30 Jahre lang betreibt Heinz Kammerhofer die Schloßberggrottenbahn. Szenen aus vielen Märchen können die Kinder im Vorbeifahren erleben, und dazu die Geräusche der Eisenbahn. Bald wird die Bahn geschlossen, die Stadt Graz hat den Pachtvertrag gekündigt.

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=182966

Anbei noch ein Bild aus dem Inneren des Berges...


lg

Ich bin gestern mit meiner Tochter (leider) das letzte Mal damit gefahren.

Anscheinend hat es sich schon weitergesprochen, daß die Grottenbahn nicht mehr lange fahren wird. Zu Mittag waren die Züge komplett besetzt.

Gestern kurz nach 18:30 endete die Ära der Märchengrottenbahn, die über 30 Jahre von der Familie Kammerhofer betrieben wurde.

Ein Video davon folgt...

Die Stadt Graz selbst will nun den Betrieb übernehmen. Wie das Ganze aussehen soll ist noch unklar.

Die Stadt Graz selbst will nun den Betrieb übernehmen. Wie das Ganze aussehen soll ist noch unklar.

Ich hoffe nur, daß es auch ein "Wiedersehen" gibt ...

Ich hoffe nur, daß es auch ein "Wiedersehen" gibt ...

Ich glaube, da gibt es nicht so schlechte Nachrichten für dich.

Stollen auf Schiene

Das Kindermuseum FRida & freD tüftelt an der Neukonzeption der Schloßbergstollenanlage. An drei Schauplätzen soll für jedermann etwas dabei sein. Die Märchengrottenbahn wird im Herbst in Betrieb gehen.

TEXT: CARMEN OSTER, FOTOS: MARIJA KANIZAJ

Noch werden kleine Gäste vertröstet. ,,Sei gespannt! - Im Inneren des Schloßbergs entsteht eine neue fantastische Welt", steht auf einem Plakat im Wärterhäuschen. Dort, wo am 8. Jänner 2012 viele noch eine allerletzte Fahrt mit der jahrzehntelang von der Familie Kammerhofer betriebenen Märchengrottenbahn unternahmen. Dreieinhalb arbeitsreiche Monate sind seither für FRida & freD-Kindermuseumschef Jörg Ehtreiber ins Märchenland gezogen.
Jetzt nehmen die Pläne für die Stollen Gestalt an: An drei Stationen soll das 6,3 Kilometer lange Stollensystem für den Besucher erleb- und erfahrbar werden. In der Grottenbahn will man sich wieder dem Thema Märchen widmen, ,,jedoch die Geschichten mehr der Fantasie überlassen. Wir wollen den Besucher zur Märchenfigur werden lassen", so Ehtreiber.

Auch das Montan- und Werksbahnmuseum im hinteren Teil des Stollens soll für Zuschauer erschlossen werden. Mit 60 Loks und 230 Anhängern ist es das größte untertägige Eisenbahnmuseum der Welt. Aufgrund feuerpolizeilicher Auflagen war es bisher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Verhandlungen mit Günther Hofmann, Obmann des Montanmuseums, laufen bereits.

Führungen im Stollensystem

Ein Teil des Stollensystems soll künftig bei Führungen gezeigt werden. Im Zweiten Weltkrieg fanden rund 40.000 Grazer bei Luftangriffen in den geheimen Gängen Unterschlupf. Ehtreiber: ,,Hier können die Besucher Geschichte hautnah erleben."
Bevor es los geht, müssen noch technische Details geklärt werden. 73 Seiten umfasst der Zwischenbericht zum Zustand der ,,teils sehr desolaten Anlage". Eine rumänische Firma wird Lokomotiven und Gleise unter die Lupe nehmen und ein Anbot stellen. ,,Wir müssen die Gleisanlagen von zwei Spurweiten auf eine umstellen." So hat die Grottenbahn eine Spurweite von 500 Millimetern, das Werkbahnmuseum aber 600 mm. Ehtreiber: ,,Die Märchengrottenbahn wird im Herbst in Betrieb gehen, der Rest in Ausbaustufen. Wir machen etwas Zeitloses, Hochwertiges."
Im Rathaus steht nächste Woche eine Runde über die Finanzierung an, heißt es bei Bürgermeister Siegfried Nagl: ,,Das Geld für die Umsetzung der Pläne liegt auf jeden Fall bereit."

Auch für die alten Bewohner der Grottenbahn haben sich schon Abnehmer gefunden. Die Gemeinde Gratwein und auch Ortwein-Schüler, die einst Kleider für eine Märchengruppe gestaltet haben, sind interessiert.

Die Geschichte
Der Hauptstollen (Domstollen) ist seit 1997 wieder frei zugänglich.
Beinahe sämtliche Stollen waren untereinander verbunden und
hatten zur Vergrößerung des Fassungsraums mehrere Quer- und Parallelstollen.
Die wichtigsten Zugänge befanden sich am Schloßbergplatz, in der Wickenburggasse,
beim Jahn-Denkmal, oberhalb des Karmeliterplatzes und bei der Stiegenkirche in der Sporgasse.
Weitere Eingänge gab es im Hof des Krebsenkellers oder bei der Schloßbergbahn.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es erste Ideen für die Nutzung der Stollen.
Hans Reininghaus plante eine Liliputbahn, die vom Schloßbergplatz aus zu einem Hotel
auf der Stallbastei führen sollte.
In den 1960er-Jahren wurde ein Tiefgaragenprojekt vorgestellt - Einfahrt am Schloßbergplatz
und Ausfahrt bei der Landesturnhalle. Diese Idee tauchte im Laufe der Jahre immer wieder auf.
1979 entstand die Idee, vom Felsenkeller des Palais Herberstein in der Sackstraße aus,
einen Kulturgüterstollen einzurichten.
1998 wurde auch das Projekt eines Kunsthauses im Schloßberg- stollen wieder aufgegeben.
Für die Landesausstellung 2000 wurde zwischen zwei südlichen Seitenkavernen des
Hauptstollens der ,,Dom im Berg" errichtet.

Zahlen
1937 wurden erste Stollen vom Schlossbergplatz aus in den Berg gesprengt. Tatsächlich wurde mit dem Bau aber erst 1943 begonnen.
20 verschiedene Eingänge erschließen das insgesamt 6,3 Kilometer lange Stollensystem.
40.000 Menschen fanden während des Zweiten Weltkriegs bei Luftangriffen im Inneren des Schlossbergs Unterschlupf.

http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20120422/01/G7_HAUPTBLATT/page.jsp;jsessionid=D7CDE341B57CD8D17424280B132023C7

lg

Grottenbahn: Neustart erst im Advent
Stadtsenat macht 400.000 Euro für Restaurationsarbeiten in der Märchengrottenbahn locker. Eröffnung im Advent.

Es war einmal . . . eine beliebte Märchengrottenbahn im Schloßberg, die im Jänner 2012 ihre letzte Fahrt absolvierte. Dann wurden viele Pläne gewälzt und schließlich übernahm das Kindermuseum die Neukonzeption.


Im Herbst sollte die neue Bahn auf Schiene sein. Doch nun verzögert sich der Neustart - auch weil bislang das Geld fehlte. Immerhin sind Gesamtkosten von rund 830.000 Euro veranschlagt. Gestern nun gab der Grazer Stadtsenat in einem ersten Schritt 400.000 Euro frei.

Kindermuseumschef Jörg Ehtreiber und sein Team haben ja ein Gesamtkonzept ausgearbeitet, das drei Stationen umfasst: Die Bahn wird restauriert und adaptiert. Das im hinteren Teil des Stollens befindliche Montan- und Werksbahnmuseum - mit 60 Loks und 230 Anhängern das größte untertägige Eisenbahnmuseum der Welt - soll in einem zweiten Schritt integriert werden. Bisher war es ja wegen feuerpolizeilicher Auflagen nicht öffentlich zugänglich.

Auch Teile des Luftschutzstollensystems will Ehtreiber noch für Besichtigungen und Führungen öffnen. "Wir wollen eine neue touristische Attraktion für ein breites Publikum."

Ein Vorhaben, das eben nicht von heute auf morgen realisiert werden könne. "Als Minimum werden wir fünf Monate für die Umsetzung unserer Pläne brauchen", erklärt Ehtreiber. "Das heißt, unser neuer realistischer Wunschtermin für die Neueröffnung der Märchengrottenbahn ist die Adventzeit."

Schließlich müssen auch Fahrgestelle, Schienen und Weichen erneuert werden. Gleichzeitig wird alles auf eine einheitliche Spurbreite von 600 Millimetern umgestellt. Die Sicherheitstechnik wird modernisiert und man sorgt für Barrierefreiheit - und die Märchenbahn wird vielleicht bis zur Wickenburggasse verlängert.

ROBERT ENGELE

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3066639/grottenbahn-neustart-erst-advent.story

Ich war mit meiner Tochter dort; für diesen Advent schaut es sicher mit der Wiederinbetriebnahme schlecht aus ...

Da gab es einen Bericht im G7. leider ist dieser online nicht zu finden.

Da gab es einen Bericht im G7. leider ist dieser online nicht zu finden.

Pardon, wenn ich da leider nicht so informiert bin. Was ist G7?

Ein Kasblattl Eine wöchentliche Beilage im Kasblattl in der Kleinen Zeitung.

Ein Kasblattl Eine wöchentliche Beilage im Kasblattl in der Kleinen Zeitung.

OK; alles klar!

Online habe ich bei der Kleinen Zeitung nur den Bericht gefunden, daß es im heurigen Advent wieder weitergehen soll (so wie vorher bei #27 schon beschrieben).

Bittesehr...

Vielen Dank; also gibt es doch noch Hoffnung!