Ich bin ja kein Wetterexperte, aber interessant ist, dass es vorkommen kann, dass bei der ZAMG/UWZ-Niederschlagsvorhersage weit und breit kein Regen angesagt ist, während UWZ dann trotzdem eine Gewitterwahrscheinlichkeit von 30% angeben kann, die kürzlich auch zu schwerem Regen geführt hat. D.h. um sich sicher zu sein, dass der Tag auch wirlich regenfrei wird müsste man bei beidem nichts vorhergesagt haben.
Aber zurück zu UWZ: Dort ist mir aufgefallen, dass Graz immer dann erst rot war, wenn das Gewitter eigentlich schon da war. Kurz davor hat es oft so ausgesehen als gäbe es nur eine geringe Warnstufe und eine halbe Stunde später ist plötzlich alles rot eingezeichnet. Daher hat sich mir der Sinn zunächst nicht ganz erschlossen, wenn das Gewitter erst eingezeichnet ist, wenn es eigentlisch schon so gut wie da ist. Zusammen mit der 24h Gewitterrisiko-Karte ergibt das allerdings schon mehr Sinn, da kann ich dann am Anfang des Tages abschätzen wie es aussieht. Bis jetzt war das auch für mich jedenfalls noch die beste Option - man darf nicht vergessen, dass man auch heutzutage noch nicht alles wissen kann...
Leider gibt es von UWZ keine stündliche Progonose der nächsten Stunden mehr, selbst beim Abo gibt es nur mehr wesentlich ungenauere Ganztageskarten. Schade, das war für mich eigentlich noch die beste aller Vorhersagen.
wetter.tv bzw. morecast.com haben die selbe Datengrundlage.
Eigentlich ist das ein Witz, dass es genauere Daten des ZAMG nur gegen Geld gibt. Diese Einrichtung ist staatlich und klar mit öffentlichem Auftrag.
Da geht es nicht um die Kosten sondern um OPEN DATA und um es mit Deinen Worten auszudrücken: Google hilft, da findet man z.B diese Seite...
Es erhebt sich also die Frage, wen zB. noch die genauen Wetterdaten für einen Radausflug an einem bestimmten Tag nach Mureck etwa interessieren. Das also ist ein Partikularinteresse, un das kostet eben.
Zitat von: Ch. Wagner am Juli 06, 2018, 08:57:10Es erhebt sich also die Frage, wen zB. noch die genauen Wetterdaten für einen Radausflug an einem bestimmten Tag nach Mureck etwa interessieren. Das also ist ein Partikularinteresse, un das kostet eben.Falsche Fragestellung. Die Frage lautet, warum für etwas, das gänzlich aus unsern Steuergeldern finanziert wird und einen klaren öffentlichen Auftrag hat, nochmal extra gezahlt werden muss. "Weils halt so ist und immer schon so war" halte ich da jetzt nicht für einen zukunftsweisenden Ansatz.Wieso soll der Bürger nicht das Recht haben, die Daten die mit seinem Steuergeld erhoben wurden, für einen Radausflug nach Mureck zu nutzen? Wieso soll die lokale Bevölkerung und Politik nicht die Daten frei zugänglich haben, die darauf hinweisen, dass die Murecker Schiffsmühle eventuell in den nächsten paar Stunden wieder weggespült wird? Das Geld, das der Staat hier nochmal extra einnimmt kann locker bei den Schäden eingespart sind, die vermieden werden können, wenn die genauen Prognosen frei zugänglich sind.