicht im Ernst, daß alle Betriebe den gleichen Dieselpreis wie der gemeine Bürger zahlt. Und wie unterschiedlich die Preise an verschieden Tankstellen sind. Ist denn der höhere Preis an den Autobahnen durch mehr Service gerechtfertigt - sicher nicht. Und schließlich: warum sind die Konsumgüter- und Lebensmittelpreise in Deutschland viel billiger, obwohl der Dieselpreis höher ist. Und wie uns die Deutsch Post zeigt, ist die Umstellung auf E-Fahrzeuge sehr leicht: man baut sie einfach selber. Und außerdem ist die Nachfrage von Privaten inzwischen so groß, daß eine neue Fabrikationshalle gebaut wird.
So einfach geht das, wenn man will. Aber noch immer werden die Machenschaften der Autokonzerne von der Politik gedeckt. Eine rigorose Eindämmung des Verkehrs mit Dieselfahrzeugen wird - vorallem durch das Veto der Deutschen - nicht durchgezogen.
Noch einen Satz zu den Anwohnerparkgebühren: fast alle SUV Fahrer haben doch eine eigene Abstellmöglichkeit, was soll das dann finanziell bringen.
Und deswegen bleibe ich dabei: keine Steuerausnahmen mehr.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #970
Hier hast du einen Denkfehler:
Zitat
Du glaubst doch nicht im Ernst, daß alle Betriebe den gleichen Dieselpreis wie der gemeine Bürger zahlt. Und wie unterschiedlich die Preise an verschieden Tankstellen sind. Ist denn der höhere Preis an den Autobahnen durch mehr Service gerechtfertigt - sicher nicht.
Eine Steuererhöhnung schlägt selbstverständlich auf alle "Dieselpreise" durch, ob Großkunde mit (bescheidenem) Rabatt oder Autobahntankstelle. D.h. auch der LKW Frächter bezahlt die Steuer zusätzlich. Wie groß der (rabattierte) Ausgangspreis war, ist für den Transportpreisaufschlag durch die Steuererhöhung völlig belanglos bzw. minimal  ::)

Zitat
Noch einen Satz zu den Anwohnerparkgebühren: fast alle SUV Fahrer haben doch eine eigene Abstellmöglichkeit, was soll das dann finanziell bringen.
Du bist offenbar noch nie in der Nacht z.B. durch das Herz-Jesu Viertel gegangen ::)

Der/das SUV ist es nicht wert verteidigt zu werden: Neben Treibstoffmehrverbrauch ist auch der Platzverbrauch beachtlich. Schon einmal bei den Schrägparkplätzen gesehen, wieviel Platz heutzutage diese SUV und sonstige breite Protzkarossen brauchen? Die aufgemalten Schräglinien sind nur mehr Makulatur, mehr nicht.

Die Voraussetzung, dem IV in der Stadt Platz zugunsten des ÖV wegnehmen zu können, ist nicht die Dieselsteuer, sondern die Verkleinerung der Fahrzeuge der Bürger! Was passiert aber? Die Autos werden immer breiter und länger, und die Parkflächen werden dadurch weniger. Die Parkplatznot wird größer, und wenn man dann für denn ÖV Parkflächen streichen möchte, kommt der große Aufschrei! Würde man von Seiten der Stadt Kleinfahrzeuge (die ohndies kaum Dieselfahrzeuge sind!) gebührenmäßig bevorzugen, dann wäre einmal ein erster Schritt zur Platzgewinnung und Dieselvermeidung getan.

Als Idee könnte man auch die Parkgebühren staffeln: Beim Automat könnte es je nach Fahrzeugtyp z.B. 2 unterschiedliche Gebührenstufen geben, eine Tabelle gibt Auskunft welche Gebührenstufe für welchen Fahrzeugtyp zu wählen ist. Da ohnedies neue Parkautomaten kommen, wäre das kein Problem. Unsicherheiten beseitigt das Maßband oder ein Blick in den Typenschein. Das wäre einmal eine innovative Parkraumbewirtschaftung, nicht das Freiparken für E-Fahrzeuge, die z.B. im Fall des Tesla S durchaus als Platzverschwender auftreten.

Wenn du unbedingt neue Dieselsteuern haben willst, dann möge man das doch in einfachsterweise über die PKW-Kfz-Steuer machen, das bewirkt für die bösen Dieselfahrer auch eine Preiserhöhung, lässt aber die Transportkosten gleich und belastet nicht den autolosen ÖV-Nutzer durch Konsumgüterpreiserhöhungen!

Zitat
Und deswegen bleibe ich dabei: keine Steuerausnahmen mehr.
Demnach bist bist du für eine Preissteigerung bei Konsumartikeln und Dienstleistungen für alle ::)

Das Argument mit deutschen Preisen ist völlig daneben: verkaufte Mengen, unterschiedliche MWSt Sätze, Lohn- und Lohnnebenkosten, gemittelte Transportwege, Lagerkosten, Hafennähe etc.etc. ergeben nunmal unterschiedliche Endverbraucherpreise. Warum soll der billigere Preis in D eine Konsumgüterpreiserhöhung in Österreich durch höhere Dieselsteuer verhindern?  ::)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #971
werter Ch. Wagner,

wenn du das forderst:
Zitat
Zunächst einmal gehört die steuerliche Bevorzugung des Diesels aufgehoben
dann forderst du eine Preiserhöhung für alle Konsumgüter, die transportiert werden müssen, und alle Dienstleistungen, die nur irgendwie mit Transport zu tun haben.

Ja, und wenn man das durchrechnet dann kommt man drauf, dass dadurch Konsumgüter maximal im einstelligen Centbereich teurer würden, weil der Transport nur einen winzigen Bruchteil der Kosten ausmacht (was für sich ja schon ein Problem ist, weil genau das ja die ewig weiten Transportwege fördert).

  • kestrel
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #972
Als Idee könnte man auch die Parkgebühren staffeln: Beim Automat könnte es je nach Fahrzeugtyp z.B. 2 unterschiedliche Gebührenstufen geben, eine Tabelle gibt Auskunft welche Gebührenstufe für welchen Fahrzeugtyp zu wählen ist. Da ohnedies neue Parkautomaten kommen, wäre das kein Problem. Unsicherheiten beseitigt das Maßband oder ein Blick in den Typenschein. Das wäre einmal eine innovative Parkraumbewirtschaftung, nicht das Freiparken für E-Fahrzeuge, die z.B. im Fall des Tesla S durchaus als Platzverschwender auftreten.

Interessante Idee, die aber schwer umzusetzen sein wird. Da müsste jeder Parkplatzsheriff die Autos abmessen! Einfacher wäre es, wenn Besitzer von platzsparenden Autos eine Münze/Token bekommen mit dem man beim Automaten günstigere Tarife bekommt. War beim "Umweltparken" auch so. (Gibts das noch?)

Wenn du unbedingt neue Dieselsteuern haben willst, dann möge man das doch in einfachsterweise über die PKW-Kfz-Steuer machen, das bewirkt für die bösen Dieselfahrer auch eine Preiserhöhung, lässt aber die Transportkosten gleich und belastet nicht den autolosen ÖV-Nutzer durch Konsumgüterpreiserhöhungen!

Eine Erhöhung der Fixkosten würde ich auf alle Fälle vermeiden. Es gibt dann wieder ein zusätzliches Argument um mit dem Auto zu fahren.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #973

Zitat
Einfacher wäre es, wenn Besitzer von platzsparenden Autos eine Münze/Token bekommen mit dem man beim Automaten günstigere Tarife bekommt.
Ausgezeichnete Idee! Und der entsprechenden Bescheid für die Berechtigung der Münzverwendung muss im Auto sichtbar liegen und die Parküberwachung kann den (reduzierten) Preis anhand des Bescheides einfach prüfen.

Aber wer weiß, ob die neuen Automaten für diese Rabattmünzen, die es für E-Fahrzeuge gibt (gegeben hat?), überhaupt noch geeignet sind?

Zitat
Eine Erhöhung der Fixkosten würde ich auf alle Fälle vermeiden. Es gibt dann wieder ein zusätzliches Argument um mit dem Auto zu fahren.
Das sehe ich nicht so. Höhere Fixkosten bewirken eher, dass man sich ein begünstigtes Benzinauto anschafft oder die Feinstaub-Karre im Idealfall gleich gegen eine Jahreskarte tauscht? Die Gefahr der Mehrnutzung des Autos weil es mehr kostet sehe ich nur in persönlich gelagerten Einzelfällen, aber nicht quer durch die Bevölkerung  ;) 

  • kestrel
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #974
Das sehe ich nicht so. Höhere Fixkosten bewirken eher, dass man sich ein begünstigtes Benzinauto anschafft oder die Feinstaub-Karre im Idealfall gleich gegen eine Jahreskarte tauscht? Die Gefahr der Mehrnutzung des Autos weil es mehr kostet sehe ich nur in persönlich gelagerten Einzelfällen, aber nicht quer durch die Bevölkerung  ;) 

Das ist leider das Problem in Österreich, dass die Fixkosten für Autos zu hoch sind und die variablen Kosten pro km eher gering ausfallen.
Wäre es umgekehrt würden viele Autofahrer auf einige Fahrten verzichten da diese Kosten stärker auffallen als die Fixkosten da die ohnehin anfallen, da ein Auto ohnehin angeschafft werden würde.