Gestern um ca 18:00 wurde der Betrieb der Linien 4 und 5 durch eine Straßensperre der bereits bekannten Initiative "StraßenbahnanwohnerInnen"
an der Haltestelle Robert Stolz Gasse unterbrochen.
Das geht aus einer eMail hervor, die heute unverhofft - und mit einem Tarn- Betreff (
) versehen - in meinem (Büro-) Posteingang gelandet ist.
Im Text stand dann zu lesen:
Demo gegen krankmachende Rumpel- Variotram. (Nichteinmal den Namen des Fahrzeugtyps scheinen sich diese Berufsquerulanten merken zu können...)
Darauf folgt ein Dank an die "über 60 Teilnehmer", die bei der Aktion dabei waren und im Anhang ein Gruppenphoto, auf dem 57 Personen zu sehen sind, die die Theodor Körnerstraße blockieren, dahinter der wartende TW 201...
Nicht zu sehen sind auf dem Bild natürlich die an der Weiterfahrt gehinderten Fahrgäste (und das werden um diese Tageszeit wohl weit mehr als 60 gewesen sein), die durch diese "Aktion" Anschlüsse, Verabredungen, Termine etc versäumt haben,
sehr wohl zu sehen ist darauf aber, dass für diese "Demo" etliche Kinder mißbraucht (und natürlich zur Zahl der Demonstranten dazugezählt) wurden, darunter zwei Babies, die in übelster Michael Jackson- Manier vor dem, zwar nicht fahrenden, aber dennoch drohend donnernden Ungetüm geschwenkt werden...
War diese "Demo" genehmigt (ich habe jedenfalls nichts darüber gefunden) oder müssen wir uns jetzt darauf einstellen, dass jeder jederzeit den ÖPNV blockieren kann, wo und wann immer es ihm passt, nur weil er irgendwelche Privatinteressen gefährdet sieht und nicht bereit bzw in der Lage ist, zu akzeptieren, dass diese in einer 300.000- Einwohner- Stadt nicht das alleingültige Entscheidungskriterium sein können?...