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Thema: Mur-Kraftwerk Puntigam (160677-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #30
Und Dampfkraftwerke nicht?
Liebe Grüße
Martin

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #31
Wieso brauchen wir überhaupt neue Kraftwerke? Elektrogeräte werden immer effizienter, nur umgeben wir uns mit immer mehr elektrischen Zeug das in Wahrheit keiner benötigt. (Auswüchse im örtlichen Provinzgemeindeamt: elektrischer Aktenschrank, elektrische Rollos (wenn da was spinnt muss natürlich eine externe Firma ran), elektrisches Schließsystem, Klimaanlage, dafür eine Solaranlage auf dem Dach usw.
Außerdem ist es ein Unterschied ob man ein Kraftwerk baut oder gleich 5 auf einmal, und die noch dazu in einem Schutzgebiet. Man reißt in Graz ja auch nicht zur gleichen Zeit alle 70er Jahre Wohnungen weg und kümmert sich nicht wo die Menschen inzwischen wohnen sollen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #32
Das ist schon klar, da sich fast jeder (egal ob Firmen oder Private) schon eine Klimaanlage leistet und Klimaanlagen große Stromfresser sind, braucht man natürlich auch mehr "Saft".
Andere elektrische Helferlein brauchen aber nicht so viel bzw. werden ja auch nicht andauernd verwendet. (Rollos, Aktenschränke)

Was würdest Du machen?
Liebe Grüße
Martin

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #33
Kleinvieh macht auch Mist, die Murkraftwerke leisten ja auch nicht besonders viel.

Man müsste die Leute zum Stromsparen animieren - z.b. günstigere Preise bei wenig Verbrauch oder Bonus für gesparten Strom, Förderungen für Gebäude mit klassicher Klimaanlage streichen, gibt sicher viele Möglichkeiten.

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #34

Andere elektrische Helferlein brauchen aber nicht so viel bzw. werden ja auch nicht andauernd verwendet. (Rollos, Aktenschränke)

Eines nicht, tausende schon. Und wie Deadlocked schon schreibt: Man sollte schon bedenken, ob man sowas auch haben will. Eine kaputte mechanische Jalousie kann fast jeder selbst reparieren. Wenn aber die elektrische Steuerung eine Macke hat, wirds eher schwierig.

MfG, Christian

  • Ch. Wagner
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #35
Und was machma mit der großen Elektromobil-Invasion: Fahrräder, Mopeds, Motorräder, Kleinwagen ... ? Und alles gefördert!  Und wer hat die schon alle nach ökologisch Gesetzen durchgerechnet, auf Stromverbrauch, woher der Strom kommt, wieviel Energie tatsächlich aufgewendet werden muß, usw.
Und natürlich hast du, Christian, Recht mit den kleinen Helferlein. Ich gönne mir dennoch eine elektrisch betriebene Markise, habe dafür keine Geräte auf stand-by laufen.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
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  • Styria Mobile Team
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #36
Das Ringen um den Fluss der Grazer

Wie hochwertig ist die Mur in Graz? Darüber gehen hinter den Kulissen der Kraftwerksprojekte die Wogen hoch.


Seit die Kleine Zeitung im vergangenen Sommer enthüllt hat, dass die Energie Steiermark in Graz-Puntigam ein Mur-Kraftwerk bauen will, gehen die Wogen rund um die geplante Staustufe hoch. Wird das Kraftwerk mit seinen vier Schwesteranlagen im Norden und Süden der Stadt dem Fluss massiv schaden, wie Naturschützer warnen, oder wertet es ihn auf, wie es der Landesenergieversorger voraussagt?

Noch im Sommer will die Energie Steiermark das Projekt einreichen. Unter der Oberfläche läuft indes ein Ringen darum, wie der derzeitige ökologische Zustand der Mur im Stadtgebiet zu bewerten ist.

Gesetzlich gilt, dass ein Wasserkraftwerk die Qualitätsstufe eines Flusses nicht herabsetzen darf. Da liegt es naturgemäß im Interesse eines Kraftwerksbauers, dass die ökologische Ausgangslage des Gewässers moderat angesetzt wird. So wandte sich die Energie Steiermark schon im vergangenen Herbst mit einer Stellungnahme zum neuen Gewässerbewirtschaftsungsplan an das Lebensministerium. Das Ansuchen: Die Mur möge im Raum Graz als "erheblich veränderter Wasserkörper" ausgewiesen und der ökologische Zustand als "unbefriedigend oder zumindest mäßig" bewertet werden, heißt es in dem Anwaltsbrief. Die "richtige Einstufung der Mur im Projektgebiet" sei für die Mandantin (die Energie Steiermark, Anm.) "von höchster Bedeutung".

Hintergrund der Aktion war eine Probebefischung der Mur in Graz, welche Experten der Uni für Bodenkultur (Boku) 2007 im Landesauftrag durchführten. Das Ergebnis überraschte selbst die Fachleute: Von den sechs Leitfischarten wurden fünf mit guten Beständen nachgewiesen. Die Sachverständigen empfahlen, die Mur zwischen Weinzödl und Puntigam von der derzeitigen Einstufung "mäßig" auf die Kategorie "gut" zu heben.

Diese Aussicht alarmierte die Kraftwerksplaner, die beim Klagenfurter Ökologen Hans Sampl ein zweites Gutachten beauftragten und dem oben zitierten Anwaltsbrief ans Ministerium beifügten. Sampl beruft sich darin auf andere Befischungen und verweist darauf, dass die Boku-Experten nur die Ufergebiete befischt hätten. Zudem sei der Murwasserspiegel seit den Regulierungen im 19. Jahrhundert an der Hauptbrücke um 3,7 Meter abgesunken. Es sei deshalb nicht nachvollziehbar, warum die Mur im Stadtgebiet "nicht als erheblich veränderter Wasserkörper ausgewiesen ist". Die Kriterien eines "guten Zustands" seien, wie bisher gehabt, nicht zu erfüllen.
Geharnischte Kritik

Eine Expertise, die die Fachleute der Boku so nicht hinnehmen wollten. In einem geharnischten offenen Brief weist Institutsvorstand Mathias Jungwirth die Aussage, man habe nur die Uferstreifen befischt, "aufs Schärfste zurück". Die Fließstrecke im Stadtgebiet sei stark verändert, dennoch sei die Mur in einem "guten ökologischen Zustand". Es sei "völlig unverständlich und unakzeptabel", dass Sampl versuche, methodisch einwandfreie Ergebnisse "ins falsche Licht zu rücken".

Um Klarheit zu bekommen, veranlasste das Land eine neuerliche Befischung der Mur. Seit vergangener Woche steht fest: Die Befischung bestätigt den Befund der Boku. Die Mur wird - knapp aber doch - als "gut" eingestuft. "Das wird wohl so bleiben", räumt Sampl ein. In seinem eigenen Gutachten habe er sich ausschließlich auf die bis dahin vorhandenen offiziellen Daten des Landes berufen. Und diese hätten eben den "mäßigen Zustand" ergeben.

Mittlerweile hat der Ökologe eine neue Untersuchung fast fertiggestellt: das offizielle ökologische Einreichgutachten für das Kraftwerk. Bei der Energie Steiermark geht man davon aus, dass die Anlage auch den nunmehr guten Zustand der Mur nicht herabsetzen werde.

Wird das durch das Gutachten bestätigt, was allgemein erwartet wird, liegt der Ball bei den Prüfern im UVP-Verfahren. Doch selbst eine negative Beurteilung wäre für die Energie Steiermark kein Weltuntergang. In diesem Fall bleibt noch der Umweg über den Paragrafen 104 a des Wasserrechts, über den ein "übergeordnetes öffentliches Interesse" am Kraftwerk festgestellt werden kann. Dann darf trotzdem gebaut werden.
GÜNTER PILCH




Rückkehr zur alten Mur?

Die Grazer Mur hatte bis ins späte 19. Jahrhundert ein anderes Gesicht, als man es heute kennt. Damals folgte der Fluss in der Landeshauptstadt seinem natürlichen, kurvigeren Verlauf. Die Wasseroberfläche lag um mehrere Meter höher als heute und war im damaligen Stadtbild präsent. 1874 begannen groß angelegte Regulierungen, die die Mur in ihr heutiges kanalartiges Bett zwängten. Die Fließgeschwindigkeit erhöhte sich, die Mur grub sich quasi ein. "Mit dem Kraftwerksprojekt Puntigam soll der Fluss wieder an seine ursprüngliche Struktur herangeführt werden", sagt Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris. Der derzeitige Zustand sei in Wahrheit der wesentlich unnatürlichere, wie auch Gutachter bestätigen würden. Zudem werde sich die Wasserqualität durch die parallele Kanalerneuerung bessern.
GÜNTER PILCH




Fingerspitzengefühl

Für die einen ist es die sauberste Form der Stromgewinnung, für die anderen eine ökologische Sünde. Welches Gesicht hat sie nun wirklich, die Wasserkraft?

Beide Standpunkte sind argumentierbar, beide konzentrieren sich aber nur auf jeweils eine Gesichtshälfte der Stromerzeugung an den Flüssen.

Wünschenswert wäre eine ehrliche, ganzheitliche Diskussion. Ja, selbstverständlich bedeutet auch das ökologischste aller Wasserkraftwerke einen Eingriff in die Natur. Dasselbe gilt für fast jede Windturbine. Und erst recht - wenn auch aus anderen Gründen - für Kohle- oder Atomkraftwerke.

Nur hat die Wasserkraft den wichtigen Vorteil, Strom weitgehend CO2-frei zu erzeugen. Die entscheidende Frage bei jedem einzelnen Projekt muss daher sein: Wiegt dieser Vorteil die direkten ökologischen Einschnitte auf?

Zur Beantwortung dieser heiklen Frage ist Fingerspitzengefühl gefragt. Der sorgenvolle Blick auf den lokalen Naturraum alleine reicht dafür, so unverzichtbar er auch ist, nicht aus.

Sie erreichen den Autor unter

guenter.pilch@kleinezeitung.at
GÜNTER PILCH

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2373099/ringen-um-den-fluss-grazer.story
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #37

Sorge um das grüne Band in Graz

Wie viel Platz lässt das geplante Stadtkraftwerk den Bäumen? Fast keinen, sagt der ehemalige Stadtplaner und wirft Politik Achtlosigkeit vor.
Südlich des Schönaugürtels bliebe den Bäumen kaum Platz, fürchten Kritiker


Selten wurde in Graz ein Bauprojekt so emotional diskutiert wie das Murkraftwerk Puntigam. Seit das Vorhaben der Energie Steiermark vor einem Jahr öffentlich wurde, zerteilt die Mur die Stadt nicht länger nur in eine Ost- und Westhälfte, sondern auch in die Lager der Befürworter und Gegner der Staustufe.


Umfrage

Rund 13.000 Protestunterschriften übergab eine Gruppe von Kraftwerksgegnern vor einem Monat der Landesregierung. Die Energie Steiermark verweist dagegen auf eine Umfrage, laut der 85 Prozent der Grazer das Projekt begrüßen. Dieser Tage hat der Konzern sein Vorhaben, mit dem er laut eigener Darstellung "den Grazern die Mur zurückgeben" will, zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht.

Jetzt tritt einer vor den Vorhang, dessen Stimme bei der Stadtgestaltung 20 Jahre lang tonangebend war: Heinz Rosmann, pensionierter Stadtplanungschef. Und er geht mit den Grazer Regierern hart ins Gericht. Die Politik handle "beinahe kulturlos und unverantwortlich" und setze sich stillschweigend über Gemeinderatsbeschlüsse hinweg, poltert der 67-Jährige.

Hintergrund: Schon Anfang der Neunzigerjahre hatte der Landesenergieversorger ähnliche Kraftwerkspläne gewälzt, doch nach einem wasserrechtlichen Vorverfahren fallen lassen. Die Erfahrungen flossen in das Grazer "Sachprogramm Grünraum" ein, das 1997 mit Zweidrittelmehrheit den Gemeinderat passierte und bis heute gültig ist. Graz verpflichtete sich darin etwa zur "Erhaltung und Pflege der Ufervegetation" der Mur.


Kein Platz für Bäume?

Das Kraftwerksprojekt stehe diesem Ziel "diametral gegenüber", kritisiert Rosmann. "Steigt der Wasserspiegel wie geplant, bleibt an vielen Stellen kein Platz mehr für Bäume. Dann blickt man auf die nackte Mur." Das grüne Band durch Graz werde durchbrochen. Als Beispiel nennt Rosmann den Abschnitt unterhalb des Schönaugürtels, wo sich der Pegel um etwa drei Meter heben soll. "Die Vegetation befindet sich auf der Uferböschung. Dahinter schließen Radweg und Gebäude an. Wird die Böschung überflutet, gibt es keinen Baum mehr. Das kann sich jeder ausrechnen."

Bei der Energie Steiermark räumt man ein, dass nicht alle Bäume zu erhalten sind. "Das grüne Band wird von uns aber nicht durchtrennt, auch wenn es nicht überall so breit bleibt", sagt Projektleiter Christoph Rath. "Im angesprochenen Fall wird es zumindest eine Reihe Bäume geben." Unabhängig davon habe die Stadt aber den Wunsch, die Mur an einigen Stellen einsehbar zu machen. "Wir selbst werden auch die neuen Dämme beim Kraftwerk bepflanzen", sagt Rath.

Just diese Dämme sind es aber, die Rosmann besonders unpassend findet. Sie sollen vom Kraftwerksstandort auf beiden Murseiten nach Norden bis etwa zur Seifenfabrik laufen. "Damit werden die Menschen dort nicht näher an der Mur leben, wie behauptet wird, sondern unterhalb des Wasserspiegels. Sie haben quasi einen Damm vor der Nase", sagt der frühere Chefplaner.

Beim Land läuft für das Projekt indes das Genehmigungsverfahren an. Eine Entscheidung wird es erst im nächsten Jahr geben.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Stipe
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #38
Man sollte sich nicht nur um die Bäume, sondern auch um die Keller sorgen machen. In Ingolstadt haben sie auch so ein Kraftwerk gebaut und eine Bewohnerin der Stadt meinte sinngemäß, dass es ein Supergeschäft für das Betreiberunternehmen sei, weil es den Strom aus dem Kraftwerk gleich den Anrainer verkaufen können, weil die jetzt alle Pumpen laufen haben, um die Keller auszupumpen. So ein steigender Grundwasserspiegel hat seine Tücken...

Re: Das Mur-Kraftwerk spaltet die Stadt Graz
Antwort #39

Naturschutzfragen hin oder her,


Naturschutzfragen sind keine Sache, der man nachgehen kann oder nicht. Naturschutz ist in Gesetzen geregelt, an die sich auch Konzerne und Regierungen halten sollten.
Sieh dir das steirische Naturschutzgesetz oder die FFH-RL an. Besonders die Abschnitte wo es um Tötung von "Besonders geschützten Tierarten" oder die Zerstörung von Fortpflanzungsstätten geht.

... auch wenn jetzt ein Stück Natur dort zerstört wird, es entwickelt sich wieder etwas neues dortn. Auch wenn des dauern wird.


So einfach lassen sich funktionierende Lebensräume von seltenen Tierarten wie z.B. dem Huchen nicht ersetzen. Im Falle des Grazer Standorts unmöglich.

Sonst sollens halt wie in Moskau rings um die Stadt ein paar Atomkraftwerke bauen. Is sicher a ned gefährlicher als eine Staustufe ;)


Gar nicht notwendig. Man kann ein Murkraftwerl leicht durch Stromsparen, Einsparkraftwerke oder Sonnenenergienutzung ersetzen.
Erstellt am: Oktober 03, 2010, 11:09:05


Naturbelassen ist auch nichts. Die Eingriffe liegen teils zwar schon weit über hundert Jahre zurück, da merkt man es nicht mehr. Die Mur, wie sie sich heute präsentiert ist in diesem Bereich völlig von Menschen geformt. Und wenn nichts getan wird, liegt der Fluß in hundert Jahren noch ein paar Meter tiefer, was die laufende Korrektur der Ufer erfordern würde. Steinschüttungen, wie teilweise schon gemacht würden zwar helfen, aber warum dann nicht gleich eine sinnvolle Nutzung anstreben?


Durch die Eintiefung der Mur und der teilweisen Unerreichbarkeit der Mur (siehe rechtes Murufer) konnte sich in und entlang der Mur die Natur großteils ungestört entwickeln. Der wertvolle Grünstreifen ist stellenweise über 10 Meter breit, also nach dem Forstgesetz "Wald". Im Fluss findet der Huchen, eine streng geschütze Fischart, die auf Fliessgewässer angewiesen ist, eine seiner letzten Lebensräume in Österreich - im Stau kann er sich nicht fortpflanzen und würde im Grazer Stadtgebiet aussterben -  nach internationalem und nationalem Recht ein Verbotstatbestand.
Das Ufer wurde mittlerweile von der Würfelnatter zurückerobert, ebenfalls eine besonders geschützte Tierart, die im Stau nicht überleben kann. Die Bestände in Graz würden durch das Kraftwerksprojekt stark beeinträchtigt werden - nach internationalem und nationalem Recht ein Verbotstatbestand.

Ein Murkraftwerk ist eine sinnvolle Nutzung? Wenig Leistung für viel Geld. In der Betriebsphase belaufen sich die geschaffenen Arbeitsplätze auf 1 - 2.
Besser in die Förderungen von Sonnenenergie Nutzung investieren. Da bekommt man echten "umweltfreundlichen" Strom.

Googelt mal nach:

- Fauna Flora Habitat Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG): Tiere des Anhangs II und IV
- Fauna Flora Habitat Richtlinie Art. 12 Abs. 1 lit. a bis lit. c (Tötungsverbot von Individuen )
- Fauna Flora Habitat Richtlinie Art. 12 Abs. 1 lit. b (Störung von Individuen und Arten)
- Rote Liste gefährdeter Teirarten Österreich
- Lebensraumansprüche von Huchen und Würfelnatter
  • Zuletzt geändert: Oktober 03, 2010, 12:49:16 von Tesselata

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #40
Wenns um das Interesse von Konzernen geht helfen alle Gesetze nichts, da werden schlimmstenfalls ein paar Gutachten gekauft dass danach sowieso alles viel besser ist und passt schon. Dann gibts noch ein paar Brot-und-Spiele Begleitprojekte für die Masse und fast alle sind glücklich und zufrieden  :-X

  • Ch. Wagner
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #41
Ich halte mich nicht für einen Experten für Wasserverlauf usw., und ich glaube auch nicht, daß bei uns einer im Forum vertreten ist.
Der Huchen scheint mir aber bei dieser Diskussion eine "Wachtelkönig-Funktion" zu haben. Tesselata hat sich offenbar nur wegen dieses Thema am Forum beteiligt und stellt aber nur Behauptungen auf. Vielleicht wäre es dann sinnvoller, deinen Kampf gegen die E-Fahrräder zu lenken, bei denen offensichtlich niemand wer nachfrägt, wo denn der Strom dafür herkommt. Was vorallem für den Fortbestand der Huchen notwendig ist, sind die Aufstiegshilfen, und die bekommt er auch.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #42


Der Huchen scheint mir aber bei dieser Diskussion eine "Wachtelkönig-Funktion" zu haben.


Es geht nicht darum das Kraftwerk zu verhindern, weil es nicht schön aussieht und dann zaubert man halt einen "Wachtelkönig" aus dem Hut, sondern, weil geschüzte Tiere betroffen sind.


Tesselata hat sich offenbar nur wegen dieses Thema am Forum beteiligt und stellt aber nur Behauptungen auf.


Meine Behauptungen sind relativ leicht überprüfbar:
- Lies nach welche Lebensraumansprüche der Huchen und die Würfelnatter haben.
- Fahre z.B. zu der Baustelle Wasserkraftwerk Gössendorf, siehe an, welche Auswirkungen diese auf den Lebensraum der genannten Tiere hat.
- Google die oben genannten Schlagwörter (FFH-RL etc.).
- zähle eins und eins zusammen.


Was vorallem für den Fortbestand der Huchen notwendig ist, sind die Aufstiegshilfen, und die bekommt er auch.


Falsch. Für den Fortbestand des Huchens ist ein intakter Lebensraum notwendig! D. h. ein Fliessgewässer mit Strukturen wie z.B. Laichplätze. Nenne mir bitte eine Fischaufstiegshilfe, die der Huchen nachweislich nutzt. Selbst wenn der Huchen die geplante Fischaufstiegshilfe nutzt, was soll er im Stau?

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #43
Zur Sinnhaftigkeit des Projektes:
16,3  MW Leistung soll Puntigam liefern, 832 MW liefert alleine das neue Kraftwerk in Mellach!

Dafür sehr vielen Tierchen die sich so im Großraum Graz an der Mur niedergelassen die Lebensgrundlage zu nehmen darf wohl in Frage gestellt werden. Es wird eh schon südlich von Graz großflächig Lebensraum vernichtet.

Und wenn sich Leute hier anmelden, weil aktuelle Themen diskutiert werden ist das ja nichts schlechtes oder?

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #44

Zur Sinnhaftigkeit des Projektes:
16,3  MW Leistung soll Puntigam liefern, 832 MW liefert alleine das neue Kraftwerk in Mellach!


Was haben unterschiedliche Größen genau mit der Sinnhaftigkeit zu tun? Absolut nichts. Ein oft gebrauchtes Äpfel-Birnen-Vergleichs-Totschlagargument.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.