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Thema: S-Bahn (433775-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: S-Bahn
Antwort #720

Re: S-Bahn
Antwort #721
Massive Verschlechterung des Bahnzuganges für die Bewohner von Gratkorn
Vor einigen Wochen wurde die seit mehr als hundert Jahren bestehende Verbindungsstraße zwischen Gratkorn und Gratwein auch für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr auf Dauer gesperrt und zusammen mit der Murbrücke als Werksbereich von sappi ausgewiesen. Bewohner aus Gratkorn, die zum Zug nach Gratwein wollen, müssen seither trotz einer neuen nördlich errichteten Murbrücke einen um bis zu 1,5 km längeren Weg auf sich nehmen, um zum Bahnhof zu gelangen. Eine Maßnahme, die in Zeiten der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrsangebots einen unverständlichen Rückschritt darstellt. Beispielsweise hat mir ein Einwohner sein Leid geklagt, dass seine Tochter, die bisher einen Weg von 500 m zur täglich benützten S-Bahn nach Graz hatte, nunmehr über 2 km zum Bahnhof zurücklegen muss.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Vitus
Re: S-Bahn
Antwort #722
Ist eigentlich schon lange bekannt: https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/geh-und-radwegbruecke-in-finaler-phase_a3177120
Andere Bewohner haben es nun vielleicht näher zum Bahnhof.
Ein ähnliches Beispiel gab es auf der Ostbahn. Die Haltestelle Autal wurde aufgelassen und dafür die neue Haltestelle Hart bei Graz errichtet. Die in der Nähe Wohnenden haben nun auch einen längeren Weg zum neuen Bahnhof. Bei solchen Änderungen gibt es natürlich immer Gewinner und Verlierer. 
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: S-Bahn
Antwort #723
.....
Die in der Nähe Wohnenden haben nun auch einen längeren Weg zum neuen Bahnhof. Bei solchen Änderungen gibt es natürlich immer Gewinner und Verlierer.

Nachdem die neue Brücke nur über eine 500 m weiter nördlich zur bisherigen Verbindungsstraße liegende Parallelstraße erreichbar ist, gibt es 99 % oder noch mehr Verlierer, da die Verbindung Gratkorn-Zentrum - Gratwein-Bahnhof für fast alle zumindest um 1 km länger geworden ist und nördlich dieser Querspange keine Siedlungen bzw. Häüser im Ortsbereich bestehen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Vitus
Re: S-Bahn
Antwort #724
Wenn Du mich schon zitierst dann richtig:
Zitat von: Vitus am Heute um 09:34:29
.....
Die in der Nähe Wohnenden haben nun auch einen längeren Weg zum neuen Bahnhof. Bei solchen Änderungen gibt es natürlich immer Gewinner und Verlierer.

Der Satz bezieht sich auf die Ostbahn und nicht auf die neue Brücke zwischen Gratkorn und Gratwein.

Übrigens wurde der direkte Weg von Gratkorn nach Gratwein schon vor vielen Jahren mit der Auflassung der EK im unmittelbaren Bereich des Bahnhofes Gratwein-Gratkorn gekappt. Dafür wurde weiter nördlich eine neue Unterführung gebaut, da hat sich der Weg bereits verlängert. Übrigens gibt es von Gratkorn-Zentrum eine Busverbindung nach Graz mit einem Intervall von 30 Minuten (Werktag).
Obwohl die Fa Sappi nun die Brücke und die ehemalige Landesstraße übernommen hat, haben das Land Steiermark und die Gemeinden Gratwein und Gratkorn die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke finanziert. 

Ein ähnliches Beispiel gab es auch in Graz, wo die Waagner-Biro-Straße im Abschnitt Dreier-Schützen-Gasse und Peter-Tunner-Gasse jahrzehntelang als Firmengelände überlassen worden ist. Erst mit der Auflassung der Fa. konnte die Straße wieder frei benutzt werden.
Noch ein Beispiel aus Graz: Mit der Auflassung der EK Weixelbaumstraße in Graz-Gösting wurde Weg zur Autobushaltestelle bzw zur Schule um bis zu 500 m verlängert.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: S-Bahn
Antwort #725
......
Andere Bewohner haben es nun vielleicht näher zum Bahnhof.
......
Bei solchen Änderungen gibt es natürlich immer Gewinner und Verlierer. 


Zitiere dich nochmals auszugsweise!
Bei dieser "Sperre" bzw "Verlegung" hat es niemand näher zum Bahnhof bzw. gibt es keine(n) Fahrgäste/Fahrgast als Gewinner.
Bezüglich der Unterführung sei bemerkt, dass es einen kleinen unterflurigen Fußweg neben dem Schierningbach gibt, der bis auf den Niveauunterschied fast die Distanz der alten EK Bahnhofstraße gewährt. Für die neue Schikane gibt es hingegen keinen "Ersatz", der in etwa eine gleich bleibende Distanz ermöglicht. Die erwähnte Busverbindung gibt es schon seit Jahrzehnten (z.B. in den 1950ern durch die Firmen Hois und Hütter), sie kann aber nicht als Ersatz für das wesentlich verbesserte S-Bahn-Angebot gesehen werden, von dem Gratkorn nunmehr quasi "abgenabelt" worden ist!. Habe allein heute in einer Stunde etwa 10 Radfahrer gesehen, die ihr Glück (natürlich erfolglos) über die alte Brücke versucht haben. Insgesamt ein Tiefschlag für das ÖPNV-Angebot, das unverständlich ist. Für Bewohner der im Hintergrund zwischen den Bäumen sichtbaren Villa (Leykam-Villa) hat sich beispielsweise der Weg zum Bahnhof von früher 400 m auf nunmehr 2100 m verlängert! Dabei hätte man mit wenig Aufwand und mit Benützung der neuen Brücke eine Verlängerung um nur 200 m einrichten können.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn
Antwort #726
Also wie kommst Du auf einen Umweg von 1700m?

Ich habe mir das am Satellitenbild von Bing Maps angeschaut bzw. herauskopiert. Die Entfernungen sind großzügig geschätzt.

Da komme ich auf maximal 600m Umweg, wobei ich glaube, dass das entsprechend weniger ist.
Liebe Grüße
Martin

Re: S-Bahn
Antwort #727
Der von dir skizzierte Weg wäre die von mir am Schluss angedachte Kurzvariante, die aber durch Absperrungen (durchgehend aufgestellte Zaunelemente) nicht möglich ist. Die Mieter der Leykam-Villa müssen zunächst fast 700 m in Richtung Gratkorn-Zentrum gehen, und dann die gesamte nördliche Runde machen, um zur neuen Brücke zu kommen. Einen so großen Ort derart vom S-Bahn-Netz zu trennen bzw. die Entfernung zum Bahnhof so zu verlängern ist geradezu skandalös!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn
Antwort #728
Warum ist diese Route nicht möglich?
Liebe Grüße
Martin

Re: S-Bahn
Antwort #729
Der linksseitige Weg an der Mur entlang zwischen der neuen und der alten Brücke existiert nicht mehr.
Die Bahnhofstraße ist komplett zwischen der Brücke und Koloniegasse gesperrt ("Werksgelände").
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn
Antwort #730
Das ist ein Wahnsinn.  :boese:

Obwohl ich hab grad nachgesehen, wenn man durch die Koloniegasse fährt sinds "nur" 200 meter mehr. - Für Radfahrer ist das jetzt nicht unbedingt ein großes Problem aber für Fußgänger ist es schon an der Grenze zur Unattraktivität. ;)

Liebe Grüße
Martin

Re: S-Bahn
Antwort #731
Laut OSM sinds rd 450 m zusätzlich. Und psychologisch ist es besonders unattraktiv, wenn man weiß, dass es eine direkte, kerzengerade Verbindung gäbe.
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • phil5
Re: S-Bahn
Antwort #732
So wie sich das hier darstellt zeigt es mir halt ganz klar ein Bild- Wirtschaft und Konzerne haben die Politik fest im Griff und nicht der Hausverstand.

  • LS64
Re: S-Bahn
Antwort #733
Eine kleine Frage, die mir sicher jemand hier beantworten kann:
Ist es normal, dass die Verbindung S31 An 17:35 am Hbf mit diesem wunderschönen Stück gefahren wird?

(Ich war auf der einen Seite begeistert, auf der anderen war ich recht froh, mein Radl nicht dabei zu haben.)

Re: S-Bahn
Antwort #734
Die Lokalbahn Gleisdorf - Weiz verfügt über 3 GTW von Stadler und eben noch zwei 5047er, deshalb ist es durchaus üblich, dass auch teilweise auf den Direktverbindungen nach/von Graz die älteren Triebwagen eingesetzt werden (oft auch auslastungsabhängig).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)