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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Straßenbahn => Thema gestartet von: scheurin am Dezember 13, 2009, 19:29:23

Titel: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: scheurin am Dezember 13, 2009, 19:29:23


So sind mögliche Trassen verbaut worden wie bei der Privatklinik Ragnitz, wo der 7er zum Berliner Ring errichtet hätte werden können.


nordoestlich kommt man noch vorbei, wenn es sein muss

Jim
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: tom001 am Dezember 13, 2009, 19:41:12
Finde die Verlängerung nach Ragnitz für den 7er wär sowieso besser gewesen als zum Beispiel die Verlängerung des 6er nach St.Peter.Da der 77er eigentlich gut ausgelastet ist.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: amadeus am Dezember 13, 2009, 20:00:07

Finde die Verlängerung nach Ragnitz für den 7er wär sowieso besser gewesen als zum Beispiel die Verlängerung des 6er nach St.Peter.Da der 77er eigentlich gut ausgelastet ist.


Nicht besser, aber mindestens genauso gut.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 01, 2010, 21:52:28
Momentan sind folgende Projekte ganz oben auf der Prioritätenliste:

* 7er-Verlängerung zur neuen Meduni (2013)
* Entlastungsstrecke über Griesplatz

SÜDWEST-KORRIDOR:
* Line 8 ("Südwest-Linie") über Don Bosco und Reininghausgründe zur Grottenhofstraße
* 3er Verlängerung zu den Reininghausgründen

Aufgrund der hohen Kosten halte ich die beiden Südwest-Strecken  für sehr fraglich. Land und Bund sollen sich an der Finanzierung beteiligen; insbesondere beim Bund habe ich Zweifel, da die kostspieligen U-Bahn-Verlängerungen in Wien wohl "wichtiger" sind und demnach Vorrang haben werden.

Vorläufig von Tisch sind:

* Linie 1-Neubaustrecke Glacis-Zinzendorfgasse-KF-Uni-Hilmteich --> Ich war kein Freund dieser Strecke. Gleisverschlingungen halte ich für üble Kompromisslösungen, und die "verkehrsberuhigte" Zinzendorfgasse wäre wphl auch schnell von der Autolobby zu Fall gebaracht worden.
* Linie 9 ("Nordwest-Linie") zum geplanten NVK Göstig über Fröbelpark --> Schade, schade. Aber mal abwarten, ob der NVK überhaupt kommt

Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am August 01, 2010, 22:26:58

Typisch Krone: Langer 1er ::) Wohin den auch, es gab ja nicht einmal einen Beschluss (Fölling, was aber eh nicht erwähnt wird(das war mein Gedanke)). Geplant war ja viel mehr eine Umlegung über die Universität. Ob die Strecke dadurch länger wird, bezweifle ich.

Zitat
Ich war kein Freund dieser Strecke.

Man hätte aber viel mehr Fahrgäste...

Zitat
Aber mal abwarten, ob der NVK überhaupt kommt

Wichtig ist er schon. Als nördlicher Umsteigepunkt vorerst auf die Buslinien.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: 4020er am August 01, 2010, 22:48:18
Naja - Krone...
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: schwann am August 01, 2010, 23:22:21
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der Bund plötzlich an einem innerstädtischen ÖV-Projekt beteiligt.
MfG  Gerold.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am August 02, 2010, 00:14:07

Momentan sind folgende Projekte ganz oben auf der Prioritätenliste:
* Entlastungsstrecke über Griesplatz


Das schon wieder?
Oder noch immer?

Eigentlich sollte es hinlänglich bekannt sein, dass eine Innenstadt- Entlastungsstrecke nur
über den Andreas Hofer- Platz geführt werden kann!
Eine Strecke über den Griesplatz ist eine Innenstadt- Belastungsstrecke!

Zu dem Schluss sind alle seit Beginn der Siebzigerjahre - solange gibt es diese Planungen schon -
damit beauftragten externen Planungsbüros immer wieder gekommen. Diese Strecke hat nicht
primär die Aufgabe, die Herrengasse von Straßenbahnkursen zu entlasten, sondern die Kapazität
im Stadtzentrum zu erhöhen, und das gelingt nicht mit einer Strecke, die weitläufig um dieses herumgeführt wird.

Die Gründe für die Führung der Strecke über den Griesplatz liegen ja auf der Hand:
Hier will man gleich Vorleistungen für die - dringend notwendigen - Süd- und Nordwestlinien
mitbauen und dabei gleich auch neue Fahrgastpotentiale erschließen.
Nur übersieht man dabei leider, dass es sich dabei um zwei völlig unabhängige Aufgaben handelt.
Eine ,,Innenstadtentlastungsstrecke" hat nicht die Aufgabe, neue Fahrgastpotentiale zu erschließen,
sondern eben die Erreichbarkeit des Stadtzentrums angesichts der hier erreichten Kapazitätsgrenze
weiterhin zu gewährleisten.

Die Führung von zwei bestehenden Ost-West-Straßenbahnlinien über den Griesplatz würde massive
Umsteigezwänge zu den ,,Innenstadtlinien" am Jakominiplatz und am Roseggerhaus zur Folge haben
- ein Teil der Fahrgäste würde deswegen wohl auf andere Verkehrsmittel ausweichen - und die
weiterhin die Innenstadt bedienenden Linien hätten annähernd das gleiche Fahrgastaufkommen zu bewältigen
wie die heute dort verkehrenden Linien (wären also wesentlich stärker belastet...)

Eine ,,Entlastungsstrecke" über den Andreas Hofer- Platz hingegen würde das Stadtzentrum ebenfalls optimal
erschließen und die durch die ,,Griesplatzstrecke" entstehenden Probleme vermeiden.

LG Rainer
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 02, 2010, 01:22:53


Langer 1er ::) Wohin den auch, es gab ja nicht einmal einen Beschluss (Fölling, was aber eh nicht erwähnt wird(das war mein Gedanke)). Geplant war ja viel mehr eine Umlegung über die Universität. Ob die Strecke dadurch länger wird, bezweifle ich.

Zitat
Ich war kein Freund dieser Strecke.

Man hätte aber viel mehr Fahrgäste...


Es war wohl die Neubaustrecke zur Uni gemeint. Ich finde das natürlich grundsätzlich gut, aber im konkreten Fall war ja geplant, die Straßenbahn entlang der Glacisstraße eingleisig (Gleisverschlingung) zu führen. Eine Kompromisslösung zugunsten der Autofahrer, denen man ja nicht zuviel Platz wegnehmen darf  >:( Ebenso gab es ja schon massive Proteste, weil die Zinzendorfgasse für Autos gesperrt und nur für Bim und Radfahrer befahrbar sein sollte. Auch hier wäre vermutlich eine Kompromisslösung zustande gekommen, und es gäbe ein weiteres Nadelör im Grazer Straßenbahnnetz. Deshalb bin ich froh, wenn das so nicht kommt. Eher sollte man langfristig über die Uni-Ringlinie (Hbf-Jako-Uni-Lendpl-Hbf) nachdenken, aber das ist natürlich ein Projekt ganz anderen Ausmaßes.... :-\
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Empedokles am August 02, 2010, 19:54:48

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der Bund plötzlich an einem innerstädtischen ÖV-Projekt beteiligt.


Das befürchte ich auch.    :'(

Zitat

Eigentlich sollte es hinlänglich bekannt sein, dass eine Innenstadt- Entlastungsstrecke nur
über den Andreas Hofer- Platz geführt werden kann!
Eine Strecke über den Griesplatz ist eine Innenstadt- Belastungsstrecke!


Dann sagen wir halt "Linien-Entflechtungsstrecke".    :pfeifend:


LG, E.
Erstellt am: August 02, 2010, 08:17:34

... Eher sollte man langfristig über die Uni-Ringlinie (Hbf-Jako-Uni-Lendpl-Hbf) nachdenken, aber das ist natürlich ein Projekt ganz anderen Ausmaßes.... :-\


Der Zug ist bereits abgefahren!
Diese Möglichkeit wird über die nächsten paar Jahre am Hauptbahnhof im wahrsten Sinne des Wortes "verbetoniert".


LG, E.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: mellon collie am August 02, 2010, 21:04:04



Der Zug ist bereits abgefahren!
Diese Möglichkeit wird über die nächsten paar Jahre am Hauptbahnhof im wahrsten Sinne des Wortes "verbetoniert".


LG, E.


Und wenn man diese Ringlinie vom Lendplatz über die Volksgartenstraße zum Hauptbahnhof führen würde um sie dann in der Asperngasse wenden zu lassen? Problem dabei, falls jemals Gleise zwischen Roseggerhaus und Lendplatz gelegt werden, dann wohl am ehesten mit einer Linie nach Gösting, die aber momentan auch wieder in weite Ferne gerückt ist.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 03, 2010, 01:08:48

Der Zug ist bereits abgefahren!
Diese Möglichkeit wird über die nächsten paar Jahre am Hauptbahnhof im wahrsten Sinne des Wortes "verbetoniert".


Jaja. In Linz war man ja schlau genug, beim Bau der Straßenbahnhaltestelle am Hbf die zukünftige Abzweigung für die Linie 3 bereits zu berücksichtigen. In Graz scheint das wieder nicht zu gehen  >:D
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Empedokles am August 03, 2010, 08:30:03
Über dieses Thema wurde schon vor Jahren hier im Forum ausführlich diskutiert.

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,356.msg5314.html#msg5314

Lt. Stadtbauamt war bei der "großen BIM-Offensive" eine Strecke zwischen Hauptbahnhof und Lendplatz durch die Keplerstraße NIE vorgesehen. Damit war der Traum von einer zweiten Ost/West-Achse zerplatzt. Auch wenn sich die Verkehrsplaner der Stadt diese Strecke gewünscht hätten, wäre doch immer der "politische Wille" umgesetzt worden.
Und: Ohne Geld spielt keine Musik.


LG, E.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am August 12, 2010, 10:18:13


Momentan sind folgende Projekte ganz oben auf der Prioritätenliste:
* Entlastungsstrecke über Griesplatz


Das schon wieder?
Oder noch immer?

Eigentlich sollte es hinlänglich bekannt sein, dass eine Innenstadt- Entlastungsstrecke nur
über den Andreas Hofer- Platz geführt werden kann!
Eine Strecke über den Griesplatz ist eine Innenstadt- Belastungsstrecke!

Zu dem Schluss sind alle seit Beginn der Siebzigerjahre - solange gibt es diese Planungen schon -
damit beauftragten externen Planungsbüros immer wieder gekommen. Diese Strecke hat nicht
primär die Aufgabe, die Herrengasse von Straßenbahnkursen zu entlasten, sondern die Kapazität
im Stadtzentrum zu erhöhen, und das gelingt nicht mit einer Strecke, die weitläufig um dieses herumgeführt wird.


Ich glaube nicht dass die Kapazität zum hauptplatz unbedingt erhöht werden muss. Fahr doch einfach mal in den Zügen mit, nur ein kleiner Teil der Fahrgäste steigt dort aus, der Großteil fährt dort nur durch - und das könnten diese Fahrgäste genausogut über den Griesplatz.
Ich glaube dass das Fahrgastaufkommen in der Herrengasse derzeit schlicht und einfach deshalb so hoch ist, weil eben alle dort durch müssen. Aber wenn ich vom Jakominiplatz zum Hauptbahnhof will ist es mir doch völlig egal ob der 3er jetzt via Hauptplatz oder via Griesplatz fährt.

Zitat

Die Gründe für die Führung der Strecke über den Griesplatz liegen ja auf der Hand:
Hier will man gleich Vorleistungen für die - dringend notwendigen - Süd- und Nordwestlinien
mitbauen und dabei gleich auch neue Fahrgastpotentiale erschließen.


Das ist ein weiteres Argument dafür. Beim chronischen Geldmangel in Graz wird's beide Projekte in absehbarer Zukunft nicht spielen. Da verfolge ich doch besser das, welches neue Gebiete erschließt und - durch Wegfall von statistisch 50% der Fahrgäste die am Hauptplatz nur durchfahren - die Herrengasse ebenfalls entlastet.

Zitat

Die Führung von zwei bestehenden Ost-West-Straßenbahnlinien über den Griesplatz würde massive
Umsteigezwänge zu den ,,Innenstadtlinien" am Jakominiplatz und am Roseggerhaus zur Folge haben


Nicht zwingend, wenn man sich ein brauchbares Linienschema überlegt (wie ich hier schon mal vor Jahren vorgeschlagen habe: von jeder Endstation fahren zwei Linien ab, die die Stadt auf den zwei dann verfügbaren Routen durchqueren und zu unterschiedlichen anderen Endstationen führen; somit wären alle Relationen im Straßenbahnnetz wie heute mit max. 1x Umsteigen befahrbar aber etliche neue komplett umsteigefrei - inkl. Entlastung der Herrengasse).

Zitat

- ein Teil der Fahrgäste würde deswegen wohl auf andere Verkehrsmittel ausweichen - und die
weiterhin die Innenstadt bedienenden Linien hätten annähernd das gleiche Fahrgastaufkommen zu bewältigen
wie die heute dort verkehrenden Linien (wären also wesentlich stärker belastet...)


Den Satz musst mir nochmal erklären. Fahrgäste weichen aus, aber die Linien von denen sie abwandern sind stärker belastet?

Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 12, 2010, 13:47:12


Nicht zwingend, wenn man sich ein brauchbares Linienschema überlegt


Ein derartiges System wurde in Graz vor einiger Zeit ebenfalls angedacht. Ich habe damals einen entsprechenden Artikel in der Vereinszeitung von Fahrgast Steiermark geschrieben. http://fahrgast-steiermark.at/fileadmin/zeitung/FG_Zeitung_2006_2.pdf (http://fahrgast-steiermark.at/fileadmin/zeitung/FG_Zeitung_2006_2.pdf) (ab Seite 12). Wie schon erwähnt hätte dies die Vorteile, erstens von jedem Linienast aus umsteigefrei zum Hauptplatz zu gelangen, zweitens den Hauptplatz und die Herrengasse dennoch zu entlasten, da nur noch etwa 50-60% des jetzigen Verkehrs dort fahren würden, und drittens neue umsteigefreie Relationen zu schaffen.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am August 12, 2010, 15:08:36
Danke!
Dieses Konzept ist mir ja durchaus bekannt und ich hab seinerzeit auch oft mit solchen Konzepten zur Linienaufsplittung
herumexperimentiert.
Heute bin ich aber der Meinung, dass ein aus weniger Linien mit eindeutiger Streckenführung (und auch eindeutig definierten Umsteigepunkten)
einem für die Fahrgäste wesentlich schwerer durchschaubaren System von "Zwillingslinien" vorzuziehen ist,
va, wenn man bedenkt, wie blind und planlos ein großer Teil der Beförderungsfälle in das erstbeste Fahrzeug stürmt, um dann sofort den Fahrer
zu beschimpfen, wenn dieser nicht dorthin fährt, wo sie es sich vorgestellt haben... :P
(in Braunschweig zB wurde ein derartiger Versuch nach kurzer Zeit wieder abgebrochen)

Das angesprochene "Fahrgast"- Konzept hat allerdings einen großen Haken:
und ich verstehe nicht, wie Du auf die 50 - 60 % des jetzigen Verkehrs in der Herrengasse kommst.
In der HVZ fahren heute pro Stunde und Richtung 54 Kurse durch die Herrengasse, die angedachten acht Linien dort im
10 min- Takt bedeuten 48 Kurse, also keine wesentliche Entlastung, wenn man dazu noch berücksichtigt, dass die Linien 4 und 5,
die ja unverändert verkehren sollen und durch keine zusätzlichen Linien überlagert werden, in der HVZ - auch beim Einsatz größerer
Fahrzeuge - weiterhin mind. alle 7,5 min verkehren müssten und auch das 5 min- Intervall der "beiden" 7er nicht ausreichen wird,
hat dieses Konzept (bei der Annahme, dass auch die beiden 7er jeweils alle 7,5 min verkehren) zur Folge, dass weiterhin 54 Kurse/h/Richtung
durch die Herrengasse fahren.

Die Entlastungsstrecke über den Griesplatz würde bei einer Sperre von Herrengasse/Hauptplatz trotzdem einen SEV durch das Stadtzentrum
erforderlich machen, da dieses ansonsten vom ÖPNV abgeschnitten wäre.

LG Rainer
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 12, 2010, 21:02:58
Denkfehler meinerseits. Ich habe natürlich nicht bedacht, dass sich die Anzahl der Linien dann ja quasi verdoppelt und die Intervalle auf manchen Linienästen kürzer sein werden, als es momentan der Fall ist. Man könnte mit derartigen Ideen natürlich lange herumexperimentieren. Für Sperren der Herrengasse wäre ein unabhängiges Verkehrsmittel entlang der Mur (keine Seilbahn  >:D) natürlich ideal. Auch die Strecke durch die Neutorgasse wäre eine gute Möglicheit, die aber schon einmal am Widerstand der Anrainer der oberen Neutorgasse scheiterte. Überlegt habe ich auch schon eine Führung stadteinwärts über Kai-Tegethoffbrücke-Andreas Hofer-Platz, aber das könnte mit den Kurvenradien eng werden....
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am August 12, 2010, 21:40:54
Die Kurve aus der Annenstraße in die Elisabethinergasse ist ja auch nur mit einer Überbauung des Mühlgangs möglich
(wenn überhaupt) und die Trasse zur Rösselmühlgasse müsste wohl auch auf der ganzen Länge über dem Mühlgang
errichtet werden, da eine, auch nur teilweise, Sperre der Elisabethinergasse sicher nicht realisierbar ist.
Daher würde es mich wundern, wenn die "alte" Entlastungsstrecke über den Andreas Hofer- Platz + (SW-)Strecke
zum Griesplatz nicht kostenmäßig günstiger wären als die "Entlastungsstrecke" über die Elisabethinergasse.


Auch die Strecke durch die Neutorgasse wäre eine gute Möglicheit, die aber schon einmal am Widerstand der Anrainer der oberen Neutorgasse scheiterte.


Ich denke bei dieser Strecke ja immer noch an die Ursprungsvariante aus den 70er Jahren
über die Vorbeckstraße - Belgiergasse - Tegetthoffbrücke - A-H-Platz - Neutorgasse und Radetzkystraße.
Da gäbe es mit Kurvenradien kein Problem.
Die Vorbeckstraße müsste natürlich für den MIV gesperrt werden, aber sollte an den Plänen zur Verkehrsberuhigung
der Annenstraße tatsächlich festgehalten werden ( ??? ??? ), würde der MIV aus der Vorbeckstraße ja eh von selbst
verschwinden.
Auch die Belgiergasse und die Neutorgasse würden durch diese Maßnahme gleich mitberuhigt werden und dadurch
der Platz für die Tramway- Trasse geschaffen.
Wenn man wollte!
Anrainer, Innenstadtkunden, durch das Stadtzentrum reisende ÖPNV- Kunden sowieso, und va die Wirtschaftstreibenden
im Stadtzentrum würden von dieser Maßnahme profitieren und dies spätestens nach deren Fertigstellung auch selbst
merken.

LG Rainer

Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Railfritz am August 13, 2010, 06:22:02


Ich denke bei dieser Strecke ja immer noch an die Ursprungsvariante aus den 70er Jahren
über die Vorbeckstraße - Belgiergasse - Tegetthoffbrücke - A-H-Platz - Neutorgasse und Radetzkystraße.
...
Wenn man wollte!
Anrainer, Innenstadtkunden, durch das Stadtzentrum reisende ÖPNV- Kunden sowieso, und va die Wirtschaftstreibenden
im Stadtzentrum würden von dieser Maßnahme profitieren und dies spätestens nach deren Fertigstellung auch selbst
merken.

LG Rainer



Natürlich wäre das die optimale Lösung - bei einer Einbahn in der Neutorgasse gäbe es vielleicht auch genug Platz für eine eigene Gleistrasse.
Aber, leider, wir sind in Graz (allerdings, zum Glück, nicht in Wien  :hehe:)

Fritz
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: emu 4010 am August 13, 2010, 09:35:01
Die Strecke über die Neutorgasse wurde mW deswegen nicht mehr weiter verfolgt, weil auf diese Art keine "neue" Strecke durch die Tram erschlossen wird (Neutorgasse "zu nahe" der Herrengasse). Bei der Strecke über die Elisabethinergasse ist das anders.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 13, 2010, 17:14:38

Ich denke bei dieser Strecke ja immer noch an die Ursprungsvariante aus den 70er Jahren
über die Vorbeckstraße - Belgiergasse - Tegetthoffbrücke - A-H-Platz - Neutorgasse und Radetzkystraße.
Da gäbe es mit Kurvenradien kein Problem.
Die Vorbeckstraße müsste natürlich für den MIV gesperrt werden, aber sollte an den Plänen zur Verkehrsberuhigung
der Annenstraße tatsächlich festgehalten werden ( ??? ??? ), würde der MIV aus der Vorbeckstraße ja eh von selbst
verschwinden.
Auch die Belgiergasse und die Neutorgasse würden durch diese Maßnahme gleich mitberuhigt werden und dadurch
der Platz für die Tramway- Trasse geschaffen.
Wenn man wollte!


Soweit ich weiß, ist eine Verkehrberuhigung der Annenstraße immer nur zwischen Roseggerhaus und Babenbergerstraße geplant gewesen. Der Verkehr durch die Vorbeckgasse - Annenstraße - Volksgartenstraße würde also weiterhin fließen. Kann aber sein, dass ich mich irre. Überhaupt ist das so eine Projekt, das ich nicht glaube, bevor ich es sehe...

@ Railfritz - In Wien gibt es sicher prozentuell mehr - und vor allem: richtige - selbständige Gleiskörper. Viele Straßen sind in Wien für den MIV nur als Einbahn befahrbar, damit die Tram genug Platz hat (so wie in Graz nach langem Warten am Kaiser Franz Josef-Kai).
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am August 13, 2010, 18:01:56
Da hast Du leider recht, die geplante "Verkehrsberuhigung" der Annenstraße beschränkt sich natürlich auf eine
Einbahnregelung im Bereich vom Gürtel bis zur Volksgartenstraße.
Sonst bleibt ja eh alles beim Alten.  :boese: :P :P :boese:

Da sind Wunschdenken und eigene Planungen in den Beitrag hineingerutscht...
Und genau das wäre die Lösung, die ich für die richtige halten würde.

Die Neutorgasse hat im dann von der Straßenbahn befahrenen Teil vier Fahrspuren,
also ist dort Platz für einen eigenen Bahnkörper + 2 MIV- Spuren, dort müsste es also keine Einbahn geben.
Die Trasse müsste in Mittellage verlaufen OHNE Querungsmöglichkeit bei jeder Hauseinfahrt.


Die Strecke über die Neutorgasse wurde mW deswegen nicht mehr weiter verfolgt, weil auf diese Art keine "neue" Strecke durch die Tram erschlossen wird (Neutorgasse "zu nahe" der Herrengasse). Bei der Strecke über die Elisabethinergasse ist das anders.

Genau darum geht es bei dieser Entlastungsstrecke ja!!!
Der Sinn dieser Strecke ist, dass sie zusätzlich zur Herrengasse das Stadtzentrum erschließt und deshalb möglichst nahe an der Bestandsstrecke liegen muss.
Nur dann kann sie die Bestandsstrecke entlasten und jede der beiden Routen auch als Ausweichstrecke bei Sperrung der jeweils anderen fungieren.
Eine Strecke über die Elisabethinergasse kann das nicht!
Und die Erschließung neuer Fahrgastpotentiale ist, wie schon der Projektname sagt, nicht Sinn dieser Maßnahme!

LG Rainer
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Ch. Wagner am August 13, 2010, 18:52:21
Die Bevölkerung wird mit Blödheiten wie der Gondelbahn eingelullt. Der Skandal ist, daß eine solche Studie in Auftrag gegeben werden kann, ohne daß die Verantwortlich wegen Verschleuderung von Steuergeldern geschaßt und zur Rückzahlung gezwungen werden. Es werden Elektrofahrzeuge gefördert, ohne daß eine ehrliche Kosten-Nutzen-Rechnung vorgelegt wird. Ah ja, der Strom kommt aus der Steckdose. Und wenn das sogar von einem Energieversorger unterstützt wird, dann wohl nur, weil der Verbrauch und damit der Gewinn steigt.
Ein ernsthafter Ausbau des öffentlichen Verkehrs begnügt sich mit Minimalem. Und wieder wird die Bevölkerung verarscht: die Grazer Einheitsjournalisten hängen mit den Grazer Einheitspolitikern und C-Promis bei Eröffnungen herum, und berichten dann, wie weise doch alles ist. Wieso ist denn keiner dieser Brötchenfreßgesellschaft nicht auch bei Abrissen dabei? Dafür dürfen die mündigen Bürger bei allen wirklich wichtigen Entscheidungen mitbestimmen: wie soll denn die Variobahn heißen, die Baubeauftragten usw. Und warum nennt man sie nicht gleich beim richtigen Namen: Trottelbahn, Dodel und Depp usw.
Dies ist gewiß nicht der Ausdruck einer Depression, sondern einer realistischen Einschätzungen der Volksvertreter, ihrer Verbündeten und der Gemeinschaft der Blödzeitunglesern. Und so ist es schön, wenn wir hier über mögliche Lösungen diskutieren. Nur, wen außer uns interessiert das noch?
LG!Christian
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am August 13, 2010, 23:50:29

Die Neutorgasse hat im dann von der Straßenbahn befahrenen Teil vier Fahrspuren,
also ist dort Platz für einen eigenen Bahnkörper + 2 MIV- Spuren, dort müsste es also keine Einbahn geben.
Die Trasse müsste in Mittellage verlaufen OHNE Querungsmöglichkeit bei jeder Hauseinfahrt.


Das ist schon wieder Wunschdenken von dir. Auch der Karlauergürtel hat vier Fahrspuren, ebenso die Riesstraße. Dort teilt sich die Straßenbahn 2 Spuren mit dem MIV. In der Annenstraße, Eggenbergerstraße, Ulrich Lichtenstein-Gasse oder Hilmteilchstraße ist der Gleiskörper lediglich durch Sperrlinien (aber nicht baulich!) abgetrennt. Über die (untere) CvH will ich nicht mehr sprechen/schreiben  :'(  :-X  :boese:

Ich will damit sagen: Eigene Bahnkörper, so wie wir uns das vorstellen, sind zumindest überall dort wo Autos fahren in Graz scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit.

Natürlich wäre es auch schön, wenn die Annenstraße auf ganzer Länge eine Fuzo mit Straßenbahn und erlaubter Ladetätigkeit bzw. Zufahrt zu bestimmten Uhrzeiten (--> Herrengasse) wäre. Aber wo kein Wille, da kein Weg, und es bleibt alles beim Alten....
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am August 14, 2010, 00:48:16

Zum Glück hat nicht der obere Teil der Conrad-von-Hötzendorf-Straße dran glauben müssen?!? Vermutlich war das schon seinerzeit eine Prachtstraße mit den historischen Bauten (Finanzamt, JVA Jakomini).
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am August 14, 2010, 14:16:08

Danke!
Dieses Konzept ist mir ja durchaus bekannt und ich hab seinerzeit auch oft mit solchen Konzepten zur Linienaufsplittung
herumexperimentiert.
Heute bin ich aber der Meinung, dass ein aus weniger Linien mit eindeutiger Streckenführung (und auch eindeutig definierten Umsteigepunkten)
einem für die Fahrgäste wesentlich schwerer durchschaubaren System von "Zwillingslinien" vorzuziehen ist,
va, wenn man bedenkt, wie blind und planlos ein großer Teil der Beförderungsfälle in das erstbeste Fahrzeug stürmt, um dann sofort den Fahrer
zu beschimpfen, wenn dieser nicht dorthin fährt, wo sie es sich vorgestellt haben... :P


Das Problem bestünde dann aber heute schon, da auch heute einige Linien über lange Strecken parallel fahren. Gegen solche DAFs ist sowieso kein Kraut gewachsen, daher sollte man sie IMO nicht als Maßstab für ein Linienschema nehmen, sondern schon von zumindest halbwegs intelligenten fahrgästen ausgehen.

Zitat

10 min- Takt bedeuten 48 Kurse, also keine wesentliche Entlastung, wenn man dazu noch berücksichtigt, dass die Linien 4 und 5,


Und? Ich denke nicht dass die Herrengasse großartig entlastet werden muss, denn wie man sieht funktioniert es auch derzeit halbwegs problemlos. Das eigentliche Problem ist ja, dass mit der derzeitigen Anzahl von Zügen das Maximum erreicht ist und man das Angebot nicht mehr ausbauen kann (was angesichts der steigenden Fahrgastzahlen aber nötig wäre). Das "Entlastung" in Entlastungsstrecke bezieht sich daher durchaus auf eine Kapazitätssteigerung.
Und die 10% weniger Verkehr die sich aus dem Fahrgastkonzept ergeben sollten ausreichen um die Stabilität des Fahrplans in der Herrengasse sicherstellen zu können.

Zitat

dass die Linien 4 und 5, die ja unverändert verkehren sollen und durch keine zusätzlichen Linien überlagert werden,


nach meinem Konzept (und ich denke auch nach Fahrgast) sollte diese Parallelführung ohnehin schon besser an der Keplerbrücke aufgebrochen werden - dazu bräuchte man dort halt eine Strecke rüber zum Lendplatz, die dort in die ebenfalls erst geplante Göstinger Strecke mündet, daher ist das noch weitere Zukunftsmusik als die Entlastungsstrecke an sich. Der Clou des Konzepts wäre ja, dass sich die Linien von der gemeinsamen Endstation kommend schon vor dem Stadtzentrum verzweigen.
Bis diese Strecken existieren müsste man aber halt mit der "halben" Lösung leben.

Zitat

Die Entlastungsstrecke über den Griesplatz würde bei einer Sperre von Herrengasse/Hauptplatz trotzdem einen SEV durch das Stadtzentrum
erforderlich machen, da dieses ansonsten vom ÖPNV abgeschnitten wäre.


Ja, aber dieser könnte wesentlich bescheidener ausfallen. Der Hauptplatz ist vom Jakominiplatz aus für einen guten Teil der Fahrgäste fußläufig erreichbar, detto der Südtirolerplatz vom Roseggerhaus her. Und nach dem was ich bei Innenstadtsperren so beobachte legen viele Fahrgäste diese Relation bei Sperren tatsächlich zu Fuß zurück statt sich in die überfüllten Busse zu quetschen (man braucht sich nur am Andreas-Hofer-Platz oder beim Bad zur Sonne an die Haltestelle zu stellen und nachzuzählen wie viel Fahrgastwechsel dort stattfindet. Die letzten paar Mal wie ich das gemacht habe waren es maximal 20-30% - und genau für die müsste der SEV in Zukunft nur mehr dimensioniert sein, da die anderen Fahrgäste eine Strecke fahren, die in Zukunft über den Griesplatz weiterhin umsteigefrei geführt werden könnte.

Meiner Meinung sollte das Grundnetz zwar Möglichkeiten bieten, im Falle einer Streckensperre halbwegs sinnvollen Betrieb aufrecht zu erhalten, aber nicht ausschließlich auf diesen Fall ausgelegt sein. Und genau das wäre eine innenstadtnahe Entlastungsstrecke IMHO, da sie über diese Funktion hinaus eben kaum einen Mehrwert bietet.

Erstellt am: 14 August 2010, 14:07:47

Die Kurve aus der Annenstraße in die Elisabethinergasse ist ja auch nur mit einer Überbauung des Mühlgangs möglich


Nein, es würde auch funktionieren, wenn man die Gleise in der Annenstraße zwischen Vorbeckgasse und Esperantoplatz auf einen eigenen Gleiskörper am nördlichen Straßenrand legt - damit würde man auch gleich die Kreuzung mit der Vorbeckgasse entschärfen und hätte auch eine brauchbare Busspur für den 67er (der heute oft die Bim-Fahrgäste am Aussteigen hindert wenn er am Roseggerhaus auf die Ampel wartet).

Zitat

und die Trasse zur Rösselmühlgasse müsste wohl auch auf der ganzen Länge über dem Mühlgang
errichtet werden, da eine, auch nur teilweise, Sperre der Elisabethinergasse sicher nicht realisierbar ist.


Man hat es heuer auch geschafft die St. Peter Hauptstraße zu sperren ohne dass die Welt untergeht, da geht sich die Elisabethinergasse locker aus.

Zitat

Ich denke bei dieser Strecke ja immer noch an die Ursprungsvariante aus den 70er Jahren
[...]
Die Vorbeckstraße müsste natürlich für den MIV gesperrt werden,


Und du machst dir sorgen um eine vorübergehende Sperre der Elisabethinergasse? :)

Zitat

Wenn man wollte!


Das ist immer der Punkt.
Wenn man will kann man auch den New Yorker Broadway im Bereich rund um den Times Square zur Fußgängerzone erklären. Was glaubst was sich der dortige Bürgermeister da anhören musste! Inzwischen finden die Idee alle super :)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Stipe am Dezember 02, 2010, 10:50:57
Gibt es für die, die es zwar interessiert, aber nicht so, dass sie sich das angeschaut haben, irgendwo eine kurze Zusammenfassung?

Besten Dank im Voraus!
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 02, 2010, 11:03:39
Südwestlinie , möglicherweise über Citypark nach Grottenhof, Entlastungsstrecke sowie eine Linie auf/über die Reininghausgründe, sofern der Stadtteil entstehen wird. Diese Projekte möchte man noch in dieser Legislaturperiode zur Baureife bringen.

Soweit mein Stand, da ich gestern nicht anwesend war.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: emu 4010 am Dezember 02, 2010, 11:07:55
Jetzt net' bös' sein, aber warum schreibt jemand, der NICHT anwesend war, eine Zusammenfassung von dem Vortrag  :police:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: flow am Dezember 02, 2010, 12:28:44

Herrn Martin Bauer gebührt für den interessanten und aufschlußreichen Vortrag ein Danke.


Jo! :one:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: 4020er am Dezember 02, 2010, 14:01:40
Oder einfach die PowerPoint hochzuladen... ;)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 02, 2010, 14:05:52

Jetzt net' bös' sein, aber warum schreibt jemand, der NICHT anwesend war, eine Zusammenfassung von dem Vortrag  :police:

Ganz einfach, ich habe die Infos vom Vortragenden schon ein paar Wochen vorher bei einem Gespräch erfahren. Natürlich freue ich mich auch über einen umfassenden Bericht.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am Dezember 02, 2010, 14:15:32
Darüber würde ich mich auch freuen. Ich wollte hin, aber es ging sich leider nicht aus.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am Dezember 02, 2010, 23:25:06

Südwestlinie , möglicherweise über Citypark nach Grottenhof


Naaa, net schon wieder mit der Kirche ums Kreuz. Die logische Route führt durch die Lazarettgasse mit Gleisen an den Straßenrändern, Ersatzparkplätze durch Schrägparken in den umliegenden Gassen inkl. Enbahnregelung (die Kindermanngasse z.B. ist eh zu schmal für Gegenverkehr). Begründung: deutlich höhere Bevölkerungsdichte, kürzere Strecke, Vorleistung für die Göstinger Strecke. Von mir aus könnte in der Lazarettgasse sogar eine Fahrspur wegfallen, dort staut es sich sowieso immer weil zusammen mit der Josef-Huber-Gasse stadteinwärts mehr Autos nachströmen als durch die Rösselmühl- und Elisabethinergasse abfließen können (ich kenn' die Situation dort recht gut, hab 18 Jahre in der Lazarettgasse gewohnt; es bringt einfach nix stadteinwärst 3 Spuren zu haben, wenn dann ab der Kreuzung nur zwei weiter führen - ähnliches Problem wie am Kai, wo es mit einer Spur ja genauso klappt).

Am Gürtelturmplatz bzw. Ende der Kärnternstraße könnte sich sogar eine Unterführung unterm Gürtel ausgehen (es wären gut 100m Platz für eine Rampe, genau gleich lang wie in der Eggenbergerstraße), wovon auch der Busverkehr profitieren würde (die stadtauswärtsfahrenden Busse müssten dann vorm NVK Don Bosco nicht mehr den Gegenverkehr kreuzen).


Wenn man unbedingt beim Citypark was machen will, dann besser wie vor 50 Jahren von der Herrgottwiesgasse her.


Ich hoffe wirklich, dass man hier mal Nägel mit Köpfen macht und nicht wieder vorm MIV den Schwanz einzieht (genau das wäre eine Streckenführung über möglichst viele Seitengässchen nach Don Bosco nämlich, die brächte wenig Einschränkungen für die KFZ aber längere Fahrzeiten für die Fahrgäste). Der Citypark ist mit Buslinien locker erschließbar, den 35er hab ich noch nie wirklich voll erlebt (was vielleicht auch am langsamen Herumgurken um die GKK liegt, was sehr leicht behoben werden könnte).
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 03, 2010, 13:16:32

Eine Variante über den Citypark könnte so verlaufen:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am Dezember 04, 2010, 20:28:27


Eine Variante über den Citypark könnte so verlaufen:


Diese Variante fand man schon vor Jahren in der Zeitschrift "Megaphon", dort allerdings mit Führung über die Hohenstaufengasse Bringt mMn keine (zeitlichen) Nachteile für die Fahrgäste. Am wichtigsten ist bei dieser Linie, dass sie durchwegs auf eigenem Gleiskörper geführt wird, da sie fast ausschließlich durch stark befahrene Straßen fährt.

Kann niemand, der dort war, genaueres berichten? Oder wurde nicht genauer auf die einzelnen Projekte eingegangen?


Südwestlinie , möglicherweise über Citypark nach Grottenhof, Entlastungsstrecke sowie eine Linie auf/über die Reininghausgründe, sofern der Stadtteil entstehen wird. Diese Projekte möchte man noch in dieser Legislaturperiode zur Baureife bringen.


Was ist mit dem Meduni-Siebener? Schon so fix, dass man ihn nicht mehr extra erwähnen muss, oder genau das Gegenteil?
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 04, 2010, 20:59:07

Was ist mit dem Meduni-Siebener? Schon so fix, dass man ihn nicht mehr extra erwähnen muss, oder genau das Gegenteil?


Beschlossen ist noch gar nix ...

W.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: TMK am Dezember 05, 2010, 16:06:53
Liebe Leute!
Zunächst auch von mir herzlichen Dank an Herrn Bauer für die interessanten eineinhalb Stunden.

In den nächsten paar Zeilen möchte ich meine persönlichen Eindrücke von diesen Abend festhalten.
Alle, die sich viele neuen Straßenbahnlinien, die durch Graz führen, erwartet haben, wurden sicherlich enttäuscht. Es waren auch weniger die harten Fakten (Eröffnung der Linie nach Grottenhof am soundsovielten...) sondern vielmehr Stimmungsbilder und Hintergrundberichte aus der Erfahrung mit der Planung von Straßenbahnlinien, die für mich sehr interessant waren.

Einen großen Teil des Abends nahm das Thema  "Zukunft der Vergangenheit" ein, also welche Planungen gab´s in den vergangenen Jahren, von der U-Bahn über Cabelliner bis zu einem O-Busnetz. Es wurde auch über die Gründe berichtet, warum es in Graz noch immer keine Innenstadtentflechtung gibt: nämlich die Furcht einiger Interessensvertreter und Politiker, dass die Leute nicht mehr über den Hauptplatz fahren und die Geldtaschen woanders entleert werden.


Südwestlinie , möglicherweise über Citypark nach Grottenhof, Entlastungsstrecke sowie eine Linie auf/über die Reininghausgründe, sofern der Stadtteil entstehen wird. Diese Projekte möchte man noch in dieser Legislaturperiode zur Baureife bringen.


Da gibt es eigentlich nicht viel zu ergänzen, vielleicht nur, dass es zur Siebernerverlängerung bereits ziemlich detaillierte Pläne gibt mit einer Führung durch die alte Stiftingtalstraße und einer großen Wendeschleife um das derzeit als Parkhaus genutzte Gebäude. Auch wenn noch nix fix ist, denke ich doch, dass die Chancen auf Realisierung recht gut sind.

Einiges wurde über die Zukunft der Remisen berichtet: Die Zentralremise und die Werkstätten werden in der Steyrergasse konzentriert. Die Tage der Remise Alte Poststraße sind gezählt, die kommt, soweit ich das verstanden habe, definitiv weg. Eine Abstellhalle im Bereich der ehemaligen Hummelkaserne wäre denkbar, dort soll auch eine Wendeschleife für die Linien Reininghaus und Südwest situiert werden.

Herr Bauer zeigte auch einen Fahrplan über die erforderlichen Gleissanierungen, die unter anderem für den Variobahneinsatz nötig sind, wobei für mich die Realisierung in der Murgasse interessant wird (fragt mich da aber nicht nach Details).

Schließlich sind mir noch die Auslastungszahlen der Fahrzeuge in den Spitzenzeiten in Erinnerung, die es erforderlich machen, hier die Kapazitäten zu erweitern. Damit die Fahrgäste auch mitgenommen werden können sind entweder dichtere Intervalle (Innenstadtentflechtung(!)) oder längere Fahrzeuge nötig (Verlängerung der Variobahnen). Ein weiterer Problembereich stellt die Station Don Bosco dar. Es ist jetzt schon schwierig, die Fahrgäste  der S-Bahn von dort abzutransportieren, Mit der erwarteten Steigerung der Fahrgastzahlen durch den S-Bahnausbau wird es dort endgültig zu eng.

Wenn anderen Zuhörern (oder Vortragenden  ;) ) noch etwas einfällt, ergänzt bitte diesen Bericht.

Viele Grüße
TMK

P.S. an die Moderatoren: Wäre diese Diskussion nicht mittlerweile besser unter "Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)" aufgehoben?

Edit by PM: Erledigt
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 05, 2010, 20:37:38

Zitat
Da gibt es eigentlich nicht viel zu ergänzen, vielleicht nur, dass es zur Siebernerverlängerung bereits ziemlich detaillierte Pläne gibt mit einer Führung durch die alte Stiftingtalstraße und einer großen Wendeschleife um das derzeit als Parkhaus genutzte Gebäude. Auch wenn noch nix fix ist, denke ich doch, dass die Chancen auf Realisierung recht gut sind.

Und dass die bestehende Schleife aufgelassen werden soll. Das finde ich gut, weil dadurch der ganze Platz bzw. die Kreuzung entschärft wird. Fraglich ist halt nur, wo die Buslinien 77 und 82 künftig ihre Endstation haben werden.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: flow am Dezember 05, 2010, 21:20:50
Es geistern ja Pläne für eine Durchbindung von Buslinien in St. Leonhard herum... ;)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am Dezember 05, 2010, 21:25:25
Zum Thema Murgasse:

Dort könnte ich mir eine Gleisverschlingung vorstellen, sodass die Gehsteige verbreitert werden können und trotzdem genug Platz für die Variobahn bleibt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Straßenbahn-Verkehr in der Murgasse entscheidend reduziert wird (Entlastungs-/Entflechtungs-Strecke!) und dass eine entsprechend sinnvolle Lösung für den KFZ-Verkehr (Taxis, Lieferanten...) gefunden wird, z.B. eine ampelgeregelte Einbahnführung stadtauswärts.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 05, 2010, 21:50:26

Die Idee ist ja an sich nicht schlecht - Aber wenn ich mir das hier durchlese...:
Zitat
Es wurde auch über die Gründe berichtet, warum es in Graz noch immer keine Innenstadtentflechtung gibt: nämlich die Furcht einiger Interessensvertreter und Politiker, dass die Leute nicht mehr über den Hauptplatz fahren und die Geldtaschen woanders entleert werden.


...dann ärgert mich das schon. Klar, ein Umsatzrückgang wäre schon zu befürchten aber andererseits, nicht alle Leute kaufen spontan in einem Laden. Wäre aber durchaus möglich, das da ein hoher Prozentsatz dabei ist.

Vor allem ist auch hier (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,3582.msg61425.html#msg61425) zu lesen, was der neue Stadtplanungschef möchte:

Was sieht man noch mit einem ersten Blick von außen?

SCHÖTTLI: Dass es drei Zentren gibt, neben der Altstadt noch Reininghaus und das Areal um Messe und Stadion, wo viel entstehen kann. Diese Zentren mit Aktivitäten gilt es, auszutarieren.


Hoffen wir, das er damit die Leute umstimmen kann. Vom Griesplatz ist hier zwar nichts zu lesen, doch, so finde ich, mit einem zeitgemäßen Umbau des Platzes kann auch dieser attraktiviert werden und wäre damit auch viel einladender. Man muss ja nicht alles, wie am Beispiel Verkehrsknoten Jakominiplatz, zentralisieren. Im Endeffekt profititieren ja fast alle Achsen, wo viel Verkehr ist und durch die Tram erst.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am Dezember 05, 2010, 22:39:54


Die Idee ist ja an sich nicht schlecht - Aber wenn ich mir das hier durchlese...:
Zitat
Es wurde auch über die Gründe berichtet, warum es in Graz noch immer keine Innenstadtentflechtung gibt: nämlich die Furcht einiger Interessensvertreter und Politiker, dass die Leute nicht mehr über den Hauptplatz fahren und die Geldtaschen woanders entleert werden.


...dann ärgert mich das schon. Klar, ein Umsatzrückgang wäre schon zu befürchten aber andererseits, nicht alle Leute kaufen spontan in einem Laden. Wäre aber durchaus möglich, das da ein hoher Prozentsatz dabei ist.


Ich glaube nicht, dass sich an den Umsätzen in der Innenstadt viel ändern wird. Die Entlastungsstrecke wird ja auch gebraucht weil man _mehr_ Züge führen muss als derzeit möglich sind um das Fahrgastaufkommen sinnvoll zu bewältigen. D.h. im Umkehrschluss, dass der Verkehr über den Hauptplatz nicht wesentlich zurückgehen wird (und wenn dann nur um die Leute die dort ohnehin nur durchfahren).

Ok, mit einer Gleisverschlingung in der Murgasse - den Vorschlag hab ich vor einem Jahr schon mal gemacht :) - würde der Verkehr durch diese wohl um ca. die Hälfte abnehmen müssen (weil mehr als zwei LInien wird sich dann dort nicht sinnvoll ausgehen). Im Gegenzug könnte man aber ev. eine zusätzliche Linie vom Lendplatz kommend über die Keplerbrücke und den Kai führen (ja ich weiß, man will im Moment nicht durch die Keplerstraße, sinnvoll würde ich es trotzdem finden); dort sind ja dank dem letzten Umbau vor der Schloßbergbahn nun ausreichende Kapazitäten vorhanden.

Aber wie gesagt: ich bezweifle dass die Leute plötzlich aufhören werden in die Innenstadt zu kommen nur weil sie auf ihrem täglichen Weg in die Arbeit nicht mehr zwingend durchfahren müssen. An Einkaufszentren am Stadtrand fährt man ja auch nicht täglich vorbei und trotzdem treten sich die Leute dort gegenseitig auf die Füße. Und wenn der Berufsverkehr teilweise wegfällt ist ja eben wieder mehr Kapazität für entspannten Einkaufsverkehr vorhanden.

Erstellt am: 05 Dezember 2010, 22:14:02

Einiges wurde über die Zukunft der Remisen berichtet: Die Zentralremise und die Werkstätten werden in der Steyrergasse konzentriert. Die Tage der Remise Alte Poststraße sind gezählt, die kommt, soweit ich das verstanden habe, definitiv weg. Eine Abstellhalle im Bereich der ehemaligen Hummelkaserne wäre denkbar, dort soll auch eine Wendeschleife für die Linien Reininghaus und Südwest situiert werden.


Auch hier verstehe ich nicht ganz, warum man einen Standort aufgibt wenn man doch weiß dass man dann eh wieder irgendwo was hinbauen muss. Haben wir wirklich zu viel Geld? Der Standort Alte-Poststraße ist doch super gelegen, auch für eine zukünftige Linie auf die Reininghausgründe und über diese auch weiter Richtung Don Bosco und Grottenhof.

Wenn es wirklich nur darum geht das Grundstück zu versilbern (warum eigentlich nicht das auf der Hummelkaserne?) dann kann man ja ähnlich der Remise Ottakring in Wien auch ein Gebäude darüber setzen.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am Dezember 05, 2010, 22:44:11
Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an das Fahrgast-Konzept: Jeder Linienast wird von 2 Linien im alternierenden 10-Minutentakt befahren, von denen jeweils eine Linie über den Hauptplatz führt. Somit ist der Hauptplatz als allen Richtungen umsteigefrei erreichbar, trotzdem würde die Anzahl der Züge, die durch die Murgasse zum Hauptplatz fahren deutlich reduziert (wenn auch villeicht nicht um die Hälfte, aber da müsste man ausrechnen). Auch die Herrengasse würde von weniger Zügen durchfahren.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 05, 2010, 22:57:17

Zitat
Ok, mit einer Gleisverschlingung in der Murgasse - den Vorschlag hab ich vor einem Jahr schon mal gemacht :)

Ja, ich dachte daran, das schon mal wo gelesen zu haben. Eine Strecke über die Keplerbrücke wäre echt ideal im Zusammenhang mit der Nordwestlinie, falls sie mal kommen wird, andererseits wäre am Anfang auch die Verknüpfung mit dem Rosegger Haus von Vorteil, da man ja damit schon wesentlich flexibler wäre.

Zitat
Aber wie gesagt: ich bezweifle dass die Leute plötzlich aufhören werden in die Innenstadt zu kommen nur weil sie auf ihrem täglichen Weg in die Arbeit nicht mehr zwingend durchfahren müssen.

Sehe ich auch so. Entscheidend ist ja die Fahrtzeit oder auch nicht - am Hauptbahnhof steigt man ja eh gerne blind in die Tram. ;D

Zitat
Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an das Fahrgast-Konzept: Jeder Linienast wird von 2 Linien im alternierenden 10-Minutentakt befahren, von denen jeweils eine Linie über den Hauptplatz führt.

Welches auch hier im Forum existiert: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1237.0.html

Dieses Konzept fand ich gut, ich hoffe, dass dieses Konzept noch aktuell ist. Voraussetzung dafür sind hier aber nicht nur die Strecken selber sondern auch längere Bahnen.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: loger am Dezember 05, 2010, 23:15:33
@invisible :Ich habe den Vorteil des " nicht umfallen könnens" im 35-er bereits mehrmals genossen ! L.G. Gert
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am Dezember 06, 2010, 09:52:08

Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an das Fahrgast-Konzept: Jeder Linienast wird von 2 Linien im alternierenden 10-Minutentakt befahren, von denen jeweils eine Linie über den Hauptplatz führt. Somit ist der Hauptplatz als allen Richtungen umsteigefrei erreichbar, trotzdem würde die Anzahl der Züge, die durch die Murgasse zum Hauptplatz fahren deutlich reduziert (wenn auch villeicht nicht um die Hälfte, aber da müsste man ausrechnen). Auch die Herrengasse würde von weniger Zügen durchfahren.


Ja, das wäre durchaus sinnvoll, auch wenn es sich vielleicht nicht bei wirklich jedem Ast auszahlt bzw. nach Mariatrost auch einfach nicht möglich ist im 5-Minuten-Takt zu fahren. Der 1er wäre also wohl eine Ausnahme aus dem System.
Ich würde das System gleich auch noch so erweitern, dass die Linien von der sleben Endstation nicht nur das Stadtzentrum unterschiedlich durchqueren, sondern am anderen Ende der Stadt auch immer unterschiedliche Ziele anfahren. Sinnvollerweise kommt man dann auf ein System aus sich überlappenden, Y-förmigen Streckenästen, in dem man von jeder Endstation zwei Ziele umsteigefrei und alle anderen mit nur 1x umsteigen erreicht.


Erstellt am: 06 Dezember 2010, 09:39:01


Zitat
Ok, mit einer Gleisverschlingung in der Murgasse - den Vorschlag hab ich vor einem Jahr schon mal gemacht :)

Ja, ich dachte daran, das schon mal wo gelesen zu haben. Eine Strecke über die Keplerbrücke wäre echt ideal im Zusammenhang mit der Nordwestlinie, falls sie mal kommen wird, andererseits wäre am Anfang auch die Verknüpfung mit dem Rosegger Haus von Vorteil, da man ja damit schon wesentlich flexibler wäre.


Warum "entweder-oder"? :)

Wenn auf dem Göstinger Ast zwei Linien fahren könnte eine via Roseggerhaus-Griesplatz und die andere via Keplerbrücke-Hauptplatz verkehren. Umgekehrt könnte man auch z.B. den 5er via Hautplatz und den 4er via Keplerbrücke-Griesplatz schicken (dann wäre die Wiedererrichtung der Strecke durch die Karlauerstraße die nächste logische Netzerweiterung).

Zitat

Zitat
Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an das Fahrgast-Konzept: Jeder Linienast wird von 2 Linien im alternierenden 10-Minutentakt befahren, von denen jeweils eine Linie über den Hauptplatz führt.

Welches auch hier im Forum existiert: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1237.0.html

Dieses Konzept fand ich gut, ich hoffe, dass dieses Konzept noch aktuell ist. Voraussetzung dafür sind hier aber nicht nur die Strecken selber sondern auch längere Bahnen.


Vielleicht bräuchte man dann nicht einmal sofort längere Züge, wenn die Gesamtkapazität im inneren Stadtbereich durch die Entlastungsstrecke um ca. 50% gesteigert wird. Langfristig wären längere Wagen natürlich schon sinnvoll (wenn man davon ausgeht dass Netzerweiterungen zu einem überproportionalen Fahrgastzuwachs führen). Vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt sind längere Fahrzeuge aber natürlich günstiger als viele Einschubfahrten mit kurzen Wagen.
Erstellt am: 06 Dezember 2010, 09:47:30

@invisible :Ich habe den Vorteil des " nicht umfallen könnens" im 35-er bereits mehrmals genossen ! L.G. Gert


Hossa, was ist denn da passiert? Als ich noch in der Zweiglgasse wohnte und dort naturgemäß öfter auch mal einen 35er gesehen hab wäre mir nie aufgefallen dass er überfüllt unterwegs gewesen wäre. Aber das kann sich in den letzten Jahren ja geändert haben...
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Firehawk am Dezember 21, 2010, 21:20:25
Ein paar, hier noch nicht erwähnte Infos sind hier zu finden (inkl. 2 PDF).

Daraus auch der folgende Lageplan - eine Endstation Zahnklinik wäre toll  ;D
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 21, 2010, 21:24:11
Schön, dass die Stadtbaudirektion jetzt schon ihre Bürgerversammlungen für November 2011 vorbereitet ...

W.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 21, 2010, 21:26:29

:hehe:

Wenn dass der aktuelle Stand ist, dann hat sich bezüglich der Führung eh fast gar nichts geändert.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: TW 581 am Dezember 21, 2010, 21:47:14
Zitat
Daraus auch der folgende Lageplan - eine Endstation Zahnklinik wäre toll  Grin


Wie wohl die Hst. Zahnklinik wohl heißen wird? St. Leonhard/LKH ist mein Tipp und die alte Endhaltestelle heißt dann Riesplatz?  ;D
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: 5047er am Dezember 21, 2010, 22:05:50

Wie wohl die Hst. Zahnklinik wohl heißen wird? St. Leonhard/LKH ist mein Tipp und die alte Endhaltestelle heißt dann Riesplatz?  ;D

Wenn schon, dann bitte Ries/LKH. :hehe:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 21, 2010, 22:09:08

ALT/NEU
Odilieninstitut/LKH WEST
St.Leonhard/LKH OST
Zahnklinik/St.Leonhard

:pfeifend: :-X
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: TW 581 am Dezember 21, 2010, 22:15:09
Zitat
Wenn schon, dann bitte Ries/LKH. hehe

Da müsste doch die GVB HGL die Matrixanzeigen etwa beim Cityrunner neu programmieren und für das hat man scheinbar kein Geld und wir haben es doch schon bei zwei Verlängerungen gut gesehen, dass man einfach die Fahrgäste verwirren will. 
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Amon am Dezember 22, 2010, 00:41:29
Ist direkt beim Meduni-Campus keine Hst. gaplant?? Ich dachte, das sei der Hauptgrund für die "Verlängerung".
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am Dezember 22, 2010, 00:47:19

Odilieninstitut/LKH WEST


Das könnte für Verwirrung sorgen...
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 22, 2010, 11:34:17

Ist direkt beim Meduni-Campus keine Hst. gaplant?? Ich dachte, das sei der Hauptgrund für die "Verlängerung".


Ja, natürlich - aber dort ist kein Platz, sondern der Bach ...

W.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: flow am Dezember 22, 2010, 11:39:11
Die neue Endhaltestelle wird als "Verteiler" für alle umliegenden Örtlichkeiten errichtet, auf Ebene +2 oder so gibt es eine Verbindung Meduni - Parkhaus - LKH, die barrierefrei an die Endstation auf Ebene 0 angebunden wird. So in etwa wurde das letztens beschrieben.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: 4010 am Dezember 22, 2010, 19:23:00

Zitat
Wenn schon, dann bitte Ries/LKH. hehe

Da müsste doch die GVB HGL die Matrixanzeigen etwa beim Cityrunner neu programmieren und für das hat man scheinbar kein Geld und wir haben es doch schon bei zwei Verlängerungen gut gesehen, dass man einfach die Fahrgäste verwirren will. 


Ähm... Umprogrammieren? Da sollte ein Datenupdate reichen - und das kann nicht teuer sein.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am Dezember 24, 2010, 19:10:59

ALT/NEU
Odilieninstitut/LKH WEST
[...]  :pfeifend: :-X


Nur der Vollständigkeit halber:
Das LKH/WEST liegt in Eggenberg (neben dem UKH).....  :police:

und: würde man alle Endstationen nach dem Bezirk benennen, in dem sie tatsächlich liegen, müßte die
Endstation des 7ers schon immer "Ries" heißen...

LG Rainer
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Martin am Dezember 24, 2010, 19:15:54
Und die andere Endstation nicht Wetzelsdorf ;)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 24, 2010, 19:47:16



ALT/NEU
Odilieninstitut/LKH WEST
[...]  :pfeifend: :-X


Nur der Vollständigkeit halber:
Das LKH/WEST liegt in Eggenberg (neben dem UKH).....  :police:


Das ist mir bewusst und war Absicht!
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PeterWitt am Dezember 25, 2010, 18:33:09

Das ist mir bewusst und war Absicht!

Also, ein "Odilienistitut / LKH Ost - WEST" sollte doch auch gehen  :hehe:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: invisible am Dezember 25, 2010, 21:27:34


Das ist mir bewusst und war Absicht!

Also, ein "Odilienistitut / LKH Ost - WEST" sollte doch auch gehen  :hehe:


Dann doch besser einfach "LKH-Odilieninstitut", "LKH-Haupteingang" oder "LKH-Riesplatz" und "LKH-Medizinische Universität" (oder was halt dann am nächsten an der Endhaltestelle ist) oder schlicht "Stiftingtal" oder "Ries" (wenn es unbedingt der Bezirk sein soll).
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Ch. Wagner am Dezember 31, 2010, 11:26:17

und: würde man alle Endstationen nach dem Bezirk benennen, in dem sie tatsächlich liegen, müßte die
Endstation des 7ers schon immer "Ries" heißen...
LG Rainer


Wobei aber das LKH noch Geidorf ist, die Grenze ist die (alte) Stiftingtalstraße.
LG!Christian
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Deadlocked am Dezember 31, 2010, 11:59:58
Irgendwie scheint mir der Ausbau recht wenig zu bringen. Alternativ könnte man ja die Schleife auch quer durchs LKH machen  :) (Odilieninstitut - die Rampe zum LKH hinauf - Kapelle - Meduni- Riesplatz - Riesstraße)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 31, 2010, 12:19:57

Irgendwie scheint mir der Ausbau recht wenig zu bringen.


Man bekommt auf jeden Fall die Schleife am Riesplatz weg und könnte den Verkehr auf der Riesstraße besser/anders organisieren. Außerdem rückt die Straßenbahn schon deutlich näher zur Billrothsiedlung und erschließt auch den hinteren Teil des LKHs attraktiver (abgesehen von Zahnklinik, Meduni etc.).

Zitat

Alternativ könnte man ja die Schleife auch quer durchs LKH machen  :) (Odilieninstitut - die Rampe zum LKH hinauf - Kapelle - Meduni- Riesplatz - Riesstraße)


Sicher ...

W.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 31, 2010, 12:24:12


Irgendwie scheint mir der Ausbau recht wenig zu bringen. Alternativ könnte man ja die Schleife auch quer durchs LKH machen  :) (Odilieninstitut - die Rampe zum LKH hinauf - Kapelle - Meduni- Riesplatz - Riesstraße)

Da wäre aber sicher eine große Rampe nötig bzw. wo wäre dafür der Platz...
Alternativ könnte die Straßenbahn parallel zum LKH-Tunnel im Untergrund geführt werden. Ich glaube, diese Idee gab es hier schon irgendwo mal.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Deadlocked am Dezember 31, 2010, 12:33:36
Die Meduni liegt an einer Ecke ja praktisch an der alten Haltestelle, das ist irgendwie das schlechteste Argument finde ich. Aber da sie ja hoffentlich recht wenig kosten wird ist der Bau sicher gerechtfertigt, aber wegen der anderen Vorteile..

Hab keine neue Rampe gemeint, im Anhang die  Zeichnung zu der wohl Schnapsidee  :pfeifend:
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 31, 2010, 12:43:24

Meinte ja da hinten, wo bei deinem Bild die Bahn fährt, also in diesem Fall hinter der bestehenden Zahnklinik - Da wird man ja ohne Rampe oder Brückenbauwerk nicht herunten kommen...
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am Dezember 31, 2010, 14:04:15
Diese Streckenführung bietet sich ja förmlich an für eine Seilbahn mit einer Kapazität von 20.000 Fahrgästen/h/Richtung!  :lol:




Eine Neuorganisation des Verkehrs in der Riesstraße wäre allerdings schon lange nötig!
Nur kann man mMn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich dort auch nach einer eventuellen
Umsetzung der Verlängerung gar nichts ändern und der 7er nicht einmal eine mit Sperrlinien abmarkierte Trasse bekommen wird.
Das würde ja heißen, dass man die Flächen für den IV einschränkt und auch ein paar Stellplätze wegfallen...  :boese:

Optimal in diesem Bereich wäre ein an der Südseite der Riesstraße in Seitenlage geführter Gleiskörper
(bei gleichzeitiger Sperre der Zufahrt im Bereich des Vinzidorfes, die Zufahrt dorthin ist auch von der anderen Seite - bestehende
Einfahrt beim Odilieninstitut - möglich),
dann könnte die Straßenbahn auch den RiesLeonhardplatz unbehindert vom übrigen Verkehr verzögerungsfrei überqueren.

LG Rainer

(EDIT: Ich als alter Leonharder bin natürlich nicht in der Lage, zwischen Riesplatz und Leonhardplatz zu unterscheiden... :P
Den Letzteren habe ich natürlich gemeinet...)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 31, 2010, 15:09:38

Wieso die Südseite? Da böte sich die nördliche Seite optimal an - Keine Ein- und Ausfahrten mit Ausnahme der Zufahrt zur Polizei. Eine bessere Lösung gibt's nicht. Die Straße muss ja so oder so passiert werden. Ich weiß, der Bogen in die alte Stiftingtalstraße müsste dann recht großzügig angelegt werden. Das dürfte aber wegen der geplanten Neuerrichtung des Platzes ohnehin kein Problem sein.

Aber eigentlich eh wurscht - Es kommt sowieso eine andere Lösung. >:D
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: PatSpeesz am Dezember 31, 2010, 15:26:09
Da muss ich Dir widersprechen!
Weil erstens lässt sich die Zufahrt zur Polizei sicher nicht sperren, denn für diese gibt es keine Alternative,
im Gegensatz zur Zufahrt auf der Südseite,
zweitens müsste dann der RiesLeonhardplatz - der ohnehin eine ausgesprochen komplexe Kreuzung darstellt -
nach wie vor überquert werden, bei einer Tassenführung auf der Südseite würde er jedoch nur tangiert
und somit der übrige Verkehr auch nicht beeinträchtigt,
und drittens wäre - wie Du selbst sagst - die Ein-/ Ausfahrt in die/ aus der Stiftingtalstraße von der Nordseite
aus ohne massive Eingriffe in die dortige ("historische"  >:D) Bausubstanz nicht möglich.
(Durch die Neugestaltung (!) wird der Platz ja auch nicht größer.)

Die optimale Trassenführung kann also dort nur auf der Südseite liegen.


Aber eigentlich eh wurscht - Es kommt sowieso eine andere Lösung. >:D

Das wiederum stimmt.   Leider...  :'(
Ob es sich dabei aber um eine Lösung handeln wird, werden wir ja sehen.
Ich vermute ja, wie schon gesagt, dass sich gar nichts ändern wird.  :boese:

LG Rainer

(EDIT: Geographische Unfähigkeit analog zum vorangegangenen Beitrag korrigiert...)
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Michael am Dezember 31, 2010, 15:44:18

von sperren war eh nicht die Rede...

Zitat
zweitens müsste dann der Riesplatz - der ohnehin eine ausgesprochen komplexe Kreuzung darstellt -
nach wie vor überquert werden, bei einer Tassenführung auf der Südseite würde er jedoch nur tangiert


Du meinst wohl damit die Zerschneidung des Platzes - Ok, das leuchtet ein.
Mir ging es mir bei der Trassenführung auf der Südseite um die Passierung der Riesstraße. Aber im Grunde genommen ist es egal, wo das geschieht.
Der Vorteil meiner Variante bestand darin, direkt neben dem erhöhten Radweg die Trasse zu errichten, weil es dort ja fast niemanden stört.


ohne massive Eingriffe in die dortige ("historische"  >:D) Bausubstanz nicht möglich.


Das stimmt - man hätte schon damals bevor mit dem Bau des neuen Eingangszentrums begonnen wurde, die Straßenbahnstrecke miteinbeziehen müssen. Ob es damals schon die Planung zum Ausbau des LKHes gab, weiß ich leider nicht, aber die Diskussion um eine Verlängerung zum Hahnhofweg ganz sicher.
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 01, 2011, 10:38:45

der wohl Schnapsidee


Alle paar Minuten eine Bim durch das Krankenhaus? Ja, hast recht!
LG!Christian
Titel: Re: Aktuelle Straßenbahnausbauprojekte (Stand Juli 2010)
Beitrag von: Empedokles am November 28, 2011, 10:07:12

Momentan sind folgende Projekte ganz oben auf der Prioritätenliste:

* 7er-Verlängerung zur neuen Meduni (2013)
* Entlastungsstrecke über Griesplatz

SÜDWEST-KORRIDOR:
* Line 8 ("Südwest-Linie") über Don Bosco und Reininghausgründe zur Grottenhofstraße
* 3er Verlängerung zu den Reininghausgründen


Die 3-er Verlängerung zu den Reininghausgründen wurde inzwischen auch im Stadtentwicklungskonzept mittels "Stricherln" berücksichtigt:
http://geodaten1.graz.at/WebOffice/synserver?project=stek4&client=flex

Leider kann man nur die grobe Streckenführung ohne irgendwelcher Details erkennen. Die geplante Strecke soll also mitten durch die Reininghausgründe gebaut werden und nicht entlang der Alten Post Straße mit der neuen SW-Linie vereinigt werden. Das alleine ist ja schon einmal eine sehr interessante Information! - Für den Abschnitt Abzw. Eggenberger Straße bis zur Querung der Reininghausstraße ergeben sich aber für den interessierten Laien sehr viele Fragen. Zur Verdeutlichung habe ich nachstehende Skizze angefertigt.

Bei der Pos. 2 werden die Reininghausgründe nach Norden verlassen.
Wird die neue Strecke nun in der Straßenmitte der Reininghausstraße bis zum Kreisverkehr verlaufen, diesen dann zentral durchschneiden und dann weiter in der Straßenmitte der Alten Post Straße unter der GKE-Unterführung hindurchgeführt?
Oder wird die Reininghausstraße überquert und nordwestlich auf eigener Trasse (wie auf der Skizze dargestellt) der Kreisverkehr umfahren und die Alte Post Straße Richtung Norden in westlicher Seitenlage befahren?
Wie kann der Zugang zur S-Bahn-Station mit einer Straßenbahnhaltestelle ausgestattet werden? Oder ist dort (wie ich befürchte) gar keine Haltestelle vorgesehen?


LG, E.