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Thema: Zero Energy Displays (6044-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Zero Energy Displays
Klingt recht vielversprechend.



E-Paper löst papierene Haltestellen-Aushänge ab

Zero Energy Display soll bereits ab Frühjahr zum Einsatz kommen




Fast wie Papier: das neue Info-Display
(Foto: plasticlogic.com)

Cambridge (pte003/29.01.2013/06:10) - Der Kunststoff-Elektronik-Hersteller Plastic Logic und der Digital-Signage-Anbieter SERELEC haben ein Display entwickelt, das neue Möglichkeiten in Sachen Fahrplaninformation bei öffentlichen Verkehrsmitteln verspricht. Denn es funktioniert problemlos im Freien und verbraucht dank E-Paper-Technologie so wenig Strom, dass die Anbieter es "Zero Energy Display" (ZED) getauft haben. Das ZED wird auf der heute, Dienstag, beginnenden Integrated Systems Show  der Öffentlichkeit präsentiert und ab dem zweiten Quartal 2013 ausgeliefert.

Aktuell statt Papier

Jedes ZED besteht aus zwei flexiblen 10,7-Zoll-Panels, die zu einem Display mit 15,4 Zoll Diagonale mit 150 DPI Auflösung zusammengesetzt sind. Die leichtgewichtigen (115 Gramm) Schwarz-Weiß-Displays sehen papierenen Aushängen ähnlich und sollen beispielsweise an Bus- und Straßenbahn- sowie U-Bahn-Haltestellen praktisch deren Funktion als Fahrgastinformation übernehmen. Doch bieten die ZEDs gegenüber altmodischen Papieraushängen den Vorteil, dass die Informationen jederzeit kabellos per Mobilfunk aktualisiert werden kann.

Der Energieverbrauch ist aber minimal. Denn die reflektive Display-Technologie, die Plastic Logic ursprünglich auch für E-Reader nutzen wollte, benötigt lediglich Strom zum Umschalten der Anzeige. Es ist Plastic Logic zufolge also gar kein Problem, die ZEDs einfach nur mit Solarstrom zu betreiben. Die Schilder selbst sind dem Hersteller zufolge bei diversen Lichtverhältnissen inklusive direkter Sonneneinstrahlung lesbar und das auch aus praktisch jedem Blickwinkel. Ein integrierter Temperaturregler wiederum sorgt dafür, dass die Geräte von minus 14 bis plus 50 Grad Celsius funktionieren.

Werbung und mehr

Wenn ab dem zweiten Quartal die ersten ZEDs ausgeliefert werden, sollen sie aber nicht ausschließlich als Fahrplan-Information bei Haltestellen zum Einsatz kommen. Von Anfang an geplant ist auch eine Nutzung für Werbezwecke in großflächigeren Installationen, beispielsweise außen an Bussen oder Straßenbahnen montiert. In Zukunft soll zudem eine Farbversion des Displays folgen, was noch weitere Anwendungsgebiete erschließen soll.

Quelle: pta
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • 200er
Zero Energy Displays
Antwort #1


E-Paper löst papierene Haltestellen-Aushänge ab

Zero Energy Display soll bereits ab Frühjahr zum Einsatz kommen




Die Ausfallsicherheit solcher Systeme ist hoffentlich genau so gut wie bei den Abfahrtszeitenmonitoren, Displays und Zielanzeigen in Triebwagen usw.  >:D :pfeifend:

lg 200er

  • 4010
Re: Zero Energy Displays
Antwort #2
Bald sollen - ähnlich wie in Wien zurzeit im Testbetrieb - ePaper-Haltestellenaushänge in Graz zum Einsatz kommen.

Re: Zero Energy Displays
Antwort #3
Soeben entdeckt auf
http://www.holding-graz.at/linien/news/e-paper.html


Ab 10. August 2016 testen die Graz Linien als erstes steirisches Mobilitätsunternehmen ,,E-Paper" anstatt der herkömmlichen Papier-Fahrplanaushänge an vier ausgewählten Haltestellen in Graz. Fahrpläne, Echtzeit-Abfahrtszeiten aus qando sowie aktuelle Infos und Features gibt es zukünftig an diesen Haltestellen mit dem ,,E-Paper" in digitaler Form.

Seit längerer Zeit sind die Graz Linien auf der Suche nach einem innovativen Informationssystem für Haltestellen, das einerseits energieeffizient und kostengünstig ist und andererseits einfach montiert und gewartet werden kann. Im Rahmen unseres ,,Masterplan ÖV" wurde das ,,Graz Linien E-Paper" gemeinsam mit den Unternehmen dresden-elektronik und next urban technologies umgesetzt.

Warum testen die Graz Linien ,,E-Paper"?

Die mehrmaligen Fahrplanwechsel der Papierfahrpläne an den rund 870 Haltestellen der Graz Linien verursachen jährliche Kosten in der Höhe von € 125.000.-. Um diese Kosten zu minimieren und die Flexibilität im Fahrplanwechsel für die KundInnen zu optimieren, haben sich die Graz Linien, als Ergänzung zu den bestehenden und bisher bewährten Fahrgastinformationsstelen entschieden, ,,E-Paper" an den Haltestellen zu testen.

Vorteile für den Fahrgast

Unsere Fahrgäste können einfach und unkompliziert über das ,,E-Paper" die Echtzeit-Abfahrtszeiten aus qando und erstmalig einen grafischen Umgebungsplan sowie die aktuellen Fahrpläne der jeweiligen Linien abrufen. Das ,,E-Paper" ist beleuchtet und bietet mit einer Größe von 32 cm Höhe x 21 cm Breite auch Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit eine gute Erkenn- und Lesbarkeit der Informationen. Die ,,E-Paper" werden gut sichtbar und  wetterfest in den Vitrinen in den Wartehäuschen für unsere Fahrgäste montiert.

Nachfolgend die Vorteile nochmals im Überblick:

  • ein Gerät für alle Fahrgast-Informationen: Abfahrtszeit in Echtzeit mit Niederflurauskunft, grafisch dargestellter Haltestellen-Umgebungsplan, zeitaktuelle Haltestellen-Fahrpläne, Fahrgastinformation, Nightline Haltestellen-Fahrplan

  • einfache Bedienung, auch für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen

  • beleuchteter Fahrplan in der Nacht mit integriertem Annäherungssensor

  • hohe Energieeffizienz, da ein E-Paper nur 6 % der Energie eines vergleichbaren herkömmlichen Displays verbraucht

  • Start ins E-Paper-Zeitalter an der Haltestelle

  • gute Alternative zum bestehenden Stelensystem für Haltestellen mit geringerer Frequenz



(Bild)
Die Bedienung ist ganz einfach: Der Fahrgast wählt mithilfe eines Tasters zwischen den verschiedenen Ansichten aus.

Einfache Bedienung, wenig Energieverbrauch

Die Bedienung ist ganz einfach: Der Fahrgast wählt mithilfe eines Tasters zwischen den verschiedenen Ansichten aus. Das Startbild zeigt die Echtzeit-Abfahrtszeiten der jeweiligen Linie und einen Umgebungsplan der Haltestelle. Durch Betätigen des Tasters kann auf die Haltestellenfahrpläne und die aktuellen Informationen der Graz Linien gewechselt werden. In den Nachtstunden ist das Display beleuchtet. Das Display benötigt nur dann Strom, wenn ein Bildwechsel stattfindet oder die Beleuchtung aktiv ist. Damit verbraucht ein ,,E-Paper" nur rund 6%  der Energie von vergleichbaren herkömmlichen Displays. Bei einem erfolgreichen Testbetrieb ersparen sich die Graz Linien künftig das jährlich mehrmalige Wechseln der Fahrpläne an den Haltestellen (z.B. Ferienfahrpläne, Fahrplanänderungen).

Testbetrieb an Haltestelle der Linie 5 und an drei weiteren Haltestellen mit Zeitplan
Dieser Testbetrieb läuft vorerst bis Mitte 2017. Die erste Testhaltestelle für die neuen ,,E-Paper-Anzeigen" ist die Haltestelle ,,Karlauergürtel" der Linien 5 und N5. Während des Testbetriebs werden die Rückmeldungen der Fahrgäste auch über Facebook gesammelt und ausgewertet.

Im Herbst 2016 werden drei weitere Haltestellen mit dem ,,E-Paper"  ausgerüstet: Die Haltestelle ,,Hasnerplatz/Pädagogische Hochschule" ab 23. September 2016 mit der Eröffnung von tim und die Haltestellen  ,,Hohenstaufengasse/Citypark West"  und ,,Theyergasse" im Oktober/November 2016 im Zuge des E-Bus-Testbetriebs.

Fahrplan wird digital

Für Holding Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr ist diese Form der digitalen Fahrgastinformation an den Haltestellen ein weiterer Schritt in Richtung noch mehr innovativem KundInnenservice. ,,Der Haltestellenfahrplan wird digital! Echtzeit, digitaler Fahrplan, grafische Umgebungspläne sind die neuen Features. Wir testen das neue ,,E-Paper" an der Haltestelle Karlauergürtel. Zahlreiche Städte wie z.B. Wien, Berlin und Stuttgart zeigen reges Interesse an dieser Innovation oder sind schon in der Umsetzungsphase."



Na das ist doch wunderbar.

Re: Zero Energy Displays
Antwort #4
Sehr interessant, muss ich mir gleich einmal in Wirklichkeit anschauen ;) Gut, dass man neue Wege für die Fahrgastinformation sucht, da das vermutlich die einzige Möglichkeit ist, dass zusätzliche Haltestellen mit Echtzeitinformationen ausgestattet werden.

Was mich aber interessiert ist, wie störungsanfällig diese Displays sind. Bis jetzt war es ja so, dass man auf den Fahrplanaushang schauen konnte, wenn die Stelen nicht funktionierten, oder ein Stromausfall war. Aber was macht man, wenn die Displays nicht funktionieren (und man kein Handy dabei hat, oder gerade der Akku leer ist)??

Re: Zero Energy Displays
Antwort #5

Was mich aber interessiert ist, wie störungsanfällig diese Displays sind. Bis jetzt war es ja so, dass man auf den Fahrplanaushang schauen konnte, wenn die Stelen nicht funktionierten, oder ein Stromausfall war. Aber was macht man, wenn die Displays nicht funktionieren (und man kein Handy dabei hat, oder gerade der Akku leer ist)??


Diese Displays brauchen normalerweise nur dann Strom, wenn sich die Daten aktualisieren.

Re: Zero Energy Displays
Antwort #6


Was mich aber interessiert ist, wie störungsanfällig diese Displays sind. Bis jetzt war es ja so, dass man auf den Fahrplanaushang schauen konnte, wenn die Stelen nicht funktionierten, oder ein Stromausfall war. Aber was macht man, wenn die Displays nicht funktionieren (und man kein Handy dabei hat, oder gerade der Akku leer ist)??


Diese Displays brauchen normalerweise nur dann Strom, wenn sich die Daten aktualisieren.



Und das machen sie jede Minute (Qando), oder wenn man den Fahrplan anschauen will... Also sind sie ohne Strom unbrauchbar...

Mit einem Akku (durch den niedrigen Verbrauch reicht eh ein billiger, schwacher), wär das ganze natürlich schon ein Unterschied, durch den das neue System den einzigen Nachteil gegenüber dem Papier wieder aufholen würde.


EDIT:

War jetzt in der Zwischenzeit auch selbst vor Ort. Schaut sehr gut aus und ist auch sehr gut lesbar! Auch sehr positiv ist, dass die Baustelleninfos im System sind (siehe Bild) und das man es endlich schafft die nächsten zwei Abfahrten anzuzeigen!

Negativ finde ich nur, 1. dass man die Abfahrten nicht aus mehreren Metern Entfernung/verschiedenen Winkel sieht. Bei Haltestellen wie dem Kalauergürtel ist das zwar kein Problem, aber bei Haltestellen mit größerem Fahrgastandrang (Zentrum, Umsteigeknoten), wo viele Menschen gleichzeitig warten, kann es schon schwierig werden einen Blick auf das Display zu erhaschen. 2. Das gleiche Problem stelle ich mir bei Haltestellen mit mehreren Linien und hoher Fahrgastfrequenz mit den Fahrplänen vor, wenn man sich schon in einer Reihe anstellen muss, um im System nach dem Fahrplan der entsprechenden Linie, die man gerade braucht zu suchen. (An solchen Haltestellen sollte man die Displays vielleicht größere gestalten, um zwei Seiten nebeneinander Anzeigen zu können.) Und 3. das vorher beschriebene Problem mit der Stromversorgung, da bei einem Stromausfall (bei der Straßenbahn vielleicht egal, da bei einem Stromausfall auch keine Straßenbahn mehr fahren können) kein Fahrplan mehr vorhanden ist.
  • Zuletzt geändert: August 10, 2016, 20:51:35 von Bus 15 O530 Citaro L

  • w
Re: Zero Energy Displays
Antwort #7

Diese Displays brauchen normalerweise nur dann Strom, wenn sich die Daten aktualisieren.

wow, die displays sind echte stromsparmeister und aktualisieren nur mehr einmal im jahr!? ;)
-> die angegebene vorverkaufsstelle ihly ist schon ewig geschlossen: http://gries.heinzelmaennchen.at/data/3894/ :pfeifend:

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Zero Energy Displays
Antwort #8
Aber stadtauswärts gibt es keine Displays bei der Haltestelle Karlauergürtel, nur stadteinwärts welchen Sinn soll dies ergeben?


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Zero Energy Displays
Antwort #9
Stadtauswärts fahren nicht so viele Leute mit.  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Zero Energy Displays
Antwort #10

Aber stadtauswärts gibt es keine Displays bei der Haltestelle Karlauergürtel, nur stadteinwärts welchen Sinn soll dies ergeben?


Dadurch, dass es sich um einen Testbetrieb handelt, finde ich es schon sinnvoll, dass die insgesamt vier Displays auf vier verschiedene Haltestellen in der Stadt aufgeteilt sind, wodurch mehr Leute die Möglichkeit haben sie zu testen, als wenn es sie bei nur zwei Haltestellen in beide Richtungen installiert sind.