Styria-Mobile Forum

Verkehr => IV - Straßenverkehr => Graz => Thema gestartet von: Michael am September 23, 2007, 15:13:28

Titel: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am September 23, 2007, 15:13:28
Die seit rund eineinhalb Monaten kompletten Grünen Parkzonen in Graz wurden besser angenommen als erwartet. Insgesamt wurden schon 1120 Monats- und Jahrestickets verkauft.


Zwischen Juni und Anfang August wurden die neuen Grünen Zonen mit zusammen rund 7000 Stellplätzen (2300 davon sind umgewandelte Blaue Zonen) in Graz sukzessive in Betrieb genommen. Das erste Klingeln in der Stadtkassa konnte schon mit Ende August deutlich vernommen werden. Die Gebühreneinnahmen für die Zeit von Jänner bis August betrugen 7,3 Millionen Euro, 2006 waren es im gleichen Zeitraum 6,4 Millionen.

Überzogen. Diese Summe relativiert der Leiter des Grazer Parkgebührenreferats Gottfried Pobatschnig allerdings: "Da sind natürlich auch alle Ausnahmegenehmigungen dabei, die zwei Jahre gelten und somit zwei Jahre kein Geld mehr einbringen." Nichtsdestotrotz liege man jetzt schon um rund eine halbe Million Euro über dem veranschlagten Budget. Recht schnell haben offensichtlich die betroffenen Bewohner auf die neue Situation reagiert. Denn an die 3800 Ausnahmegenehmigungen wurden in der relativ kurzen Zeit schon beantragt und ausgestellt. Der Prozentsatz der Ausnahmegenehmigungen im Vergleich zu den Stellplätzen variiert zwischen den einzelnen Zonen aber doch beträchtlich.

Auslastung. Recht große Unterschiede finden sich auch bei der generellen Auslastung in den insgesamt sieben Grünen Zonen. In manchen Gebieten haben die Pendler voll zugegriffen, in anderen wieder weniger. Nicht wenige haben sich in den "Grünen" schon häuslich eingerichtet oder denken zumindest langfristig daran. Denn im Parkgebührenreferat wurden mittlerweile rund 1120 Monats- und Jahreskarten an den Mann und die Frau gebracht.

Gebühr beim Ostbahnhof. Neues gibt es auch von der Park&Ride-Front in Graz zu berichten. Ab 27. September sind bei der Einfahrt auf den bisher kostenfreien Park&Ride-Platz beim Ostbahnhof vier Euro zu berappen. Dafür kann man dort dann 24 Stunden stehen. Durch diese Maßnahme erwartet die Stadt eine bessere Auslastung des Parkhauses beim Murpark, wo ja Kombitickets (Parken und ÖV) angeboten werden.

HANS ANDREJ

QUelle: ww.kleine.at
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 07, 2007, 07:38:59
Gleich 15 Parkscheinautomaten in der Grünen Zone zwischen Universität und Hilmteich wurden in der Nacht auf gestern massiv beschädigt.

HANS ANDREJ

Dass die gebührenpflichtigen Parkzonen nicht bei jedermann auf Gegenliebe stoßen, ist ja nicht unbekannt - und wohl auch verständlich. Bei einem oder vielleicht mehreren Unbekannten dürfte sich der Hass über die im heurigen Sommer eingerichtete Grüne Zone zwischen Uni und Hilmteich aber ziemlich aufgestaut haben. Gestern früh waren 15 Parkscheinautomaten schwerstens demoliert.

"Zuerst dachten wir an eine b'soffene Geschichte von irgendwelchen Nachtschwärmern. Dann wurde aber ein gerade erst reparierter Automat gleich wieder betriebsunfähig gemacht. Das muss wohl eine gezielte Aktion gewesen sein", berichtet der Leiter des Grazer Straßenamtes, Harald Hrubisek. Der Anschlag passierte in der Leechgasse, der Schubertstraße, der Hilmteichstraße und der Holtei- und Hartenaugasse.

Enormer Schaden

Der oder die Täter sind ziemlich brutal vorgegangen. Dabei wurden die Vorderseiten der Parkomaten mit einem Hammer oder Ähnlichem bearbeitet. Vor allem die Displays waren jeweils zerschlagen. Ein enormer Schaden ist dabei entstanden. "Die Reparatur eines Automaten beläuft sich auf rund 1000 Euro", erklärt Hrubisek. Unverständlich sei es, dass dort niemandem - weder Passanten noch Bewohnern - etwas aufgefallen ist.

Die Überwachung im Bereich der zerstörten Automaten wurde gestern eingestellt. "Die Firma Gesig hat aber die Automaten umgehend repariert, obwohl einige Ersatzteile sogar aus Deutschland herbeigeschafft werden mussten. Heute sollten alle funktionieren", erklärt Gerfried Pobatschnig, der Leiter des Parkgebührenreferates - und es wird wieder kontrolliert.

Quelle: www.kleine.at


Den Zerstörern sind wohl 30 Cent zuviel oder sie haben sich gedacht, das im Kastl besonders viel Geld drinnen ist.

Apropo: Wer prüft die Geräte auf Wechselgeld und wie oft wird da nachgefüllt?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 07, 2007, 12:58:08
Preis für die Grazer Parkzonen
Stiftung "Lebendige Stadt" überreichte in Kieler Landeshaus Sonderpreis für Grazer Parkkonzept an Delegation aus Graz.
Die erst im heurigen Sommer umgesetzten Grünen Zonen in Graz haben es mittlerweile zum Preisträger gebracht. Im Rahmen des von der Stiftung "Lebendige Stadt" ausgeschriebenen Wettbewerbs "Sensibles Parken in der Stadt" heimste das Grazer Projekt einen Sonderpreis ein. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen von Schleswig-Holstein und der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Alexander Otto, überreichten Dienstag in Kiel die Urkunde an die Grazer Delegation unter der Führung von Stadtrat Gerhard Rüsch. Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an ein innovatives Parkgaragen-Projekt in Amsterdam. Weitere Anerkennungspreise gab es für Parkprojekte in München, Ulm, Wiesbaden, Bruchsal, Göhren und Innsbruck. Die hochkarätige Jury hat das Grazer Parkraumkonzept als beispielhaft für ein übergreifendes Parkraummanagement beurteilt und deshalb mit einem Preis bedacht. Alle anderen Preise gingen an konkrete Projekte.

H. ANDREJ

Quelle: www.kleine.at


Schau an, :ironie: das ist ja super, Sonderpreis für Abzocke  :one:

Vll geht ja zumindest ein Teil der Einnahmen in den ÖV
SG
Grazer111


Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Dezember 07, 2007, 13:06:11
Sensibles Parken. ;D

Lächerlich!

Zitat
Vll geht ja zumindest ein Teil der Einnahmen in den ÖV


Bei uns ist eh der Fall. Zumindest die Einnahmen von den grünen Zonen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Dezember 07, 2007, 14:59:41

Schau an, das ist ja super, Sonderpreis für Abzocke

MMn sind die flächendeckenden blauen Zonen eine der besten Ideen seit langem. Und als Übergang ein entschärftes Gebiet (grüne Zonen) ist sicher besser, als ein abrupter Übergang: flächendeckende Zone -> keine Zone.

Zitat

Vll geht ja zumindest ein Teil der Einnahmen in den ÖV

Die Überschüsse, die damit erwirtschaftet werden, sind soweit ich weiß zweckgebunden für den ÖV.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 08, 2007, 23:31:26
Na jetzt wissen wir wo diese Auszeichnung herkommt  >:(

siehe:
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,14.msg7670.html#msg7670

Sg
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Dezember 11, 2007, 12:43:06

Na jetzt wissen wir wo diese Auszeichnung herkommt  >:(

Ja, die Optik ist hier nicht die beste. Ändert aber nichts daran, dass das Blaue/Grüne-Zonen System mittlerweile gut funktioniert.
Und mal ehrlich: Die Auszeichnung ist ja gut und schön, aber als Gegenleistung für ein Einkaufszentrum? Abgesehn davon, dass die ganze Aktion ziemlich plump wäre. Gerade beim Rüsch glaub ich nicht, dass der sich so kaufen lassen würde. Die Stadtgalerie will er ja so oder so durchbringen (ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahingestellt), da hätten sie ihn nicht "bestechen" müssen.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: GuiAra am Dezember 17, 2007, 08:11:13
Nun schon dieser Preis. Mittlerweile habe ich die "Grünen Zonen auch" aktzeptiert und finde sie recht gut. Wie schon gesagt wurde ist der Übergang zwischen "Zahlen/nicht Zahlen" jetzt gestaffelt.
Die Zweckbindung finde ich ja nicht schlecht aber mich würde mal interessieren für was die Einahmen wirklich verwendet werden. Knapp 7 Millionen Euro.
Die Grünen Zonen allein werden wohl nicht den "ausbau der Tram" bzw. die "Neuanschaffung der Trams" finanzieren.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Dezember 18, 2007, 07:38:35
Zitat
Nun schon dieser Preis. Mittlerweile habe ich die "Grünen Zonen auch" aktzeptiert und finde sie recht gut.


Das merkt vor allem in der grünen Zone im Bereich des neuen Bezirksgerichtes Graz-West. Früher war die Zone nur von ein paar wenigen Autos verparkt. Jetzt ist dort alles voll.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 30, 2008, 14:19:14
Parken in Graz: 2,2 Millionen Mehreinnahmen durch Grüne Zonen
Zufriedene Bilanz: Insgesamt flossen im vergangenen Jahr über 16,6 Millionen Euro aus den Blauen und Grünen Zonen in den Stadtsäckel. 

Gratis-Parken seit der Grünen Zonen kaum noch möglich
Die einen, die Grazer Stadtpolitiker, allen voran Säckelwart Wolfgang Riedler (SPÖ) und Verkehrs-Stadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP), freut's natürlich, die anderen, das sind die vielen Parkplatz suchenden Autofahrer, verständlicherweise weniger. Letztere haben aber im vergangenen Jahr immerhin über 16,6 Millionen Euro an die Grazer Stadtkasse abgeliefert, zum Teil als Gebühren, zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aber auch in Form von Strafgeldern.

Dickes Plus. Obwohl die Umsetzung der neuen Zonenregelung mit der räumlichen Ausweitung und Einführung der Grünen Zonen erst im Sommer (Juni bis August) des Vorjahres erfolgte, kann sich die Steigerung bei den Einnahmen sehen lassen. Bei den Parkgebühren konnte man ein Plus von 1,5 Millionen Euro im Vergleich zu 2006 verzeichnen und bei den Strafgeldern kamen über 650.000 Euro mehr herein. Die Einnahmen aus den Gebühren betragen insgesamt 11,6 Millionen Euro, aus den Strafen immerhin knapp fünf Millionen Euro.

Voranschlag übertroffen. Die Einnahmen sind stärker gewachsen als vorher angenommen. So hat man die im Budget für 2007 veranschlagte Summe von 10,2 Millionen Euro aus den Parkgebühren gleich um 1,4 Millionen überschritten. "Das ist nicht zuletzt ein Zeichen dafür, dass die Grünen Zonen von den Bewohnern, aber auch den Pendlern überraschend schnell und gut angenommen wurden", zieht Gottfried Pobatschnig, der Leiter des Referates für Parkraumbewirtschaftung, zufrieden Bilanz.

Viel Arbeit. Über mangelnde Arbeit konnten sich die Mitarbeiter des Referats im vergangenen Jahr nicht gerade beklagen. So wurden 2007 über 11.000 Ausnahmegenehmigungen für Bewohner in den Parkzonen ausgegeben, im Jahr davor waren es lediglich 6091. Pobatschnig: "Der Ansturm war deshalb so groß, weil Tausende ihre Bewilligung für die Blauen in die billigeren für die umgewandelten Grünen Zonen eintauschten oder eben für die neuen Grünen Zonen beantragten."

Exekutionswesen. Selbst übernommen hat das Parkgebührenreferat Mitte vorigen Jahres auch das Exekutionswesen. Damit erklärt der Referats-Chef auch die exorbitante Zunahme (plus 117 Prozent) der Aufforderungen zum Ersatzarrest in der Bilanz. Die Zahl der Fälle stieg von 5800 im Jahr 2006 auf 12.600 im Vorjahr. Pobatschnig: "Da haben wir wohl viele Fälle aus der Vergangenheit aufgearbeitet."

Gefängnis. Wie jedes Jahr gab es auch im vergangenen Jahr einige Parksünder, die absolut nicht in die Geldbörse greifen wollten oder konnten und stattdessen den einen oder anderen Tag im Gefängnis verbrachten. Pobatschnig: "Das waren genau 276 Straffälle, die so um die 45 Personen betrafen."
HANS ANDREJ
quelle: kleinezeitung.at
---------------------------------------

Wenn nur der Rubel stimmt.  :boese:

Unter der Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr leiden z.B. viele Gastronomen, denen bleiben die Gäste aus. Aber das sind halt Einzelschicksale.  :pfeifend:

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 30, 2008, 17:28:50
Gibt ja eh die Öffis. Ja, ich weiss, die sind nicht überall gut ausgebaut. Aber don´t drink and drive! ;)

Zudem fließt das Geld ja in den Ausbau der Öffis.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 30, 2008, 21:41:35

Zudem fließt das Geld ja in den Ausbau der Öffis.


"Dein Wort in des Finanzstadtrates Ohr"  :)

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 30, 2008, 22:01:20
Die Frage sollte aber sein, wieviel Geld übrig bleibt, denn das Defizit muss ja auch ausgeglichen werden.

Wahrscheinlich eh keines.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 30, 2008, 22:06:56
Dafür hamma so a tolle Murinsel  :lol:

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 30, 2008, 22:16:12
Ja :P

Veranstaltungen - Wie oft gab es dort etwas?`

Naja, Hauptsache was zum herzeigen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 31, 2008, 09:56:59
Schaut eh so lieb aus das Murinsal!  ;)

Weil betreten darf man sie eh das halbe Jahr nicht weil der Wasserstand der Mur zu hoch oder zu niedrig ist  :boese:

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 03, 2008, 20:29:14

Weil betreten darf man sie eh das halbe Jahr nicht weil der Wasserstand der Mur zu hoch oder zu niedrig ist  :boese:

Also mit dem Betreten der Insel hatte ich erst einmal (beim letzten Hochwasser) Probleme. Was leider schon des öfteren nicht geklappt hat, war das Restaurant auf der Insel zu betreten, weil es von einer "Geschlossene Gesellschaft" belegt war. Ich denke das ist das Hauptproblem: Wenn das ständig zu ist, geht keiner mehr hin, weil man eh nicht rein kommt -> wenn man doch rein kommt ist es halb leer -> keine gute Stimmung -> noch weniger Leute gehen hin...
Ansonsten bin ich ein Fan der Insel und wär schwer dafür, dass sie im Sommer stärker bespielt wird.

Und damit das auch wieder was mit dem Thread-Thema zu tun hat:

Unter der Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr leiden z.B. viele Gastronomen, denen bleiben die Gäste aus. Aber das sind halt Einzelschicksale.  :pfeifend:

Also ehrlich, wer es sich leisten kann, am Abend fortzugehen und im Schnitt wohl >10 Euro für Bier etc. auszugeben, wird sich wohl auch die paar Cent für die grüne Zone leisten können. Das auf die grüne Zone zu schieben ist wohl mehr als ungerechtfertigt.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: GuiAra am Februar 07, 2008, 21:48:01
Zitat

Und damit das auch wieder was mit dem Thread-Thema zu tun hat:

Unter der Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr leiden z.B. viele Gastronomen, denen bleiben die Gäste aus. Aber das sind halt Einzelschicksale.  :pfeifend:

Also ehrlich, wer es sich leisten kann, am Abend fortzugehen und im Schnitt wohl >10 Euro für Bier etc. auszugeben, wird sich wohl auch die paar Cent für die grüne Zone leisten können. Das auf die grüne Zone zu schieben ist wohl mehr als ungerechtfertigt.

MfG, Christian


Finde ich auch.
Gleiches wird wahrscheinlich geredet wenn das Rauchverbot kommt, was hoffentlich bald kommt.
sicherlich gibt es aufgrund des Rauchverbotes einige Läden die zu leidern haben ( auch unter der grünen Zone wird ein paar geben), aber ist deswegen in Grossbritanien bzw. Irland gleich die ganze Wirtshaus/Pubszene zu Grunde gegangen.
Dort wurde der "Deckel" draufgehaut und schluss war. bei uns werdens noch bis zum sanktnimmerleinstag diskutieren ob oder ob ncht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 07, 2008, 21:52:54
Die Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr  - Sorry, damit waren eigentlich die blauen Zonen gemeint und die sind auch ein bisschen teurer.
Und ich weiß von einem Freund, der ein Lokal besitzt, wo rundherum zwar genügend Parkplötze sind, aber eben blaue Zone, dass das für sein Geschäft von Nachteil ist.

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Februar 10, 2008, 11:33:53
Von Bernd Hecke

bernd.hecke@media21.at

Sie wird immer mehr zum Liebling der Anrainer - die Grüne Zone, mit der die Stadt Grazern Parkraum verschafft und Pendlern das Geld aus der Tasche zieht.

Doch jenen, die knapp außerhalb der Zonengrenze wohnen, bringt sie den verlagerten Parkdruck und Verzweiflungsanfälle. ,,In der Früh herrscht bei uns Krieg um jeden Parkplatz", berichten Anrainer im Bereich Brucknerstraße zwischen St. Peter und Jakomini. Sie und viele Bewohner anderer Bezirke fordern nun auch die Grüne Zone für ihre Viertel.

Parkraum-Manager Günther Janezic macht ihnen allen nun Hoffnung: ,,Wir haben eine Vielzahl von Wünschen und Beschwerden, die wir bei unserer Evaluierung im Frühjahr genau unter die Lupe nehmen." Inzwischen zeichnen sich aber schon mehrere ,,Grätzel" ab, die wohl noch heuer ,,grün" werden. ,,der Grazer" verrät sie exklusiv (siehe links).

Quelle: www.grazer.at


Ich warte nur darauf, bis bei uns in der Gegend alles verparkt wird. >:(
Die Gesetze gehören endlich entsprechend angepasst.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 10, 2008, 13:09:41
Hauptsache die Stadt kann abkassieren. Da wäre eine Citymaut ja gleich gescheiter. Aber in einigen JAhren werden die Spritpreise das ihre zu diesem Problem tun.  :D

Anbei noch der Infokasten aus dem Grazer.

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: GuiAra am Februar 10, 2008, 15:44:13
das selbe problem hatten wir ja schon bei der vergrösserten blauen zone und jetzt wieder.
Gleiches Parkproblem ist im bereich der FH in Eggenberg.
ab der Karl Moore Schule ist keine Grüne Zone mehr und dort ist alles zugeparkt.

Die Ausweitung der Grünen Zone ist sicherlich eine Variante, ich wäre aber für Parkverbote (Pufferzone) in der nur anrainer parken dürfen. wird sich aber schwer durchsetzten lassen. bzw wer kontrolliert diese.
da ists gscheiter man weitet die grüne zone aus.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 11, 2008, 11:50:48

Hauptsache die Stadt kann abkassieren.

Na dann bin ich ja auf deinen Vorschlag gespannt, wie man das Problem sonst lösen könnte!? Falls es dir nicht aufgefallen ist: die Anrainer wünschen sich grüne Zonen.

Ich wohn übrigens nicht in der grünen, sondern in der blauen Zone, daher hab ich auch deine Aussage in Antwort #8 eh auf grüne und blaue Zonen bezogen. Wenn mich Freunde vor 8 besuchen, müssen sie sich auch einen Parkschein kaufen (wenn sie unbedingt mit dem Auto kommen wollen). Das kostet sie 1,20 pro Stunde, also weniger als ein Krügerl Bier oder sonst irgendein Getränk in der innerstädtischen Gastronomie. Dafür finden sie sogar meistens einen Parkplatz. Vor ein paar Jahren hätten sie dafür eine halbe Stunde oder mehr "kreisen" müssen...

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 11, 2008, 12:45:44
Das sind jetzt zwei verschiedene Dinge:

1.) Die Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr
2.) Neue Errichtung von Kurzparkzonen

zu 1: Bei meinem besagten Freund war es so, dass vor der Verlängerung bis 20 Uhr sein Lokal sich so um 19 Uhr relativ gut gefüllt hat und seit der Verlängerung bleiben viele Gäste aus.
Wer möchte schon gerne bezahlen um abends noch essen gehen zu können und es ist ein Unterschied ob man um 19 oder 20 Uhr zu Abend isst - einigen wird das auch zu spät sein.
Ich bin beruflich auf das Auto angewiesen, daher habe ich keine Zeitkarte für die Öffis und es interessiert mich auch nicht, dass ich sieben !!! Euro für die Öffis bezahle (inkl. Partner), wenn ich abends mal etwas essen gehen möchte.
Die Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr ist in meinen Augen eine reine Abkassiererei von der Stadt.

zu 2: Ich denke hier geht es den Anrainern in erster Linie darum, einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen, was in manchen Gebieten ohne Zonen sicher schwierig ist.
Denen ist es auch egal wie lange am Abend die Zone gilt, da sie ohnehin eine Ausnahmegenehmigung benötigen werden.

Jede Erweiterung der bestehenden Zonen ist ebenfalls eine reine Abkassiererei von der Stadt - statt dessen gehörten an den Stadtrand P+R Plätze mit sinnvollem Öffi Anschluß !!!

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 11, 2008, 13:19:08

Wer möchte schon gerne bezahlen um abends noch essen gehen zu können

Komisch, das Benzin ist aber niemandem zu teuer.
Und die Zonen sind noch um Längen billiger als Garagen. In einem dicht bebauten Gebiet wie der Innenstadt einen freien Gratis-Parkplatz zu verlangen ist zu keiner Uhrzeit gerechtfertigt.

Zitat

Ich bin beruflich auf das Auto angewiesen, daher habe ich keine Zeitkarte für die Öffis

... ich auch nicht...
Zitat

und es interessiert mich auch nicht, dass ich sieben !!! Euro für die Öffis bezahle (inkl. Partner), wenn ich abends mal etwas essen gehen möchte.

Verlangt ja auch keiner. Fahr mit dem Auto so viel du willst, aber beschwer dich nicht über läppische 1,20 für 1 Stunde parken, wenn du danach beim Essen (oder was auch immer du sonst machst) mindestens das zehnfache ausgibst.

Zitat

Die Verlängerung der Zonen bis 20 Uhr ist in meinen Augen eine reine Abkassiererei von der Stadt.

Nachdem ich eh schon sehr provokant unterwegs bin heute: Von mir aus können sie die Zonen ruhig auf 24h pro Tag ausweiten. In der Innenstadt ist Platz etwas spärliches und daher wertvolles. Also sollen 6m² verstellter Platz, den ein durchschnittliches Auto belegt, auch ruhig Geld kosten.

Zitat

zu 2: Ich denke hier geht es den Anrainern in erster Linie darum, einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen, was in manchen Gebieten ohne Zonen sicher schwierig ist.
Denen ist es auch egal wie lange am Abend die Zone gilt, da sie ohnehin eine Ausnahmegenehmigung benötigen werden.

So ist es. Die leisten also schon ihren Beitrag und zahlen "Miete". Was ihnen aber auch in Gebieten mit Zone nicht garantiert, dass sie einen Parkplatz in <10 Minuten Entfernung von daheim finden (da kann ich allerdings jetzt nur für meine Gegend sprechen, das ist sicher sehr verschieden).

Zitat

Jede Erweiterung der bestehenden Zonen ist ebenfalls eine reine Abkassiererei von der Stadt - statt dessen gehörten an den Stadtrand P+R Plätze mit sinnvollem Öffi Anschluß !!!

Selbst wenn an jeder Einfahrtsstraße ein P+R-Haus mit Bus zum Jako steht, gibt es noch genügend Leute, die "auf ihr Auto angewiesen" sind ;)
Also wenn die Anrainer sich Parkzonen wünschen von "Abkassiererei der Stadt" zu sprechen find ich schon ein bisserl gewagt.

Tut mir leid, wenn der Ton diesmal etwas rauer ist, aber du bist schon mehrfach"Abzocke" gerufen, ohne schlüssig zu erklären, warum das eigentlich Abzocke ist, oder wie man es besser machen könnte. Sowas ärgert mich. Dass es mit P+R-Plätzen allein nicht getan ist (wer finanziert die eigentlich?), wird dir sicher selbst klar sein.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 11, 2008, 14:29:59

Komisch, das Benzin ist aber niemandem zu teuer.

10 Fahrkilometer -> ~ 0,5 Liter Diesel = € 0,60

Zitat

Verlangt ja auch keiner. Fahr mit dem Auto so viel du willst, aber beschwer dich nicht über läppische 1,20 für 1 Stunde parken, wenn du danach beim Essen (oder was auch immer du sonst machst) mindestens das zehnfache ausgibst.

"Läppische" 1,20 Euro ergeben wenn Du diese 1x pro Woche  ausgibst auch € 60,--/Jahr. Um dieses Geld könnte man noch locker 2 x Essen gehen.  (Und das wirkt sich auch für den Wirt sicher negativ aus!!)

Zitat

Nachdem ich eh schon sehr provokant unterwegs bin heute: Von mir aus können sie die Zonen ruhig auf 24h pro Tag ausweiten. In der Innenstadt ist Platz etwas spärliches und daher wertvolles. Also sollen 6m² verstellter Platz, den ein durchschnittliches Auto belegt, auch ruhig Geld kosten.

Von mir aus sollen die Zonen 24 Stunden gelten und dafür die Öffis gratis sein  :D

Zitat

Selbst wenn an jeder Einfahrtsstraße ein P+R-Haus mit Bus zum Jako steht, gibt es noch genügend Leute, die "auf ihr Auto angewiesen" sind ;)
Also wenn die Anrainer sich Parkzonen wünschen von "Abkassiererei der Stadt" zu sprechen find ich schon ein bisserl gewagt.

Tut mir leid, wenn der Ton diesmal etwas rauer ist, aber du bist schon mehrfach mit dem "Abzocke"-Schild herumgelaufen, ohne schlüssig zu erklären, warum das eigentlich Abzocke ist, oder wie man es besser machen könnte. Sowas ärgert mich. Dass es mit P+R-Plätzen allein nicht getan ist (wer finanziert die eigentlich?), wird dir sicher selbst klar sein.

Na da sind wir schon beim Thema : Wie wärs mit einer City Maut und dafür im Gegenzug P+R am Stadtrand und großzügig ausgebaute Öffis, die gratis zu benützen sind. - Das wär doch was - Oder?
Man könnte auch ruhig dafür eine Nahverkersabgabe einführen und dafür eine andere Steuer, die dem Bund zugute kommt im gleichen Ausmaß kürzen! Das wäre effizient für den Öffi - Ausbau!

Zur Abzocke:
Mein Ton wird auch rauher, wenn ich daran denke, dass ohnehin nur die Autofahrer "gemolken" werden: NOVA, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Vignette (und trotzdem gibts auch noch zusätzlich mautpflichtige Autobahnen), Kurzparkzonen + Ausnahmegenehmigungen, ....
Abgesehen von den Kurzparkzonen + Ausnahmegenehmigungen sehen die Gemeinden von all diesem Geld nicht viel. Daher bezeichne ich es als Abzocke, da natürlich jeder seinen Teil vom Kuchen haben möchte und die Verlängerung der Zonen um eine Stunde  bis 20 Uhr hat's sicher auch ordentlich klingeln lassen im Stadtsäckel!

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 11, 2008, 15:11:04

10 Fahrkilometer -> ~ 0,5 Liter Diesel = € 0,60

Na eben, also auch nicht weniger als 1h grüne oder 1/2h blaue Zone.

Zitat

"Läppische" 1,20 Euro ergeben wenn Du diese 1x pro Woche  ausgibst auch € 60,-- . Um dieses Geld könnte man noch locker 2 x Essen gehen.

Und wenn du das Benzin auch noch mitrechnest, kannst du sogar locker 3x essen gehen.
Was ich damit sagen will: In meinen Augen sind Parkgebühren einfach Kosten, mit denen man rechnen muss, wenn man mit dem Auto in die Stadt fahren will. Gleich wie die Treibstoffkosten. Klar werden es sich die Leute überlegen, ob sie wirklich fahren sollen, wenn diese Kosten zu hoch werden. Aber ich finde es scheinheilig, einerseits die Treibstoffkosten (oder die Kosten für das Essen selbst, die, ich kann mich nur wiederholen, ein Vielfaches davon betragen) unter den Tisch fallen zu lassen, während man andererseits die Parkgebühren als Abzocke bezeichnet.

Zitat

(Und das wirkt sich auch für den Wirt sicher negativ aus!!)

Kann schon sein, würd ich aber (s.o.) jetzt nicht der Stadt ankreiden, sondern den Leuten, die offenbar einen Vorwand brauchen, lieber nicht in die Stadt zu fahren.

Zitat

Von mir aus sollen die Zonen 24 Stunden gelten und dafür die Öffis gratis sein  :D

Von mir aus, ich fahr sowieso das meiste mit dem Radl ;)

Zitat

Wie wärs mit einer City Maut und dafür im Gegenzug P+R am Stadtrand und großzügig ausgebaute Öffis, die gratis zu benützen sind. - Das wär doch was - Oder?

Was macht es jetzt für einen Unterschied, ob ich einerseits die Leute bei der Einfahrt in die Stadt zur Kasse bitte (Citymaut) oder erst, wenn sie schon drinnen sind (Kurzparkzone)?
P+R am Stadtrand ist sicher eine Möglichkeit, den Parkdruck auf die Anrainer zu reduzieren, leer bekommen wirst du die Straßen so aber auch nicht. Wie du selbst schon schreibst, braucht es da noch ein weiteres System, ob City Maut oder Kurzparkzone ist da letztlich glaub ich egal.
Gratis-Öffis werden in jedem Fall wohl eher nicht möglich sein, da die Einnahmen aus den Kurzparkzonen ja momentan auch in den Ausbau der Öffis fließen und nicht in deren Finanzierung.

Zitat

Man könnte auch ruhig dafür eine Nahverkersabgabe einführen und dafür eine andere Steuer, die dem Bund zugute kommt im gleichen Ausmaß kürzen! Das wäre effizient für den Öffi - Ausbau!

Oder der Bund beteiligt sich gleich direkt am Infrastruktur-Ausbau ;)

Zitat

Mein Ton wird auch rauher, wenn ich daran denke, dass ohnehin nur die Autofahrer "gemolken" werden: NOVA, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Vignette (und trotzdem gibts auch noch zusätzlich mautpflichtige Autobahnen), Kurzparkzonen + Ausnahmegenehmigungen, ....

Nimms mir bitte nicht übel, aber das sind die typischen Autofahrer-Aussagen.
Auf der anderen Seite werden die Autofahrer durch die Vignette (nicht fahrleistungsabhängige Maut!), komplett mautfreie Landes- und Gemeindestraßen, inkl. deren Erhaltung, Winterdienst etc., Gratis-Parkplätzen in großen Teilen des Landes usw. schon auch sehr gefördert. Dass dich die Anreise in die Stadt mit dem Auto nur sagen wir 2 Euro kostet, während es mit den Öffis 6 Euro sind, spricht da eine deutliche Sprache. Es mag den Autofahrern gegen den Strich gehen, aber von Kostenwahrheit sind wir noch weit entfernt.

Wie auch immer, ich seh ein, dass dein Standpunkt ein anderer ist und ich werd dich auch mit obigen Argumenten wahrscheinlich nicht umstimmen können. Eigentlich wollte ich keine seitenlange Diskussion vom Zaun brechen, da ich leider für sowas momentan überhaupt keine Zeit hab. Daher nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich auf etwaige Antworten deinerseits nicht mehr eingehen werd. Vielleicht zahlts sich ja in ein paar Wochen (wenn ich wieder mehr Zeit hab) noch aus, hier weiterzudiskutieren, wenn sich der Thread nicht in der Zwischenzeit woanders hin entwickelt.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 11, 2008, 15:33:52

Was ich damit sagen will: In meinen Augen sind Parkgebühren einfach Kosten, mit denen man rechnen muss, wenn man mit dem Auto in die Stadt fahren will. Gleich wie die Treibstoffkosten. Klar werden es sich die Leute überlegen, ob sie wirklich fahren sollen, wenn diese Kosten zu hoch werden. Aber ich finde es scheinheilig, einerseits die Treibstoffkosten (oder die Kosten für das Essen selbst, die, ich kann mich nur wiederholen, ein Vielfaches davon betragen) unter den Tisch fallen zu lassen, während man andererseits die Parkgebühren als Abzocke bezeichnet.

Nach 19 Uhr meine ich, sollte man nix mehr kassieren!!! Wenn ich tagsüber in die Stadt fahre, habe ich auch kein Problem zu bezahlen oder mit den Öffis zu fahren.
Ich lasse die Treibstoffkosten nicht unter den Tisch fallen, denn wenn ich jetzt z.B. Essen gehen möchte, dann fahre ich halt dorthin wo das Parken gratis ist und für die Wirte in der Stadt (nicht INNENSTADT sondern so Gegend zwischen Ring und Gürtel) können sich ihre Gäste aufzeichnen. Die Kosten für mich sind geringer, da ich fürs Parken nix zahlen brauche.
Abgesehen davon sind bei den Treibstoffkosten ein Großteil Steuern!!!


SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Februar 11, 2008, 16:21:35
Zitat
Klar werden es sich die Leute überlegen, ob sie wirklich fahren sollen, wenn diese Kosten zu hoch werden.


Die Frage ist, wann überlegt man sich, ob es sinnvoll ist mit Bus und Bim zu fahren.
Da können die Treibstoffpreise noch steigen. Die ersten, welche umsteigen werden, haben
ihren Hauptwohnsitz sicher in Graz.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 19, 2008, 23:41:51
Grüne Zone: Ausweitung hat Vorrang
VP und Grüne geben Gas: Parken in der Grünen Zone soll teurer werden. Und: Für die Erweiterung der Zone sind erste heiße Kandidaten fix.

Die Grüne Zone soll erweitert und die Parkgebühren auf die Kosten eines GVB-Monatstickets angeglichen werden
Auch wenn die Evaluierung der Parkzonen noch läuft und die Karten endgültig erst im Juli auf dem Tisch liegen werden - die Richtung, in die die neue Stadtregierung unter VP und Grünen fährt, ist bekannt: Das Parken in der Grünen Zone soll teurer werden. Außerdem gibt man in Sachen Erweiterung der Zone im Grazer Stadtgebiet Gas: Nun stehen auch erste Straßenzüge fest, die als heiße Kandidaten für grüne Pinselstriche auf dem Asphalt gelten.

Grüne Verkehrspolitik. Maßnahmen, die im Koalitionsübereinkommen zwischen VP und Grünen vermerkt sind - und doch eine deutliche Handschrift tragen: "Mit einer grünen Verkehrsstadträtin gibt es auch eine grüne Verkehrspolitik", betont Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. Nachsatz: "Gegen alle Widerstände."

An die Grenzen gelangt. Graz sei in puncto Autoverkehr an seine Grenzen angelangt, daher müsse man "die Leute zum Umsteigen bewegen". Dazu braucht es den laufenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs, so Rücker - und die Ausweitung der Grünen Zonen. "Bei Bedarf so rasch wie möglich."

"Sehr sensibel". Die dafür vorgesehenen Straßenzüge werden jene "Ausweichrouten" sein, die seit der Einführung der Grünen Zone förmlich übergehen. Die endgültige Liste wird erst im Juli feststehen - die heißesten Kandidaten kursieren jedoch schon jetzt im Grazer Rathaus: So wird der Bereich zwischen Münzgrabenstraße und St.-Peter-Hauptstraße als "sehr sensibel" eingestuft. Außerdem, so heißt es, könnte das Areal rund um das Liebenauer Stadion eine Grüne Zone "vertragen".

Tarif angeglichen. Doch auch in Sachen Tarif will die Stadtregierung am Lenkrad reißen: So soll der Preis für ein Monatsticket in der Grünen Zone von 25 auf 32 angehoben werden -adäquat zum derzeit gültigen Tarif für eine Monatskarte der Grazer Verkehrsbetriebe (GVB).

Anreiz zum Umsteigen. "Dieser Tarif stand ja schon bei der Einführung der Grünen Zonen im Raum. Und als Anreiz zum Umsteigen macht er durchaus Sinn", betont auch VP-Stadtrat Gerhard Rüsch, der weiterhin für das "Parkraumservice" politisch zuständig ist. Auch in Sachen Zonen-Ausweitung springt Rüsch auf Rückers Zug auf: "Nach der Evaluierung werden bestimmt sinnvolle Vorschläge für eine Erweiterung kommen."

Abwarten. Diese will Günther Janezic, der mit 1. Juli die Parkraumüberwachung leitet, lieber abwarten. Doch klar sei schon jetzt, dass Graz noch Bedarf für Grünen Zonen habe. "Dort, wo es aus betriebswirtschaftlichen sowie umwelt- und verkehrspolitischen Gründen Sinn macht."

MICHAEL SARIA


Quelle: www.kleine.at
--------------------------------
"Gegen alle Widerstände" - Ist das "GRÜNE" Demokratie ???

Warum nicht gleich das gesamte Stadtgebiet ?  :boese:

SG
Grazer111

EDIT: Quelle angegeben.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am März 20, 2008, 07:31:57
Ob das die richtige Richtung ist, wird sich weisen. Aber das Problem wird ja dadurch auch nicht gelöst, solange der öffentliche Verkehr
nicht ausgebaut wird.

Zitat
"Gegen alle Widerstände" - Ist das "GRÜNE" Demokratie ???

Das wird aber lustig werden.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am März 20, 2008, 08:19:22
Ich finde das prinzipell gut, wenn Politiker auch unpopuläre Maßnahmen umsetzen wollen, so könnte auch beim ÖV-Ausbau auch mehr weitergehen ;)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am März 20, 2008, 12:42:35

"Gegen alle Widerstände" - Ist das "GRÜNE" Demokratie ???

Naja, in Demokratien geht es um Mehrheiten und in den betroffenen Gebieten sind die Befürworter (=Anrainer) sicher in der Mehrheit. Widerstände gibts ja hauptsächlich von denen, die dort "unbedingt" mit dem Auto hinfahren müssen (= Minderheit, vergleichen mit der ständig anwesenden Wohnbevölkerung, die unter dem Verkehr leidet), insofern ist es schon a bissl gewagt, da gleich das grüne Demokratieverständnis in Frage zu stellen.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 21, 2008, 12:27:49
Und wieviele Anrainer sind gegen die finanzielle Mehrbelastung für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen.
Früher durfte man als Bewohner dort gratis parken. Jetzt kommt die grüne Zone und man wird zur Kasse gebeten.
Das ist wahre Demokratie.

Wenn die Stadtregierung mit dem Argument Pendler zum Umsteigen bewegen zu wollen die neuen grünen Zonen errichtet, muss man die Bewohner dieser Strassenzüge dort "GRATIS" parken lassen, ODER ???
Und wieder behaupte ich, dass das einmal mehr einfach ABZOCKE ist.

Das durch "grüne Zonen" die Parkplatzsituation für Anrainer besser wird ist logisch. Die Leute haben dann zwar immer einen freien Parkplatz, müssen aber dafür bezahlen.
Wenn ohne Zone in einem Viertel die Verfügbarkeit der Parkplätze schlecht ist, so ist das zumeist nur bis 16/17 Uhr so, denn dann fahren die Pendler wieder heim. Die Bewohner bekommen am Abend immer einen GRATIS-Parkplatz.
Und ich wette, dass mehr als 50% der Bewohner eines betroffenen Viertels gegen die Errichtung der Parkzonen ist.
Daher finde ich die Bemerkung "Gegen alle Widerstände" ziemlich undemokratisch.

Sicher hast Du Recht, dass das Verkehrsaufkommen durch die Parkplatzsuche größer ist, aber das beschränkt sich eigentlich hauptsächlich auf die Morgenstunden. Da gibt es sicher viele Leute, die diesen Verkehr in Kauf nehmen, um den Gratisparkplatz in ihrer Wohngegend zu behalten.

Wie Ihr wisst, bin ich für den großzügigen Ausbau des ÖV. Aber bis wir in Graz ein attraktives ÖV-Netz haben, wird es noch einige Zeit dauern und daher sollte man sich alle Maßnahmen , die den ÖV oder IV betreffen sehr gut überlegen.
Ich bin für Parkzonen aber GEGEN ABZOCKE der ANRAINER. Von mir aus, könnte ganz Graz grüne Zone sein, wobei das für die Bewohner GRATIS sein MUSS. Das wäre eine demokratische Lösung für alle GRAZER !!!
Also wenn ein Andritzer z.B. nach Gösting fährt, ist es mMn durchaus OK, dass er dort bezahlen muss, aber zuhause gratis parken darf.

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am März 24, 2008, 01:24:30

Und wieviele Anrainer sind gegen die finanzielle Mehrbelastung für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen.

Nicht viele, glaubs mir.

Zitat

Früher durfte man als Bewohner dort gratis parken. Jetzt kommt die grüne Zone und man wird zur Kasse gebeten.
Wenn die Stadtregierung mit dem Argument Pendler zum Umsteigen bewegen zu wollen die neuen grünen Zonen errichtet, muss man die Bewohner dieser Strassenzüge dort "GRATIS" parken lassen, ODER ???

Und wie kommst du auf das? Was glaubst, wieviel Leut den Garagenplatz in einem neugebauten Wohnhaus bezahlen würden, wenn der Parkplatz auf der Straße vor der Tür gratis wäre? Außerdem, wie ich schon mal geschrieben hab, sind Parkplätze in der Stadt nunmal nicht gratis zu haben. Ein Tiefgaragenplatz kostet ja auch was (und zwar um einiges mehr, dafür hast dein Auto aber natürlich auch "unter Verschluss"). Und in den laufenden Kosten eines durchschnittlichen Autos gehen die Parkgebühren wirklich unter...

Zitat

Die Leute haben dann zwar immer einen freien Parkplatz, müssen aber dafür bezahlen.
Wenn ohne Zone in einem Viertel die Verfügbarkeit der Parkplätze schlecht ist, so ist das zumeist nur bis 16/17 Uhr so, denn dann fahren die Pendler wieder heim. Die Bewohner bekommen am Abend immer einen GRATIS-Parkplatz.

Entschuldige, aber mit diesen Aussagen hast du eindeutig beweisen, dass du nicht die geringste Ahnung von der Parkplatzssituation in der Innenstadt hast.

Da du offensichtlich keine Vorstellung hast, wie schwierig es wirklich ist, in der Innenstadt ein Auto zu haben (auch einer der Gründe, warum ich keines hab), erübrigt sich für mich jede weitere Diskussion. Du hast deinen Standpunkt deutlich gemacht, ich respektiere deine Meinung, aber meine Erfahrung zeigt eindeutig anderes.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 24, 2008, 14:05:56
Ich spreche hier nicht von Neubauten sondern von Siedlungen bzw. Hochhausbauten im gesamten Stadtbereich, bei denen es KEINE oder viel zu wenige Privatparkplätze gibt (60 Haushalte -> 20 Parkplätze) und die Leute seit Jahrzehnten auf der Strasse parken müssen.
Beispiele: Eisteichsiedlung (Dr. Robert Grafstr.), Teile der Triestersiedlung (ohne Innenhof), Schönaugasse (südl. Bereich), Kasernstrasse. In allen Stadtbezirken gibt es solche Siedlungen bzw. Wohnhäuser, bei denen dieses Problem besteht.
Und ich finde, jegliche Einhebung von Parkgebühren von Anrainern für öffentl. Strassen ist einfach nur Abzocke. Denn trotz Ausnahmebewilligung hat man KEINEN Rechtsanspruch auf einen Parkplatz.

ALLE im vorangegangenen Posting und ALLE O.A. ARGUMENTE beziehen sich AUSSCHLIESSLICH auf die GRÜNEN ZONEN und das betrifft NICHT die Innenstadt sondern bereits schon die RANDBEZIRKE!!!

Bei den blauen Zonen, stimme ich Dir zu. Und dass man im Innenstadtbereich nur schwer einen Parkplatz bekommt ist auch klar.  :D

In welcher grünen Zone bekommt man nach 17 Uhr schwer einen Parkplatz??

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am März 24, 2008, 14:11:31
Zitat
Und ich finde, jegliche Einhebung von Parkgebühren von Anrainern für öffentl. Strassen ist einfach nur Abzocke. Denn trotz Ausnahmebewilligung hat man KEINEN Rechtsanspruch auf einen Parkplatz.

Also man darf nur in der Wohngegend mit der entsprechenden Ausnahmebewilligung gebührenfrei parken?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 24, 2008, 16:53:37
Das ist schon seit Jahren so.

SG
Grazer111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 25, 2008, 09:51:02
Grüne Zone hat gehalten
Die vor einem knappen Jahr eingeführte Grüne Zone in Graz hat jetzt auch rechtlich die Feuertaufe bestanden. Der UVS hat die ersten Strafbescheide bestätigt.

Im Juni 2007 entstand die erste grüne Zone  
In der Grazer Stadtkasse lassen sie es ja schon recht schön klingeln. Nur ein knappes Jahr nach der Einführung der gebührenpflichtigen Dauerparkzonen (Grüne Zone) darf sich die Stadt Graz durchaus über einen finanziellen Volltreffer freuen. Inzwischen darf man sich auch darüber freuen, dass die Zone die erste Prüfung ihrer Legalität überstanden hat.

Bodenmarkierung nicht obligatorisch. In zwei Berufungsfällen hat der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) für die Steiermark per Bescheid festgestellt, dass die Strafen wegen nicht entrichteter Parkgebühr zu Recht ausgesprochen wurden. Dabei wurde auch festgehalten, dass die Kennzeichnung der Zonen mit entsprechenden Straßenverkehrszeichen ausreicht, auch wenn diese Verkehrszeichen einen größeren Zonenbereich betreffen. "Die Anbringung von Bodenmarkierungen ist keine obligatorische Kundmachungsform", heißt es im Bescheid.

Höchstgerichte. "Nun wurden wir rechtlich im Instanzenzug durch den UVS bestätigt, was der Rechtssicherheit äußerst dienlich ist. Rechtliche Zweifel sind damit beseitigt", freut sich Gottfried Pobatschnig, der Leiter des Referats für Parkraumbewirtschaftung. Eine Überprüfung durch die nächste Instanz, den Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshof, liegt aber noch nicht vor. Bisher wurden diese Instanzen auch noch nicht bemüht.

Berufung eingelegt. Das könnte aber bald kommen. Die von einem Grazer mit Unterstützung des ÖAMTC eingebrachte Berufung wurde vom UVS zwar schon verhandelt, das Urteil ist aber noch nicht ergangen. Der berufende Grazer ist der Meinung, dass die Verwendung der grünen Farbe für die Zonen-Verkehrszeichen der Straßenverkehrsordnung widerspricht. Sollte der UVS auch diese Berufung abweisen, könnte der betroffene Autofahrer Beschwerden beim Verfassung- und Verwaltungsgerichtshof einbringen.

HANS ANDREJ

quelle:kleinezeitung.at
-------------------------------------------------------

Wird in Graz "Roulette" gespielt?
Eigentlich müßte man bei so einer Sache schon vorher sicher sein, dass sie hält  :boese:

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Pollux am Mai 25, 2008, 12:18:19
Aergerlich in diesen gruenen zone ist, dass man fuer ein auto, das man nicht auf den eigenen namen angemeldet hat, keine ausnahmegenehmigung kriegt. Also keinen firmenwagen oder aehnliches.

Diese ausnahmegenehmigung sollte persoenlich vergeben werden. Also unabhaengig vom kfz und natuerlich nur 1x! Es zaehlt ja die person, die dort wohnt, und nicht das auto, finde ich.

LG Hans
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 26, 2008, 09:57:13

Aergerlich in diesen gruenen zone ist, dass man fuer ein auto, das man nicht auf den eigenen namen angemeldet hat, keine ausnahmegenehmigung kriegt. Also keinen firmenwagen oder aehnliches.

Das ist ein Blödsinn:
Laut Grazer ParkGebVO 2006 mit Stand vom 04.06.2007 -> http://www.graz.at/cms/dokumente/10072106_1356712/aa5f6adc/Zusammenfassung%20ParkGebV%20Stand%204.%20Juni%202007.pdf
§ 4a Abs(4) 1. -> muss man nur nachweisen, dass einem ein arbeitgebereigenes Kfz zur privaten Nutzung überlassen wurde.

So eine Bestätigung wirst von jeder Firma bekommen, wenn Du ein Firmen Kfz benutzt.


SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Pollux am Mai 26, 2008, 16:38:17
Nun, ein freund von mir faehrt mit einem KFZ, das ich angemeldet habe. Er kriegt keine bewilligung fuer die gruene zone in seinem wohngebiet! Da darf ich bestaetigen was ich will.

Ich habe 2 KFZ angemeldet, in der Innenstadt darf ich aber nur 1 fahrzeug abstellen. Ich muss mir vorher ueberlegen, welches dieser fahrzeuge das sein soll. Auf 2 jahre bitte, es gibt auch keine moeglichkeit des fahrzeugtausches.

LG Hans
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 26, 2008, 17:14:54
Das ist klar, aber das betrifft vermutlich ausschließlich die blaue Zone, denn in der Grünen kannst Du ja eine Pauschalbewilligung BEZAHLEN solange Platz frei ist.

Weiteres will ich gar nicht wissen....   8)

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Mai 26, 2008, 18:30:17

Das ist klar, aber das betrifft vermutlich ausschließlich die blaue Zone, denn in der Grünen kannst Du ja eine Pauschalbewilligung BEZAHLEN solange Platz frei ist.

Wobei die Pauschalbewilligung (für Nicht-Anrainer) teurer ist, als die Ausnahmegenehmigung.

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 27, 2008, 07:49:28
Ja -eh klar.  :D

Für Nicht-Anrainer: 240,--/Jahr;  25,--/Monat

Anrainer: 96,--/ 2Jahre;  4,--/Monat

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Pollux am Mai 27, 2008, 09:40:07
Womit klar ist, wie es fuer leute aussieht, die nicht mit dem eigenen PKW fahren.

Und das, wo heute eine fahrgemeinschaft das uebliche sein sollte!

LG Hans
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 04, 2008, 08:16:42
Graz plant Erweiterung der Grünen Zonen
Seit einem Jahr gibt es in Graz die Grünen Zonen. Kritiker sprechen von einer Abzocke, die Stadt sagt, man habe Anrainer entlastet und Pendler zum Umstieg auf Öffis bewegt. Nun sollen die Grünen Zonen ausgeweitet und teurer werden. 
Zahlen, wo parken gratis war:
Wo Pendler und Anrainer früher gratis geparkt haben, müssen sie seit Einführung der Grünen Zone vor einem Jahr zahlen. 
30 Cent pro halber Stunde
Das Ticket ist mit 30 Cent pro halber Stunde billiger als in der Blauen Zone und man kann den ganzen Tag stehen bleiben - eine Tageskarte kostet vier Euro. Außerdem gibt es Monats- und Jahreskarten. Anrainer zahlen deutlich weniger als Pendler. 
    
"Pendler zum Umstieg auf Öffis bewegt"
So wollte die Stadt Pendler dazu bewegen, ihr Auto am Stadtrand abzustellen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Laut der Grünen Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Lisa Rücker ist das gelungen - genaue Zahlen wird es allerdings erst nach einer derzeit laufenden Evaluierung geben. 
    
Zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro haben die Grünen Zonen in die Stadtkasse gespült.    Geld soll in Ausbau der Öffis fließen
Dann wird auch feststehen, wie viel Geld die 7.000 Stellplätze in der Grünen Zone in die Stadtkassen gespült haben. Die Schätzungen liegen zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro, die bereits fix verplant sind, sagt Rücker: "Das Geld ist gewidmet für den Einsatz, dass es wieder in den öffentlichen Verkehr fließt". 
    
Grüne Zone soll teurer werden
Schon bald könnte noch mehr Geld hereinkommen, denn die Grüne Zone soll teurer werden, so Rücker: "Momentan ist sie billiger, als mit der Straßenbahn unterwegs zu sein und eigentlich halte ich das nicht für gerechtfertigt. Ein Monatsticket in der Grünen Zone soll soviel kosten wie ein Monatsticket bei der GVB". Das wären 32 Euro statt derzeit 25. 
    
Ausdehung der Grünen Zonen geplant
So gut wie fix ist auch, dass die Grünen Zonen erweitert werden, so Rücker: "Wir werden sicher ausdehen Richtung Mariatrost in Zusammenhang mit Fölling und um das Stadion von Liebenau wird's auch eine Grüne Zonen Regelung brauchen, damit die Anrainer auch dort geschützt sind". Bis zum Sommer sollen alle Straßenzüge feststehen. 

quelle: steiermark.orf.at
----------------------------------------------------

Wo läßt sich am besten abkassieren?  :boese: natürlich beim Stadion und bei der Stadthalle.
Ausdehnung nach Mariatrost? So viele Straßenzüge gibt es dort aber nicht.

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 04, 2008, 19:41:44
Zitat
Ausdehnung nach Mariatrost? So viele Straßenzüge gibt es dort aber nicht.

Weil die Seitengassen alle eng sind - stimmts? ;)

Man müsste das Parken von Pendlern dort sowieso verbieten, falls das nicht schon so geregelt ist?
Dafür braucht man aber keine grüne Zone! :boese:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am Juni 04, 2008, 20:07:51
Eine gute Entscheidung, und wenn erweitert wird, sollte auch die Waltendorfer Seite des Ruckerlberges mt einbezogen werden.
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 04, 2008, 20:09:32
Zitat
Eine gute Entscheidung, und wenn erweitert wird, sollte auch die Waltendorfer Seite des Ruckerlberges mt einbezogen werden.

Na supa! :boese:
Ich hoffe, soweit wird es nicht kommen!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am Juni 15, 2008, 18:30:10

Zitat
Eine gute Entscheidung, und wenn erweitert wird, sollte auch die Waltendorfer Seite des Ruckerlberges mt einbezogen werden.

Na supa! :boese:
Ich hoffe, soweit wird es nicht kommen!


Und wieso nicht?
LG!Christian
(auch Autofahrer)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 15, 2008, 18:34:56
Schmale Straßen
Wenig Platz
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am Juni 16, 2008, 18:42:06

Schmale Straßen
Wenig Platz


Und genau deswegen soll das eingeführt werden: dann haben die Bewohner wieder mehr Platz und die auswärtigen Autofahrer bleiben dann hoffentlich einmal bei den P&R Plätzen.
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 16, 2008, 18:44:53
Ich meine, das ist es ja schon! Man müsste die Pendlerpauschale so wenig wie möglich fördern oder gleich ganz fallen lassen!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am Juni 16, 2008, 18:52:08
oder die Leute zur Verwendung der ÖV zwingen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 16, 2008, 21:43:19
womit wir wieder beim Thema "NAHVERKEHRSABGABE"  wären.  8)

"Zwingen" finde ich nicht gut. Stattdessen sollte man eine Nahverkehrsabgabe einheben und dafür die Öffis gratis fahren lassen.

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 16, 2008, 21:47:40
Nahverkehrsabgabe ja, aber nur für Unternehmen. Nicht die Bürger. (Die Unternehmen können die Kosten ja vom Lohn abziehen)

Von Gratis Öffis halte ich nichts. Der würde sehr leiden, wenn dieser entsprechend ausgebaut ist. :-\
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am Juni 16, 2008, 22:00:31

womit wir wieder beim Thema "NAHVERKEHRSABGABE"  wären.  8)

"Zwingen" finde ich nicht gut. Stattdessen sollte man eine Nahverkehrsabgabe einheben und dafür die Öffis gratis fahren lassen.

Naja, halt so dass es Geld nur gibt, wenn man mit den Öffis zur Arbeit fährt. (Eine Grazer Firma macht das z.B. so, da muss man angeblich jedesmal in der Früh angeben, wie man in die Firma gefahren ist)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 16, 2008, 22:04:20
Oder statt Pendlerpauschale - > Zeitkarten für die Öffis.

SG
G111


Von Gratis Öffis halte ich nichts. Der würde sehr leiden, wenn dieser entsprechend ausgebaut ist. :-\

??
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 16, 2008, 22:55:26
Gratis schön und gut. Aber wenn die ÖFFIS stets ausgelastet sind, wer will da noch fahren?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 16, 2008, 22:58:19
Das läßt sich durch einige begleitende Maßnahmen koordinieren:

gestaffelte Schulbeginnzeiten
flexiblere Arbeitszeiten
verbessertes Angebot
Fahrgastzählungen, um das Angebot zu verbessern.
......

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Juni 16, 2008, 23:09:46
Das leidige Thema. ;D ;)

Also die Schule sollte mMn später beginnen. 08:30
Damit wäre einmal ein Problem gelöst, das Eltern die auf dem Weg zur Arbeit sind, ihre Kinder in die Schule bringen.

Flexiblere Arbeitszeiten wären da also nicht passend.

Das Angebot muss natürlich ausgebaut werden.

Zitat
Fahrgastzählungen, um das Angebot zu verbessern.

Gibt es die noch?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am Juni 17, 2008, 06:21:47

Oder statt Pendlerpauschale - > Zeitkarten für die Öffis.

SG
G111

Da kann es halt sein, dass die Firma Geld für die Zeitkarten ausgibt, und die Mitarbeiter trotzdem mit dem Auto kommen...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 17, 2008, 07:46:30

Da kann es halt sein, dass die Firma Geld für die Zeitkarten ausgibt, und die Mitarbeiter trotzdem mit dem Auto kommen...

Schon klar, aber bei den steigenden Spritpreisen, wird sich das jeder überlegen.
Wenn der Mitarbeiter z.B. einen Arzttermin oder ähnliches hat, wird sich niemand aufregen, wenn er ein paar mal im Monat mit dem eigenen PKW fährt.
Wie Du schon in einem vorangegangenen Beitrag geschrieben hast, kann die Firma das ja erfassen und im Falle des Falles die Gratis-Zeitkarte streichen.

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 29, 2008, 23:23:14
Stadt Graz übernimmt Parkzonen-Überwachung wieder selbst
110 Mitarbeiter der Grazer Parkraumservice kontrollieren ab 1. Juli 20.000 Kurzparkplätze. Durch die neue Truppe sollen 600.000 Euro jährlich eingespart werden. 

Grüne Zonen, Blaue Zonen, Park & Ride: alles soll unter einem Dach vereint werden   
Die Stadt Graz wird mit 1. Juli die Überwachung der Kurzparkzonen wieder selbst in die Hand nehmen. Die rund 20.000 Zonenparkplätze werden von 110 Mitarbeitern der Grazer Parkraumservice (GPS), einem Unternehmen der Stadt, überwacht. Die neue Truppe soll nach den Wünschen von Bürgermeister Siegfried Nagl (V) eng mit der Ende 2007 eingerichteten Ordnungswache zusammenarbeiten.

Einsparungen erwartet. Seit 1991 wurde die Überwachung der Zonenparkplätze nach außen vergeben, zuletzt an die Sicherheitsfirma "Group4". Von der neuen Konstellation - das Personal wurde übrigens großteils übernommen - erwarten sich Politik und GPS-Geschäftsführer Günther Janezic neben Einsparungen von 600.000 Euro jährlich auch einen Ausbau der Serviceleistungen, etwa auch im touristischen Bereich. Bisher kostete die zugekaufte Personaldienstleistung vier Mio. Euro im Jahr.

Operatives Management. Das GPS ist neben der Bewirtschaftung der Blauen und Grünen Zonen auch für das operative Management von Parkplätzen und Parkgaragen zuständig und soll das Consulting für Parkräume aller Art und die Regelung von Baustellenverkehr oder die Parkverkehrsregelung bei Großveranstaltungen auch am freien Markt anbieten

quelle:kleinezeitung.at

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am August 11, 2008, 14:53:28
Grazer Parkzonen im Umbruch

Grüne Zone auf dem Prüfstand: Analyse steht kurz vor dem Abschluss - doch erste Weichen sind schon gestellt. Es geht um höhere Tarife und die Ausweitung der Zone.
Die Evaluierung der Grünen Zonen ist beendet - nun wird analysiert

Man kann das gesamte Vorgehen getrost als "detektivische Kleinarbeit" bezeichnen. Immerhin wurden wochenlang unzählige Straßenzüge überprüft, Fahrzeuge gezählt sowie freie Parkplätze registriert und verglichen. Das Ganze unter dem Titel "Evaluierung der Grünen Parkzonen in Graz".

Arbeit beendet. Seit kurzem ist diese Arbeit beendet - und die Beweislage sorgt im Rathaus für folgende Schlussfolgerungen: Erstens habe sich die Ausweitung der Grünen Zonen bewährt. Zweitens stehen schon erste Kandidaten für die nächste Zonenerweiterung fest. Und drittens wird es eine Erhöhung der Parkgebühren geben.

Arbeitsgemeinschaft. Derzeit brütet eine Arbeitsgemeinschaft aus Grazer Parkraumservice (GPS), Straßenamt und Verkehrsplanung über den Ergebnissen der Evaluierung. Als Schrittmacher fungieren GPS-Chef Günther Janezic und die Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) als Verkehrsreferentin.

Analyse. Schließlich sollen bis September die Analyse abgeschlossen und die Weichen für daraus resultierende Maßnahmen gestellt sein. "Denn ich will unbedingt noch im Herbst in die betroffenen Bezirke gehen und Gespräche führen", betont Rücker.

Handlungsbedarf. Wo "akuter Handlungsbedarf" für eine "neue Parkraumbewirtschaftung" herrscht, stehe bereits fest: im Mariatrostertal, im Grazer Norden und im Bereich Liebenauer Stadion.
MICHAEL SARIA
---------------------------------------
Die Details der Evaluierung

Die Evaluierung. Die Grüne Zone wurde noch von den Mitarbeitern der "Group4" unter die Lupe genommen. Heuer übernahm ja die Stadt Graz die Parkraumüberwachung wieder selbst und übergab diese Kompetenzen dem "Grazer Parkraumservice". Die Politik wollte wissen, was die Grüne Zone gebracht hat und wo Handlungs- oder Nachholbedarf besteht. Die Auslastung der Stellplätze wurde zu verschiedenen Zeiten überprüft und verglichen.

Der Ist-Zustand. 20.000 Stellplätze in Kurzparkzonen stehen Autolenkern in Graz zur Verfügung. 13.000 Parkplätze tragen die Farbe Blau, 7000 Stellplätze liegen in der Grünen Zone. Im Jahr 2007 wurden 4800 neue Plätze in der Grünen Zone geschaffen, 2200 wurden von Blau in Grün umgewandelt. Die Grünen Parkzonen gelten werktags von 9 bis 20 Uhr, der Samstag ist gebührenfrei. 30 Minuten in der Grünen Zone kosten 30 Cent.

Die Folgen. Dass im Mariatrostertal etwas passieren muss, sei klar. Doch derzeit wird noch geprüft, ob man dort Blaue oder Grüne Zonen schafft - oder sich mit simplen "Halteverboten" behilft. Bei den "Problemfeldern" Grazer Norden und Liebenau läuft es aller Voraussicht nach auf eine Zonenausweitung hinaus. In jedem Fall steht eines fest: In einzelnen Straßenzügen sollen Zonen nicht mehr umgesetzt werden. "Wenn, dann flächenweise", heißt die Devise.

Die Gebühren. Nach wie vor plant Rücker eine Anhebung der Parktarife. So soll der Preis für ein Monatsticket in der Grünen Zone künftig 32 statt 25 Euro betragen. "Mir ist klar, dass es dann eine Melkkuh-Debatte geben wird", so die Vizebürgermeisterin. Doch es gehe auch um einen Anreiz zum Umsteigen. Insgesamt wurden bei den Kurzparkzonen im Zeitraum von Juni 2007 bis Mai 2008 rund 17,8 Millionen Euro eingenommen - bei Kosten von 6,1 Millionen.

Die Ergebnisse. Laut Rücker habe die Zonenausweitung Anrainern "mehr Parkraum verschafft" - laut Evaluierung sind es insgesamt 1200 Plätze mehr als zuvor. "Lenkungseffekt": Zudem würden nun viele Autolenker entweder "weiter draußen" parken und auf Öffis umsteigen - oder gleich Bus und Bim benützen. "Akuter Handlungsbedarf" herrsche aber im Bereich Mariatrostertal, im Grazer Norden (Lend bis Andritz) sowie rund ums Liebenauer Stadion.
MICHAEL SARIA

quelle:kleinezeitung.at

----------------------------------------------------------


Der Preis für die grünen Zonen wird an die Monatskarte der Zone 101 angepaßt, hieß es vor ein paar Monaten: Diese kostet allerdings jetzt schon € 34,--  :boese:

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 11, 2008, 15:14:41
War nicht der alte Preis 32 Euro?

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am August 11, 2008, 15:51:43
AFAIK 32,50  >:(

Parken ist halt billiger  :P

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 11, 2008, 16:27:38
Vielleicht sollte man der Stadtpolitik verraten, dass die Monatskarte jetzt mehr kostet ...

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 07, 2008, 21:10:03
Graz soll fast zur Gänze kostenpflichte Parkzone werden
Die Landeshauptstadt weitet ihre Parkzonen um 7000 Stellflächen aus. Die Grüne Zone wird teils bis in die Randbezirke gepinselt und wird so für Pendler zur City-Maut durch die Hintertür.
Graz kassiert auf 27.000 Parkplätzen

Vor drei Jahren diskutierte der Grazer Gemeinderat noch über eine City-Maut - als Alternative brachte manch einer eine flächendeckende Parkzone in der Stadt ins Spiel. Es gebe zwar keine Schranken, man könne aber nicht in die Stadt fahren und das Fahrzeug abstellen, ohne zu zahlen. 2009 wird sich die Graz diesem Gedankenmodell einen entscheidenden Schritt nähern. Zu 13.000 Parkplätzen in der Blauen Zone und 7000 grünen Parkzonen-Stellflächen kommen weitere 7000 grüne hinzu.

Verteuerung der Parktarife. Künftig können Pendler aus den Einfahrtskorridoren aller Himmelsrichtungen ihre Autos kaum noch wo gratis parken. Ein Tagesticket kostet vier Euro - und man wird sie auf der Fahrt zur Arbeit kaum ohne größere Umwege umfahren können. Paktiert ist übrigens auch eine Verteuerung der Parktarife.

Verkehrslenkungsmaßnahme. Die 27.000 Zonenplätze sind eine Verkehrslenkungsmaßnahme. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) verschafft Anrainern mehr Platz, der bisher von Einpendlern verparkt worden ist, und sie drängt Letztere an den Stadtrand - zu Park+Ride-Center, wo sie auf Bus und Bim umsteigen sollen. Die Grenze für die Grüne Zone wird bis zur Endstation Mariatrost, der Andritzer Maut oder bis Eggenberg und zur Liebenauer UPC-Arena hinaus verschoben. Aller Voraussicht nach werden so noch vor Einführung der Fahrverbote für alte Diesel-Stinker durch die Umweltzonen hunderte Autos an die Peripherie gedrängt. "Das ist umweltpolitisch ein bedeutender Faktor", betont Rücker.

Verdrängung. Die Evaluierung des 2006 begonnen Modells Grüne Zone zeigt, wie wirksam diese ist, analysiert Parkraum-Manager Günther Janezic: "Die Gebührenpflicht der 7000 Parkzonen-Plätze hat 620 Autos von Grazer Binnenpendlern verdrängt, die auf alternative Verkehrsmittel umgestiegen sind." Auch 800 Autos von außerhalb hätten das Feld geräumt. Vielfach habe sich der Parkdruck aber nur nach weiter außen verlagert. Und eben dort soll nun die erweiterte Grüne Zone greifen. Diese kommt mit Ende 2009. Die Erträge fließen in öffentliche Verkehrsprojekte.
BERND HECKE

quelle:kleinezeitung.at
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am November 08, 2008, 07:41:45
Also ich bin alles andere als begeistert.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 08, 2008, 10:10:08
Dann solltest du das aber auch begründen.
Als Anwohner einer grünen Zone habe ich seit der Einführung keine Parkplatzrobleme mehr, ich weiß aber auch von Anwwohnern des "Waltendorfer Ruckerlbergers", daß sie sich eine Ausweiteung der Grünen Zone wünschen, um die Dauerparker aus GU, die ihnen Parkplätze quasi wegnehmen, loszuwerden.
Also: Ausweitung der Parkzonen!
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am November 08, 2008, 10:44:25
Der Punkt ist: Ich habe keine Lust fürs Parken zu bezahlen. Im Moment brauch ich das Auto praktisch jeden Tag (Abends nach Gössendorf und in der Früh retour mit Öffis ist eine kleine Weltreise, Abends nach DLBG und spätnachtens wieder retour fast ein Ding der Unmöglichkeit). Hier hab ich momentan einen Fußmarsch von etwa 15-20 min. in Kauf genommen um nicht zahlen zu müssen. Das wird damit so gut wie unmöglich, es sei denn ich parke mein Auto noch weiter draußen. Wenn ich das Auto aber nicht brauche, so wie früher eigentlich immer, steht es oft einmal 1 Woche. In Zonenplätzen wird das teuer. (Ja ich weiß, es gibt die Möglichkeit pauschaul für ein Jahr / zwei Jahre zu zahlen...)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 08, 2008, 12:27:45

Naja, da ist man geteilter Meinung. In gewissen Gegenden sind solche Parkzonen gut, in anderen eher nicht. Das sind alles Maßnahmen, wie man die Menschen raus aus die Stadt bekommt, sofern man nicht in der Innenstadt arbeitet. Aber dann braucht man nicht unbedingt ein Auto, es sei denn, man legt weite Strecken zurück. Bin ja schon gespannt, wann im Villenviertel (Ruckerlberg und Umgebung) die ersten Parkzonen kommen. :pfeifend: :P

In den meisten Fällen sind das nur Propaganda-Lösungen. Aber die Grazer Politik ist ja dafür bekannt. >:(
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 08, 2008, 13:45:10
Wie ich schon geschrieben habe, PM, auf der St.Leonhard Seite des Ruckerlberg besteht schon die Grüne Zone, die Wltendorfer Seite soll nun dazukommen.
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am November 08, 2008, 14:20:54

Der Punkt ist: Ich habe keine Lust fürs Parken zu bezahlen.

Das ist im dicht verbauten Stadtgebiet aber illusorisch. Es gibt einfach zu viele Autos für zu wenig Parkplätze. Und so lange die Plätze auf der Straße gratis sind, stellt sich natürlich niemand in eine Garage.

Zitat

Ja ich weiß, es gibt die Möglichkeit pauschaul für ein Jahr / zwei Jahre zu zahlen...

Eben. Da du anscheinend Anrainer bist, kostet das eh nur 96€ für 2 Jahre. Das ist sicher ein Bruchteil der Kosten, die sonst noch durch dein Auto anfallen...

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am November 08, 2008, 15:21:59
Ja, das kostet die grüne Zone. Um meine Wohnung sind aber überall blaue Zonen, dort kostet es € 210,27 für 2 Jahre. Wenn ich Geld sparen wollte, müsste ich also weiter einen Fußweg einplanen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 08, 2008, 15:56:24
Und in einer Parkgarage kostets mindestens € 50,- / Monat.... 8)
Dagegen sind 210 € bzw 96 € vergleichsweise eh wenig.

In den grünen Zonen kostet das Parken für "Nicht-Anrainer" € 25,-- / Monat oder € 240,-- / Jahr.
Könnte es sein, dass das eine reine "Geldbeschaffungsaktion" der Stadt ist....

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 08, 2008, 16:41:48

Zitat
Wie ich schon geschrieben habe, PM, auf der St.Leonhard Seite des Ruckerlberg besteht schon die Grüne Zone, die Wltendorfer Seite soll nun dazukommen.


Ich meine damit die Gegend von hier bis weit in die Ragnitz. Der Ruckerlberg zieht sich meines Wissens in die Länge. Dagegen sind die jetzigen Parkplätze wohl nur ein Bruchteil, was kommen wird.  :-\
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am November 09, 2008, 19:11:41

Und in einer Parkgarage kostets mindestens € 50,- / Monat.... 8)
Dagegen sind 210 € bzw 96 € vergleichsweise eh wenig.

Du sagst es. Vor allem ist das jeweils für 2 Jahre...


Könnte es sein, dass das eine reine "Geldbeschaffungsaktion" der Stadt ist....

Wir hatten das zwar schon mal ;) aber wie auch bei diesem Artikel in der Printausgabe wieder zu lesen war, werden diese Zonen durchaus auf Wunsch und unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung eingeführt.
Ja, es gibt Gebiete, wo die Grünen Zonen ungerechtfertigt sind, aber schauen wir mal, wie die nach der Evaluierung aussehen.
Und bei der blauen Zone waren wir uns eh einig :)

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 09, 2008, 20:54:19
Ich meine doch , daß der Thread-Titel geändert werden sollte: Die Stadt Graz...
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 09, 2008, 22:04:29
Der ursprüngliche Thread-Titel bezog sich auf die GRÜNEN Zonen!
Aber nachdem mittlerweile auch über die "Blauen" (Zonen) diskutiert wurde, werde ich Deinem Wunsch nachkommen...  ;)

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 07, 2008, 08:08:42
Die Stadt verkauft ihr letztes Hemd
25-Millionen-Immobilienpaket wandert zur GBG. Gleichzeitig werden Kanal- und Müllgebühren erhöht, auch das Parken wird teurer.
Auch das Parken in den grünen Zonen soll teurer werden.

Der Budgetgemeinderat am kommenden Donnerstag wirft seine Schatten voraus. Spätestens dann müssen sämtliche Karten am Tisch liegen, wie Schwarz-Grün den Schuldenberg von einer Milliarde Euro verwalten und den Haushaltabgang eindämmen will. VP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch setzt auf bekannte Mittel: Immobilien-Verkäufe an die stadteigene Gesellschaft GBG und Schröpfen der Graz AG. Aber auch die Grazer selbst werden dabei zur Kasse gebeten.

Gebühren erhöht. Konkret werden die städtischen Gebühren kräftig erhöht, Kanal und Müllentsorgung werden um 5,6 beziehungsweise 5,8 Prozent teurer. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem WC im Haus zahlte bisher im Jahr netto 169,2 Euro, künftig werden es 178,6 Euro sein. "Damit liegen wir im österreichweiten Vergleich immer noch im unteren Drittel", betont man im Büro des zuständigen VP-Finanzstadtrates Gerhard Rüsch. Konkret: Die bisher gültige WC-Pauschale steigt von 152,4 Euro auf 160,8, der Wassermehrverbrauch wird sich statt 84 Cent pro Kubikmeter ab Jänner mit 89 Cent niederschlagen. 2010 soll ja die WC-Pauschale generell fallen und die Kosten nach dem tatsächlichen Wasserverbrauch verrechnet werden. Rüsch: "Wir wollen dadurch eine Ökologisierung erreichen."

Müllgebühr. Die Müllgebühr wird nach dem 1. Jänner 2007 nun schon wieder nach oben geschraubt, die Gebührensteigerung schlägt sich in ähnlicher Dimension wie beim Kanal nieder. All jene, die eine 120-Liter-Restmülltonne haben, die 14-tägig entleert wird, kamen bisher mit 186 Euro jährlich aus, künftig müssen sie 196,8 Euro blechen. "Diese Form betrifft fast die Hälfte aller Grazer Haushalte, insgesamt haben wir 21.000 120-Liter-Tonnen zu bearbeiten", weiß Gerhard Egger, Chef der Grazer Wirtschaftsbetriebe. Bei einer vierwöchigen Entleerung muss man ab Jänner 2009 mit 97,6 anstatt 92,4 Euro rechnen.

Parken wird teurer. Ebenso fix: Das Parken in der Grünen Zone wird teurer. Unklar ist allerdings noch, um wie viel und wann. "Wir koppeln das an die Ausweitung der Zone und das wird im Frühjahr über die Bühne gehen", sagt Nicole Kuss, Büroleiterin von Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. "Aber dieses Geld ist zweckgewidmet für Investitionen in den öffentlichen Verkehr."

Indexanpassung. Dass künftig die Gebühren jährlich einer Indexanpassung - sprich Erhöhung - unterzogen werden, ist möglich, "aber da ist noch nichts konkret geplant", heißt es aus dem Büro Rüsch.

Marktgeühren. Obwohl neben diesen Gebühren auch die Marktgebühren für die Standler um fünf Prozent angehoben werden, reicht das bei weitem nicht aus, um das Budgetloch 2009 zu stopfen. Stadtrat Rüsch greift daher auf einen bekannten Budgettrick zurück und verkauft städtische Immobilien an die stadteigene Tochter GBG, die Grazer Bau- und Grünlandsicherungsgesellschaft. So sollen 25 Millionen Euro lukriert werden, diesmal müssen das Bad zur Sonne sowie Parkanlagen daran glauben. Damit hat die Stadt aber wahrlich ihr letztes Hemd verkauft, schließlich bleibt dann nur noch der Schloßberg in direktem Besitz übrig.

Gewinnbringer GGZ. Darüber hinaus holt sich Rüsch von der Graz AG 30,7 Millionen Euro - 2008 waren es noch um 6,4 Millionen weniger. Auch die Geriatrischen Gesundheitszentren müssen satte acht Millionen Gewinn abwerfen. Und 1,5 Millionen Euro werden dazu noch an Rücklagen aufgelöst.

Kritik. Die SPÖ kritisiert, dass das alles nicht reichen wird, weil die Pflichtausgaben etwa im Sozialbereich bewusst zu niedrig angesetzt wurden. "Da sind Nachtragskredite im September 2009 vorprogrammiert", so Sozialstadträtin Elke Edlinger.

GERALD WINTER

quelle:kleinezeitung.at
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Dezember 07, 2008, 12:52:39
Bist du sicher, dass der Artikel hierher passt? Um die Parkgebühren geht es ja nur am Rande und es steht auch nix neues drin, auch wenn sie versuchen es uns weiszumachen.


Parken wird teurer. Ebenso fix: Das Parken in der Grünen Zone wird teurer. Unklar ist allerdings noch, um wie viel und wann.

Wie man nämlich u.a. hier: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,882.msg17107.html#msg17107 nachlesen kann, ist das sehr wohl klar: Auf Höhe der GVB-Tickets, nächstes Frühjar...

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 15, 2009, 21:09:05

Die Opposition macht Schwarz-Grün einen Strich durch die Rechnung.

Die SPÖ ließ ja das Stück zur Erhöhung der Parkgebühren in den Grünen Zonen von der Tagesordnung des heutigen Gemeinderates absetzen, nun hat auch die FPÖ zugeschlagen. Die Blauen lassen das Stück zur Ausweitung der Zone herunternehmen - sehr zum Ärger der Grünen-Vizebürgermeisterin Lisa Rücker: "Damit verzögert sich die Umsetzung, obwohl die Bezirksräte schon seit Monaten darauf drängen." Beide Stücke werden nun im Februar beschlossen.

Quelle: www.kleine.at


Wäre mal wichtiger, die weiteren Straßenbahnausbauprojekte umzusetzen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Januar 16, 2009, 09:03:44

Wäre mal wichtiger, die weiteren Straßenbahnausbauprojekte umzusetzen.

Und mit welchem Geld soll man das machen, wenn nicht mit dem aus den Grünen Zonen?

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 16, 2009, 11:58:42

Ganz einfach, von wo anders holen. Umschichten...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 16, 2009, 23:02:34
Herrengasse Betretungs Gebühr ?

LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 17, 2009, 00:43:27

Aprilscherz? ;D Da könnte man ein kleines Eisernes Tor aufstellen, damit der Platz seine Bedeutung bekommt. :sh:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 28, 2009, 07:14:59
Wirbel um Grazer Parkzonen
Stadtrechnungshof kritisiert in Rohbericht geplante Ausweitung der Zonen. Prüfer empfehlen Reduktion der Automaten und "flexiblere Kontrolle".
Die Prüfer empfehlen eine Reduktion der Parkscheinautomaten

Es ist ein Treffen, das jede Menge Brisanz in sich birgt - und daher schon im Grazer Rathaus für Aufregung sorgte. Kein Wunder, hat doch die Besprechung zwischen Spitzen der Parkraumbewirtschaftung und Vertretern des Stadtrechnungshofes ein delikates Papier zum Inhalt: Den Rohbericht des Rechnungshofes zur Ausweitung der Parkzonen.

Die Stadt Graz plant ja 5400 neue Stellflächen. Der Großteil davon, knapp 4400 Stück, wird in der Grünen Zone liegen und die Randbezirke betreffen.

Ein Vorhaben, das der Rechnungshof gemäß Statuten von sich aus unter die Lupe nahm - mit dem Ergebnis, dass im Rohbericht vor allem zwei Punkte massiv kritisiert werden: So empfehlen die Prüfer eine Reduktion der Parkscheinautomaten. Dass nun gleich 177 neue Geräte angeschafft werden sollen, will ihnen nicht einleuchten. Außerdem stelle sich die Frage, ob Autolenkern nicht ein kleiner Gehweg zuzumuten sei.

"flexibleren Kontrolle". Zudem wird die Zahl der Parkwächter kritisiert, hier rät man ebenfalls zu einer Reduktion und einer "flexibleren Kontrolle". Verkehrsstadträtin Lisa Rücker (Grüne) weist gegenüber der Kleinen Zeitung die Kritik zurück: So werde die Kontrolle der Parkplätze längst flexibel gestaltet, "nach Möglichkeit werden am Abend Areale zusammengelegt". Und die Anzahl der Parkscheinautomaten hält sie sehr wohl für angebracht. "Im Vergleich mit anderen Städten liegen wir damit keineswegs im Luxusbereich."

Rechenfehler. Dass der Rechnungshof auch auf einen Rechenfehler bei den Investitionskosten aufmerksam macht - rund 500.000 Euro wurden "übersehen" -, reiht Rücker unter "längst bereinigt" ein. "Außerdem ist dadurch ja niemand zu Schaden gekommen."
MICHAEL SARIA

quelle:http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1748532/index.do
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kestrel am Februar 01, 2009, 15:39:47
Kommentar vom Woche Chef Redakteur Roland Reischl zur aktuellen Grünen Zonen Diskussion (Ausgabe vom 28.01):
Zitat
Die Stadt Graz und der Verkehr - das ist etwas, das so gar nicht zusammenpassen will. Seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten, ringen durchaus kompetente Politiker und Experten um sinnvolle Lösungen - allein: Es will weder im ruhenden noch im fließenden Verkehr so recht gelingen - und das ist (noch) nicht einmal ein Vorwurf an die erst seit einem Jahr im Amt befindliche Verkehrsreferentin Lisa Rücker.

Denn der aktuelle Prüfbericht des Rechnungshofs (siehe Story rechts) ist ja nur die Bestätigung für die Entwicklung eines Ressorts, die man getrost als ,,verfahrenen Karren" bezeichnen darf: Man rechnet für ein neues Projekt und vergisst so nebenbei satte 500.000 Euro - in einer Stadt, in der der Pleitegeier längst zum Landeanflug angesetzt hat.

Offensichtlich scheitert vieles einfach daran, dass die Verkehrspolitik in Graz nur eine Strategie kennt: den Autofahrern das Leben so schwer wie möglich zu machen. So, als ob man in der heutigen Zeit Verkehr und damit Mobilität noch verhindern könnte. Autos schnell rein in die Stadt und auch schnell wieder raus - das ist wahrscheinlich die einzige Strategie, die für die Zukunft funktionieren kann.


Den Autofahrern das Leben so schwer wie möglich zu machen! Autos schnell rein in die Stadt und auch schnell wieder raus! das dazu Graz mit seiner kleinen verwinkelten Altstadt und auch die Zufahrtstraßen dafür einfach nicht geeignet ist haben scheinbar nur die wenigsten realisiert.
Verkehr und Mobilität sind einfach Grundbedürfnisse und sollte jedem zugänglich sein, das aber immer nur ausnahmslos der Autoverkehr damit gemeint ist, ist scheinbar eine Grazer oder auch Österreichische Denkweise.

LG
kestrel
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: invisible am Februar 01, 2009, 22:20:50

Den Autofahrern das Leben so schwer wie möglich zu machen! Autos schnell rein in die Stadt und auch schnell wieder raus! das dazu Graz mit seiner kleinen verwinkelten Altstadt und auch die Zufahrtstraßen dafür einfach nicht geeignet ist haben scheinbar nur die wenigsten realisiert.
Verkehr und Mobilität sind einfach Grundbedürfnisse und sollte jedem zugänglich sein, das aber immer nur ausnahmslos der Autoverkehr damit gemeint ist, ist scheinbar eine Grazer oder auch Österreichische Denkweise.


Naja, Leserbrief schreiben...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 02, 2009, 13:19:13

Naja, Leserbrief schreiben...

Oder ignorieren. Ich kenn kaum wen, der diese Gratiszeitungen wirklich ernst nimmt (wobei die Woche ja noch ein bisserl besser ist, als der Grazer...)

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 02, 2009, 13:31:59
Ja da hast Du schon recht, doch sind die Gratiszeitungen auch oft diejenigen, die gewisse Dinge ins Rollen bringen. (...selten aber doch)  ;)

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Februar 02, 2009, 14:10:06

Wie die Geschichte mit dem Auto aus Frankreich. Naja, man war praktisch zum Handeln gezwungen. Man wird ja sehen, wie lange das Auto noch stehen wird.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am Februar 02, 2009, 14:11:36
"Der Grazer" und "Die Woche" haben nicht nur den gleichen Geschäftsführer, sie beide gehören zum Imperium der Styria. Wenn die was ins Rollen bringen, dann brauchen sie nur auf den Restmüll der "Kleinen" zu warten.
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 03, 2009, 21:14:01
Parksünderin muss nun sitzen
Zwei Jahre lang parkte eine Grazerin ohne zu zahlen in der Blauen Zone. Die Strafmandate hat sie ebenso ignoriert wie rund 700 Zustellversuche. Jetzt musste die notorische Parksünderin in den Häf'n - für 500 Tage.
Dass Parksünder, die sich vor der Geldstrafe drücken, Ersatzfreiheitsstrafen absitzen müssen, kommt in Graz ja öfter vor. An einen Fall, wie jenen der 38-jährigen Vertragsbediensteten im öffentlichen Dienst, können sich die Juristen im Grazer Parkgebührenreferat und bei der Polizei aber nicht erinnern. Neben der Haft droht ihr jetzt auch die Kündigung vom Arbeitgeber.

Geldstrafen.Rund 25.000 Euro an Geldstrafen haben sich in den zwei Jahren angesammelt. Da die notorische Falschparkerin auch kein pfändbares Vermögen besitzt, musste sie Anfang Jänner heurigen Jahres - nach mehrmaligem Aufschub - die Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Kann sie nicht doch noch zumindest einen Teil der 25.000 Euro aufbringen, muss die Grazerin insgesamt 500 Tage im Häf'n verbringen. Sie kann diese Strafe allerdings in Etappen absitzen. "Nach sechs Wochen gibt es, wenn sie einen Antrag stellt, eine gesetzlich vorgesehene sechsmonatige Unterbrechung", erklärt der Grazer Polizeijurist Herbert Mattersdorfer.

Nichtbezahlung. Mehr als 100 Vergehen wegen Nichtbezahlung der Parkgebühr haben sich gegen die Vertragsbedienstete im Grazer Parkgebührenreferat angesammelt. "Der Weg bis zur Freiheitsstrafe ist aber ein weiter", berichtet Referatsleiter Gottfried Pobatschnig. Nach dem Organmandat folgten die Anonymverfügung, die Lenkererhebung, Strafverfügungen und Postaufträge. Pobatschnig: "Schließlich kommt es zur Exekution. Und erst wenn da die Strafe nicht einzutreiben ist, wird die Ersatzfreiheitsstrafe verhängt."

Organstrafmandate. Im Jahr 2007 wurden in Graz rund 165.000 Organstrafmandate an Falschparker ausgegeben. In knapp 13.000 Fällen erging dann die Aufforderung zum Ersatzarrest. "Das ist dann der Punkt, wo die meisten in die Tasche greifen", weiß Pobatschnig. Lediglich 276 Straffälle wurden dann von 45 Parksündern auch tatsächlich abgesessen. Für 45 Euro Geldstrafe, die uneinbringbar ist, gibt es übrigens einen Tag Arrest.
HANS ANDREJ

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1758146/index.do



Selbst Schuld - Kein Mitleid....  ::)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 08, 2009, 09:43:46
Zonen lassen es in der Stadtkasse klingeln
Blaue und Grüne Zonen haben im vorigen Jahr nicht weniger als 17,3 Millionen Euro in den Stadtsäckel gespült. Mit Tariferhöhung und Ausweitung wird der Hahn bald weiter aufgedreht.

Die ohnedies geplagten Autofahrer - Spritpreis und anderes - stöhnen gehörig und schimpfen die da oben als "Abzocker". Den Grazer Stadtpolitikern lacht hingegen ob der Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung das Herz. Den "Abkassierer" kann man umso leichter schlucken, als die mittlerweile 20.000 gebührenpflichtigen Parkplätze eine schöne Summe dazu beitragen, dass das Loch in der Grazer Stadtkasse nicht ins Unermessliche steigt. Und die Begehrlichkeit wächst: Ab April gibt es höhere Gebühren in den Grünen Zonen, ab Frühjahr 2010 kommen sukzessive 7000 Zonenstellplätze hinzu.

"Abzockerei". In der Gemeinderatssitzung im Jänner wurden Tariferhöhung und Ausweitung auf Veranlassung von SPÖ und KPÖ noch von der Tagesordnung genommen. Am kommenden Donnerstag scheint einem Beschluss aber nichts mehr im Wege zu stehen, da sich die schwarz-grüne Koalition darin einig ist. Die "Abzockerei" will die Grazer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) nicht auf sich sitzen lassen. Rücker: "Natürlich sind die Einnahmen nicht unwesentlich, die Parkraumbewirtschaftung ist aber nicht zuletzt ein wichtiges Lenkungsinstrument im Grazer Verkehr. Dadurch können doch zahlreiche unnötige Fahrten verhindert werden."

Gesamteinnahmen. Die Gesamteinnahmen stiegen 2008 im Vergleich zu 2007 um knapp 700.000 Euro auf eben 17,3 Millionen Euro. Wobei 12,3 Millionen auf die Parkgebühren und fünf Millionen auf die Strafgelder entfallen. Ausgabenseitig nennt der Leiter des Grazer Parkgebührenreferates, Gottfried Pobatschnig, eine Summe von 6,3 Millionen Euro - inklusive aller Personalkosten.

Ausnahmegenehmigung. Aktuell haben derzeit 17.500 Personen - der überwiegende Teil sind Bewohner - eine gültige Ausnahmegenehmigung für das Parken in Blauen und Grünen Zonen. Gut angenommen werden auch die Dauerparkkarten für die Grünen Zonen. So sind derzeit 3113 Monatskarten und immerhin 1119 Jahreskarten im Umlauf.

Parktarife. Die Parktarife in den Grünen Zonen werden jetzt den Verbundtarifen für die Zone 101 angepasst. "Vize" Rücker: "Damit schaffen wir einen Anreiz für das Umsteigen auf den ÖV. Das Parken soll nicht günstiger sein als die ÖV-Benützung."
HANS ANDREJ


Fakten

Die neuen Tarife in den Grünen Zonen treten voraussichtlich mit 1. April in Kraft und bedeuten eine Erhöhung um rund ein Drittel. Die Gebühren im Detail:
Die halbe Stunde kostet künftig 40 statt bisher 30 Cent.
Der Tagestarif kostet danach 5 Euro, derzeit 4 Euro.
Die Bewohnerkarte (Ausnahmegenehmigung) steigt von derzeit 96 auf dann 132 Euro (für 2 Jahre).
Die Jedermannkarte (für Pendler interessant) erhöht sich von 25 auf 34 Euro (Monat) bzw. von 240 auf 324 Euro (Jahr).
Das Umweltparken bleibt sowohl in der Grünen (20 Cent/halbe Stunde) als auch in der Blauen Zone (40 Cent) gleich teuer.
Die Umsetzung der neuen Parkzonen (rund 7000 Stellplätze) wird vermutlich erst im Frühjahr nächsten Jahres beginnen.

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1766667/index.do
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am Februar 08, 2009, 13:51:30
Was ich mich immer schon gefragt habe: Was macht Mann/Frau mit dem Auto, wenn er/sie umsteigt. Verkaufen? In die Wohnung tragen? Schweben lassen? ...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 08, 2009, 14:23:16
Hier gehts darum, das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit dem ÖV zu fahren.
Das betrifft nicht die Bewohnerkarten.

SG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: CaptnFuture am Februar 08, 2009, 19:19:56

Zonen lassen es in der Stadtkasse klingeln

Sehr kreativ... (siehe Subject)

Zitat

geplagten Autofahrer stöhnen ... "Abzocker" ... "Abkassierer" ... Begehrlichkeit ... "Abzockerei" ... "Abzockerei" ... HANS ANDREJ

Woher hab ich schon nach dem ersten Absatz gewusst, wer diesen Artikel geschrieben hat... ::)

Zitat

die mittlerweile 20.000 gebührenpflichtigen Parkplätze eine schöne Summe dazu beitragen, dass das Loch in der Grazer Stadtkasse nicht ins Unermessliche steigt.

Und natürlich schlecht recherchiert. Oder sind die Gebühren jetzt nicht mehr für den ÖV zweckgebunden?

MfG, Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 08, 2009, 19:24:23

Sehr kreativ... (siehe Subject)

Woher hab ich schon nach dem ersten Absatz gewusst, wer diesen Artikel geschrieben hat... ::)


Das hängt ja beides zweifelsfrei auch zusammen  :D
Du hättest das schon an der Überschrift erkennen können  ;D

GLG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 15, 2009, 09:40:41
Ausweitung grüner Parkzonen beschlossen
Eine umfangreiche Tagesordnung mit einer Vielzahl von wichtigen Stücken hatte der Grazer Gemeinderat bei der Sitzung vom 11. Februar zu bearbeiten.

Die Ausweitung der grünen Parkzonen sowie die Erhöhung der Gebühren hätte bereits im letzten Gemeinderat beschlossen werden sollen. Nach ausführlicher Diskussion beschloss der Gemeinderat mit Mehrheit die Erweiterung der gebührenpflichtigen Zonen, wie sie Vizebürgermeisterin Lisa Rücker im Jänner bereits präsentiert hatte. Auch die Erhöhung der Parkgebühren in den grünen Zonen wurde mehrheitlich befürwortet: Der Normaltarif wird von derzeit 30 auf künftig 40 Cent pro halbe Stunde angehoben; die volle Stunde wird künftig 80 Cent kosten.

Pauschaltrife. Auch die Pauschal-Tarife werden erhöht: Die monatliche Gebühr für BewohnerInnen, Unternehmen und deren Beschäftigte wird von 4 auf 5,50 Euro erhöht. Die Monatsgebühr für alle anderen Personen wird in Zukunft 34 statt bisher 25 Euro ausmachen.

Kasematten-Umbau. Drei Kontrollberichte legte der Stadtrechnungshof dem Gemeinderat zur Kenntnisnahme vor. Mit der Prüfung der Umbaumaßnahmen der Kasemattenbühne am Schlossberg kam der Rechnungshof einem Antrag von sieben GemeinderätInnen nach, die die geplante Drehung der Kasemattenbühne in Frage stellten. Stadtrechnungshof-Direktor Günter Riegler und der Kontrollausschuss-Vorsitzende Harald Korschelt kamen allerdings zum Schluss, dass ein Projektstopp dieser Maßnahme wirtschaftlich nicht vernünftig wäre.

Sanierung städtischer Wohnhäuser
. Die städtischen Wohnhäuser Prankergasse 61 und Kärntner Straße 411 werden umfassend saniert. Um die Wohnbauförderungsmittel des Landes Steiermark optimal zu nützen, nimmt die Stadt beim Land ein Darlehen in der Höhe von rund 1,281 Millionen Euro auf. Die Arbeiten sollen möglichst rasch begonnen werden. Das Stück wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.

Ulrike Lessing-Weihrauch

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1779809/index.do
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Manuel am April 04, 2009, 10:01:35
Parken wird wieder teurer in der Grünen Zone!! Automaten bereits umgestellt


Ab sofort kostet es 80 Cent statt 60 Cent für eine Stunde!

Tag steigt von 4€ auf 5€.

Monat von 25€ auf 34€.

Jahr von 240 auf 324(!!!)€

2 Jahres Karte für Anrainer von 96€ auf 132€

Quelle: Kronen Zeitung von 4.4.2009
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am April 04, 2009, 21:08:02
Wenigstens wird Parken und öffentlicher Verkehr teurer, damit das "Gleichgewicht" bestehen bleibt und sich nichts ändert... (Achtung, Sarkasmus)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am April 07, 2009, 12:50:53

Hoffentlich bleibt es ein paar Jahre so. >:(
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Dezember 13, 2009, 15:37:55

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Alles neu, was die Parksituation betrifft, heißt es im Bezirk Lend ab 2010.

Die größte Veränderung wird dabei die Erweiterung der Blauen Zone am Lendkai in Richtung Norden bis zur Buhnengasse darstellen.

Die Bewohner der so genannten ,,Nürnberger Häuser" in diesem Lendkai-Bereich werden wohl aufatmen - seit Jahren wettern sie gegen die derzeit dort befindlichen Gratis-Parkplätze, die nahezu völlig von Pendlern besetzt sind.

Seit 2003 bombardierte der stellvertretende Bezirksvorsteher von Lend, Wolfgang Krainer (VP), die zuständigen Stellen im Rathaus mit Anträgen auf Erweiterung der Blauen Zone. Immer wieder stieß er auf taube Ohren. Damals hieß es aus dem Büro von Stadtrat Gerhard Rüsch: ,,Erst müssen im Norden von Graz entsprechende Park&Ride-Plätze geschaffen werden."

Jetzt geht es aber auch ohne diese - der Stadtsenat hat grünes Licht für die Erweiterung der Zonen gegeben.

Durch diese Regelung können die Bewohner des Lendkais nun Parkplätze vor ihrer Haustür finden, die kosten allerdings. Für eine Dauergenehmigung für zwei Jahre muss man immerhin satte 210 Euro hinblättern.

Auch die so genannten Parkzonen (Grüne Zonen) werden 2010 erweitert. Flächendeckend soll es Grüne Zonen vom Bahnhofsgürtel über den Kalvariengürtel bis zum Lendkai geben. Blaue Zonen wird man im kommenden Jahr auch in der Zollgasse, Schrödingerstraße, Fichtestraße und Buhnengasse finden.
Mehr Parkraum

Durch die laufend entstandenen neuen Wohnbauten im Bezirk Lend hat sich ja die Parksituation in den letzten Jahren erheblich verschärft. Wolfgang Krainer: ,,Ich hoffe, dass jetzt mit der großen Zonenerweiterung wesentlich mehr Parkraum für die Anrainer vorhanden sein wird."

Quelle: www.grazer.at
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 16, 2010, 14:02:31

Zuwachs für Grün & Blau

Ab Anfang März wird in Graz wieder mit Farbe gepinselt. Bis Ende Juni kommen rund 1000 Stellplätze in der Blauen Zone und 5700 in der Grünen Zone neu dazu.

HANS ANDREJ

Jetzt wird es ernst mit der Ausweitung der Parkzonen in Graz. Mit der Aufstellung der 178 zusätzlichen Parkschein-Automaten in den neuen Zonen wird Anfang März begonnen. ,,Und je nach Witterung - es darf keinen Frost geben - wird auch sukzessive markiert", heißt es im Büro der Grazer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne).

Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde der Auftrag für die Parkschein-Automaten an den Bestbieter, die Firma Gesig, vergeben, die auch schon die 700 alten Automaten aufgestellt hat. ,,Für die Aufstellung sind auch Grabungen notwendig, weil jeder Automat ein Fundament bekommt, und die elektrisch betriebenen brauchen auch eine Stromzuleitung", erklärt der Leiter des Parkgebührenreferates, Gottfried Pobatschnig.

Die Ausweitung der Blauen Zonen - großteils Umwandlung von bisher Grünen - erfolgt vor allem in den Bereichen Körösistraße, Steinfeld und Keplerstraße.

Die Grünen Zonen werden vor allem in jene Bereiche vorgezogen, wo es durch das Parken von Pendlern Parkplatz-Probleme für die Anrainer gibt. Dazu zählen zahlreiche Straßenzüge rund um die Theodor-Körner-Straße, nördlich der Keplerstraße bis zum Kalvariengürtel, beim Schloss und Stadion in Eggenberg oder die Bereiche Eisteich, Hilmteich und Ruckerlberg.

Andere Zwecke verfolgt man in Liebenau, wo das Park&Ride-Haus beim Murpark gefüllt werden soll, oder in Mariatrost, um die künftige Park&Ride-Anlage in Fölling auszulasten.

Quelle: www.kleine.at - Druckausgabe 13.01.10 (http://www.kleinezeitung.at)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: x37 am Januar 16, 2010, 15:47:48


Andere Zwecke verfolgt man in Liebenau, wo das Park&Ride-Haus beim Murpark gefüllt werden soll, oder in Mariatrost, um die künftige Park&Ride-Anlage in Fölling auszulasten.



ganz schön peinlich...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 16, 2010, 15:57:29
Das P&R Fölling (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,569.0.html) (ich weiß ich wiederhole mich) ist ohnehin einer der größten Schildbürgerstreiche in der Geschichte von Graz....

Man könnte ganz Mariatrost zur blauen Zone machen. - Als "Erholung" für die Parksheriffs... "Spazieren am unteren Plattenweg oder am Roseggerweg als Erholung"  :hammer:

Bin gespannt was unserer Stadtregierung noch alles einfällt um einerseits die leeren Kassen wieder zu füllen und um andererseits so schwachsinnige Großprojekte zu bauen.

GLG
G111
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Januar 16, 2010, 16:00:44

Zitat
"Spazieren am unteren Plattenweg oder am Roseggerweg als Erholung"

:frech:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Firehawk am April 21, 2010, 16:50:28
Inzwischen wurde an mehreren Stellen begonnen die neuen Kurzparkzonen (um-) zu markieren (bspw. Pappenheimgasse - siehe auch hier  (http://www.graz.at/cms/dokumente/10140625_3135729/4896231a/11_neu.pdf)die neue Zone)

Die neuen Zonen (ab 10. Mai):

Neue bzw. geänderte Kurzparkzonen: http://www.graz.at/cms/beitrag/10140625/3135729
   
Neue Grüne Parkzonen: http://www.graz.at/cms/beitrag/10140628/3135769
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am April 21, 2010, 18:48:57

Hat schon jemand die einzelnen meist auf eine Straße begrenzten Grünen Zonen in Mariatrost gesehen? >:(
http://www.graz.at/cms/dokumente/10140628_3135769/083c9382/J_neu.pdf
Da taucht gleich die Frage auf, reisen die Kontrollore mit der Tram dorthin?

Offenbar wird man dann beim P&R in Mariatrost dann auch zahlen müssen. Naja, irgendwie muss man die Leute ja abzocken.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Belmarduk am April 29, 2010, 23:58:58
Ich frag mich langsam ob die Planer dumm sind oder die Anrainer verar.. wollen  :boese:
In der grünen Zone gibt es etliche Löcher.... Dort wo keine bzw kaum Parkplätze vorhanden sind ist Zone - und dort wo keine Zone ist sind die Parkplätze die jetzt erst richtig zugeparkt sein werden....

Entweder flächendeckend oder gar net...  :boese: :boese: :boese:
Erstellt am: April 26, 2010, 22:51:18
ups - Muss mein letztes Post zurücknehmen - Bewohnergebiet heisst: Hier ist blaue Zone - Grüne Zone ist NUR Grüne Zone.
Hätte evtl trotzdem etwas verständlicher gemacht werden können  :pfeifend:
Gruss Belmarduk
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Mai 01, 2010, 10:24:57

Parkzonen: Ab Mai ist vieles neu

Grüne sowie Blaue Kurzparkzonen in Graz werden schrittweise erweitert und verändert. Ab 10. Mai geht's los.

Gut möglich, dass in den kommenden Wochen mancher Grazer Autolenker nicht sofort in eine freie Parklücke düst, sondern sich zuvor noch einmal extra vergewissert: Ist das jetzt schon eine gebührenpflichtige Parkzone? Und wenn ja, welche Farbe trägt sie denn nun?

Immerhin tut sich bald so einiges auf den Straßen der Landeshauptstadt: Ab dem 10. Mai werden sowohl viele Grüne als auch Blaue Zonen schrittweise erweitert und verändert. Insgesamt entstehen 6600 neue markierte Parkplätze, davon allein 5600 Plätze in den Grünen Zonen (siehe auch Grafik rechts).

Damit soll nach den guten Erfahrungen in der Vergangenheit auch weiterhin "das Parkplatzangebot für Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden", betont Vizebürgermeisterin Lisa Rücker als zuständige Referentin (siehe Infobox rechts).

Doch was kommt nun auf die Autolenker zu? Neue Zonen: Basierend auf einer groß angelegten Evaluierung hat sich gezeigt, "wo der Parkdruck nach wie vor enorm ist und daher Nachholbedarf besteht", so Günther Janezic, Geschäftsführer des Parkraumervices. Das Ergebnis: Einzelne Zonen in Grün werden erweitert (etwa die Zone G in Eggenberg), andere werden teilweise in eine Blaue Zone verwandelt (rund um die Elisabeth- und die Leonhardstraße). Zwischen Mai und September: Das Ganze rollt am 10. Mai vom Stapel und läuft schrittweise bis Herbst: So ist die neue Grüne Zone in Mariatrost ab September geplant.

Schonfrist: Egal, zu welchem Zeitpunkt die jeweilige Parkzone umgemodelt wird - die Parksheriffs werden nicht gleich zum Strafzettel greifen. "Es wird jeweils eine Toleranzwoche geben, in der per Zettel an der Windschutzscheibe informiert, statt gestraft wird", betont Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferats. Ausnahmegenehmigungen: Auch jene Autolenker, die bereits über eine Ausnahmegenehmigung verfügen, können beruhigt sein: Diese behält ihre Gültigkeit - auch in einer veränderten oder erweiterten Zone. Tarife: Die gültigen Parktarife sind von der Umstellung nicht betroffen, sie bleiben gleich. "Ich schließe aber dezidiert nicht aus, dass sich da im Laufe des Jahres noch etwas tut", so Lisa Rücker.

Quelle: www.kleine.at (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2344895/parkzonen-ab-mai-vieles-neu.story)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am Mai 01, 2010, 13:06:52
Aus der Presseaussendung der Stadt
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 01, 2010, 14:17:17
Die grüne Zone im Mariatroster-Tal ist scheinbar eine Kundenmotivation für den P&R Fölling...

Was iich gar nicht verstehe, ist die Tatsache, dass das Gebiet westlich vom HBF gar keine Zone ist.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Mai 01, 2010, 14:33:26

Was ich gar nicht verstehe, ist die Tatsache, dass das Gebiet westlich vom HBF gar keine Zone ist.


In der Waagner-Biro-Straße gibts ja fast keine Wohnhäuser und ansonsten haben die allermeisten in dem Bereich ja Parkplätze auf Privatgrund. Das Gebiet ist als P+R-Ersatz, zumindest vorläufig, schon geeignet.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 01, 2010, 14:39:23

In der Waagner-Biro-Straße gibts ja fast keine Wohnhäuser und ansonsten haben die allermeisten in dem Bereich ja Parkplätze auf Privatgrund. Das Gebiet ist als P+R-Ersatz, zumindest vorläufig, schon geeignet.

Ja das verstehe ich eben nicht, da die stadt ja sonst keinen Cent herschenkt...  ;D

Wenn dort dann die Bauarbeiten für die Straßenbahnschleife beginnen, fallen zumindest die Parkplätze in der Asperngasse weg.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: invisible am Mai 01, 2010, 19:52:48

Ja das verstehe ich eben nicht, da die stadt ja sonst keinen Cent herschenkt...  ;D


Naja, vielleicht sagen unsere politischen Vertreter doch auch manchmal die Wahrheit, dass es vor allem um die freien Plätze für die Anwohner geht. Wobei ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass man rund um die Grabenstraße üblicherweise schon was findet.


Was mich allerdings vor allem stört ist, dass man eine Ausnahmegenehmigung nur für ein Fahrzeug bekommt dass auf einen selbst zugelassen ist. Ich versuche die Effizienz meines Autos mittels Car-Sharing zu erhöhen, sodass oft auch andere Leute damit fahren. Diese bekommen aber eben keine Ausnahmegenehmigung für ihren Wohnort, da sie nicht die Zulassungsinhaber sind. Die Folge sind erst wieder unnötige Fahrten und weniger Geld für die Stadtkasse (die für mein Auto leicht zwei Pickerl verkaufen könnte).
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Mai 01, 2010, 22:28:58

Wenn dort dann die Bauarbeiten für die Straßenbahnschleife beginnen, fallen zumindest die Parkplätze in der Asperngasse weg.


Die allerdings keine Grüne Zone ist und auch keine werden soll.
Allerdings wird es etwas anders aussehen, wenn dort die Haltestelle fertig ist ...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 11, 2010, 07:40:22
Neue Zonen verwirren

Strafmandate in noch nicht gültiger Zone in Geidorf. In Waltendorf wurde um Ausnahmegenehmigung für "Privatgrund" angesucht.

Seit gestern ist die Umsetzung der Erweiterung der Blauen und Grünen Zonen in Graz im Laufen. Bis September werden sukzessive insgesamt 6600 neue gebührenpflichtige Stellplätze geschaffen (wir berichteten darüber). Doch schon vor und unmittelbar zum Start der Erweiterung sorgte die Maßnahme für ordentliche Verwirrung.

"Bei der Hausnummer 22 steht in der Bergmanngasse die Tafel "Ende der Kurzparkzone". Danach, außerhalb der Zone, wurden heute in der Früh etliche Autos mit Strafmandaten bestückt", wunderte sich gestern ein aufmerksamer Grazer. Und das zurecht.

Denn tatsächlich waren die Organmandate widerrechtlich.

"Es kommt dort zwar eine neue Grüne Zone und die grüne Bodenmarkierung ist auch schon aufgebracht. Die Verkehrstafeln, mit denen die Zone erst in Kraft tritt, fehlen aber noch", erklärt Parkgebührenreferatsleiter Gottfried Pobatschnig. Ein Überwachungsorgan, das längere Zeit in Krankenstand war, habe das übersehen und Mandate verteilt. Es seien aber alle wieder eingesammelt worden, als man den Irrtum bemerkte.

Für Verwirrung sorgte schon im Vorfeld die gestern in Kraft getretene Grüne Zone im Bereich Dr.-Robert-Graf-Straße bei einigen Bewohnern. Sie haben um Ausnahmegenehmigung für das Parken angesucht und auch bekommen, obwohl sie über Parkmöglichkeiten auf zu den Siedlungen gehörenden Privatflächen verfügen. "Die neue Grüne Zone gilt nur auf öffentlichem Gut. Dabei gibt es beim Ansuchen sogar die Frage: Verfügen Sie über einen privaten Parkplatz? Das wurde wohl von einigen übersehen", wundert sich in diesem Fall Pobatschnig. Die schon bezahlte Gebühr werde aber natürlich zurückgezahlt.
HANS ANDREJ

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/index.do
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juli 04, 2010, 10:07:40
Die Pannen der Handyparker

Ärger über Strafen wegen Bedienerfehlern. Kurios: Erster Handyparker beruft nun gegen Strafe, obwohl er Gebühr gar nicht bezahlt hat.

Rund 70.000 Parktickets sind in Graz seit dem Start im Oktober 2009 per Handy gelöst worden. Fast immer klappt alles reibungslos, betont Parkgebührenreferatsleiter Gottfried Pobatschnig. Und doch bleibt der Ärger nicht aus.

Gerade beruft der erste "verhinderte" Handyparker gegen seine Strafe. Dabei stehe fest, dass er die Gebühr nicht entrichtet hat. Pobatschnig: "Das ist ein kurioser Fall aus der Startphase. Er wollte die Gebühr per Handy bezahlen, schaffte es aber nicht." In der Not bat er einen Parksheriff um Hilfe, doch auch dieser musste passen: "Dann ist der Lenker wütend abgezogen, obwohl unser Organ ihn darauf hingewiesen hat, dass er das Ticket beim Automaten lösen müsse!"

Doch es gibt auch echte Bedienerfehler. So hat ein Grazer für die fragliche Zeit, für die er eine Parkstrafe bekommen hat, die Gebühr per Handy beglichen. Der Haken: "Er hat beim Bezahlen den Städtecode fürs Handyparken in Linz statt in Graz eingetippt. Pobatschnig: "Bedienerfehler schützen vor Strafe nicht."

Deshalb muss auch der jüngste gescheiterte Handyparker zahlen. Dieser hat die SMS weggeschickt, aber kein Bestätigungs-SMS erhalten. Was öfter vorkommt, weiß Hannes Hainzl vom Handyparken-Anbieter Park and More: "Wir weisen aber extra darauf hin, dass die Stadt so eine Bestätigung verlangt." Auch wenn die SMS wegen Netzstörungen nicht durchgeht, müsse sich der Kunde vergewissern, dass alles passt. Was bei Park & More etwa unter Tel. 104 10 10 möglich ist, so Hainzl: "Und hier kann man das Ticket auch sprachgesteuert lösen." Alle Infos zum Handyparken auf www.mobil-parken.at HEC

quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/2384816/pannen-handyparker.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juli 08, 2010, 07:28:28
Die blaue Zone wackelt kräftig

Unruhe im Magistrat nach Berufung gegen Strafe: Wegen Kundmachungsfehler könnte Parksünder straffrei gehen und die blaue Zone kippen. Auch die grüne war "fehlerhaft".

Im Rathaus lässt die Berufung gegen eine Parkstrafe die Alarmglocken schrillen. Die Begründung für den Einspruch: Die Zone sei nicht ordnungsgemäß kundgemacht, weil Hinweistafeln nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Geht der Fall in die Zweitinstanz vor den Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS), könnte die Kurzparkzone großflächig ausgehebelt werden. Eine Blamage, die Graz schon mehrfach erlebt hat.

Das ist die Crux im konkreten Fall: In den Kurzparkzone-Schildern steht innerhalb des roten Kreises die Formulierung "max. Parkdauer . . ." . Dieser Text sei durch die Straßenverkehrsordnung nicht gedeckt, argumentiert der Berufungswerber, der sich nach eingeholter Rechtsauskunft im Ministerium bestärkt fühlt.

Noch prüft der Magistrat die Causa, bestätigt Straßenamtsleiter Harald Hrubisek zurückhaltend: "Wir haben aber noch nicht entschieden, wie wir vorgehen." Schmettert man den Einspruch ab, kann der Parksünder den UVS anrufen - und der hat mit seinen Sprüchen die blaue Zone schon mehrfach ausgehebelt. Dann wären wohl auch alle anderen aktuell beeinspruchten Strafen aufzuheben. Erlässt aber gleich der Magistrat die Strafe, müsste man den Fehler in der Kundmachung rasch bereinigen, um eine Flut an Berufungen anderer Parksünder zu verhindern.

Hinter den Kulissen hat die Stadt das Krisenmanagement begonnen, um zu verhindern, dass die blaue Zone insgesamt außer Kraft tritt. Die Straßenmeister erheben, wie viele solcher Tafeln aufgestellt sind, um diese nötigenfalls durch Überkleben der Lettern rechtlich zu sanieren und die Zone zu retten.

Während hier noch geprüft wird, wie das Schlimmste zu verhindern ist, hat die grüne Zone eine "blaue Tradition" übernommen. Der Grazer Anwalt Helmut Horn hat für eine Mandatin eine Parkstrafe beeinsprucht: Nun hat der UVS ihr die 35 Euro erlassen, weil eine Anbringung der Hinweistafel 130 Meter vom Beginn der Zone entfernt nicht mehr als ordnungsgemäße Kundmachung angesehen werden könne, hielt die Berufungsinstanz fest.

Aber Vorsicht! Die grüne Zone ist nicht ausgehebelt, die Parkgebühr sei zu bezahlen, betont Straßenamtschef Hrubisek: "Wir haben ja heuer im Juni dort die grüne Zone erweitert, damit ist die 2007 falsch aufgestellte Tafel Geschichte. Es ist alles ordnungsgemäß kundgemacht." Auch rückwirkend können Parksünder Strafen nicht mehr bekämpfen.
BERND HECKE
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am September 25, 2010, 16:18:13
Nicht nur die Zonen, auch Kassen leer

Durch gähnende Leere - bei Tag und Nacht - zeichnen sich die neuen Grünen Zonen im Bereich Neufeldweg/Harmsdorfsiedlung aus. Damit bleiben wohl auch die Kassen leer.

Sieht irgendwie nach "klassisch über das Ziel hinausgeschossen" aus. Mit Ende Juni wurde die Grüne Zone in den Bereich Neufeldweg und Harmsdorfsiedlung südlich der Brucknerstraße ausgeweitet. Lokalaugenschein drei Monate später, am Donnerstag, 23. September, zwischen 14 und 15 Uhr: Mindestens fünf Parkscheinautomaten stehen ziemlich einsam am und um den Neufeldweg. Parkende Fahrzeuge? Fast eine Fehlanzeige. Vielleicht ein gutes Dutzend Autos mit Ausnahmegenehmigung. Das durchmarschierende Kontrollorgan muss sich gelangweilt vorkommen.

Angeblich sollen die Kassen der Parkscheinautomaten in dieser neuen Zone - mangels Inhalts - noch nie entleert worden sein. Wie viele Ausnahmegenehmigungen für Bewohner dort seit der Einführung der Zone ausgestellt wurden, daraus macht man im Büro der Grazer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker ein Geheimnis. "Wozu man bei uns eine Grüne Zone eingerichtet hat, wissen wir nicht. Wir hatten nie verparkte Straßen. Wohl nur, damit wir jetzt zahlen müssen", bringt es eine Bewohnerin in der Harmsdorfgasse auf den Punkt.

Dass vielleicht derzeit die Kosten dort höher sind als die Einnahmen, will auch Parkraummanager Günter Janezic nicht ausschließen. Das sei eben nur ein kleiner Teil eines Gesamtkonzeptes mit insgesamt 6600 neuen Zonen-Stellplätzen. Janezic: "Da kann es schon passieren, dass einzelne Bereiche noch ziemlich leer sind. Andere sind aber überfüllt." Viele Pendler hätten sich jetzt andere Straßen gesucht, wo es noch keine Zone gibt. Im Park & Ride Murpark habe man über den Sommer aber immerhin eine Frequenzsteigerung von rund 15 Prozent verzeichnet. Insgesamt liege man dort jetzt bei einer Auslastung von rund 75 Prozent.

Um eklatante Schwachstellen in den Parkzonen auszumerzen, werde es schon Ende Oktober eine erste Evaluierung geben, versichert Janezic. Eine weitere soll dann im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. Dass man auf Problemzonen rasch reagieren wolle, bestätigt auch Rücker-Büroleiterin Nicole Kuss.
HANS ANDREJ

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2492920/nicht-nur-zonen-auch-kassen-leer.story




Die Kosten für die "sinnlose" Adaptierung dieser Zonen werden dann hoffentlich den Verantwortlichen in Rechnung gestellt.   >:D  :pfeifend:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am September 25, 2010, 16:46:02
Die "GRÜNE" Zone meinst?  :lol:

wahrscheinlich...  :P
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Stipe am September 27, 2010, 12:46:15


Die Kosten für die "sinnlose" Adaptierung dieser Zonen werden dann hoffentlich den Verantwortlichen in Rechnung gestellt.   >:D  :pfeifend:


Wie hättest du es denn gemacht? Ich meine, die Zonenerweiterung, so dass keinerlei Adaptierungen nötig sind.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am September 27, 2010, 13:37:47
Graz müsste komplett in verschiedene Parkzonen aufgeteilt werden:

a. Gebührenpflichtige Kurzparkzonen (= blaue Zone)
b. Gebührenpflichtige Dauerparkzonen (= grüne Zone)
c. Reine Anrainerparkzonen in den Innenstadt (gerade in Gegenden mit wenigen öffentlichen Parkplätzen. Nicht-Anrainer sollen in den Tiefgaragen parken)
d. Gebührenfreie Kurzparkzonen am Stadtrand (Dauerparken ebenfalls gebührenfrei, aber nur für Anrainer)

Ich frage mich, wieso gerade c.) nicht konsequenter diskutiert wird. Anrainer haben so mehr Chancen, einen Parkplatz zu bekommen, und Garagen gibt es gerade im Stadtzentrum genug, sodass auch Nicht-Anrainer einen Parkplatz finden, dafür aber natürlich die entsprechenden Tarife bezahlen müssen.

Der größte Fehler im derzeitigen System sind die Übergänge zwischen blauen und grünen Zonen, gerade in St. Peter. Die gebührenfreien Parkplätze sind voll, die grünen Zonen hingegen sind leer. Ich habe auch schon öfter gehört, dass Anrainer keinen Parkplatz haben, weil Pendler und Grüne Zonen-Bewohner die Gratis-Parkplätze verstellen. In der grünen Zone dürfen sie aber auch nicht parken, weil sie nicht in der Grünen Zone wohnen, und daher keine Genehmigung bekommen. Somit müssten an die Grünen Zonen angrenzend Anrainerparkzonen eingerichtet werden (siehe d.)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: TW 22 am September 27, 2010, 13:41:18
Reine Anrainerparkzonen sind rechtlich nicht erlaubt - hat es Graz auch schon mal gegeben - wurden gerichtlich "gekippt".

8)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am September 27, 2010, 13:41:51

Reine Anrainerparkzonen sind rechtlich nicht erlaubt - hat es Graz auch schon mal gegeben - wurden gerichtlich "gekippt".

8)


Das wusste ich nicht, und verstehe es auch nicht. Aber zumindest gebührenfreie Kurzparkzonen mit Ausnahmen für Anrainer sollten rechtlich kein Problem sein. Und würde das Problem beseitigen, dass Straßen, welche unmittelbar außerhalb der Grünen Zone liegen, hoffnungslos verparkt und die Grünen Zonen dafür leer sind.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 27, 2010, 15:39:03

Das wusste ich nicht, und verstehe es auch nicht. Aber zumindest gebührenfreie Kurzparkzonen mit Ausnahmen für Anrainer sollten rechtlich kein Problem sein. Und würde das Problem beseitigen, dass Straßen, welche unmittelbar außerhalb der Grünen Zone liegen, hoffnungslos verparkt und die Grünen Zonen dafür leer sind.


Das wurde doch schon alles probiert und ist höchstgerichtlich ausjudiziert - daher gibt es keine Frage des "Warum"?.

Und dass es einen Verdrängungswettbewerb gibt, ist ja auch klar, aber das Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist ja nicht nur, dass fürs Parken kassiert wird, sondern eine Verkehrslenkung.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 07, 2010, 12:58:57

Grün gestrafft, Blau verteuert

Nachbesserungen in grüner Zone kommen früher als beschlossen. Rücker will in blauer Zone


Der Gebühren-Gipfel ist nächste Woche für den 11. 11. angesetzt, aber keineswegs als Faschingsscherz gedacht. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker lädt ihre Fachbeamten an einen Tisch, um über die Erhöhung von Parktarifen und Strafen zu beraten. Schon Anfang 2011 will sie einen Gemeinderatsbeschluss erwirken, bestätigt sie G7: ,,Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir Gebühren anpassen wollen."

Noch will sich die grüne Verkehrsreferentin nicht in die Karten schauen lassen. Aber konkret könnte die halbe Stunde in der blauen Zone von 60 auf 70 Cent erhöht werden. Die vorbereitete Argumentation dafür: Schon von 1989 bis 2002 habe die Stadt acht Schilling (0,58 Cent) für die halbe Stunde genommen, mit dem Euro habe sie sogar auf 50 Cent abgerundet und erst 2004 auf 60 Cent erhöht. Daher sei eine Erhöhung eine verträgliche Maßnahme.

Bleibt eine Image-Delle: Denn im Vergleich mit den Hauptstädten liegt Graz schon jetzt mit 60 Cent für die halbe Stunde mit Wien und Klagenfurt an der Spitze. Erhöht man auf 70 Cent, hat unsere Landeshauptstadt die teuerste Kurzparkzone der Republik.

Auch eine zweite Erhöhung wird vorbereitet. Strafen für Parksünder könnten von 21,80 auf 25 Euro angehoben werden. Die Beamten im Rathaus haben recherchiert, dass dieser Betrag zumindest seit 1989 unverändert geblieben ist. Rücker braucht für diese Erhöhung aber das Land, der Gemeinderat müsste dann eine Petition ans Land stellen.

Doch nicht nur in der blauen Zone gibt es Reformbedarf, auch in der grünen Zone wird sich 2011 einiges tun. Wie berichtet, hat ja die letzte Ausweitung für mehrere Problemzonen gesorgt (siehe rechts). Einerseits sind Seitenstraßen ohne Zone total zugeparkt, andererseits stehen die grün markierten Flächen komplett leer. Die Evaluierung und Nachbesserung ist eigentlich erst nach einem Jahr vorgesehen. Doch der Leidensdruck der Anrainer ist so groß, dass die Stadt da und dort schon im ersten Halbjahr 2011 zurückrudern wird.

Wolfgang Pölzleitner etwa hat seit Juni vor seiner Firma in der Scheigergasse keinen freien Parkplatz mehr, dafür ist die ,,grüne" Brucknerstraße leer gefegt: ,,Das hat sich bis heute nicht geändert, hier besteht dringender Handlungsbedarf."

Das gesteht der städtische Parkraummanager Günther Janezic ein: ,,Ja, punktuell müssen wir nachbessern." Sowohl die Rücknahme von Zonenplätzen als auch die Ausweitung sei denkbar. Die Evaluierung ist im Finale: Sämtliche betroffenen Straßenzüge wurden fünf Mal zu unterschiedlichen Tageszeiten überprüft. In zwei Wochen liegt der Abschlussbericht vor, dann müssen Politiker und Beamte die richtigen Schlüsse ziehen.

Welche das sind, verrät Rücker noch nicht. Der Chef des Parkgebührenreferats Gottfried Pobatschnig jedenfalls weiß, wo echter Handlungsbedarf besteht: ,,In Mariagrün und Mariatrost, aber auch südlich der Harmsdorfgasse ist die grüne Zone komplett verwaist. Das ist der reine Wahnsinn und hat mit Parkraumbewirtschaftung nichts mehr zu tun." Er kritisiert, dass die Investitionen für diese Zonen samt Parkautomaten und Kontrollorganen Stellflächen vergoldet hätten, die nun keiner nutzt.

Ein Konflikt scheint vorprogrammiert: Denn eben diese Zonen wären nur eingeführt worden, damit die Park+Ride-Anlagen Fölling und Murpark gefüllt werden, schüttelt Pobatschnig den Kopf.

Quelle: G7 (http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am November 07, 2010, 13:54:42
Die Parkzonen müssten flächendeckend sein. Es ist ja auch durchaus vorstellbar, gebührenfreie Kurzparkzonen (augen. Anrainer) einzurichten, sodass nicht ortsfremde Fahrzeuge die Gratisparkpätze ausßerhalb der Zonen ganztätgig verparken und Anrainer somit keinen Parkplatz mehr haben. Überhaupt finde ich es absurd, wie die grünen Zonen begrenzt sind. Einfach irgendeine Straße als Grenze herzunhemen hat nichts mit der städtebaulichen Struktur der Bezirke und Wohngebiete zu tun (ich kann nur von St. Peter sprechen, da ich dort wohne). Die Zonen müssten sich über das gesamte Wohngebiet erstrecken, ansonsten ist es verständlich, dass in benachbarte Straßen ausgewichen wird, wenn es dort nichts kostet.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 07, 2010, 14:10:13

Zitat
Die Parkzonen müssten flächendeckend sein.

Sehe ich auch so.
Als Autobesitzer finde ich es sowieso unverschämt, wie wir ausgenommen werden. Zur Info, ich wohne in der Ragnitz(Bz. Waltendorf). Um mich zum Umsteigen zu bewegen, müsste da bei den Öffis schon mehr getan werden, als es der Fall ist - Sprich, man muss vom Sternsystem wegkommen. Mit den Tangentiallinien hat man ja bereits erste Schritte getan aber teilweise müsste man sicher öfters umsteigen, um an sein Ziel zu kommen. Das war jetzt ein bisserl OT...

Zitat
Überhaupt finde ich es absurd, wie die grünen Zonen begrenzt sind. Einfach irgendeine Straße als Grenze herzunhemen hat nichts mit der städtebaulichen Struktur der Bezirke und Wohngebiete zu tun (ich kann nur von St. Peter sprechen, da ich dort wohne).

Im Prinzip ist das leider überall so. Möglicherweise ist das Ziel eh, das ganze Stadtgebiet in Parkzonen umzufunktionieren. ::)

Zitat
gebührenfreie Kurzparkzonen (augen. Anrainer) einzurichten

An diese Idee habe ich noch nie gedacht, obwohl es solche eh gibt (am Flughafen zum Beispiel).
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 07, 2010, 17:24:01

  gebührenfreie Kurzparkzonen mit Ausnahmen für Anrainer


Wenn überhaupt schon, wäre es nicht andersherum sinnvoller: gebührenpflichtige Kurzparkzonen, mit Ausnahme von Anrainern? Nach deinen Worten heißt das doch, niemand muß zahlen, nur die Anrainer.
LG!Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Februar 09, 2011, 09:28:35
Was lange währt, wird endlich gut (vielleicht diesmal wirklich): die Stadt Graz soll in Zukunft nicht nur Parktickets, sondern auch Verstöße gegen die StVO kontrollieren dürfen. Damit sollten sich Probleme wie in der Reitschulgasse, wo dauergefalschparkt wird, endlich erledigt haben.

Stadt übernimmt von der Polizei

Grazer Parkraum Service soll bald auch die Parkvergehen nach der StVO überwachen.

Noch heuer will die Stadt Graz die Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs übernehmen. Auch jene Vergehen nach der Straßenverkehrsordnung, die bisher der Polizei vorbehalten waren, sollen künftig von den städtischen Organen geahndet werden. Die Stadt übernimmt auch alle Strafverfahren. Das Einvernehmen mit dem Innenministerium ist schon gegeben. Per Petition soll das Land um eine Gesetzesänderung ersucht werden.

Bei dieser Neuregelung, die in Wien schon lange und in Innsbruck seit 2009 praktiziert wird, geht es etwa um die Überwachung aller Halte- und Parkverbote, Ladezonen, Behindertenstellplätze oder Fußgängerzonen. Bisher durften die Grazer Parksheriffs nur einschreiten, wenn in diesen Bereichen die Parkgebühr nicht entrichtet wurde. In Zukunft dürfen sie auch aktiv werden, wenn ein Vergehen nach der StVO vorliegt.

"Unsere Organe übernehmen die Überwachung dieser Bereiche innerhalb der ausgewiesenen Zonen und innerhalb der Zeit, wo Gebührenpflicht besteht. Die Polizei bleibt weiterhin für alle anderen Bereiche und Zeiten zuständig, darf aber auch innerhalb unserer Zonen jederzeit eingreifen", erklärt Straßenamtschef Harald Hrubisek. Die Stadt Graz übernimmt von der Polizei aber die Abwicklung aller Strafverfahren, auch in Fällen, wo von Polizisten eingeschritten wird.

Derzeit werde gerade erhoben, welcher zusätzliche Aufwand für Überwachung und Strafverfahren zu erwarten sei, berichtet Gottfried Pobatschnig vom Parkgebührenreferat. Danach fehlt nur mehr eine Änderung eines Landesgesetzes. Der Landtag muss die Überwachung und die Strafkompetenz an die Stadt Graz rückübertragen. Demnächst soll der Gemeinderat eine Petition ans Land schicken. HANS ANDREJ
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2670420/stadt-uebernimmt-polizei.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Februar 09, 2011, 09:41:48
Gut so.
Ich höre es schon.
Das dumbe "Abzocke"-Geschrei der Gasfußfraktion.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 09, 2011, 10:02:51
Ich gehöre zwar auch zur Gasfußfraktion, aber ich finde diese Aktion durchaus in Ordnung.

Viele Autofahrer stellen sich bewußt ins Halteverbot und riskieren eine Strafe, viele davon bezahlen die Strafe ohnehin aus der "Portokassa".
Hier würde ich Strafen, die nach dem Einkommen gestaffelt sind befürworten, denn einen Autofahrer der 10.000 oder mehr Euros verdient, kratzen 21 Euro nicht wirklich.

Das sind auch meist jene, die sich bewußt ins HV stellen. - Otto Normalverbraucher, der statt zehn Minuten ein bisschen länger hält, darf auch dieselbe Strafe bezahlen.  :P

Der Vorsatz sollte natürlich auch extra bestraft werden, aber ich weiß schon dass es keinesfalls möglich ist - weder für den Parksheriff noch für den Strafreferenten - hier einen Vorsatz zu erkennen bzw. zu exekutieren.
Wenn ein Parksünder trotz Ermahnung durch das betreffende Aufsichtsorgan im "Ungehorsam" verharrt sollte die Strafe aber verdoppelt werden.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am Februar 10, 2011, 16:56:56
Zitat
Viele Autofahrer stellen sich bewußt ins Halteverbot und riskieren eine Strafe....


...weil eine solche aufgrund Überlastung und Personalmangel der Polizei sehr unwahrscheinlich ist. Das wird sich zukünftig hoffentlich ändern.
Erstellt am: Februar 09, 2011, 11:20:04


  gebührenfreie Kurzparkzonen mit Ausnahmen für Anrainer


Wenn überhaupt schon, wäre es nicht andersherum sinnvoller: gebührenpflichtige Kurzparkzonen, mit Ausnahme von Anrainern? Nach deinen Worten heißt das doch, niemand muß zahlen, nur die Anrainer.
LG!Christian


Zahlen muss gar niemand. Gemeint war nur, dass für Anrainer die Beschränkung der Parkzeit (90 min., 180 min.) nicht gilt.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am März 09, 2011, 20:39:31

Kurzparkzone wird bald korrigiert

Graz präzisiert seine Kurzparkzonen-Pläne: Bei rund 1000 Stellplätzen kommt es im Sommer zu Veränderungen. Einseitige Zonen sind angesagt. Auch in Eggenberg soll nachgebessert werden.
Die Kurzparkzone von Graz im Umbruch: Stellplätze kommen im Sommer wieder weg, andere neue dazu


Um 5900 Bezahlparkplätze ist die Grazer Kurzparkzone im Vorjahr gewachsen. Nach lokalen Problemen (verwaiste Zonen, verparkte Seitengassen) hat die Stadt nachgeprüft und Verbesserungen versprochen. Die Details stellten Vize-Bürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) und Parkraummanager Günther Janezic den Bezirksvertretern Montagabend vor. Tenor: Im Sommer wird da und dort (Panorama-, Ruckerlberg-, Scheigergasse) ausgedehnt. Oder zurückgefahren: So verschwinden südlich der Harmsdorfgasse wegen der geringen Auslastung die kostenpflichtigen Stellplätze wieder (siehe Info). Unterm Strich kommt es bei rund 1000 Parkplätzen (von 25.886 in der Zone insgesamt) zu Veränderungen.

Um den Parkdruck am Rand der Zone ein wenig zu dämpfen, setzt man nun verstärkt auf "einseitige Bewirtschaftung". Beispielhaft ist die Panoramagasse (Rosenhain), wo künftig nur mehr auf einer Straßenseite kassiert wird. Auf dieser sollten Anrainer mit einer Ausnahmegenehmigung (zum Preis von 132 Euro für zwei Jahre) jederzeit einen freien Parkplatz finden. Auf der anderen kostenlosen Straßenseite tobt wohl weiterhin der Kampf um jede Parklücke, obgleich die Stadt hier punktuell mit Halteverboten nachhilft.

Für Rücker noch ein wichtiger Punkt ist die "Bewohnerzone": also jener Bereich, der nahe, aber außerhalb der eigentlichen Kurzparkzone liegt. Hier möchte die Stadt den Betroffenen ins Gedächtnis rufen, dass auch sie einen Anspruch auf eine Ausnahmegenehmigung haben.

Diese Korrektur der Kurzparkzone ist nicht die letzte: 2012 wird, und hier vor allem im Bezirk Eggenberg, geprüft und fallweise nachgebessert.


KURZPARKZONE NEU

Panoramagasse: Die Grüne Zone ist künftig einseitig bzw. wird bis zur Quellengasse verlängert.

Ruckerlberggasse: Die Kurzparkzone wird bis hinauf zur Rudolfstraße ausgedehnt.

Harmsdorfgasse: Auf einer Straßenseite bleibt die Zone grün. Südlich davon verschwinden die Bezahlparkplätze (Neufeldweg, Schwarzenberg-, Ehrenfelsgasse etc.). Neu: Scheigergasse und Wittenbauerstraße werden zum Teil zur Zone.

Zone Floßlend: Schleifbach-, Überführgasse und Kalvarienbergstraße (bis Augasse) werden einseitig zur Parkzone. Die Anrainer der Lasten-, Floßlendstraße, Schleifbachgasse, Kalvarienbergstraße und Überführgasse können künftig Ausnahmegenehmigungen beantragen.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2694681/kurzparkzone-bald-korrigiert.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: just4fun am März 09, 2011, 21:28:47
Das ist ja absolut krank.
Wer soll denn etwa was haben von einer Kurzparkzone am Panoramaweg? Die grüne Zone im unteren Bereich ist eh meist leer, die Anwohner brauchen die Plätze eh nicht da sie über Garagen verfügen und die Mehrheit der Autos die dort Parken gehören ohnehin Studenten wo das Auto die ganze Woche steht womits auch keinen Verkehr gibt. Ausserdem bis zur Quellgasse, da könnens die Zone auch gleich bis zum Schöckl ausdehnen.

Die Ruckerlberggasse liegt zumindest noch etwas mehr im Stadtgebiet, bis auf ein paar brauchen die Anreiner dort aber ebenfalls die Parkplätze nicht.

In der Harmsdorfgasse brauchen vielleicht einige Anrainer Stellplätze, ist aber natürlich auch sehr sinnvoll wenn dann die Leute die bislang dort parkten dann weiter in die Stadt hinein fahren wodurch dann mehr Verkehr entsteht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 09, 2011, 21:49:28
Die Erweiterung der Kurzparkzonen ist natürlich mit den Bezirken koordiniert, und die wissen recht gut was die Leute wo wollen. Soll heißen: wenn die Anrainer nicht dafür sind, dann gibt's auch keine Zone. Aber sehr viele Anrainer sind für Kurzparkzonen - warum auch nicht?
Mir gefällt die Idee mit den halbseitigen Zonen recht gut - auch wenn da sicher hunderte Leute jammern werden, die's nicht durchschauen dass sie auf der falschen Seite stehen und dann Strafe zahlen müssen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 11, 2011, 22:58:59
Offenbar geht wirklich was weiter:

Parksheriffs jagen alle Falschparker
Gemeinderat leitet Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs ein.

Schlechte Zeiten werden bald für notorische Parksünder in Graz anbrechen. Denn die Bediensteten des Grazer Parkraumservice, die bisher nur für die Überwachung der gebührenpflichtigen Zonen zuständig waren, sollen von der Polizei die Kontrolle des gesamten ruhenden Verkehrs in Graz übernehmen (wir berichteten). Die Rückübertragung ist mit Bund und Land abgesprochen.

Nächsten Donnerstag soll der Gemeinderat offiziell das Ersuchen an den zuständigen Verkehrslandesrat absegnen sowie die Projekt- und Aufwandsgenehmigung erteilen. Nach einer Gesetzesänderung durch das Land übernimmt die Stadt dann die Überwachung des ruhenden Verkehrs nach der Straßenverkehrsordnung, samt Abwicklung der Strafverfahren.

Die Parksheriffs dürfen dann auch Falschparker in allen Halte- und Parkverboten, Ladezonen, Behindertenstellplätzen oder Fußgängerzonen bestrafen. Die Überwachung beschränkt sich aber nur auf die ausgewiesenen Zonen und die Zeit der Gültigkeit der Zonen. Die Polizei überwacht aber weiter.

Die Einstiegskosten für die Stadt sind mit rund 200.000 Euro präliminiert, an laufenden Kosten rechnet man mit etwa über 600.000 Euro jährlich, die aber durch die Strafgelder hereinkommen sollen. HANS ANDREJ
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2696403/parksheriffs-jagen-alle-falschparker.story

Ob der "zuständige Verkehrslandesrat" da mitspielen wird?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am März 11, 2011, 23:13:36

Na hoffentlich.
Kontrolliert die Polizei überhaupt Halte- und Parkverbote? Habe das Gefühl, das hier zu wenig kontrolliert wird, somit wäre es ja eine ideale Ergänzung für die Parksheriffs.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: newsflash am Mai 17, 2011, 03:24:51

Die Erweiterung der Kurzparkzonen ist natürlich mit den Bezirken koordiniert, und die wissen recht gut was die Leute wo wollen. Soll heißen: wenn die Anrainer nicht dafür sind, dann gibt's auch keine Zone.


Diese Aussage ist aber wirklich etwas zu naiv, oder? Die Rücker wird erst ruhen wenn ganz Graz und am besten auch noch Graz Umgebung eine Kurzparkzone ist!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Mai 17, 2011, 08:22:56
Zitat
Diese Aussage ist aber wirklich etwas zu naiv, oder? Die Rücker wird erst ruhen wenn ganz Graz und am besten auch noch Graz Umgebung eine Kurzparkzone ist!


Wenn meine Aussage naiv ist, dann ist deine hysterisch. Was ist besser?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Juni 11, 2011, 17:03:24
Heute eine kleine Notiz in der Kleinen Zeitung: ab 1. November sollen Verstöße gegen die StVO wieder von der Stadt Graz kontrolliert werden.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 11, 2011, 17:49:30
Die Parkzonen werden aber ohnehin von der Stadt Graz kontrolliert... ?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Juni 11, 2011, 18:25:00

Heute eine kleine Notiz in der Kleinen Zeitung: ab 1. November sollen Verstöße gegen die StVO wieder von der Stadt Graz kontrolliert werden.


Die Kleine ist wie üblich schlampig. Verstöße gegen die StVO wurden noch nie von der Stadt Graz kontrolliert. Nur die Kurzparkzonen. Das ändert sich jetzt, der gesamte ruhende Verkehr wird dann von der Stadt kontrolliert. Da werden sie wohl mehr Leute brauchen ...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Juni 11, 2011, 18:56:53
Zitat
   Die Parkzonen werden aber ohnehin von der Stadt Graz kontrolliert... ?


Ja, eh, aber eben ausschließlich die Parkzonen, also ob jemand ein gültiges Parkticket hat oder nicht. Gegen Falschparker aller Art durfte die Stadt Graz (bzw. ihr Personal) bisher gar nichts tun - was ziemlich bescheuert ist, weil die Parksherrifs ja sowieso unterwegs sind, und die Polizei wegen "Personalmangels" de facto überhaupt nicht eingreift.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 11, 2011, 19:25:20
Ach das meinst Du!

Ja die Kontrolle des gesamten ruhenden Verkehrs ist sicher gut.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Walter4041 am Juni 11, 2011, 19:33:10
Das Hauptproblem ist, daß in Städten mit einer Bundespolizeidirektion keine Stadtpolzei eingerichtet werden darf - sonst würde sich das Problem gar nicht stellen. :police:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juli 01, 2011, 21:24:09
Graz: Grüne Zonenplätze erstmals reduziert

Am kommenden Montag wird die Neuregelung in einigen grünen Zonen in Graz rechtskräftig. 500 Stellplätze wurden gestrichen, dafür kommen 460 neue hinzu. Eine Woche Schonfrist.

Eigentlich ein epochales Ereignis für Graz: Mit der jetzt umgesetzten Evaluierung gibt es erstmals nicht eine Vermehrung der Stellplätze in den gebührenpflichtigen Parkzonen, sondern eine Reduzierung. Wenn es unter dem Strich auch nur 40 Parkplätze weniger sind. Die neuen Zonen treten am Montag in Kraft.

Bekanntlich hat die im Laufe des Sommers des vorigen Jahres umgesetzte Erweiterung der grünen Zonen nicht überall den gewünschten Erfolg gebracht und wurde von der Bevölkerung auch heftig kritisiert. Teilweise standen die neuen Zonen gähnend leer, dafür wurden angrenzende, nicht in die Zone einbezogene Straßenzüge komplett verparkt, wie etwa im Bereich der Harmsdorfsiedlung im Südosten von Graz. Dort wurde die Überwachung wegen Zwecklosigkeit schon längst eingestellt.
Ab Montag gibt es dort vom Süden her bis zur Harmsdorfgasse keine Zone mehr. Die Brucknerstraße bleibt von der Schule bis zur Petersgasse flächendeckend Zone. Im westlichen Teil der Brucknerstraße sowie am Neufeldweg, in der Wittenbauerstraße, Scheigergasse, Handelsstraße, Harmsdorfgasse und Gartenstadtstraße gibt es jetzt abschnittsweise einseitige Zonen.
In der grünen Zone Eggenberg wurde die Flächendeckung vom Süden her bis zur Eggenberger Allee zurückgenommen. Dafür kommen in zahlreichen Straßen einseitige Zonen. Einige Änderungen erfolgen auch in der Parkzone Floßlend, in der Zone Geidorf und in der Zone Hilmteich. In letzterer wurde die Panoramagasse aus der Flächendeckung herausgenommen, Gebührenpflicht gibt es nur mehr auf einzelnen Abschnitten; etwa vor dem Café Rosenhain.
Über das Wochenende werden die Kennzeichnungen geändert. Die Informationsfolder wurden an die betroffenen Haushalte ausgesendet. Ab Montag gilt die Neuregelung. "In der ersten Woche gibt es aber noch keine Strafzettel, sondern nur Hinweiszettel", verweist Parkgebührenreferatsleiter Gottfried Pobatschnig auf die übliche Schonfrist.

HANS ANDREJ

Evaluierung in den grünen Zonen
Am Montag treten die Neuregelungen in den grünen Zonen Messe/ Harmsdorf, Eggenberg, Floßlend, Geidorf, Ruckerlberg und Hilmteich in Kraft. Gestrichen werden 500 bisherige Zonen-Stellplätze.
Neu hinzu kommen 460 Stellplätze. Rund 26.500 bewirtschaftete Stellplätze gibt es derzeit insgesamt in den blauen und grünen Zonen.
Bei der Ausweitung im Vorjahr kamen 6600 neue Stellplätze dazu, 5600 davon in der grünen Zone, der Rest in der blauen Zone.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2776241/zonenplaetze-erstmals-reduziert.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am August 25, 2011, 00:12:53
Höhere Parkgebühren: Rücker nimmt neuen Anlauf
30-Minuten-Tarif könnte um 10 Cent, Bewohnerparken um zwei Euro im Monat teurer werden. VP winkt ab.

Wenn die Koalition am Flughafen über ihrem Arbeitsprogramm brütet, sorgt ein Punkt garantiert für Zündstoff. So will Vizebürgermeisterin Lisa Rücker - wie bereits 2010 - eine Erhöhung der Parkgebühren vorschlagen. Das bestätigt ihre Sprecherin, Details sind aber Mangelware. Rathausintern geht man von einer geplanten Anhebung um 10 auf 70 Cent (für 30 Minuten in der Blauen Zone) aus. Und davon, dass das Bewohnerparken in der Kurzparkzone von derzeit sieben auf neun oder zehn Euro im Monat hinaufgesetzt werden könnte. Egal wie, die Nagl-VP wird da nicht mitziehen - ebenso wenig andere Fraktionen.

Mehr Aussicht auf Erfolg wird der kleine Koalitionspartner mit seinem Wunsch nach der "Süd-West-Linie" haben. Bereits im Herbst soll der Gemeinderat das Projekt absegnen: eine Tram vom Jakomini- zum Griesplatz und zur Annenstraße; Verlängerung nach Don Bosco und Reininghaus. Weitere Themen der Grünen: Reininghaus-Areal und das Annenstraßenviertel.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2816398/hoehere-parkgebuehren-ruecker-nimmt-neuen-anlauf.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am September 22, 2011, 21:02:42
 GPS baut aus
Das Grazer Parkraumservice GPS weitet seinen Tätigkeitsbereich aus: Künftig wird dieses Tochterunternehmen nicht nur die abgestellten Fahrzeuge in den gebührenpflichtigen Blauen und Grünen Zonen im Auge haben, sondern auch weitere Sicherheitsdienstleistungen wie z. B. die Überwachung des sonstigen ruhenden Verkehrs, Geschwindigkeitskontrollen oder die Sicherung des Verkehrs auf Baustellen, übernehmen. Die notwendigen organisationsrechtlichen Änderungen wurden heute im Gemeinderat von den MandatarInnen mehrheitlich befürwortet.
http://www.graz.at/cms/beitrag/10178858/1618648/
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Oktober 20, 2011, 11:33:52
Aus dem aktuellen ÖVP-Bezirksblatt für den ersten Bezirk:

Ab 1.11. alles anders?

In Graz leben immer mehr Menschen und die Innenstadt ist ein Anziehungspunkt für Besucher und Einkäufer. Das ist auch gut so, denn unsere Innenstadt ist wohl das schönste und herzeigbarste ,,Einkaufszentrum" weit und breit. Des einen Freud, des anderen Leid! Vor allem jene, die ihre Einkäufe erledigen, aber auch jene, die in der Innenstadt beschäftigt sind, kommen häufig mit dem Auto in die Stadt und sind - no na - auf der Suche nach dem freien Parkplatz. So passiert es, dass es für Bewohner praktisch unmöglich ist, irgendwann einmal kurz wegzufahren. Denn wann immer man zurück kommt, Parkplatz ist Mangelware. Jetzt hat man von Seiten der
Stadt schon vor längerer Zeit für Bewohner Zonen (z.B. einen Teil der Kaiserfeldgasse) geschaffen, die vor allem für sie reserviert sind. Wenn man als Bewohner versuchen sollte, in diesen Bereichen einen Parkplatz zu  ergattern, dann ist es fast schon wie ein kleiner Lottogewinn. Denn diese Bereiche, die auch mit dem ,,Allgemeinen Fahrverbot - Ausgenommen..." gekennzeichnet sind, sind praktisch rund um die Uhr verparkt. Interessant ist dabei vor allem, dass die Kennzeichen bei den abgestellten Autos häufig auf Fahrzeughalter aus dem Grazer Umland schließen lassen. Ob GU, VO, WZ oder LB - alle stehen in der Zone ,,für (berechtigte)  Bewohner", legen einen Parkschein in das Auto und können fast sicher sein, dass sie nicht zur Kasse gebeten werden, obwohl sie eine Übertretung nach der StVO begehen, indem sie in eine Straße, die mit einem ,,Allgemeinen Fahrverbot" gekennzeichnet ist, einfahren. Bisher konnte dieses Vergehen immer nur die Polizei ahnden. Bei dem knappen Personalstand war auch nicht zu erwarten, dass der ,,ruhende Verkehr" eine Priorität im Polizeidienst hat. Für die Bewohner allerdings ist gerade dieser ,,ruhende Verkehr" ein Umstand, der den Blutdruck in gefährliche Höhen treibt. Aber ab 1. November naht Verbesserung - oder? Dann wird die Stadt Graz für den gesamten ruhenden Verkehr in der Stadt zuständig sein. Das heißt, ab diesem Datum werden nicht nur die blauen und grünen Zonen, sondern auch die Fußgänger- und Ladezonen, Halteverbote, Behindertenparkplätze und die Bewohnerzonen vom GPS (Grazer Parkraum Service) überwacht. Wenn man davon ausgeht, wie rigoros die Damen und Herren ,,in blau" schon bisher die Zonenparkplätze überwachen, dann lässt dies zumindest hoffen, dass es ab 1. November für die Bewohner zu merkbaren Verbesserungen ihrer Parkplatzsituation kommen kann.
In Zeiten, wo in anderen Städten das Zentrum entvölkert wird und kaum jemand mehr im Stadtkern lebt, ist es schon von Bedeutung, dass den Personen, die in Graz die Häuser der Innenstadt mit Leben füllen, der Alltag etwas erleichtert wird und darauf geachtet wird, dass die wenigen Bewohnerparkplätze auch wirklich von Bewohnern genutzt werden können. In diesem Sinne ruhen die Hoffnungen der Bewohner auf Verbesserung,
auf den Schultern der Stadt mit ihrem Parkraum Service.

http://www.grazervp.at/upload/file/graz-eins-1011-web%5B0%5D.pdf

(PS: Leben wir wirklich in Zeiten, in denen Stadtzentren entvölkert werden und kaum jemand mehr im Stadtkern lebt?)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am Oktober 20, 2011, 12:31:31
ÖVP-Logik: Wo man nicht mit dem Auto bis vor die Haustür fahren kann, will niemand wohnen.

Meines Wissens wird das Leben im Stadtzentrum auch in Österreich zusehens wieder beliebter. In anderen Ländern (z.B. Frankreich) ist es das schon weitaus länger (Harald Jahn spricht in seinem gleichnamigen Buch von einer "Wiedergeburt des urbanen Raumes").

Trotzdem ist es in der Tat wichtig, dass die Parkzonen endlich überwacht werden. Überhaupt sollten derartige Anwohner-Parkzonen ausgeweitet werden. Wozu hat man denn in der Innenstadt eine Menge Tiefgaragen gebaut, die nur zu 30% ausgelastet sind? Die Kaiserfeldgasse wird ohnedies ständig von ortsfremden KfZ befahren. Da muss wohl eine Verkehrskamera her.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Oktober 20, 2011, 13:22:51
Ich finde keine ausführlichen historischen Daten zur Bevölkerung im 1. Bezirk.

Was ich gesehen habe:

am 1.1.2008 lebten im 1. Bezirk 3.394 Personen, am 1.1.2011 3.563 Personen, immerhin ein Plus von 5%. Zugegeben steht im Artikel "In Zeiten, wo [sic!] in anderen Städten das Zentrum entvölkert wird" - das bezieht sich also nicht unbedingt auf Graz. Trotzdem hört man dauernd das Gejammer vom Aussterben der Innenstädte, auch der Grazer Innenstadt - das ist für mich das Fortführen des Gejammers der letzten Jahrzehnte, obwohl sich diese Entwicklung nicht fortgesetzt hat. Ich bin überzeugt, dass die Grazer Innenstadt weder was die Wohnbevölkerung, noch was die Geschäfte betrifft "ausstirbt", ganz im Gegenteil.

PS: Selbstverständlich wird es höchste Zeit, dass Parkzonen endlich ordentlich überwacht werden. Hoffentlich passiert das mit 1. November.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Oktober 24, 2011, 19:10:08
Kampf um Parkplatz wird noch härter

Die Grazer Parksheriffs haben bald alle Falschparkergattungen im Visier. "Ticket" wird teurer, selbst Doppelstrafen wären möglich.

Die Parkuhren, dieses Bild drängt sich auf, gehen ab 1. November in der Landeshauptstadt anders. Nicht mehr die Polizei alleine, sondern auch die 130 Parksheriffs strafen dann sämtliche Punkte im Parksündenregister ab: von "Ich stehe nur kurz am Behindertenparkplatz" bis zu "Der Zebrastreifen ist auch mit meinem Auto breit genug". 25 statt wie bisher 20 Euro sind dann fällig (Organmandat).

Streng genommen können Parksheriffs dann einfach Doppelstrafen verhängen: Wer zum Beispiel in der Innenstadt (flächendeckende Kurzparkzone) sein Fahrzeug am Radweg abstellt, der riskiert ein "Ticket" für Falschparken in der Zone (21,80 Euro) und eines nach der Straßenverkehrsordnung (25 Euro). "Das ist zwar möglich, aber nicht geplant. Graz soll ja nicht die Stadt der Strafen werden", winkt man im Magistrat eilig ab.

"Es wird rascheln"

Zu tun wird man ohnehin genug haben: Bei stichprobenartigen Kontrollen haben Parkraumservice-Mitarbeiter im Vorübergehen 5000 Vergehen binnen einer Woche notiert. Dabei wurden bloß die gängigen Delikte kontrolliert. "Es wird rascheln", prophezeit ein Parksheriff. Vor allem in der Anfangsphase im November sowie im Dezember. "Wiederherstellen der Grundordnung", nennt es ein Polizist.

Das Parkraumservice kontrolliert werktags vorrangig im Bereich der Blauen und Grünen Zone (rund 26.000 Stellplätze) bis 20 Uhr und am Samstag bis 13 Uhr. In ihr Revier fallen mehr als 7500 Halte- und Park-Verbote. Die restliche Zeit sowie außerhalb der Zonen hält die Polizei die Augen offen.

Resultat: Die Autofahrer unter den mehr als 400.000 Personen, die sich tagsüber in Graz aufhalten, werden künftig noch schwerer einen kostenlosen Parkplatz finden. Zur Erinnerung: Im Vorjahr waren in den Bezirken Graz Graz-Umgebung rund 206.000 Pkw und Kombi zugelassen.

Und um Irrtümer zu vermeiden: "Die Polizei kontrolliert auch weiterhin", stellt Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter klar. Derzeit würden Beamte der zwölf Polizeiinspektionen im Schnitt zwei Stunden am Vormittag und mindestens zwei Stunden am Nachmittag im Fußstreifendienst auch die Straßenverkehrsordnung betreffend nach dem Rechten sehen. Um die Polizisten für andere Aufgaben freizuspielen, kommen jetzt aber die Parksheriffs dazu.

Neue Sheriffs gesucht

Aktuell sind es 130, man sucht aber bereits Verstärkung. Die entsprechenden Organe werden seit wenigen Wochen in Etappen angelobt. "Alle Partien haben gut gelernt", ist Gottfried Pobatschnig, Leiter des Referats für Parkraumbewirtschaftung, hörbar zufrieden. Zähneknirschen hingegen bei den Falschparkern. Schließlich wird der "Strafzettel" (Organmandat nach Straßenverkehrsordnung) mit 1. November spürbar teurer: 25 statt wie bisher 20 Euro. Die "gebührenrechtliche Übertretung" - keinen Parkschein in der Blauen oder Grünen Zone gelöst - wird 2012 teurer: 24 statt 21,80 Euro (siehe Info).

Den Vorwurf abzukassieren, weisen Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) und Koalitionspartner Nagl-VP indes zurück: Das Geld würde ja in Verkehrsprojekte investiert. Interessant: Straferlöse auf Gemeindestraßen gehen (abzüglich Verwaltungskosten) an die Stadt, auf Landesstraßen zum Teil ans Land, aber auf ehemaligen Bundesstraßen weiterhin an den Bund.

THOMAS ROSSACHER

Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2861722/kampf-um-parkplatz-noch-haerter.story)


Erstellt am: 24 Oktober 2011, 19:05:52


"Wir strafen erst ab Minute 14"


Vom Halten in der Zone und kranken Kindern.

Es ist ein exemplarischer Einzelfall: Herr H. bleibt in der Kurzparkzone stehen, um sein erkranktes Enkelkind aus der Schule zu holen. "Halten" ist bis zu zehn Minuten erlaubt, Herr H. brauchte aber zwei Minuten länger - und schon setzte es eine Strafe von 21,80 Euro. "Hier hätte es eine Ermahnung getan", ist H. sauer, der früher selbst Polizist war. Im Verwaltungsstrafgesetz sei geregelt, dass bei einer geringfügigen Übertretung mit unbedeutenden Folgen die Behörde von einer Strafe absehen kann. Das hätte sich H. auch von den Parksheriffs erwartet, noch dazu mit dem Sonderfall krankes Enkelkind.

Für den Leiter der Grazer Parkraumbewirtschaftung, Gottfried Pobatschnig, ist die Sache dennoch eindeutig. "Erstens: Wir strafen erst ab Minute 14, haben also drei Minuten Toleranz. Zweitens: In Paragraf sechs ist geregelt, dass eine Tat nur durch einen Notstand entschuldigt werden kann." Und um einen Notstand habe es sich nicht gehandelt, schließlich war das Kind in der Schule betreut. Fehlendes Fingerspitzengefühl lässt er seinen Beamten nicht vorwerfen: "Woher sollen wir wissen, ob jemand ein krankes Kind oder eine Zeitung holt?" Herr H. könne aber gegen die Strafe ohnehin eine Berufung einlegen.

GERALD WINTER

Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2861720/strafen-erst-ab-minute-14.story)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am November 02, 2011, 19:28:54
Zwei Radwegparker in der Neubaugasse und ein Gehwegparker in der Reitschulgasse wurden heute schon mit Strafzetteln belohnt, wie ich beim Vorbeiradeln gesehen habe. Die Sperrflächen im Herz Jesu Viertel sind plötzlich wie leergefegt. Das lässt hoffen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 03, 2011, 22:05:41
Offenbar wird doch hart durchgegriffen:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2868987/300-strafzettel-tag.story

300 Strafzettel an einem Tag


Die Parksheriffs legten am Donnerstag mit der Überwachung aller Halte- und Parkverbote los. Es gab 300 Strafen, fünf Fahrzeuge ließ man abschleppen.

Gewirkt haben sie, die Warnungen: 300 Strafzettel verhängten die städtischen Parksheriffs an ihrem ersten großen Tag als Wächter über alle Halte- und Parkverbote in Graz. Fünf Fahrzeuge wurden abgeschleppt. In der blauen und grünen Zone musste man knapp 500 Organmandate verteilten. Insgesamt war es damit ruhiger als erwartet.

"Ja, die Disziplin war überraschend hoch. Die Autofahrer sind vorsichtig gewesen", bestätigt der Grazer Parkraumservice-Geschäftsführer Günther Janezic. Freilich: "Wir sind zum Start bewusst moderat vorgegangen. In vielen Fällen wurde nur ermahnt", schildern Janezic und Alexander Lozinsek, der Leiter der Überwachung.
Keine Übergriffe

Und die Reaktionen? Dem Parkraumservice sind keine Beschimpfungen oder gar Übergriffe auf Mitarbeiter gemeldet worden. "Ihr dürft das ja gar nicht", lautete häufig der Vorwurf jener, denen entgangen war, dass neben der Polizei nun auch die Parksheriffs den ruhenden Verkehr kontrollieren. Im Fadenkreuz hat man aktuell die Falschparker in Abschlepp- und Sicherheitszonen sowie auf Behindertenparkplätzen: "Dort lassen wir prompt abschleppen", betonen die Parkraumwächter. Im kommenden Jahr wird die Fußgängerzone unter die Lupe genommen.

Um die neue Aufgabe zu bewältigen, sind von den insgesamt 130 Parksheriffs 65 im Tagesdurchschnitt auf Achse. Wie berichtet, kontrollieren sie seit 1. November nicht mehr nur die blauen und grünen Zonen, sondern auch die Halte- und Parkverbote, die bisher der Polizei vorbehalten waren.

Die Stadt erwartet sich im ersten Jahr insgesamt 80.000 Strafmandate und zusätzliche Einnahmen von 2,3 Millionen Euro. Auch deswegen, weil Parkvergehen künftig teurer werden: Wer keinen Parkschein löst oder die Zeit in der blauen oder grünen Zone überzieht, soll künftig 24 Euro zahlen (bisher 21,80 Euro). Wer im Halteverbot parkt, wird mit 25 Euro statt bisher 20 zur Kasse gebeten.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: just4fun am November 03, 2011, 22:18:31
Die Strafen haben aber schon eine ziemliche Schieflage.
€24 für parken ohne gültiges Ticket, und dann
€25 für parken im Halteverbot. ???

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.
Hätt ich gewusst dass ich früher überhaupt nur 20 Euro gezahlt hätte für parken im Halteverbot hätt ich mir auch schon ein paar mal die Parkplatzsuche erspart und hätt mich in Halteverbote gestellt. Als Notfallparkplatz sind die aber auch zukünftig immer noch geeignet, immer noch billiger als jedes Parkhaus. Bei solchen lächerlichen Strafen braucht man sich nicht wundern wenn sich keiner dran hält.

Sind eigentlich Parkverbote sogar noch billiger als Halteverbote, oder gleich teuer?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: PeterWitt am November 04, 2011, 01:17:26

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.
:one:
Volle Zustimmung! Klar jammern wieder einige, dass es ja nur ums Abkassieren geht - und ja, der finanzielle Aspekt dahinter stört garnicht - ABER: diese Verwaltungsstrafen sollten als Erziehungsmaßnahme gelten und einen potenziellen (mutwilligen) Verstoß im Voraus verhindern.
Bei 20 oder auch 25 € kommt man eben z.T. wirklich billiger davon als legal geparkt, wobei ja noch nichtmal gesagt ist, dass man überhaupt gestraft wird.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am November 04, 2011, 09:38:19
Soweit ich weiß, kann man grundsätzlich beide Strafen bekommen, also sowohl für fehlendes Ticket als auch für Falschparken, ergibt 49 Euro gesamt. Momentan traut sich die Stadt das aber offenbar nicht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 04, 2011, 11:41:29

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.

Geh bitte... ich frag mich was manche da für übertriebene Strafrahmen verlangen. 200 Euro für einen Fehler? Gehaltsabhängige Strafen ja (manchen Neureichen sind 25 Euro ja egal - mir aber nicht), höhere Strafen für Wiederholungstäter ist auch in Ordnung. Aber wenn ich bitte in Graz in sieben Jahren mal einen Strafzettel bekomme weil ich doch mal was übersehen habe, bitte wieso soll man gleich mit 200 Euro bestraft werden? Das sehe ich wirklich nicht ein.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am November 04, 2011, 12:07:37
200 Euro sind natürlich zuviel, aber 25 sind eher zu wenig. Es sollte schon so viel sein, dass es ein bisschen wehtut. Ich hab schon dass Gefühl dass viele Leute absichtlich bzw. in vollem Bewusstsein illegal parken, oder sich zumindest keine Gedanken machen. Letztere sind sicher eine große Gruppe, und auch die werden sicher drastisch reduziert wenn die Strafen höher sind. Letztlich reicht es aber völlig, wenn regelmäßig gestraft wird, dann braucht es gar keine wirklich höheren Strafen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 04, 2011, 12:27:36

200 Euro sind natürlich zuviel, aber 25 sind eher zu wenig. Es sollte schon so viel sein, dass es ein bisschen wehtut.

Sagt wer? 25 Euro für nix stören mich auch schon. Nur weil ein paar Reichen so eine Strafe egal ist, seh ich nicht ein warum andere mehr zahlen sollen. Dann sollens wie gesagt die Strafen für Wiederholungstäter so machen, dass demjenigen dann trotzdem irgendwann nicht mehr egal ist wenn er seinen Jaguar ins Parkverbot stellt.

Zitat

Letztlich reicht es aber völlig, wenn regelmäßig gestraft wird, dann braucht es gar keine wirklich höheren Strafen.

Eben. Wenn der zum dritten mal in der Woche 25 Euro zahlt, dann wird er wohl auch nicht mehr dort parken.

Zum Teil läge es woch auch an den Firmen das anzuzeigen. Beispiel Schillerplatz: In der Parkverbotszone (=halten erlaubt) vor der Bank parken immer wieder Pendler, die Kunden parken dann in zweiter Reihe dahinter.  Solche Situationen gibt es öfters, aber läge es da nicht auch an der Bank das ganze anzuzeigen? Immerhin wurde ja dort das Parkverbot wohl wegen dem Kundenverkehr dort gemacht. Wenn es aber die Bank offenbar nicht stört, dann verstehe ich aber auch nicht warum sich jemand dritter dort aufregen solte. Im Gegensatz zur Reitschulgasse stehen die Autos dort ja nicht am Gehweg. Und automatisches penibles Abstrafen nach 10 Minuten seitens der Polizei wäre wohl auch nicht im Sinne der Unternehmen wegen denen es diese Art der Parkverbote gibt.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am November 04, 2011, 12:41:34
Ich hab heute beim Kaiser-Josef-Platz einen Parksherrif gesehen, der die dortige Ladezone kontrolliert hat (die ausnahmslos immer zugeparkt ist, natürlich von Leuten die keine wirkliche Ladetätigkeit machen). Die Autos waren offenbar schon länger dort, jedenfalls haben sie mal alle einen Strafzettel bekommen. Und dann ist einer weggefahren, und der GPS-Mann ist die ganze Zeit dort stehengeblieben und hat den Leuten, die ihr Auto dorthinstellen wollten, gesagt: "Das ist eine Ladezone, kein Parkplatz" - und einer nach dem anderen hat zurückgeschoben und ist weitergefahren. Und dann wollte sich der nächste gleich hinstellen. Und der GPS-Mann ist eben dort geblieben und hat einem nach dem anderen gesagt, dass das kein Parkplatz ist, und man fürs Parken dort einen Strafzettel bekommt. Tja. Vielleicht sickert so schön langsam die Bedeutung von Worten wie "Ladezone", "Halten erlaubt, Parken verboten", "Behindertenparkplatz" wieder ins kollektive Bewusstsein ein. Gut so.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 04, 2011, 12:53:58
Scheint ja alles Sinn zu machen, v. a. wenn die Kontrolleure sowieso da unterwegs sind und dann auch Ladezonen, Behindertparkplätze, Gehsteige, Halteverbotsbereiche kontrollieren ...

Steter Tropfen höhlt den Stein!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 04, 2011, 14:50:20
Na, dann sollten ja hoffentlich bald alle zufrieden sein. Dafür brauchen wir doch keine 200-Euro-Strafen...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Metro5 am November 04, 2011, 16:44:58
Mit höheren Strafen könnte der ÖV-Ausbau besser finanziert werden...  ;D
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 04, 2011, 18:37:54
Der könnte sowieso besser finanziert werden wenn man nur wollte. Und wo man das Geld überall hernehmen könnte da fallen mir auch viele viele andere Sachen ein. ;)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: PeterWitt am November 05, 2011, 02:42:32

200 Euro sind natürlich zuviel, aber 25 sind eher zu wenig. Es sollte schon so viel sein, dass es ein bisschen wehtut.

Einmal in die Strassenbahn einsteigen und vergessen zu entwerten - kostet mehr als 25 €, regt sich aber keiner darüber auf, wie übertrieben diese Geldbeschaffungsaktion ist.
Ein mal ein bisserl was verstellt (z.B. eine Einfahrt, eine Ladezone, etc.), und ich soll 25€ zahlen? Frechheit, hab doch eh nicht ich das Problem gehabt, sondern der, der bei der Ausfahrt hinaus wollte bzw. der, der halt seine Waren nicht abladen konnte (oder hat in 2. Spur stehen blieb und dabei "ein bisserl" den Verkehr aufhielt - kein Problem, die Anderen haben ja eh alle Zeit).

Illegal gefahren bzw. illegal geparkt sollten zumindest gleichwertig sein, egal in welche Richtung!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 05, 2011, 12:38:43

Ein mal ein bisserl was verstellt (z.B. eine Einfahrt, eine Ladezone, etc.), und ich soll 25€ zahlen? Frechheit, hab doch eh nicht ich das Problem gehabt, sondern der, der bei der Ausfahrt hinaus wollte bzw. der, der halt seine Waren nicht abladen konnte

Das ist so nicht richtig. Wenn Du wirklich eine Einfahrt verstellst oder auf einem Behindertenparkplatz parkst, kannst Du abgeschleppt werden, und das kostet dann bald die 200€. Wenn Du noch dazu das Pech hast damit eine Baustelleneinfahrt zu blockieren und die Arbeiter erst anfangen können sobald das Auto abgeschleppt wurde, dann kommen noch die Kosten für den Verdienstentgang bzw. die wartenden Arbeiter dazu. Einer Bekannten ist das passiert, das hat sich dann auf über 700€ belaufen. Also wenn's wirklich um was geht, dann wird's verdammt teuer.

Was die höhere Strafe bei der HGL angeht, so wird das wohl daran liegen, dass man dort nicht so oft kontrolliert. Wenn ich ein Auto wo hinstelle dann schleicht zu 90% in der nächsten halben Stunde einer von der Parkraumüberwachung dort herum. Falschparken zahlt sich also nicht mehr aus, vor allem wenn die jetzt auch noch die Halteverbote mitüberwachen. Bei der HGL wurde ich aber oft nur 2-3x im Jahr kontrolliert - das wäre noch immer weit billiger als die Jahreskarte.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: emu 4010 am November 07, 2011, 10:43:02
Zitat

Einmal in die Strassenbahn einsteigen und vergessen zu entwerten - kostet mehr als 25 €, regt sich aber keiner darüber auf, wie übertrieben diese Geldbeschaffungsaktion ist.


Jetzt ist eh Holding-Zeit ... möchte man meinen, dass das strukturell was weitergeht und neue Idee kommen  :pfeifend:

- Parkscheinautomaten können auch Fahrkarten ausgeben (Werbeslogan "die ganze Stadt ist P&R")
- Harmonisierung der Tarife ÖV / Parken (auch Schwarzfahren und Falschparken)
- GPS kontrolliert auch Schwarzfahrer

[/träumen von einer besseren Welt]
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 07, 2011, 11:38:56

- GPS kontrolliert auch Schwarzfahrer

[/träumen von einer besseren Welt]

Eine bessere Welt durch mehr Law & Order??  ::)
Vielleicht sollten die GPS auch noch kontrollieren ob unter 16jährige nicht rauchen, ob sie im Uni-Viertel wohl keinen Alk trinken und ob die Gackerl brav ins Sackerl kommen. Auch bitte Kaugummis und Zuckerlpapierl nicht vergessen und natürlich auch die Autofahrer abstrafen die seit Jahrzehnten in irgendwelchen Sackgassen die zweite Fahrspur blockieren die alle 3 Tage jemand brauchen könnte. Am Besten an jeder Straßenecke GPSler positionieren (ist ja eigentlich schon so), die Leute verstoßen ja gegen alles.

Und was "Harmonisierung der Tarife" bedeutet ist wohl auch klar: ÖV wird nicht billiger werden, das Auto hingegen teurer. Da hat dann wenigstens keiner was davon. Ich wär ja dafür dass man den ÖV mal billiger macht und meinetwegen auch die Strafe dort auf 25€ senkt - aber das wird kaum passieren dass bei einer Angleichung mal was billiger wird...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: emu 4010 am November 07, 2011, 11:49:51
Zitat

Eine bessere Welt durch mehr Law & Order??  ::)
Vielleicht sollten die GPS auch noch kontrollieren ob unter 16jährige nicht rauchen, ob sie im Uni-Viertel wohl keinen Alk trinken und ob die Gackerl brav ins Sackerl kommen. Auch bitte Kaugummis und Zuckerlpapierl nicht vergessen und natürlich auch die Autofahrer abstrafen die seit Jahrzehnten in irgendwelchen Sackgassen die zweite Fahrspur blockieren die alle 3 Tage jemand brauchen könnte. Am Besten an jeder Straßenecke GPSler positionieren (ist ja eigentlich schon so), die Leute verstoßen ja gegen alles.


So wars ja nicht gemeint.

Securitas kontrolliert im Auftrag der Holding, GPS ist lt. graz.at "ein Eigenbetrieb der Stadt Graz". Da könnten sich doch wohl Synergie ergeben, oder?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 08, 2011, 00:31:55

Securitas kontrolliert im Auftrag der Holding, GPS ist lt. graz.at "ein Eigenbetrieb der Stadt Graz". Da könnten sich doch wohl Synergie ergeben, oder?

Synergie vielleicht schon. Aber die Frage wird halt immer bleiben wo das anfängt und aufhört. Wird nicht lange dauern wenn die ersten mit dem (eigentlich berechtigten) Argument daherkommen und sich fragen wieso man für Schwarzfahren und Falschparken streng überwacht wird und bald mal Strafe zahlt während man als Radfahrer sich so ziemlich alles erlauben kann. Im Gegensatz zu ersteren zwei Delikten können die meisten Regelverletzungen, die man als Radfahrer und Fußgänger so begeht, kaum versehentlich passieren. Und zum Schluß zahlt dann jeder für alles nur mehr Strafen. Ob das wirklich so viel besser ist?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 08, 2011, 08:47:11
Wieso? Die Stadt überwacht im Wesentlichen den ruhenden Verkehr (Ausnahme: Geschwindigkeitsmessungen unter bestimmten Rahmenbedingungen) und für den Rest ist die Polizei zuständig. Diesbezügliche Beschwerden bitte ans Paulustor!!!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: emu 4010 am November 08, 2011, 10:17:32
Zitat

Aber die Frage wird halt immer bleiben wo das anfängt und aufhört. [...] Und zum Schluß zahlt dann jeder für alles nur mehr Strafen. Ob das wirklich so viel besser ist?


Um Gottes Willen, die Einhaltung der Gesetze und (in dem Fall) Beförderungsbedingungen werden kontrolliert ... wie konnte ich das nur fordern?? Schande über mich  ;)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 08, 2011, 10:51:34

Um Gottes Willen, die Einhaltung der Gesetze und (in dem Fall) Beförderungsbedingungen werden kontrolliert ... wie konnte ich das nur fordern?? Schande über mich  ;)

Ups... So war's jetzt von mir wieder nicht gemeint. Was ich damit sagen wollte: Radfahrer zahlen auch meistens "nur" pro Vergehen um die 30 Euro, daher wundert mich, dass im Vergleich mit dem ÖV immer nur die Erhöhung der Strafe für die Autofahrer gefordert wird.

Sicher, Gesetz ist Gesetz, aber wäre interessant was dabei rauskommt wenn man wirklich alle Radfahrer und Fußgänger für ihre Vergehen genauso streng abkassiert - ich glaube nicht dass das so einfach wird, auch wenn die sich alle eigentlich ohnehin an die Regeln halten sollten.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am November 08, 2011, 12:01:53
Gibt's inzwischen Beobachtungen aus notorisch problematischen Straßen? Ich bin öfters in der Reitschulgasse unterwegs, und habe das Gefühl dass es zwar ein bisschen besser, aber immer noch nicht besonders gut ist. Gibt's weitere Beobachtungen?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am November 09, 2011, 15:22:45
Reitschulgasse wird wohl noch dauern ;-)

Heute um ca. 14 Uhr waren dort 4 Autos abgestellt, davon eines mit Strafzettel, ein UPS-Lieferwagen und zwei weitere Privat-PKW (noch) ohne Strafzettel. Eines wurde erst unmittelbar zuvor abgestellt, ich habe die Fahrerin noch weggehen sehen, als ich mit dem Rad vorbei gefahren bin.

In der Kaiserfeldgasse wurde auch ein Strafzettel ausgestellt (zur Erinnerung: Dort ist die Zufahrt und das Parken nur für Anrainer erlaubt!). Ebenso wurde einem Fahrzeug der Firma Seidl in der Schmiedgasse ein Knöllchen gegeben, nachdem dieses dor stand, ohne dass eine Ladetätigkeit durchgeführt wurde (zumal ja auch für eine solche zeitliche Beschränkungen gelten).

Es wird höchste Zeit, dass wieder Ordnung in den ruhenden Verkehr einkehrt und nach einer Woche sind zumindest schon Verbesserungen bemerkbar.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 13, 2011, 11:16:14

Eine unnötige, nicht ganz billige Fleißaufgabe hat die Stadt Graz vorigen Sommer erledigt. Ein Kärntner Anwalt hatte gegen seine Parkstrafe berufen (wir berichteten). Sein Argument: Die Kurzparkzonen-Schilder entsprächen grafisch nicht der Straßenverkehrsordnung, somit sei die Zone nicht ordnungsgemäß kundgemacht gewesen, müsse er straffrei davonkommen. Damit im schlimmsten Fall nicht weitere Parksünder berufen und straffrei gehen können, hat die Stadt quer durch Graz rund 750 Schilder überklebt. Kostenpunkt: immerhin 10.000 Euro. Jetzt hat der Unabhängige Verwaltungssenat die Berufung abgeschmettert. Die Schilder wären korrekt gewesen, die Stadt hätte sie nicht überkleben müssen. Und der Anwalt muss nun die Strafe berappen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 13, 2011, 14:00:06
Tja... Eigentlich war das ja auch klar erkennbar. Bei den Kurzparkzonen die falsch beschildert waren hätte derjenige wohl mehr Chancen gehabt. Da fallt mir zB die obere Bahnstraße ein wo man wenn man hineinfährt auch auf der linken Straßenseite parken kann, aber die Zone lange so beschildert war, dass man die Tafel nur beim herausfahren sieht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kestrel am November 13, 2011, 14:23:34


Eine unnötige, nicht ganz billige Fleißaufgabe hat die Stadt Graz vorigen Sommer erledigt. Ein Kärntner Anwalt hatte gegen seine Parkstrafe berufen (wir berichteten). Sein Argument: Die Kurzparkzonen-Schilder entsprächen grafisch nicht der Straßenverkehrsordnung, somit sei die Zone nicht ordnungsgemäß kundgemacht gewesen, müsse er straffrei davonkommen. Damit im schlimmsten Fall nicht weitere Parksünder berufen und straffrei gehen können, hat die Stadt quer durch Graz rund 750 Schilder überklebt. Kostenpunkt: immerhin 10.000 Euro. Jetzt hat der Unabhängige Verwaltungssenat die Berufung abgeschmettert. Die Schilder wären korrekt gewesen, die Stadt hätte sie nicht überkleben müssen. Und der Anwalt muss nun die Strafe berappen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do


Die verursachten Kosten fürs Überkleben aber wohl nicht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: PatSpeesz am November 13, 2011, 23:09:33
Es ist wirklich traurig, dass die Stadt Graz nicht einmal eine Person in den zuständigen
Ämtern sitzen hat, die in der Lage ist, zu erkennen, ob eine Beschilderung der StVO entspricht
oder nicht...  :P :P :P

Als ob es nicht schon tragisch genug wäre, dass die Stadt Graz offensichtlich einfach irgendwelche
Schilder aufstellen lässt, ohne sich über deren Rechtskonformität im Klaren zu sein.
Zumindest nach meinem Verständnis ist es ein Zeichen von absoluter Inkompetenz, dass auf eine
Klage wie die zitierte überhaupt reagiert werden muss. Hätten die Verantwortlichen für diesen
Bereich das nötige Fachwissen, dann dürfte eine Klage wie diese nicht mehr als einen Running Gag
während der Mittagspause auslösen.

Wenn die nötigen Kenntnisse im Betrieb nicht vorhanden sind, bedient man sich gewöhnlich externer
Berater, aber die kosten halt bald einmal 10.000 € und die investiert man doch besser in Überklebungen,
vielleicht klagt ja der nächste gegen diese und hat damit Erfolg... :pfeifend:




:sleep: (Ob die Stadt Graz auch so schnell reagiert, wenn sie einmal von einem Straßenbahnfahrgast
geklagt wird, weil dieser im Stau stehen musste oder bei einer LSA minutenlang an der
Weiterfahrt gehindert wurde...)  :sleep:

LG Rainer
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 13, 2011, 23:19:20
Das Theater mit dem Feinstaub Hunderter hat dem Land auch eine Stange Geld  :P gekostet und der damalige Landesrat wurde zum Landtagspräsidenten befördert...  :one:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Walter4041 am November 14, 2011, 07:12:07

Wenn die nötigen Kenntnisse im Betrieb nicht vorhanden sind, bedient man sich gewöhnlich externer
Berater, aber die kosten halt bald einmal 10.000 € und die investiert man doch besser in Überklebungen,
vielleicht klagt ja der nächste gegen diese und hat damit Erfolg... :pfeifend:


Hmm, das hat eigentlich weniger damit zu tun, ob die Rechtsabteilung der Stadt die Kenntnisse hat oder nicht. Da gehts eher um den alten Spruch, daß man vor Gericht und auf hoher See in Gottes Hand ist. :hammer:

Was wäre die Alternative gewesen: Keine Überklebung machen, die Sache mit dem Einspruch spricht sich herum (vielleicht auch durch Medienberichte), niemand zahlt mehr seine Organmandate, sondern jeder macht mit der selben Begründung wie der Kärntner einen Einspruch.
Von dem Punkt ist es dann nicht mehr weit zum Szenario, dass absichtlich niemand mehr in den Kurzparkzonen zahlt, und das Grazer Kurzparkzonensystem zum Erliegen kommt.


Ihr findet das übertrieben?
Dann führt euch mal die Argumentation von Rudi Vouk bei seiner Ortstafelraserei und das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes vor Augen. :raucher:

10 TEUR sind so gesehen eigentlich nicht viel Geld für die Erhaltung der Rechtssicherheit.

Zitat

:sleep: (Ob die Stadt Graz auch so schnell reagiert, wenn sie einmal von einem Straßenbahnfahrgast
geklagt wird, weil dieser im Stau stehen musste oder bei einer LSA minutenlang an der
Weiterfahrt gehindert wurde...)  :sleep:

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich... ;)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am November 14, 2011, 07:32:22

Es ist wirklich traurig, dass die Stadt Graz nicht einmal eine Person in den zuständigen
Ämtern sitzen hat, die in der Lage ist, zu erkennen, ob eine Beschilderung der StVO entspricht
oder nicht...  


Ist nur noch fraglich, ob diese eine Person auch die im Einzelfall richtige Rechtsmeinung vertritt. Recht ist immer auch eine Frage der Auslegung und zwei Juristen kommen in der Regel zu drei Interpretationen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am November 14, 2011, 10:56:56

Ist nur noch fraglich, ob diese eine Person auch die im Einzelfall richtige Rechtsmeinung vertritt. Recht ist immer auch eine Frage der Auslegung und zwei Juristen kommen in der Regel zu drei Interpretationen.

Genau das ist das Problem. Die Frage ist dann auch was die Stadt machen soll: Nicht reagieren und nachher haufenweise Strafen zurückzahlen, oder vorsorglich reagieren und dann Mehrkosten haben die man auch vom Kläger nicht zurückverlangen kann?

Es auf jeden Fall damit geholfen wenn solche Prozesse nicht ewig dauern würden, das kann mir ja keiner erklären daß man da Monate braucht um zu einer Entscheidung zu kommen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am November 19, 2011, 11:49:20

Grazer Parktarif soll auf einen Euro steigen

Nachdem in Wien die Parkgebühren in der Innenstadt massiv angehoben wurden, will Graz nun nachziehen. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) will so die neue Straßenbahnlinie finanzieren.


GRAZ. 30 Minuten in der Kurzparkzone von Graz (Blaue Zone) sollen ab 2012 einen Euro kosten: um 40 Cent mehr als bisher. Diese deutliche Preiserhöhung, wie sie die rot-grüne Koalition in Wien nun vereinbart hat, will die Grazer Vize-Bürgermeisterin, Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne), durchziehen. Mit den Einnahmen soll die neue Straßenbahnlinie 8 finanziert werden. Der Linienausbau in den Südwesten der Stadt ist mit knapp 99 Millionen Euro beziffert und wird von der Bürgermeister-Fraktion mitgetragen. Höhere Parktarife haben Stadtchef Siegfried Nagl & Co. aber bisher strikt ausgeschlossen.

"Nagl könnte doch so mutig sein wie der Wiener Bürgermeister", drängt Rücker. Würde man die Parkgebühren in Graz anheben, dann "ist mit Nettoeinnahmen von jährlich rund zehn Millionen Euro zu rechnen. In zehn Jahren wäre der erste Abschnitt der Süd-West-Straßenbahnlinie ausfinanziert", rechnet Rücker vor.

Einseitig die Tarife anheben will Rücker freilich nicht. Wie in Wien könnte die Parkkarte für Grazer günstiger werden. Aber "die Pendler sollen mehr zahlen", stellt die Verkehrsreferentin klar.

Dass ihre Initiative auf wenig Gegenliebe stößt, ist Rücker klar: "Aber das Land lässt die Stadt im Stich: siehe Nahverkehrsabgabe." T. ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2879698/grazer-parktarif-soll-euro-steigen.story






Parktarife: ÖVP gegen Erhöhung

Ein Euro pro halber Stunde ist der ÖVP zu viel/Stadt ist gegen das Feinstaubpaket des Landes.

Es kam, wie es kommen musste: Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) befindet sich mit ihrem Vorstoß, die Parkgebühren ähnlich wie in Wien zu erhöhen, auf Kollisionskurs mit dem Koalitionspartner ÖVP. Geht es nach Rücker, soll ja die halbe Stunde in der Blauen Zone ab 2012 immerhin einen Euro kosten - also um 40 Cent mehr als derzeit (die Kleine Zeitung berichtete).

Nicht mit uns, schäumen die Grazer Schwarzen. "Das ist in keiner Weise mit uns abgesprochen", schimpft Thomas Rajakovics, VP-Gemeinderat und Sprecher von Bürgermeister Siegfried Nagl. "Ganz im Gegenteil: Wir haben mit den Grünen vereinbart, die Gebühren zu belassen, dafür aber die Strafen deutlich zu erhöhen." Wenn nun Rücker das Steuer plötzlich in die andere Richtung reißen will, "dann muss sie erst einmal schauen, wer im Gemeinderat da mitmacht. Die ÖVP wird es mit Sicherheit nicht sein", stellt Rajakovics klar.

Stadt Graz, FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann und Kampf gegen Feinstaub - das sind Begriffspaare, die einfach nicht zusammenpassen wollen. In der gestrigen Stadtsenatssitzung hat Graz in einer Stellungnahme Kurzmanns Entwurf zur Luftreinhalteverordnung in der Luft zerrissen. Mit der neuen Verordnung ließen sich maximal 2,6 Tonnen Feinstaubemissionen einsparen - angesichts einer Belastung von 314 Tonnen "ein bescheidener Beitrag, um die hoch belastete Feinstaubsituation in Graz signifikant zu verbessern", heißt es in der Stellungnahme. Umweltreferentin Lisa Rücker: "Das, was Kurzmann vorlegt, entbehrt jeder Ernsthaftigkeit."

Thalia und kein Ende: Nach der Zusicherung von Bauherr Gerald Gollenz, dass der Zeitplan hält, hat ÖVP-Stadtrat Gerhard Rüsch sein Thalia-Stück wieder von der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung zurückgezogen. Er wollte 500.000 Euro zusätzlich zu den bereits beschlossenen 800.000 Euro absegnen lassen, um die für Oper und Next Liberty notwendigen Ausweichquartiere länger bezahlen zu können. Im Rathaus trauen aber nicht alle den Versprechungen von Gollenz: Im Hintergrund wird jedenfalls weiter an einem Plan B gearbeitet.

M anfred Rupprecht ist seit drei Jahren Altstadtanwalt - und bleibt es weiterhin. Der Stadtsenat hat einstimmig seinen Vertrag verlängert. M. SARIA, G. WINTER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2880601/parktarife-oevp-gegen-erhoehung.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Dezember 04, 2011, 21:55:36

Zoff um Parksheriffs

Von Michael Kloiber

michael.kloiber@grazer.at

Es ist nicht alles ist eitel Wonne, seit die Grazer ,,Parksheriffs" neben den kostenpflichtigen Zonen auch die Straßenverkehrsordnung kontrollieren und Parksünder abstrafen. Bei der GPS gehen Tag für Tag Anrufe von verärgerten Autofahrern ein. ,,Es hat einige Telefonate benötigt, bis man meinen Strafzettel als ungültig erkannt hat", erzürnt sich Edith B. auch gegenüber dem ,,Grazer". Wie ihr geht es vielen anderen auch - von Parken auf einer Zick-Zack-Linie, die gar nicht vorhanden war, bis zu falsch ausgestellten Strafzetteln wegen Parkens am Gehsteig ist die Rede.

Von den neuen Parkstrafen-Problemen weiß man auch bei der Grazer Polizei: ,,Die insgesamt 26 Deliktsfelder sind in der Praxis nicht so einfach zu handhaben wie in der Theorie. Da gibt es verständlicherweise Anlaufschwierigkeiten", erklärt Stadtpolizei-Leiter Kurt Kemeter. Und er betont: ,,Jezt werden wieder Dinge bestraft, die jahrelang durchgegangen sind, denn die Kontrollen des ruhenden Verkehrs sind bei der Polizei leider zuletzt etwas zu kurz gekommen."
Im Zweifel keine Strafe

Sollte aber ,,ein Magistratsmitarbeiter Zweifel haben, ist es wahrscheinlich besser, keine Strafe zu verhängen. Falsche Anlastungen darf es auf keinen Fall geben", so Strafamts-Leiter Herbert Mattersdorfer, der betont: ,,GPS-Mitarbeiter sind eingeschulte Organe, auch wenn sie nicht die fundierte Ausbildung von Polizisten haben."
Täglich Reklamationen

Und auch Günther Janezic, Geschäftsführer des Grazer Parkraumservice (GPS) gesteht ein, dass ,,es jeden Tag eine Handvoll Reklamationen gibt". Er versucht aber zu beschwichtigen: ,,Fast alle davon sind ungerechtfertigt. Es kann aber sein, dass der eine oder andere über den offiziellen Weg berufen hat." Aber, so Janezic, man lerne permanent dazu: ,,Wir schulen unsere Mitarbeiter laufend." Das bestätigt auch Stadtpolizei-Chef Kemeter: ,,Alle 14 Tage setzen wir uns mit dem GPS zusammen, um eine einheitliche Vollzugsweise zu besprechen."

Quelle: www.grazer.at
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Dezember 05, 2011, 09:46:55
Leider sind es genau dieselben Personen, die sich mit der größten Selbstverständlichkeit irgendwo illegal hinparken und sich dann mit der größten Verhemenz und Empörung wehren, wenn sie dafür Strafe zahlen sollen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am Dezember 05, 2011, 10:53:30
Nützen scheint es den meisten ja trotzdem nichts. Ich bin sogar der Meinung, dass die GPS-Kontrollore zu wenig strikt vorgehen. In der Brandhofgasse ist z.B. jeden Tag mindestens ein Fahrzeug außerhalb der Bodenmarkierung kurz vor dem Schutzweg abgestellt. Manchmal sah ich dort einen Strafzettel, meistens aber nicht. Vielleicht ist das dort einer dieser "Zweifelsfälle".
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Dezember 05, 2011, 11:52:43

Ich bin sogar der Meinung, dass die GPS-Kontrollore zu wenig strikt vorgehen.


Nun, die werden in erster Linie jene strafen, bei welchen die Übertretung so offensichtlich ist, daß sich jede Diskussion erübrigt. Grenzfälle machen da nur zusätzlichen Streß.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: just4fun am Dezember 05, 2011, 15:07:38
Das ist das Grundproblem weil bei uns keine Fotos der Parksünder gemacht werden. Würde man das so wie etwa in Deutschland handhaben wo sofort ein Foto gemacht wird wenn ein Strafzettel ausgestellt wird wär alles viel einfacher.
Dann kann man im Nachhinein eindeutig sagen die Strafe ist gültig oder obs ein Fehler der Kontrolleure war.

Dies Kosten um einmal alle Kontrolleure mit Kameras auszustatten haben sich so sicher schnell amortisiert. Bei 10 Reklamationen pro Tag á ~25 Euro könnens pro Tag 3-4 Kameras kaufen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: emu 4010 am Dezember 05, 2011, 16:01:05
Das wird sicher eines der Ergebnisse aus den Workshops sein ...

Wie ist das eigentlich? Können "bei uns" rechtlichen Schritte aus diesen Fotos abgeleitet werden?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Michael am Dezember 08, 2011, 12:12:33

Die Ladezonen leeren sich

Im November haben die Parksheriffs fast 7700 Organstrafen für Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung verhängt.

Ein schärferer Wind weht den Grazer Parksündern seit 1. November entgegen, nachdem die Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs vom Grazer Parkraumservice (GPS) übernommen wurde. Das zeigt die erste Monatsbilanz: 7680 Strafmandate für Vergehen gegen die StVO wurden vom GPS-Personal ausgestellt, die Polizei kam auf knapp über 2000. Erstes sichtbares Zeichen: Etliche Ladezonen sind wieder frei.

Die obigen Zahlen müssen allerdings etwas relativiert werden. Denn im November des Vorjahres - da durfte ja nur die Gebührenpflicht überwacht werden - wurden 16.000 Organmandate verteilt. Diese Zahl sank im heurigen November auf rund 10.680. Erklärt wird das damit, dass die städtischen Überwacher die Übertretung der StVO vor jene gegen die Gebührenpflicht setzen. Was auch eine Auswirkung auf die Stadtkasse hat. Die StVO-Strafe liegt derzeit bei 25 Euro, die Zonenstrafe noch bei 21,80 Euro. Eine Angleichung ist geplant.

Ohne genaue Zahlen aus der Vergangenheit zu haben, geht man im Parkgebührenreferat davon aus, dass die Polizei vorher etwa 1000 Strafmandate pro Monat verhängte. Mit den 2012 im heurigen November hat sich die Zahl also etwa verdoppelt.

"Unter dem Strich hat es also im November etwa 3000 Strafen mehr gegeben", meint Referatsleiter Gottfried Pobatschnig. Die meisten StVO-Übertretungen, nämlich 3300, habe es in den Ladezonen gegeben, obwohl "mit Augenmaß" vorgegangen wurde. Die Übernahme habe ihren Zweck erfüllt. Zahlreiche Ladezonen seien inzwischen ziemlich leer geworden. Man könnte sie wieder der Bewirtschaftung zuführen. HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2894952/ladezonen-leeren-sich.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 13, 2011, 11:03:01
Linksparker: 687 Strafen im November

Die Grazer Parksheriffs haben alle Falschparkergattungen im Visier. Am Lendkai hagelt es derzeit Strafen. Ganze 687 Organmandate wegen des Delikts "Links-Zufahren in Vorrangstraßen" wurden ausgestellt.
Dutzende Strafen kassieren derzeit Autofahrer am Lendkai, weil sie links zum Parken zufahren. Was auf Vorrangstraßen verboten ist

Gelernt haben es in der Fahrschule ja hoffentlich alle. Dass nämlich laut Straßenverkehrsordnung (StVO) auf Vorrangstraßen das Links-Zufahren zwecks Parkens verboten ist. Doch viele Autofahrer haben in Graz dieses Verbot längst vergessen. Oder aus Mangel an Kontrolle einfach verdrängt. Die städtischen Parksheriffs haben allein im November 687 Strafen wegen dieser Übertretung verteilt.

Dass für die Grazer Parksünder mit Anfang November härtere Zeiten angebrochen sind, haben etliche schon gemerkt. Mit diesem Datum hat ja das Grazer Parkraum Service (GPS) die Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs in der Landeshauptstadt übernommen. Die GPS-Mitarbeiter werfen jetzt nicht nur ein Auge auf die Parkscheine, sondern auch auf Vergehen gegen die StVO.

Und viele Sünden, die sich ob der nicht gerade rigorosen Überwachung durch die Polizei in Richtung Kavaliersdelikt verschoben haben, bekommen jetzt plötzlich wieder Strafgewicht. Sehr zum Leidwesen vieler Autofahrer.

Ein Blick in die November-Statistik der GPS-Überwacher spricht Bände. So wurden innerhalb dieses Monats 687 Organmandate wegen des StVO-Delikts "Links-Zufahren in Vorrangstraßen" ausgestellt. "Zu den Hotspots gehört dabei etwa der Grazer Lendkai", weiß GPS-Geschäftsführer Günter Janezic. Untermauert wird das auch noch durch eine Zahl vom 9. Dezember. Zwischen 9 und 17 Uhr stellte der Überwacher 24 Strafmandate wegen dieses Delikts aus. Auch nach einem guten Monat tappen dort also immer noch viele Autofahrer in die Falle.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2898281/linksparker-687-strafen-november.story




Das ist wieder typisch: Zuerst wirds jahrzehntelang geduldet und dann wird man von heute auf morgen bestraft. - Im ersten Monat hätte eine Verwarnung wohl auch gereicht!

Ich bin mir sicher, dass mehr als 90 % der Linksparker dies nicht vorsatzlich falsch machen sondern aus reiner Gewohnheit. Da darf man sich nicht wundern, wenn die Bürger dann von Abzocke sprechen, wenn ich jahrelang dort so parke und auf einmal ist ein Strafzettel drauf. - Ich bin sicher, dass auch Stammkunden der Stadt Graz (Leute mit Ausnahmebewilligung für Kurzparkzonen) zur Kasse gebeten wurden. - Als Monopolist kann man das ja machen...  :boese:

Dasselbe gilt für das Links-fahren auf der Autobahn. Mehr als 50 % wissen nicht, dass sie eigentlich rechts fahren MÜSSEN!!! - Aber wo kein Kläger da kein Richter.  :P
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: flow am Dezember 13, 2011, 11:17:24
SSKM!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: emu 4010 am Dezember 13, 2011, 11:24:33
Zitat

Das ist wieder typisch: Zuerst wirds jahrzehntelang geduldet und dann wird man von heute auf morgen bestraft. - Im ersten Monat hätte eine Verwarnung wohl auch gereicht!


SKANDAL, SKANDAL es wird was bestraft, was nicht erlaubt ist SKANDL SKANDAL  ;)

Nur weil "es immer so war" und "es jeder so macht" oder "man sich mit der Polizei arrangiert hat" (Zitat!) --> Strafen erhöhen und Kontrollen verschärfen sag' ich da nur!!!!!!!!!!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Stipe am Dezember 13, 2011, 11:25:20

... Als Monopolist kann man das ja machen...  :boese: ...


Was meinst denn mit Monopolist? Soll jetzt der Parkraum privatisiert werden oder sollen mehrere Wachdienste das kontrollieren, damit es keinen bösen Monopolisten mehr gibt?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 13, 2011, 12:37:15
Niemand hat sich mit der Polizei arrangiert. - Die Polizei hatte einfach keine Zeit, diesen Paragraphen zu ahnden, was sehr traurig ist. (Dasselbe betrifft das Rechtsfahrgebot auf der Autobahn)

Dadurch wurde jahrelang ein Fehlverhalten geduldet und dadurch eine unklare Situation geschaffen, weswegen viele Bürger falsch (links) zugefahren sind. -
Am Lendkai z.B. ist im Abschnitt Ökonomiegasse Fellingergasse kaum merkbarer Verkehr in Richtung Norden, was die Autofahrer noch zusätzlich dazu verleitet, links zuzufahren.
Hier sofort zu strafen empfinde ich als reine Abzocke. Eine Verwarnung pro Kfz sollte auch möglich sein. (Elektronische Datenspeicherung samt Anbringung einer entsprechenden Mitteilung am Fahrzeug)
Das würde ich als Service verstehen (GPS=Grazer Parkraum SERVICE)

Selbiges gilt für "Stammkunden", die € 168,-- für 24 Monate parken bezahlen müssen (als Anwohner). -
Hier wäre es doch möglich, dass das Grazer Parkraum SERVICE an alle Besitzer einer Ausnahmebewilligung einen entsprechenden Informationsbrief verschickt.


SKANDAL, SKANDAL es wird was bestraft, was nicht erlaubt ist SKANDL SKANDAL  ;)


Du brauchst nicht gleich polemisch herumzuschreien, wir verstehen Dich auch so.  :P

Ich bin der Meinung man sollte die Kirche im Dorf lassen und das SERVICE verbessern. - Die Unverbesserlichen gehören rigoros bestraft, das ist keine Frage, aber Bürger, die falsch zufahren ohne zu wissen, dass das eigentlich verboten ist, könnte man einmal verwarnen bevor man sie bestraft. - Ich weiß "Unwissenheit schützt vor Strafe nciht" aber es sollte eine Übergangsfrist geben, wo man den Leuten die Möglichkeit gibt sich zu informieren, bzw. diese Information als Service anbietet.

Einmal verwarnen - beim zweiten Mal bestrafen, das wäre meiner Meinung nach eine sinnvolle Methode in diesem Fall.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Dezember 13, 2011, 13:03:23
Find' ich auch nicht so schlimm jetzt. Dass gewisse Sachen verboten sind weiß man, und auch wenn man das jahrelang macht sollte doch klar sein, dass man dafür irgendwann mal doch eine Strafe dafür bekommt  - da braucht es keine Vorwarnung. Vorwarnungen halte ich eher bei irreführenden Grenzfällen oder Neuerungen für nötig, wenn man zB die Zone erweitert (und vielleicht nicht mal alles blau einfärbt).

Was bei mir allerdings höhere Priorität hätte: Autos die bei Querparkplätzen in die Fahrbahn hineinstehen. Da sind doch die Leute teilweise echt so präpotent mit ihrem viel zu langen Auto auch noch so zu parken, dass eine Spur nicht mehr befahrbar ist! So gesehen am Marburger Kai...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Dezember 13, 2011, 13:22:05

Was bei mir allerdings höhere Priorität hätte: Autos die bei Querparkplätzen in die Fahrbahn hineinstehen. Da sind doch die Leute teilweise echt so präpotent mit ihrem viel zu langen Auto auch noch so zu parken, dass eine Spur nicht mehr befahrbar ist! So gesehen am Marburger Kai...


Das wären sowieso Abschleppkandidaten.  Die fürchten vorne den Kontakt mit der Bordsteinkante und damit ums heilige Plastik.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am Dezember 13, 2011, 13:41:57
Zitat
Was bei mir allerdings höhere Priorität hätte: Autos die bei Querparkplätzen in die Fahrbahn hineinstehen. Da sind doch die Leute teilweise echt so präpotent mit ihrem viel zu langen Auto auch noch so zu parken, dass eine Spur nicht mehr befahrbar ist! So gesehen am Marburger Kai...


Ja, und dann gibt's da noch die Kandidaten, die - um den Autoverkehr nicht zu behindern dafür den parallel verlaufenden Radweg blokieren. Beides gehört abgestraft. Zu lange Fahrzeuge dürfen eben nicht auf Schrägparkplätzen parken!

Zu den GPS-Kontrollen noch ein Detail am Rande: Gestern um ca. 18 Uhr parkten 6 oder 7 Autos in der Reitschulgasse. Kein einziges hatte einen Strafzettel. Es wird wirklich Zeit, dass dort mal ordentlich kontrolliert wird.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Dezember 13, 2011, 14:28:17

Ja, und dann gibt's da noch die Kandidaten, die - um den Autoverkehr nicht zu behindern dafür den parallel verlaufenden Radweg blokieren. Beides gehört abgestraft. Zu lange Fahrzeuge dürfen eben nicht auf Schrägparkplätzen parken!

Generell hätte ich nichts dagegen wenn man bei zu langen und zu breiten Autos strikt vorgeht. Da fragen sich dann zwar einige "ja, was soll man denn sonst machen?". Antwort: ein kleineres Auto kaufen!

Im Fall vom Marburger Kai hab ich mich echt gefragt ob ich nicht die Polizei rufen sollte - das war sogar sehr gefährlich dort. Bei der einen Fahrspur haben alle abgebremst und auf die andere Fahrspur wechseln müssen. Die hätte den dann schon abschleppen lassen müssen, oder?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 13, 2011, 15:07:39

Im Fall vom Marburger Kai hab ich mich echt gefragt ob ich nicht die Polizei rufen sollte - das war sogar sehr gefährlich dort. Bei der einen Fahrspur haben alle abgebremst und auf die andere Fahrspur wechseln müssen. Die hätte den dann schon abschleppen lassen müssen, oder?

Ich denke schon.


Ein weiteres Problem sind Lieferwagen und SUV's vor Schutzwegen oder Kreuzungen. - Die StVO sagt, dass man 5 Meter vor einem Schutzweg nicht parken darf, allerdings ohne Berücksichtigung der Höhe oder der Beschaffenheit der Fahrzeuge. Ich bin dafür diese Richtlinie für SUV's, Klein LKW - oder Fahrzeuge, die höher als 1,80m sind dahingehend auszuweiten, dass diese 20 Meter vor einem Zebrastreifen oder vor einer Kreuzung nicht parken dürften.
Man sieht über diese Fahrzeuge nicht drüber und auch nicht hindurch... - das ist ein Sicherheitsrisiko das abgestellt werden muss. Dann könnten sich die Grazer so einige teils "bepollerte" Sperrflächen ersparen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Dezember 13, 2011, 15:15:20

Man sieht über diese Fahrzeuge nicht drüber und auch nicht hindurch... - das ist ein Sicherheitsrisiko das abgestellt werden muss. Dann könnten sich die Grazer so einige teils "bepollerte" Sperrflächen ersparen.

Da geb' ich Dir recht. Allerdings wurden - so kommt mir zumindest vor - die Sperrflächen ja wegen den Fußgängern bepollert. An Autofahrer untereinander hat man natürlich nicht gedach. So wurden im Kreuzbereich Wielandgasse/Schönaugasse Flächen unnötig bepollert oder schraffiert, und wenn man dort aus der Wielandgasse rauskommt sieht man als Autofahrer nach wie vor nicht wirklich ob da nun ein Auto daherkommt.

Was weiß ich wer sich das dort ausgedacht hat, aber die ganze Aktion war für A&F.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: woodchips am Dezember 13, 2011, 16:01:24
Ähm,

das problem am Marburger Kai ist doch eher ein Systemisches denn ein Fahrzeuggebundenes, oder?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Firehawk am Dezember 13, 2011, 17:07:50

Im Fall vom Marburger Kai hab ich mich echt gefragt ob ich nicht die Polizei rufen sollte - das war sogar sehr gefährlich dort. Bei der einen Fahrspur haben alle abgebremst und auf die andere Fahrspur wechseln müssen. Die hätte den dann schon abschleppen lassen müssen, oder?


Ja, kann man machen, denn Verkehrsbehinderung ist der einzige Grund zum Abschleppen (und kann auch nur durch die Polizei erfolgen - die GPSler müssten die IMO auch holen).
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Dezember 13, 2011, 21:49:27

das problem am Marburger Kai ist doch eher ein Systemisches denn ein Fahrzeuggebundenes, oder?

Kann schon sein, aber das kann ja nicht so schwer sein, dass man sich da einfach nicht hinstellt wenn man ein zu langes Auto hat. Aber einfach einen dreiviertel Meter in die Fahrbahn ragen, das ist ja echt komplett hirnlos. Da gehört dann einfach rigoros abgeschleppt, deswegen muss man nicht gleich alle bestrafen die dort korrekt parken.

Wenn man bei Längsparkplätzen ein paar cm weiter nach vorn raussteht ok, aber das dort ist ja echt gefährlich!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 22, 2012, 17:31:06
Parkgelder: Einnahmen erstmals über 20 Millionen

Neuer Rekord bei Einnahmen aus Blauen und Grünen Zonen. Und das, obwohl im Vorjahr die Zahl der Stellplätze um rund 500 reduziert wurde. Plus von über 50 Prozent beim Handyparken.
Der Großteil der Parkgebühren wird an Parkautomaten entrichtet. Aber auch das Handy-parken wird immer beliebter

Die Einnahmen aus den Parkgebühren sind im vergangenen Jahr um 663.000 Euro gegenüber dem Jahr 2010 gestiegen. Dafür sind die Erlöse aus den Strafgeldern für das Nichtbezahlen der Parkgebühr um knapp 64.000 Euro gesunken. In Lobeshymnen über die disziplinierten Autofahrer auszubrechen, ist trotzdem nicht angebracht. Denn immerhin lieferten Falschparker nach der StVO seit der Übernahme der Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs mit 1. November zusätzliche 322.000 Euro an Strafgeldern an das Stadtsäckel ab.

Strafzettel

In diesem Licht ist auch die Abnahme der Organmandate von rund 172.000 im Jahre 2010 auf 159.000 im Vorjahr zu sehen. Denn im November und Dezember wurden zusammen etwa 12.000 Strafmandate nach dem Parkgebührengesetz weniger ausgegeben als im gleichen Zeitraum 2010. Dafür hagelte es in diesen zwei Monaten knapp 16.500 Strafzettel für StVO-Vergehen. "Für unsere städtischen Überwacher ist es einfacher, StVO-Übertretungen innerhalb der gebührenpflichtigen Zonen zu ahnden, weil sie dann nicht mehr schauen müssen, ob der Parkschein abgelaufen ist", erklärt Gottfried Pobatschnig, der Leiter des Parkgebührenreferats, diese neue Situation.

Der überwiegende Anteil der Parkgebühren, über zehn Millionen Euro, wird an den Parkautomaten entrichtet. Knapp 2,7 Millionen Euro kommen über die Pauschalierungen (Ausnahmegenehmigungen und Dauerkarten) herein. Weiterhin ständig im Steigen ist das Handyparken. Die Zahl der Parkvorgänge per Mobiltelefon stieg von 2010 auf 2011 um 51 Prozent auf 247.870. "Wir nähern uns der Vier-Prozent-Marke", so Pobatschnig.

Höhere Strafen

Nachdem in der letzten Landtagssitzung der neue Strafrahmen nach dem Parkgebührengesetz abgesegnet wurde (wir berichteten), könnte das Organmandat schon etwa ab 1. Mai 24 Euro statt bisher 21,80 Euro kosten. Für Vergehen nach der StVO bleibt die Strafe bei 25 Euro.

Die Grazer Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) sieht vor allem die Entwicklung nach der Übernahme der Überwachung der StVO-Regeln durchaus positiv: "Es geht uns ja nicht nur um das Monetäre, sondern auch um mehr Verkehrssicherheit. Etwa das Freihalten der Gehsteige von parkenden Fahrzeugen."
HANS ANDREJ

------------------------------------------------------

Blaue und Grüne Zonen

25.900 Stellplätze gab es bis 3. Juli 2011 in Blauen und Grünen Zonen in Graz.

25.400 Stellplätze sind es seit 4. Juli des Vorjahres. Davon sind 14.700 in Blauen und 10.700 in Grünen Zonen.

Seit 1. November werde innerhalb der Zonen auch StVO-Vergehen von der Stadt geahndet.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2953259/parkgelder-erstmals-ueber-20-millionen.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 24, 2013, 07:45:23
Neuer Rekord bei Parkgeld

21,4 Millionen Euro lieferten Autolenker in Graz 2012 ab - doch erstmals schrumpften Einnahmen aus Parkzonen. Strafen nach StVO-Vergehen sind mehr als ein Ersatz. Evaluierung der Zonen ist vorgesehen.

Blaue und Grüne Zone lassen es weiter in der Grazer Stadtkasse klingeln

Unter dem Strich steht ja ein sattes Plus. Fast 21,4 Millionen Euro haben die Autofahrer in Graz im Vorjahr an Parkgebühren und -strafen an die Stadt abgeliefert. Im Jahr davor waren es rund 1,2 Millionen weniger. Erstmals sind 2012 allerdings die Einnahmen aus den gebührenpflichtigen Parkzonen geschrumpft. Mehr als kompensiert wird das durch die 2,5 Millionen Euro an Strafgeldern aus der Überwachung des gesamten ruhenden Verkehrs.

Bekanntlich unterstützen die Grazer Parksheriffs seit 1. November 2011 die Polizei und verhängen auch Strafen für Vergehen nach der Straßenverkehrsordnung (StVO). Dafür wurden im Vorjahr 84.000 Strafen ausgesprochen (16.500 davon von der Polizei). Gleichzeitig gingen die Straffälle nach der Gebührenverordnung von 159.000 im Jahre 2011 auf 119.000 im Vorjahr zurück. Das liege daran, dass man jetzt bei der Überwachung zuerst die StVO im Auge habe, weiß der Leiter des Grazer Parkgebührenreferats, Gottfried Pobatschnig.

Eine Evaluierung der Zonen sei für das laufende Jahr vorgesehen. Fix beschlossen sind ja schon 329 neue Stellplätze in der Grünen Zone G hinter dem Grazer Hauptbahnhof, wenn der Personentunnel Nord im Frühjahr in Betrieb geht. Auch einer Erhöhung der Parkgebühr kann Pobatschnig einiges abgewinnen, wobei "das natürlich eine politische Entscheidung bleibt". Die jetzige Gebühr (60 Cent/halbe Stunde) für die Blaue Zone sei praktisch seit 1989 gültig (damals 8 Schilling). In Linz habe man schon auf einen Euro für die halbe Stunde erhöht.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3227619/neuer-rekord-bei-parkgeld.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 15, 2013, 17:19:34
Parksheriffs: Scheiben sind tabu
Wenn es schneit, haben es die Mitarbeiter des Parkraumservice Graz schwer. Scheiben abwischen dürfen sie nicht, dennoch haben sie ihre Tricks, um Parkvergehen aufzudecken.

Fünf Zentimeter Schnee fielen gestern alleine in den Grazer Morgenstunden. Was Alexander Podesser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) gewohnt routiniert und gelassen kommentiert, hat auf den Grazer Straßen freilich für einige Kuriositäten gesorgt.


Die Dächer und Scheiben abgestellter Autos waren innerhalb von Minuten dicht mit Schnee bedeckt, Dauerparker wurden in der Innenstadt gleich als Ganzes weiß gefärbelt. Für die Kontrolleure des Grazer Parkraumservice (GPS) keine einfache Situation. Findet man bei einem Auto nicht einmal mehr die Windschutzscheibe, ist auch die Kontrolle des unter der Scheibe liegenden Parktickets schwierig.
Abgewischt wird jedoch nicht, wie GPS-Geschäftsführer Günther Janezic erklärt: "Wir greifen die Scheiben der Parker aus Haftungsgründen nicht an." Weil aber selbstverständlich die Gebührenpflicht auch an schneereichen Tagen besteht, wird trotzdem kontrolliert. Wie? Die Kollegen seien da routiniert, schmunzelt Janezic. Unter anderem kann ein Blick durch die - meistens nicht vollständig bedeckte - Seitenscheibe hilfreich sein. Notfalls auch das Warten auf Wind und mildere Temperaturen.
Gute Nachrichten für die Grazer Parkraumwächter hat Meteorologe Podesser: "In den nächsten Tagen erwarten wir in Graz keinen Schnee. Erst in einer Woche könnte es wieder so weit sein." Gestern jedoch sind wohl manche Schwarzparker mit einem blauen - oder halt weißen Auge - davongekommen.  MARKUS ZOTTLER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3246841/parksheriffs-scheiben-sind-tabu.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 05, 2013, 07:46:14
PARKTARIFE AUF DEM SPRUNG NACH OBEN!

Gebührenerhöhung in der Kurzparkzone wird vom Verkehrsstadtrat der Stadt Graz angedacht (siehe heute Bericht "Kleine Zeitung" auf der Seite 26):


Vielleicht kann darauf hingearbeitet werden, dass die Mehreinahmen dem Straßenbahnausbau/-projekte investiert werden und somit die notwendigen dringenden Projekte gesichert sind und finanziert werden!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 05, 2013, 09:56:42
Parktarife auf dem Sprung nach oben

Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FP) überlegt Anpassung der Gebühren - die Einnahmen sollen zweckgebunden sein.

Parktarife könnten erhöht werden


Es mag für viele Autolenker ein Ärgernis sein - eine Überraschung ist es nicht: Der neue Grazer Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er sich eine Erhöhung der Gebühren in den Kurzparkzonen vorstellen kann. Die Frage war eher, wann das der Fall sein wird.

In den letzten Wochen nun haben sich die Anzeichen verdichtet, dass es schon in naher Zukunft so weit sein könnte:

Evaluierung: Im Herbst 2012 hat der Gemeinderat eine Evaluierung der Parkzonen in Auftrag gegeben. Diese steht nun unmittelbar vor der Fertigstellung - und Stadtrat Eustacchio selbst bestätigt, dass darin die "Anpassung" als eine von mehreren Lenkungsmaßnahmen empfohlen wird.

1989: Diese Jahreszahl wird neuerdings im Rathaus immer öfter genannt. Soll heißen: Die Gebühren in der Blauen Zone (die halbe Stunde kostet 60 Cent) sind seit dem Jahr 1989 gleich geblieben - also sei eine Erhöhung eigentlich längst überfällig.

Höchstens 90 Cent: Auf einen neuen Tarif für die halbe Stunde in der Blauen Zone will sich Eustacchio noch nicht festlegen - "90 Cent wären aber sicher das Höchste der Gefühle". Im Rathaus indes ist man sich diesbezüglich uneinig: Manche plädieren für eine moderate Erhöhung, andere wollen durchaus Gas geben - "eine Aufregung wird es sowieso geben, egal ob wir um 10 oder 30 Cent erhöhen".

Eustacchio betont jedenfalls: Jede Anpassung stimme er mit VP und SP ab.

Zweckgebunden: Außerdem legt sich der FP-Stadtrat bei der Verwendung der Mittel fest: "Die Mehreinnahmen müssen zweckgebunden sein." Sie sollen jenen zugutekommen, die sie bezahlen - etwa für den Ausbau von Park+Ride-Anlagen.

Ausweitung: Auch eine Ausweitung der Kurzparkzonen ist im Gespräch. Eustacchio: "Gerade rund um vorhandene Haltestellen würde so etwas Sinn machen, um die Leute zum Umsteigen zu bewegen." Er werde sich jedenfalls in den kommenden Wochen auf Extratouren begeben und die Parkzonen inspizieren.
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3259758/parktarife-dem-sprung-nach-oben.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 06, 2013, 00:51:26
Erstaunlich, dass sich ausgerechnet der FPÖ-Mann so was sagen traut. Dass eine Erhöhung mehr als überfällig ist, weiß natürlich jeder - aber wer traut sich das dem Wahlvolk zu sagen?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am März 06, 2013, 03:21:28

Erstaunlich, dass sich ausgerechnet der FPÖ-Mann so was sagen traut. Dass eine Erhöhung mehr als überfällig ist, weiß natürlich jeder - aber wer traut sich das dem Wahlvolk zu sagen?


Unmittelbar nach Amtsantritt ist das noch relativ risikolos. Und er weiß, daß er nicht drumherumkommt. Wenn es der GR beschließt muß er soundso, egal ob er will oder nicht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am März 06, 2013, 05:35:27
Wäre auch schon unter schwarz-grün überfällig gewesen!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Immanuel Cunt am März 06, 2013, 11:42:37

Wäre auch schon unter schwarz-grün überfällig gewesen!


Richtig, wurde aber leider von Schwarz bis zum Schluss blockiert ...  >:(

lg, IC
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 06, 2013, 18:20:38


Erstaunlich, dass sich ausgerechnet der FPÖ-Mann so was sagen traut. Dass eine Erhöhung mehr als überfällig ist, weiß natürlich jeder - aber wer traut sich das dem Wahlvolk zu sagen?


Unmittelbar nach Amtsantritt ist das noch relativ risikolos. Und er weiß, daß er nicht drumherumkommt. Wenn es der GR beschließt muß er soundso, egal ob er will oder nicht.


GENAU! Und gleich wird es beim Straßenbahnausbau/-proketen (Linie 8 Süd, Entlastungsstrecke) (hoffentlich!) sein!  :rock: :banana:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 06, 2013, 18:26:28
Naja, die würden dann halt - mit dem notwendigen Vorlauf - genau am Ende der GR-Periode umgesetzt und bedeuten ganz sicher Einschnitte für den MIV ...  :ätsch:

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 06, 2013, 19:54:18
Hauptsache es passiert irgendwas und bewegts sich was - NUR KEIN STILLSTAND!  :rock:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am März 07, 2013, 03:16:59

Naja, die würden dann halt - mit dem notwendigen Vorlauf - genau am Ende der GR-Periode umgesetzt und bedeuten ganz sicher Einschnitte für den MIV ...  :ätsch:

W.


Wichtig ist, schon im Vorweld genug für das positive Image der Straßenbahn zu tun. Das kann man sich (wieder mal) bei Frankreich abschauen. Einschnitte für den MIV ja, aber dafür gibt es einen wesentlich attraktiveren ÖV. Ich glaube schon, dass das etliche Menschen überzeugen kann. Die Hardcore-Autofahrer wird es immer geben, aber die Realisierung der Tramverlängerungen 4,5 und 6 hat der ÖVP (damals unter Verkehrsstadtrat Rüsch) sichtlich gut getan. Dass unter Schwarz-Grün viel blockiert wurde, hat sich auch im Wahlergebnis niedergeschlagen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 07, 2013, 11:04:48


Naja, die würden dann halt - mit dem notwendigen Vorlauf - genau am Ende der GR-Periode umgesetzt und bedeuten ganz sicher Einschnitte für den MIV ...  :ätsch:

W.


Wichtig ist, schon im Vorweld genug für das positive Image der Straßenbahn zu tun. Das kann man sich (wieder mal) bei Frankreich abschauen. Einschnitte für den MIV ja, aber dafür gibt es einen wesentlich attraktiveren ÖV. Ich glaube schon, dass das etliche Menschen überzeugen kann. Die Hardcore-Autofahrer wird es immer geben, aber die Realisierung der Tramverlängerungen 4,5 und 6 hat der ÖVP (damals unter Verkehrsstadtrat Rüsch) sichtlich gut getan. Dass unter Schwarz-Grün viel blockiert wurde, hat sich auch im Wahlergebnis niedergeschlagen.


Genau - ich bin ganz deiner Meinung! Es gehört einfach das Thema Straßenbahn unter die Menschen gebracht und das muss mit positiver Stimmung hinterlegt sein! Aber es kann funktionieren ein "POR BIM GRAZ" - da bin ich überzeugt!

Was mich nachdenklich stimmt  ??? bzs. ich komisch finde, damals wurden die ganzen Projekte, wie Straßenbahnverlängerungen, NVK Hauptbahnhof, usw. unter einer schwarzen Regierung beschlossen, geplant und umgesetzt!!!

Dann kamen die Grünen zum Zug, die eigentlich dafür stehen, aber in diesen 5 Jahren wurde nicht wirklich viel beschlossen bzw. gibt es nicht wirklich Nachfolgeprojekte! Eigentlich hätte in dieser Hinsicht in 5 Jahren viel mehr passieren müssen - gerade von den Grünen hätte ich mir mehr für den ÖV erwartet! Leider trat das Gegenteil ein - es passierte eigentlich gar nichts, Weichen für Projekte wurden auch nicht wirklich gestellt, dass wirklich schon was auf Schiene wäre und sonst wurde nur viel blockiert und verhindert!  :-X

Eigentlich waren die Grünen - so hat es für mich den Anschein, nur für Fußgänger und Radfahrer da, aber nicht für den ÖV und schon gar nicht für die Straßenbahn - im Gegenteil, Bus und Straßenbahn wurden nur blockiert und behindert. Bevorzugt/Bevorrangt wurden lediglich Fußgänger und Radfahrer, aber auf Kosten des ÖV - vor allem der Straßenbahn finde ich! Ist/war das Sinn und Zweck der Sache???  :-X








Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 07, 2013, 11:18:44
Das musst du die Grünen fragen!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Deadlocked am März 07, 2013, 11:57:33
Der Südgürtel wurde mit den Stimmen ALLER Parteien beschlossen, das ist passiert...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 07, 2013, 15:04:38
Und was wurde am Straßenbahnsektor mit den Stimmen ALLER (zumindest der GRÜNEN) beschlossen?  ::)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Commanderr am März 07, 2013, 20:01:02

Der Südgürtel wurde mit den Stimmen ALLER Parteien beschlossen, das ist passiert...

Zum Glück wird der Südgürtel endlich gebaut! 30 (!) Jahre leere Versprechungen sind mehr als genug! (Auch die NVD wollte man bereits vor Jahrzehnten fertig haben!) Dass der Trassenverlauf zwar weder der kürzest mögliche, noch der wirklich sinnvollste ist, wurde hier im Forum schon diskutiert (siehe Südgürtel (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=1276.0) bzw. hier (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=1276.msg20677#msg20677)). Erinnert Ihr Euch zurück an den ewigen Bau des Grabentunnels? Auch dort gab es Verschiebungen noch und nöcher, damit verbunden viel höhere Kosten als ursprünglich geplant! Beim Südgürtel zahlt wenigstens nicht nur die Stadt allein, beim Öffisausbau wäre das aber leider der Fall!
Wie auch immer, es fehlt massiv am Willen unserer Politiker ALLER Parteien, die Öffis viel stärker zu forcieren! Gäbe es ein dichteres Öffisnetz, eine höhere Takt-Frequenz, viele vom IV unabhängige Trassen, könnte es von mir aus auch in ganz Graz eine Kurzparkzone geben, inklusive Fahrverbot für Nichtanrainer in allen Nebenstraßen und Wohngebieten und inklusive zweckgebundener Abgaben/Parkgebühren etc.! Dann müsste es aber auch viel mehr P&R-Parkhäuser inkl. sehr guter Öffisanbindung geben! Aber unser Hr. Bürgermeister kümmert sich mit seinen Parteihanseln ja lieber um Schwachsinnsthemen a la "Murgondel"!  :P
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 08, 2013, 01:01:47
Zitat
Eigentlich waren die Grünen - so hat es für mich den Anschein, nur für Fußgänger und Radfahrer da, aber nicht für den ÖV und schon gar nicht für die Straßenbahn - im Gegenteil, Bus und Straßenbahn wurden nur blockiert und behindert. Bevorzugt/Bevorrangt wurden lediglich Fußgänger und Radfahrer, aber auf Kosten des ÖV - vor allem der Straßenbahn finde ich! Ist/war das Sinn und Zweck der Sache???


Das ist nicht wahr. Wenn ich nur denke wieviel Gegenwind die Frau Rücker für die Durchsetzung der Bustrasse beim Hirtenkloster in Kauf genommen hat - und dann ist ihr halt die ÖVP in den Rücken gefallen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 08, 2013, 02:34:43
Die ÖVP ist aber gleich für eine Bimtrasse, oder?!

Aber das war schon das Einzige!


Aber Frau Rücker haben wir es auch zu verdanken, dass die Variobahn nicht auf der Linie 3 verkehren kann! Bei der Sanierung der Schillerstraße/Sparbersbachgasse gab es Pläne, die Linie 3 für die Variobahn tauglich zu machen. Es wären die Gleise nicht in Mittellage geblieben, sondern hätte nach links, oder rechts zum Straßenrand gelegt werden sollen!

Diese Sache hat eindeutig Fr. Rücker verbockt! Und außerdem führten wir mit ihr einen Schriftverkehr diesbezüglich, aber eigentlich einseitig, denn bis heute kamen keine Antworten und dies ist nun bald 3 - 4 Jahre her!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am März 08, 2013, 07:32:20

Aber Frau Rücker haben wir es auch zu verdanken, dass die Variobahn nicht auf der Linie 3 verkehren kann!


Also DAS halte ich für ein Gerücht.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 08, 2013, 09:24:56
Zitat
Zitat von: Bim am Heute um 02:34:43
Aber Frau Rücker haben wir es auch zu verdanken, dass die Variobahn nicht auf der Linie 3 verkehren kann!

Also DAS halte ich für ein Gerücht.


Das halt ich auch für ein Gerücht. Die Rücker hat sich hier - wie in vielen anderen Dingen - nicht durchsetzen, gegen den Widerstand der anderen Parteien und insbesondere der ÖVP. Ihr das vorzuwerfen halte ich für unredlich - meiner Einschätzung hat sie sich sehr für den ÖV Verkehr bemüht - aber halt im Rahmen der politischen Verhältnisse, und sie war halt mal die Chefin einer 15%-Partei.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am März 08, 2013, 09:28:04

Und außerdem führten wir mit ihr einen Schriftverkehr diesbezüglich, aber eigentlich einseitig, denn bis heute kamen keine Antworten und dies ist nun bald 3 - 4 Jahre her!


Wer ist "wir" und wie sah der Briefwechsel aus? Und: ab wann wurde geplant und seit wann gibt es den Umbau?

LG! Christian
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: invisible am März 08, 2013, 11:51:03

Die ÖVP ist aber gleich für eine Bimtrasse, oder?!

Aber das war schon das Einzige!


Die sind nur deshalb für die Bimtrasse, weil die erst irgendwann kommt und man bis dahin noch alles schön verschleppen kann (und mit etwas Glück wird man sie dann unauffällig wieder los).
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 08, 2013, 20:14:49
"WIR" ist der Graz-Linien-Fahrgastbeirat.

Was Fakt ist:
Eigentlich war fix geplant, in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse im Zuge der damaligen Baustelle (Gleissanierung) die Schienen auf den Rand einer Seite der Straße zu verschwenken. und die Parkplätze nur auf der gegenüberliegenden Seite zu erhalten! Wie gesagt, dass war damals für die Politik und für die Graz-Linien wegen dem bevorstehenden Einsatz der Variobahn zu 100% fixiert!

Damals gab es im Frühjahr, bevor im Sommer die Baustelle eingerichtet wurde, eine Bürgerinformationsveranstaltung für die Bewohner aus dem Herz-Jesu-Viertel mit Fr. Rücker, wo es ziemlich heiß herging. Dort schaffte sie es nicht, den Bewohner dies schmackhaft zu machen und auf ihre Seite zu bringen. Daher veranlasste sie, dass alles so bleibt wie es ist und die Gleise 1:1 wieder nach dem Altbestand verlegt werden.

Nach bekannt werden dieses Sachverhalt verfasste der Graz-Linien-Fahrgastbeirat ein Schreiben an Fr. Rücker (dahinter standen auch die Graz-Linien selbst!), worin diese Vorgehensweise kritisiert wurde und sie aufgefordert wurde, im Zuge der Baustelle die Linie 3 Variobahn tauglich zu machen.
Darauf kam eine Antwort, worin stand, dass dies nicht möglich sei, da nur die Gleise neu verlegt werden und nicht der gesamte Straßenraum, inkl. Gehsteige, etc. saniert wird, was dafür aber notwendig wäre. Die Gehsteige bzw. Gehsteigkante bleiben Altbestand, daher sei keine andere Verlegung möglich.

LEIDER stellte ich selbst fest, dass auch der Gehsteig und alle Gehsteigkanten zum Zeitpunkt der Baustelle neu gemacht wurden, also es wurde doch der gesamte Straßenraum (inkl. Gehsteige, etc.) neu gemacht, entgegen der Antwort von Fr. Rücker - war leider ein sehr deprimierende Erfahrung!
Da alles neu gemacht wurde, wäre es kein Problem gewesen, die Strecke für den Variobahneinsatz vorzubereiten! Leider wurde ALLES 1:1 zum Altbestand wieder errichtet!  :frech: :boese: :hammer:

Daraufhin wurde Fr. Rücker aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen, warum sie uns eine falsche Information gegeben hat und weshalb die Strecke nicht für den Variobahneinsatz hergerichtet wurde, obwohl entgegen ihren Angaben der gesamt Straßenraum inkl. Gehsteige, etc. neu (bzw. alt) gestaltet wurde.
Obwohl mehrfach urgiert wurde und dieses bzw. ähnliche Schreiben auch mehrfach verfasst und an sie verschickt wurden, kam bis zum heutigen Tage keine Antwort - NICHT EINMAL EINE RÜCKMELDUNG!!!  :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese:

Und so jemand soll sich für den ÖV bzw. die Bim eingesetzt haben?  :lol:

Nach diesen Erlebnissen liegen die Fehler ganz klar bei Fr. Rücker bzw. den GRÜNEN und nicht bei der ÖVP! Schön langsam weiß ich nämlich bald nicht mehr, wer von den 2 Parteien mehr für den ÖV und die Bim übrig hat  :hammer:  ich denke nämlich nach diversen Aktionen nicht mehr, dass es die GRÜNEN sind, so wie es aussieht!  :-X
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Manfred am März 08, 2013, 22:58:14
Also ich finde es vollkommen egal ob nun Cityrunner, Serie 600, oder Variobahnen zur Krenngasse fahren. Wich wundert dass man über so etwas Belangloses so viel diskutieren kann. Das Problem ist eher dass kein Straßenbahnausbau stattfindet, und seit 30 Jahren von einer Innenstadtentlastungsstrecke nur geredet wird.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am März 09, 2013, 11:36:47
Mir ist es auch egal, welche Type Straßenbahn wo hinfährt, aber ich finde, es sollte immer möglich sein, alle Wagentypen im gesamten Netz einzusetzen!

Vor allem, wenn im Zuge einer Baustelle dies bereits umgesetzt werden hätte können - so aber nur wahrscheinlich wieder 10 - 20 Jahren, oder noch länger gewartet werden muss!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Immanuel Cunt am März 09, 2013, 13:26:24

Was Fakt ist:
Eigentlich war fix geplant, in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse im Zuge der damaligen Baustelle (Gleissanierung) die Schienen auf den Rand einer Seite der Straße zu verschwenken. und die Parkplätze nur auf der gegenüberliegenden Seite zu erhalten! Wie gesagt, dass war damals für die Politik und für die Graz-Linien wegen dem bevorstehenden Einsatz der Variobahn zu 100% fixiert!


Fakt ist: Es gab auch eine weitere Variante, die u.a. von FAHRGAST ins Spiel gebracht wurde.
http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/Konzept_Sparbersbachgasse.pdf (http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/Konzept_Sparbersbachgasse.pdf)
Diese sah u.a. vor, die Parkplätze auf beiden Seiten zu entfernen und durch geeignete Maßnahmen im Umfeld zu substitueren. Dafür wäre Platz frei geworden für Radstreifen und/oder breitere Gehsteige. Fakt ist auch, dass diese Variante bei einer Verschwenkung der Gleise nicht möglich gewesen wäre. Der momentane Zustand der Sparberbachgasse und Schillerstraße ist sicher nicht befriedigend, dafür wurde jedoch die Möglichkeit, etwas wirklich Innovatives zu machen nicht verbaut. Es liegt an der Politik (und auch der Verkehrsplanung, die hier bislang eher bremsend auf den Plan getreten ist), hier mehr Drive reinzubringen und das Sache noch zu einem guten Abschluss zu bringen.


Aber Frau Rücker haben wir es auch zu verdanken, dass die Variobahn nicht auf der Linie 3 verkehren kann! Diese Sache hat eindeutig Fr. Rücker verbockt!


Tatsache ist, dass die sanierten Gleise selbst VB-tauglich sind und für einen VB-Einsatz lediglich die Sicherheitsräume freigeräumt werden müssten -- wie dies ja auch auf den Linien 6, 7 und 1 notwendig ist. Dass man damit am 3er bis 2018 oder noch später warten will, war eine freiwillige Selbstbeschränkung im Einvernehmen von Politik und HGL, damit man bis dahin wegen der Ersatzparkplatzgeschichte noch was machen kann.

lg, IC
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am März 09, 2013, 19:11:49
Interessant bei all diesen Diskussionen ist jedoch, daß sich die Vorständin des Steirischen Tennis Verbandes nicht dazu äußert. Es geht ihr scheinbar am Gesäß vorbei (man verzeihe mir den Ausdruck), was die HGL in Graz machen möchte und was die herrschenden Politiker daraus machen. Sie sollte sich nur mehr dem Tennis widmen, ihren Nebenjob in der HGL soll sie gefälligst Qualifizierten überlassen.
LG! Christian

PS: ich weiß schon, daß dies eine Illusion ist. Wer schon, wie Frau Muhr, von der Sparkasse weggelobt wurde, kann nicht mehr wo anders beschäftigt werden. Es wäre ein "golden handshake" angebracht, so es denn einen Qualifizierten (m/w) gäbe.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 16, 2013, 08:31:30
"Zone G" wird erweitert

Neue Grüne Zone in Eggenberg ab Ende April.

Die Parkzone in Eggenberg trägt die Kennzeichnung "G" - G wie Größenordnung: Denn diese Grüne Zone wird ab Ende April in Richtung Starhemberggasse, Waagner-Biro-Straße und Eggenberger Straße um einige Meter Asphalt erweitert (siehe Grafik oben).

Diese Änderung sei schon länger geplant, verrät Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FP): Seit 2010 sind die betreffenden Parkplätze tagsüber zu 90 Prozent ausgelastet (zur Hälfte durch Nicht-Grazer), abends betrage die Auslastung immer noch 73 Prozent. Dieser Parkdruck werde wohl noch steigen, so Eustacchio - angesichts des neuen Personentunnels, der ab Mai über die Laudongasse zum Hauptbahnhof führen soll.

Daher werde man auch den Anrainern zuliebe diese Zone erweitern. Ab 22. April werden Infozettel verteilt, ab 29. April wird gestraft. MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3291184/zone-g-erweitert.story




Eggenberg beginnt aber erst westlich der Alten Poststraße....  ::)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 19, 2013, 09:04:09
Blaue Zonen sollen bis 22 Uhr gelten

Die Grazer Rathaustroika verhandelt am Montag über die Evaluierung der Kurzparkzonen. Neben der Erhöhung der Parkgebühren ist die zeitliche Ausdehnung der Blauen Zonen bis 22 Uhr angedacht.
Parken soll teurer werden - die Zeiten der Kurzparkzone sollen verlängert werden


Parkplatz suchende Autofahrer in Graz dürfen sich gleich einmal anschnallen. Fix ist zwar noch nichts. Am Montag wird es in der Sitzung der Stabilitätspaktpartner im Rathaus aber ernst, was die Evaluierung der gebührenpflichtigen Kurzparkzonen betrifft. Und was die Arbeitsgruppe vorschlägt, ist nicht von schlechten Eltern.

Die Erhöhung der schon über 20 Jahre unverändert gebliebenen Gebühren wird ja schon länger diskutiert. Nur die Strafen für das Parken ohne Parkschein wurden im Vorjahr von 21,80 auf 24 Euro erhöht. Bis zu 90 Cent könnte die halbe Stunde in der Blauen Zone künftig kosten, derzeit sind es 60 Cent. Und in der Grünen Zone sollen die Autofahrer in Hinkunft 60 statt bisher 40 Cent für die halbe Stunde zahlen.

Hundert Prozent Teuerung in Linz

Nur zum Vergleich: In Linz wurde der Tarif in der Blauen Zone mit Beginn heurigen Jahres gleich um hundert Prozent in die Höhe geschnalzen, von 50 Cent auf einen Euro. Dafür wurde allerdings die Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel für die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldeten Personen von 385 auf 285 Euro verbilligt. Bei einem Euro für die halbe Stunde hält man derzeit auch in Wien.

Nicht minder schmerzhaft für die Grazer Autofahrer wäre die zeitliche Ausweitung der Blauen Zonen auf 22 Uhr, bisher ist es ja 20 Uhr. Damit wolle man den Bewohnern entgegenkommen, die in vielen Zonen derzeit darüber klagen, dass sie am Abend keinen Parkplatz vorfinden, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Ebenfalls den stark unter Parkdruck leidenden Anwohnern zugutekommen sollen räumliche Anpassungen einiger Zonen.

Ob das gesamte Evaluierungspaket allerdings schon in der Budgetsitzung des Gemeinderates im Mai eingebracht werden kann, ist aber vollkommen offen. "Die politische Diskussion über die einzelnen Punkte beginnt ja erst am kommenden Montag. Es ist mehr als fraglich, ob es so rasch zu einer Einigung unter den Paktpartnern kommt", heißt es im Büro von FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio.
HANS ANDREJ




Die Gastronomiebetriebe in der Stadt sollten am besten gleich zusperren! Statt wie früher um 20:00 soll man bis 22:00 bezahlen, was für leere Lokale sorgen wird. - Auf der anderen Seite will man im Univiertel die Sperrstunde auf 2:00 vorverlegen. - In vier Stunden kann man wesentlich weniger konsumieren. Die Wirte in der Innenstadt würden diese Regelung hart zu spüren bekommen. Hier ist die Stadt nun gefordert eine intelligente Lösung zu finden, um einerseits Straßenzüge, wo man schwer einen Parkplatz bekommt gesondert zu behandeln oder andererseits eine Lösung für die Gastronomie zu finden. Sonst wäre eine zeitliche Ausweitung der Todesstoß für so manches Lokal!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 19, 2013, 09:09:37

Die Gastronomiebetriebe in der Stadt sollten am besten gleich zusperren! Statt wie früher um 20:00 soll man bis 22:00 bezahlen, was für leere Lokale sorgen wird. - Auf der anderen Seite will man im Univiertel die Sperrstunde auf 2:00 vorverlegen. - In vier Stunden kann man wesentlich weniger konsumieren. Die Wirte in der Innenstadt würden diese Regelung hart zu spüren bekommen. Hier ist die Stadt nun gefordert eine intelligente Lösung zu finden, um einerseits Straßenzüge, wo man schwer einen Parkplatz bekommt gesondert zu behandeln oder andererseits eine Lösung für die Gastronomie zu finden. Sonst wäre eine zeitliche Ausweitung der Todesstoß für so manches Lokal!


???

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn man sich betrinken will, kommt man sowieso besser ohne Auto und mit einem Parkregime findet man sicher eher einen Parkplatz als ohne. Warum die Wirte deshalb zusperren müssen, kann ich nicht ganz nachvollziehen ...

Die geplante/gewünschte Ausdehnung wäre absolut in Ordnung! Meiner Meinung nach ein längst fälliger Schritt, der um Jahre zu spät kommt, ebenso wie die geplante Gebührenerhöhung. Es ist und bleibt ja weiterhin ein Anachronismus, dass man zwar samstags bis 17 Uhr einkaufen kann, aber die Kurzparkzonen nur bis 13 Uhr gelten!, da wäre auch eine Ausdehnung bis 18 Uhr notwendig!!!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 19, 2013, 09:21:20
Es gibt viele Speiselokale in der Stadt, die sich nach 20:00 - vor allem in den Sommermonaten - füllen, weil die Leute gemütlich etwas essen gehen wollen, ohne 2 Euro zusätzlich bezahlen zu müssen. - Früher war das um 19 Uhr nach Ende der Kurzparkzone.
Diese Leute oder ein Teil davon wird eben auf andere Lokale ausweiten, die sich in keiner Zone befinden. - Frag einen Wirt, der vor der Tür eine blaue Zone hat!

Das andere ist natürlich eine komplett andere Klientel, das sind nicht dieselben Leute. - Aber einerseits die Kurzparkzonen zu verlängern bedeutet für Lokale Umsatzeinbußen. - Andererseits die Sperrstunde nach vor zu verlegen ebenfalls. Natürlich nicht vom selben Gast!

Beide Regelungen treffen die Gastronomie hart. - Natürlich auf andere Weise.

Wenn man die Kurzparkzone samstags bis 17 verlängert weichen die Leute eben auf Shopping-Tempeln aus, wo das Parken gratis ist. - DORT sollte man meiner Meinung nach ZUERST ansetzen! - Die Innenstadt ist doch eh schon fast tot.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 19, 2013, 09:29:47
Naja, war gut essen geht wird auch noch die 2 Euro für das Parken haben.

Zu den zeitlichen Ausdehnung hier nur ein Zitat von www.graz.at: "Durch die Gebührenfreiheit an Samstagen konnte ein Parkplatz ganztägig durch ein einziges Auto besetzt werden. Somit wurden wertvolle Parkplätze im Stadtzentrum für den Einkauf- und Wirtschaftsverkehr blockiert. Mit der Einführung der Gebührenpflicht werden die Kurzparkzonen entsprechend überwacht, was zu einer deutlichen Erhöhung des Parkplatzangebotes für die Wirtschaft führt."

Es geht ja darum, den Parkraum möglichst sinnvoll zu nutzen und wenn es ein Parkregime gibt, ist der Umschlag höher, d. h. es kommen mehr Leute in die Stadt.

Ob die Innenstadt in Graz tot ist oder nicht, wage ich zu beurteilen - immer wenn ich reingehe, ist da einiges los ...

Zu den Einkaufszentren: Ja, natürlich sollte man da ansetzen, es gibt dafür sogar eine gesetzliche Handhabe, aber die Stadt wird da nichts tun, wenn nicht auch im Umland (Stichwort: SCS) auch so gehandelt wird. Fehler der Stadt war/ist, solche Projekte wie Shopping-Nord oder Ost zu genehmigen und nicht zu versuchen, diese Center irgendwie innenstadtnäher (Stichwort: Annenpassage etc.) zu entablieren.

Ich habe prinzipiell kein Mitleid mit der Innenstadtwirtschaft, da wurde in den letzten 10 Jahren ordentlich investiert, v. a. in Tiefgaragen (Kunsthaus, Kastner, Karmeliterplatz), und da hat die öffentliche Hand auch ordentlich dazugezahlt und der eigentliche Plan, entsprechend Oberflächenparkplätze zu reduzieren, wurde in keinster Weise umgesetzt.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 19, 2013, 10:12:22
Natürlich ist was los - Aber das sind meist Leute, die ohnehin in der Innenstadt zu tun haben. - Wenn Du am Samstag Nachmittag Parkgebühren einführst wird die Zahl derer, die gezielt in die Innenstadt fahren, verschwindend klein werden.
Wenn der ÖV attraktiver wäre und eine Stellplatzabgabe bei Shopping Centern eingeführt ist, würde ich sofort zustimmen, aber so geht die Sache sicher nach hinten los.

Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen...  ;)



Was soll eine Verlängerung der Kurzparkzonen bis 22:00 bringen? - Gut in den Bereichen wo der Parkdruck hoch ist, kann man die Zone ja einführen. Sonst sehe ich in keinster Weise einen Vorteil für irgendjemanden!


Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am April 19, 2013, 10:46:12
Wer schon bei der Parkgebühr klemmt, wird auch kein guter Gast oder Kunde sein.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 19, 2013, 11:05:21

Natürlich ist was los - Aber das sind meist Leute, die ohnehin in der Innenstadt zu tun haben. - Wenn Du am Samstag Nachmittag Parkgebühren einführst wird die Zahl derer, die gezielt in die Innenstadt fahren, verschwindend klein werden.


Warum? Es ist doch nicht Frage, wieviel die Parkgebühr kostet, sondern, ob das Gewünschte kaufen kann und es einen FREIEN Parkplatz gibt!!!

Zitat

Wenn der ÖV attraktiver wäre und eine Stellplatzabgabe bei Shopping Centern eingeführt ist, würde ich sofort zustimmen, aber so geht die Sache sicher nach hinten los.


Nunja, der Shopping-Takt am Samstag ist ja nicht ganz unattraktiv - hie und da müsste man noch nachjustieren (Betriebszeiten Linie 62 und v. a. die Umsteigerelationen gehören verbessert).

Zitat

Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen...  ;)


Bitte kein Gratis-ÖV, sondern entsprechende Verbesserungen im Angebot!!!

Zitat

Was soll eine Verlängerung der Kurzparkzonen bis 22:00 bringen? - Gut in den Bereichen wo der Parkdruck hoch ist, kann man die Zone ja einführen. Sonst sehe ich in keinster Weise einen Vorteil für irgendjemanden!


Es wird freie Parkplätze geben, für die, die sie brauchen und Dauerparker verhindern.

Straßen und Parkplätze sind knappes Gut und für knappes Gut soll man denn auch was zahlen!!!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am April 19, 2013, 11:35:19
Gebührenerhöhung und Ausdehnung auf 22 Uhr ja oder nein - Hauptsache wäre mal festlegen, egal was kommt, dass die Mehreinnamen bzw. überhaupt die Einnahmen dem Straßenbahnausbau/Straßenbahnoffensive zweckgebunden werden, da dies gerade jetzt sehr wichtig wäre, wo auch wenig Geld da ist.

Wie lange wurden die Parkgebühren nicht mehr erhöht? Stimmt das, wie in den Medien berichtet, dass die Parkgebühren seit 20 Jahren unverändert blieben???
Dann müsste fairerweise wirklich eine ordentliche Steigerung her.

Vergleichsrechnung ÖV-Ticket und Parkgebühren:

Anfang der 1990iger Jahre (also vor ca. 20 Jahren) kosteste ein
6er Block ATS 60,-- (heute EUR 4,36 --> eine Fahrt kostete daher EUR 0,73)
Einzelfahrschein für Erwachsene kostete mEn ATS 14,-- (Kinder ATS 7,--), das sind heute EUR 1,02 (Kinder EUR 0,51)

2013 kostet ein Einzelfahrschein für Erwachsene EUR 2,-- (ATS 27,52) bzw. bald EUR 2,10 (ATS 28,90)


Wenn heute und vor 20 Jahren in der Kurzparkzone für 3 Stunden EUR 3,60 (ATS 49,54) bezhalt wurde, müsste angesichts der ÖV-Teuerung die 3 Stunden Kurzparkzone gerechterweise in Zukunft das doppelte kosten, also EUR 7,20 (ATS 99,07), denn das ÖV-Ticket wurde im gleichen Zeitraum auch doppelt so teuer bzw. stieg mittlerweile sogar mehr als das Doppelte an!!!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: urbanite am April 19, 2013, 12:40:42
Zitat
Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen
 :one: Natuerlich evaluieren was der Effekt ist.

Der Innenstadt geht es weit besser als ihr Ruf.
Nach 20.00 einen Parkplatz zu bekommen ist schwer - daher finde ich die zeitliche Erweiterung gut.
Viele Leute kommen eh oeffentlich oder mit dem Fahrrad in die Innenstadt - die Anzahl der oberirdischen Parkplaetzen dort und im Nahbereich ist mMn nicht besonders hoch in Relation zu der Anzahl der Menschen die sich dort tummeln....
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 19, 2013, 12:59:54
Nie vergessen: die Haltestelle Hauptplatz ist eine der wichtigsten Haltestellen in Graz!!!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 27, 2013, 21:13:04
Fünf Millionen zusätzlich von Autofahrern
Vor dem Poker um neue Parktarife im Rathaus: wie viel Geld im Spiel ist, wozu die Experten raten - und die Positionen der Grazer Parteien.

Seit wann ergeben Schwarz, Rot und Blau Grün? Wenn die "Stabilitätspaktpartner" von ÖVP, SPÖ und FPÖ am Montag im Rathaus grünes Licht für ein ganzes Bündel an Maßnahmen im Parkraum geben. Zwei davon lassen die Autolenker rotsehen: die geplante Tariferhöhung in der Blauen Zone von 60 auf 90 Cent und die zeitliche Ausdehnung auf 22 Uhr (werktags).

Dahinter steckt freilich nicht Schikane. Vielmehr kennen Parkgebührenreferat (Leiter: Gottfried Pobatschnig) und Parkraumservice (Günther Janezic) die Trends und Notwendigkeiten. Die bekannte: Der öffentliche Verkehr, in den viel Parkgeld fließt, benötigt mehr Mittel. Und eine Erhöhung der Tarife würde eben rund fünf Millionen Euro zusätzlich im Jahr bringen.

Keine unbekannte ist auch: Die Zahl der Einwohner steigt, ebenso die der Autos und der Ansuchen um Ausnahmegenehmigungen. Dabei sind mancherorts (Heinrichstraße oder Schönaugasse) schon mehr Ausnahmegenehmigungen im Umlauf, als es Parkplätze gibt. In der Blauen Zone, so die Fachleute, gibt es für zehn Bezahlparkplätze fast schon neun Anrainer mit Genehmigung. Eng ist es zudem abends mit bis zu 97 Prozent Auslastung.
Auch in der Grünen Zone steigt der Parkdruck: rund um den Citypark etwa oder in Hilmteichnähe. Dort würden neue Kartenmodelle und Tarife sinnvoll sein. So soll die Monats- oder Jahreskarte nur noch für begrenzte Zonen gelten. Weniger ausgelastete Gebiete wären (auch für Bewohner) im Vergleich günstiger. Zum Beispiel 42 Euro (im Monat) in Eggenberg, aber 54 Euro in der Grünen Zone Körblergasse.

Details will die Stadtspitze morgen verhandeln. Die Positionen aller Parteien? Für die VP kommt die Erhöhung infrage, sofern "es zu einer Zweckwidmung der Mehreinnahmen für Verkehrsmaßnahmen kommt", betont Kurt Hohensinner. Auch müssten die "unter Rücker entfernten Parkplätze - wie Arbeiterkammer, Univiertel etc. - evaluiert werden". Für die Ausdehnung bis 22 Uhr zeichnet sich in der Nagl-VP keine Mehrheit ab.
Für die SP wäre 22 Uhr kein Problem, ebenso wenig der 90-Cent-Tarif, teilt man bei Martina Schröck mit. Diese hätte aber keine Freude damit, wenn die Bewohner-Tarife steigen würden.

Karl Dreisiebner und Grüne wären für einen Blaue-Zone-Tarif "von einem Euro. Aber zugleich müsste die Jahreskarte für die Graz-Linien deutlich billiger werden". Doch "die Öffi-Tarife steigen", sieht KP-Klubchefin Ina Bergmann in den Plänen "eine reine Budgetmaßnahme". Und die Piraten? Philip Pacanda ist "nur für Ausdehnung und Erhöhung, wenn die Mehreinnahmen in die Öffis (Ausbau und keine Tariferhöhung) fließen."
FPÖ-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio signalisiert: "Wir haben keine Eile. Es muss zuerst klar sein, was mit den Mehreinnahmen passiert." Es solle im Gegenzug auch Entlastungen geben. Eine Idee von Eustacchio: Öffis einen Samstag im Monat gratis. Sein seinerzeitiger Vorschlag, am Samstag keine Parkgebühren einzuheben, sei nicht machbar. "Ist auch nicht der Wunsch der Wirtschaft", so Eustacchio.

THEMA-TEAM: HANS ANDREJ, SABRINA LUTTENBERGER, THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3299981/fuenf-millionen-zusaetzlich-autofahrern.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 06, 2013, 11:06:34
Machtkampf um längere Kontrollen

Die Bezahlparkplätze sind heute Verhandlungssache: Über höhere Tarife ist sich Politik einig, nicht aber über die Dauer und Zahler.
Die Parkraumservicezentrale gleicht einem Bienenstock: Und künftig sollen die "Sheriffs" sogar bis 22 Uhr in Graz ihre Runden drehen

Die schlechte Nachricht für alle Pendler (und Städter): Die Mehrheit im Rathaus ist sich einig, dass die Grazer (Kurz-)Parkzonen teurer werden. Heißt: Im Zentrum (Blaue Zone) sind für 30 Minuten statt wie bisher 60 bald 90 Cent fällig. Am Stadtrand (Grüne Zone) wird der Tarif von 40 auf 60 Cent angehoben. Die gute Nachricht lautet allerdings: Die Tariferhöhung ist nur ein Teil eines ganzen Maßnahmenpaketes für den Grazer Parkraum. Und über dieses Paket herrscht keineswegs Einigkeit. Am heutigen Montag wird wieder gepokert. Im Interessenkonflikt prallen die Argumente der Wirtschaft, der Anrainer, von Tourismus, Politik und von Verkehrsfachleuten aufeinander.

Am Tisch ist unbestritten, dass Graz mehr Geld für den (öffentlichen) Verkehr benötigt. Da trifft es sich gut, dass die Parkraumpläne je nach Ausmaß zwischen 4,5 und 7 Millionen Euro zusätzlich im Jahr in die Kassen spülen sollen. Umstritten ist freilich, wer wie viel vom Kuchen erhält. Und ein Signal nach außen braucht es obendrein, damit den Parkplatzplänen nicht vorab der Geruch des Abkassierens anhaftet. Ausweg: Abseits des Advents soll es jeden Monat einen Gratis-Öffis-Samstag geben. Kostenpunkt: 800.000 Euro.

Das Geld muss freilich erst hereingespielt werden: Weil viele Blaue Zonen nach 20 Uhr restlos verparkt sind und selbst Anrainer, die für eine Ausnahmegenehmigung bezahlt haben, keinen Abstellplatz finden, soll die Kurzparkzone auf 22 Uhr verlängert werden. Damit - und mit höheren Tarifen - könnte laut Fachleuten die Auslastung (70 bis 100 Prozent bis 22.30 Uhr) spürbar gesenkt werden. Doch die ÖVP wehrt sich, die FPÖ zögert, indes ist die SPÖ dafür. Wobei Letztere gegen die Erhöhung (um 72 Euro) für Dauerparker stimmt.

Vorerst uneinig ist sich die Politik in der Frage, ob man die Grüne Zone am Stadtrand wegen unterschiedlicher Auslastung unterteilt. Teurer werden sollen die Parkzonen jedenfalls, aber in der "Zone light" würden Pendler dann 420 Euro im Jahr berappen, in stärker frequentierten Gebieten hingegen 540 Euro. Zur Erinnerung: Derzeit sind 324 Euro fällig. Ein solcher Preissprung schmeckt den Umlandgemeinden nicht, was den Druck auf das Rathaus nur erhöht.
THOMAS ROSSACHER

Fakten

14.581 Parkplätze gibt es in der Blauen Zone: Die durchschnittliche Auslastung beträgt 67 Prozent, von Bewohnerseite sind 6825 Parkplätze "vergeben". Jeder blaue Stellplatz spielt im Jahr rund 959 Euro herein (Strafen inklusive).

22 Uhr: Diese geplante zeitliche Ausdehnung der Kurzparkzonen um zwei Stunden sorgt für hitzige Debatten. Allerdings: Die Zonen sind nach 20 Uhr häufig zugeparkt.

10.768 Stellplätze sind in der Grünen Zone eingetragen. Dort beträgt die durchschnittliche Auslastung rund 52 Prozent, von Gebiet zu Gebiet gibt es starke Schwankungen: Geplant sind zwei Preiskategorien.

--------------------------------------------------

Geldquellen

Immer diese Entscheidungen: Aber vor einer solchen steht heute die Grazer Politik. Entweder die Kurzparkzone zeitlich auf 22 Uhr ausdehnen, was die Anrainer mit Parkgenehmigung freuen, Bewohner ohne Genehmigung und Besucher aber verärgern wird. Oder eben nicht, was den Grazern mit einer gekauften Genehmigung sauer aufstoßen wird. Bezahlen, ohne einen Platz zu bekommen: Dies kennt man sonst nur von den Unis.

Gerecht verteilt wird der Ärger bei den Parktarifen, die für alle steigen. Geht es nach den Fachleuten, werden nicht nur die Gelegenheitsparker im Zentrum und am Stadtrand, sondern auch die Dauerparker in der Blauen und Grünen Zone verstärkt zur Kasse gebeten. Schikane?

Machen wir uns nichts vor: Der Zentralraum Graz wächst stetig, die Zahl der Autos steigt weiter, doch die der Parkplätze bleibt bestenfalls gleich. Ohne Druck auf die Geldbörsen ist kein Druck aus dem Parkraum zu nehmen. Noch dazu kostet der öffentliche Verkehr ein Vermögen. Umsteigen würden ja viele, allein es mangelt nicht selten am Angebot. Und an Geldquellen.

Sie erreichen den Autor unter

thomas.rossacher@kleinezeitung.at
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3305104/machtkampf-um-laengere-kontrollen.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Immanuel Cunt am Mai 06, 2013, 11:34:06
Zitat


Da trifft es sich gut, dass die Parkraumpläne je nach Ausmaß zwischen 4,5 und 7 Millionen Euro zusätzlich im Jahr in die Kassen spülen sollen.



Bringt also zusätzliche Mittel zwischen rund 20 und 30 Mio in den nächsten 4 Jahren. Da ginge sich locker eine kleinere Tramverlängerung aus!

lg, IC
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Manfred am Mai 06, 2013, 19:06:06
Dringend notwendig ist aber keine Verlängerung sondern eine Umfahrungsstrecke für die Herrengasse!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 06, 2013, 21:47:02

Dringend notwendig ist aber keine Verlängerung sondern eine Umfahrungsstrecke für die Herrengasse!


Leider hat man das mit der Südwestlinie verquickt - und die ist ja nunmal aufgeschoben ...

Eine wirkliche Entlastungsstrecke (durch die Neutorgasse) wäre schon längst fällig (war übrigens einmal ein Argument der FPÖ gegen den "Langen 6er") - allerdings auch Verlängerung. Man hat viel zu lange gewartet und jetzt (scheinbar) kein Geld, um Vieles zu bauen.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 06, 2013, 21:52:30
Der Stadtrat steht einer Entlastungsstrecke ja positiv gegenüber.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Mai 06, 2013, 22:03:06
Parkgebühren: Wieder vertagt

GRAZ. Auch außerhalb des LKH-Uniklinikums sind freie Parkplätze ein Dauerthema. Gestern tagten ÖVP, SPÖ und FPÖ im Rathaus, eine Einigung über eine zeitliche Ausdehnung der Kurzparkzone auf 22 Uhr und über höhere Tarife für Anrainer blieb aber aus. Der neue Zeitplan sieht einen Beschluss im Juni vor.

So stehen im neuen Budget noch die Einnahmen nach altem Modus: knapp 15 Millionen mit Gebühren und 3,8 Millionen Euro durch Strafen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3306002/parkgebuehren-wieder-vertagt.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 04, 2013, 08:21:27
Parken: Neue Tarife, alte Zeit

Im Grazer Rathaus ist man sich einig: Die Parktarife werden ab Herbst von 60 auf 90 Cent angehoben, eine zeitliche Ausdehnung bis 22 Uhr gibt es jedoch nicht.

Investitionen und Einnahmen waren am Montag Themen von Siegfried Nagl, Martina Schröck, Mario Eustacchio und ihren Parteien. Aber Schulausbauten (Andritz), neue Beleuchtung für die UPC-Arena ("Ich bin der Hoffnung, dass Sturm zu mehr Glanz findet", so Nagl) oder Übernahme des GAK-Trainingszentrums: Das waren nur Randthemen - oder blieben unbesprochen. Das schon leidige Thema Parkgebührenerhöhung überschattete am Montag alles.

Jedenfalls konnte man sich endlich einigen, die Tarife wie von Fachleuten vorgeschlagen in der Blauen Zone von 60 auf 90 Cent anzuheben. Die Tarife in der Grünen Zone steigen von 40 auf 60 Cent (jeweils für 30 Minuten). Gültig "ab Herbst", sagt Verkehrsstadtrat Eustacchio.

Eine zeitliche Ausdehnung bis 22 Uhr, Wunsch vieler Anrainer in der Kurzparkzone, war mit der Nagl-VP nicht zu machen. "Das ist vom Tisch", bestätigt man im Bürgermeisterbüro. "Wir werden darüber aber in den nächsten Jahren noch einmal reden müssen", ergänzt Schröck.

Dem Kompromiss geopfert wurde auch eine Unterteilung der Grünen Zone. Weniger gefragte Gebiete hätten ja nicht so teuer werden sollen wie stark ausgelastete. So aber bleibt es bei einer Grünen Zone. Und dort wird das Bewohnerparken "moderat teurer", meint Eustacchio. Konkret: 6,50 Euro im Monat, ein Euro mehr als bisher. Im Konzept war von acht Euro die Rede.

Zehn Euro monatlich waren in der Blauen Zone geplant, doch die schwarz-rot-blauen "Paktpartner" einigten sich am Ende auf 8,50 Euro im Monat (für die zwei Jahre gültige Ausnahmegenehmigung).

Die Mehreinnahmen kommen "den Grazern zugute. Unter anderem finanzieren wir damit Maßnahmen im (öffentlichen) Verkehr", unterstreicht der freiheitliche Verkehrsstadtrat.

Beschlossen werden soll das Konzept noch in diesem Monat im Gemeinderat. Ebenso die Übernahme des Trainingszentrums, die Juristen auf Wunsch der SP geprüft und abgesegnet haben. THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3326220/parken-neue-tarife-alte-zeit.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juni 04, 2013, 08:48:48
Da müsste man eigentlich noch eine PA nachschieben und die Forderung, dass die kompletten (!) Mehreinnahmen für den ÖV zur Verfügung, wiederholen bzw. bestätigen!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 04, 2013, 08:51:27
Und fragen, warum eine Stunde parken weiterhin um 30 cent billiger sein wird, als eine Stundenkarte...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am Juni 04, 2013, 09:43:05
Ich sags immer wieder:

Parkgebühren wurden 1989 das letzte mal erhöht! Seit damals kostet eine Stunde Kurzparkzone EUR 1,20.

Damals, anfang der 1990iger Jahre kostete ein Einzelfahrschein für die Straßenbahn EUR ATS 14,--/ca. EUR 1,00.

Wie man sieht, war 1 Stunde Kurzparkzone sogar teurer, als 1 Fahrt Öffi fahren!


Würde wieder das gleiche Verhältnis hergestellt werden, müsste 1 Stunde Kurzparkzone ÜBER EUR 2,40 bzw. mind. EUR 2,60 kosten! Denn ab Juli kostet ein Einzelfahrschein EUR 2,10, d.h. der Öffipreis (Einzelfahrschein) hat sich seit damals bis heute mehr als verdoppelt!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am Juni 04, 2013, 22:52:58
Schön wäre gewesen bzw. wäre, dass man in 3 Jahren, also ab 2016 die Parkgebühren noch einmal um einen Schritt von EUR 0,30 und in 6 Jahren, ab 2019 ein weiteres mal um EUR 0,30 erhöht.
Damit wäre die preisliche Relation wie Anfang der 1990iger Jahr zwischen 1 Stunde Kurzparkzone und 1 Stunde Öff-Ticket wieder hergestellt.


Parallel dazu sollte allerdings ab sofort die Parktarife immer mit dem gleichen Prozentsatz wie die Öffi-Tickets bzw. der Einzelfahrschein der Öffi-Tickets erhöht werden. Dabei könnte man den daraus entstehenden Betrag für Parktarife immer aufrunden - somit könnte die von mir vorgeschlagene 2. Erhöhung um 30 Cent im Jahr 2019 entfallen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 04, 2013, 22:55:45
Lob und Kritik an Tarifen

Erstmals seit 1989 werden in Graz die Parkgebühren erhöht. Was Wirtschaft und Autofahrer dazu sagen.

Ab 1. Oktober kostet Parken in Graz mehr: Die Tarife für die Blaue Zone steigen von 60 auf 90 Cent pro halbe Stunde, für die Grüne Zone werden 60 statt 40 Cent fällig. Bewohner in der Kurzparkzone berappen zukünftig 204 statt 168 Euro für ihre zweijährige Parkkarte, jene in der Grünen Zone 156 statt 132 Euro. Die Pauschalkarte wird von 34 auf 42 Euro (im Monat) erhöht.

Die seit 1989 erste Anhebung der Parkgebühren, die übrigens im Juni im Gemeinderat beschlossen wird, nehmen Wirtschaftstreibende und Verkehrsinitiativen gespalten auf (siehe Umfrage). Wirtschaftskammer-Obfrau Sabine Wendlinger Slanina ist "geteilter Meinung". Einerseits fürchte sie für den Innenstadthandel die Abwanderung in die Einkaufszentren, andererseits könnte die Shopping-Bim Kunden in die City bringen. Die Initiative ProBim ist für teureres Parken, wendet aber ein, dass die Kurzparkstunde 1,80 Euro kostet, eine Öffi-Stunden-Karte ab Juli aber 2,10 Euro.

Sabine Wendlinger-Slanina, Wirtschaftskammer-Obfrau: "Für die Innenstadt haben wir Sorge, dass alles stärker Richtung Einkaufszentren geht."

Dieter Hardt-Stremayr, Graz-Tourismus: "Für klassische Touristen sind die hohen Tarife in Parkgaragen problematischer als die neuen Parktarife."

Martin Wolf, Initiative ProBim Graz: "Wir begrüßen die Erhöhung der Tarife, stellen aber mit Bedauern fest, dass diese viel zu gering ausgefallen ist."

Franz Gosch, Obmann Pendlerinitiative: "Für Pendler ist langsam das Maß voll. Manche müssen ein Drittel ihres Lohns für Pendeln & Tarife aufbringen."

Heidi Schmitt, Argus Radlobby: "Parkplätze sind toter Raum und der Mobilität nicht dienlich. Die Parkgebührenerhöhung ist deswegen positiv zu bewerten."

Gernot Erlach, ARBÖ Steiermark: "Es hätte schlimmer kommen können. Das Grazer Parkmodell ist im Vergleich mit Wien günstig - z. B. die Grünen Zonen."

THOMAS ROSSACHER, JULIA SCHAFFERHOFER


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3327061/lob-kritik-tarifen.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 05, 2013, 13:45:37

Parkgebühren wurden 1989 das letzte mal erhöht! Seit damals kostet eine Stunde Kurzparkzone EUR 1,20.

Dafür wurden die Zonen stark erweitert, was für die meisten Zonenbewohner nun eine starke Erhöhung von 0,00 auf 1,80 darstellt.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: amadeus am Juni 05, 2013, 14:28:34

0,00 auf 1,80


Zonenbewohner parken auch nicht zum Stundentarif von 1,80. Wie auch Stammfahrgäste nicht die Stundenkarte um 2,10 benützen. Das sind Sachen für die ,,Gelegentlichen".
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 05, 2013, 15:21:25

Zonenbewohner parken auch nicht zum Stundentarif von 1,80.

Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Aber selbst wenn man nun eine Zweijahreskarte kaufen kann, die man vorher nicht gebraucht hat, stellt das natürlich eine Erhöhung dar, die um ein vielfaches höher ist als die Erhöhung der Öffis. Insofern kann man nicht sagen dass da seit 1989 nichts erhöht wurde.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 05, 2013, 15:31:02
Es ist Fakt, dass die Tarife in den Kurzparkzonen seit 1989 gleich geblieben sind. - Bei der Euro-Umstellung war WIMRE parken in Graz eines der wenigen Dinge, dass billiger geworden ist (Rundungsdifferenz).

Nun wird das Parken um 50% teurer während die vergleichbaren Fahrkarten für den ÖV in dieser Zeit um ein vielfaches teurer wurden.


Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Dann muss man sich eben überlegen auf das Auto zu verzichten oder woanders zu parken, wenn man nicht bezahlen möchte.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am Juni 05, 2013, 17:24:17

Es ist Fakt, dass die Tarife in den Kurzparkzonen seit 1989 gleich geblieben sind. - Bei der Euro-Umstellung war WIMRE parken in Graz eines der wenigen Dinge, dass billiger geworden ist (Rundungsdifferenz).

Nun wird das Parken um 50% teurer während die vergleichbaren Fahrkarten für den ÖV in dieser Zeit um ein vielfaches teurer wurden.


Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Dann muss man sich eben überlegen auf das Auto zu verzichten oder woanders zu parken, wenn man nicht bezahlen möchte.


DANKE - genau, sehe ich auch so!  :one:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am Juni 06, 2013, 09:31:21


Zonenbewohner parken auch nicht zum Stundentarif von 1,80.

Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Aber selbst wenn man nun eine Zweijahreskarte kaufen kann, die man vorher nicht gebraucht hat, stellt das natürlich eine Erhöhung dar, die um ein vielfaches höher ist als die Erhöhung der Öffis. Insofern kann man nicht sagen dass da seit 1989 nichts erhöht wurde.


Man kann ja auch das Auto dort stehen lassen, wo es nix kostet und mit den Öffis weiterfahren, wenn es denn eh so billig ist.
Das Parken ist in meinen Augen noch immer viel zu billig. 204€ für zwei Jahre (vgl 388 €/a für die HGL). Das sind gerade einmal 30 ct die man pro Tag zahlt dafür, dass man den Allgemeinraum blockiert, den jeder Grazer mit seinen Steuern mit erhalten muss. Auch die Parkspuren müssen saniert werden bzw. werden im Zuge einer Straßensanierung mit saniert. Das muss jeder mit seinen Abgaben/Steuern mit berappen - auch ich obwohl ich außerhalb der Zonen einen (zu zahlenden, wesentlich teureren) TG-Platz  habe und mit dem Auto so gut wie nie in der Stadt parke (und noch weniger in Einkaufszentren). Bezogen auf Errichtungs- und Erhaltungskosten der verparkten Flächen, sind die Parkgebühren ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Straßen und damit die dort befindlichen Parkplätze gehören der Allgemeinheit und dementsprechend gehören Parkspuren, von dem nur Parker etwas haben, durch die Stadt auch verwertet.

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 06, 2013, 10:20:35

Nun wird das Parken um 50% teurer während die vergleichbaren Fahrkarten für den ÖV in dieser Zeit um ein vielfaches teurer wurden.

Da seh ich eher das Problem: Wieso ist der ÖV so viel teurer geworden?

Seit ca. 5 Jahren habe ich jährlich eine Jahreskarte und seitdem ist der ÖV eher schlechter geworden als besser. Mal abgesehen davon dass ich eigentlich was zurückbekommen müsste wenn auf meinem Arbeitsweg plötzlich eine monatelange Baustelle ist, die mir den täglichen Weg madig macht weil mit Anschluß & Co gar nichts mehr funktioniert.

Zitat


Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Dann muss man sich eben überlegen auf das Auto zu verzichten oder woanders zu parken, wenn man nicht bezahlen möchte.

Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist. (Alle 3 Stunden umparken ist ja nicht so die Alternative, nur weil die Stadt meint dass man ohne Auto kein Anrainer ist).

Die Folge: Auch wenn sie das Auto vielleicht nur 2x pro Woche brauchen werden sich die Leute halt ein eigenes zulegen. Das steht dann die ganze Zeit vor der Haustüre und verleitet halt dazu dass man dann öfter fährt als die benötigten 1-2x pro Woche.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Walter4041 am Juni 06, 2013, 11:30:40

Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist.


Das birgt aber die Gefahr von Umgehungskonstruktionen aller Art.  :pfeifend:


Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 06, 2013, 11:38:12


Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist.

Das birgt aber die Gefahr von Umgehungskonstruktionen aller Art.  :pfeifend:

Aber es hat in Graz ja schon mal so funktioniert, bzw. funktioniert in manchen anderen Städten auch so.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 06, 2013, 11:42:08
Wenn man unbedingt ein Auto haben will, muss man eben für das Abstellen vor der Haustüre tiefer in die Tasche greifen. -
Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)

Oder das Auto parkt irgendwo ausserhalb und man fährt mit den Öffis dorthin.

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 06, 2013, 12:32:42

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!

Das kann man ja auch nicht länger in die Zone parken... Wie zB in Wien wo die Car-Sharing Autos in den Zonen stehen bleiben dürfen.

Bzw. ist es ja Car-Sharing wenn ich mir das Auto mit den anderen teile. Aber das sieht unsere Regelung nicht vor, die will dass jeder sein eigenes Auto hat.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: gradl am Juni 07, 2013, 09:41:24

Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)


Das wäre mir neu. So eine Ausnahmegenehmigung gibt es meines Wissens (auch gegen viel Geld) nicht!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 07, 2013, 09:59:14


Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)


Das wäre mir neu. So eine Ausnahmegenehmigung gibt es meines Wissens (auch gegen viel Geld) nicht!


Für Unternehmen   ;) http://www.graz.at/cms/ziel/439897/DE/

http://www.graz.at/cms/beitrag/10027508/439931
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Stipe am Juni 07, 2013, 10:27:16
Eben, Unternehmer kriegen das nur eingeschränkt. Ein reiner Bürobetrieb zB wird sicher keine Genehmigung bekommen. In den grünen Zonen kann man halt - zum Normalpreis - auch als Unternehmen eine karte kaufen, aber das kann ja jeder.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 07, 2013, 14:11:35

Eben, Unternehmer kriegen das nur eingeschränkt. Ein reiner Bürobetrieb zB wird sicher keine Genehmigung bekommen. In den grünen Zonen kann man halt - zum Normalpreis - auch als Unternehmen eine karte kaufen, aber das kann ja jeder.

Richtig. Aber in der blauen kann man gar nichts machen.

Ich finde man hätte die Zone verlaufend machen können. In gewissen Bereichen war ja vor der Erweiterung straßenseitig entweder blaue Zone oder gar keine Zone. Das Prinzip hat überraschenderweise einigermaßen funktioniert. Wenn man jetzt meinetwegen die Bereiche wo keine Zone war zumindest grüne Zone gemacht hätte, dann hätte jeder die Möglichkeit dort eine Karte zu kaufen, aber gibt auch genug Plätze in der blauen Zone für Anrainer mit eigenem Auto (wie bisher).

Beispiel Augartenpark: Dort sind die Parkplätze seit der blaue Zone leergefegt weil natürlich unmittelbar dort niemand wohnt. Wäre das grüne Zone, dann könnten sich halt Leute für Car-Sharing & Co eine Dauerkarte nehmen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 11, 2013, 10:09:03
Eklat um die neuen Grazer Parkgebühren

Risse in Schwarz-Rot-Blau, weil Bürgermeister Nagl (VP) nicht die Tariferhöhung gemeinsam mit Schröck (SP) und Eustacchio (FP) vorstellen wollte, sagen die Juniorpartner. Der Stadtchef ist entsetzt.
Laut FP hätte Bürgermeister Siegfried Nagl den "Verschwindibus" gemacht

Die für Dienstag geplante Vorstellung der neuen Parktarife ist geplatzt. Laut FP hätte Bürgermeister Siegfried Nagl den "Verschwindibus" gemacht, sich zu unangenehmen Themen wie höhere Tarife und neue Bezahlparkplätze nicht den Medien stellen wollen. Mit Stellvertreter Gerhard Rüsch (Finanzstadtrat) wollte man sich nicht abfinden - und sagte den kurzerhand Termin ab.

Erbost

Im Bürgermeisteramt ist man verwundert, ja erbost. "Wir haben eben mehr als ein Regierungsmitglied. Rüsch ist für die Finanzen und in diesem Fall zuständig - und nicht Nagl. Der Bürgermeister wird ja auch nicht die Termine des Sportressorts machen, dafür gibt es einen Stadtrat." Das wissen die anderen Mitglieder der "Rathaustroika" sehr wohl: Aber "so heikle Themen wie eine Tariferhöhung haben alle drei Parteichefs vorzustellen", bleibt man hart.

So oder so: Der Eklat zeigt, wie dünn das Eis ist, auf dem sich VP-SP-FP in Graz bewegen. Zweifel, dass diese Koalition ihr erstes Jahr übersteht, werden wieder laut. Und ja: Die Parkgebühren werden wie berichtet ab 1. Oktober steigen. In der Blauen Zone von 60 auf 90 Cent (30 Minuten), in der Grünen Zone von 40 auf 60 Cent. Auch die Ausnahmegenehmigungen für Anrainer und die Pauschalkarten werden deutlich teurer.
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3331742/eklat-um-neuen-grazer-parkgebuehren.story



:-X  :pfeifend:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juni 11, 2013, 10:27:34
Der "schöne Siegi" ist und bleibt ein Schönwetter-Politiker ...

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: zweitervondrei am Juni 11, 2013, 12:50:53

Wenn man unbedingt ein Auto haben will, muss man eben für das Abstellen vor der Haustüre tiefer in die Tasche greifen. -
Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)

Oder das Auto parkt irgendwo ausserhalb und man fährt mit den Öffis dorthin.

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!


Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF
Sonst gibt es glaub ich noch nichts an Stellplätzen.

Ich persönlich habe es zumindest ausgiebig genutzt und mache dies in Wien genauso.

Das funktionierte sogar als Familie mit einem Neugeborenen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am Juni 12, 2013, 13:22:39

Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF
Sonst gibt es glaub ich noch nichts an Stellplätzen.

Ich persönlich habe es zumindest ausgiebig genutzt und mache dies in Wien genauso.

Das funktionierte sogar als Familie mit einem Neugeborenen.

In Wien kann man halt das Auto auch überall in der Zone stehenlassen. Man sieht wo das nächste Auto steht - schnappt sich das und stellt es wiede wo ab.

In Graz mußt zu einem er Anbieter gehen, entweder in der Zone zahlen und es dann wieder zum Anbieter zurückbringen. Wesentlich unpraktischer.

Und wie gesagt kommt ja noch dazu dass auch Car-Sharing mit Verwandeten, Bekannten und Freunden gesetzlich bzw. durch die Parkzonenregelung wesentlich komplizierter gemacht wird als wenn man sich gleich sein eigenes Auto kauft...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Juni 12, 2013, 14:52:45
Zitat
Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF


Anderswo außerhalb Wiens ist's um nichts besser - schau mal nach Linz, das ist noch viel schlechter als Graz. Dauert wohl noch einige Jahre.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: zweitervondrei am Juni 12, 2013, 14:58:55


Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF
Sonst gibt es glaub ich noch nichts an Stellplätzen.

Ich persönlich habe es zumindest ausgiebig genutzt und mache dies in Wien genauso.

Das funktionierte sogar als Familie mit einem Neugeborenen.

In Wien kann man halt das Auto auch überall in der Zone stehenlassen. Man sieht wo das nächste Auto steht - schnappt sich das und stellt es wiede wo ab.

In Graz mußt zu einem er Anbieter gehen, entweder in der Zone zahlen und es dann wieder zum Anbieter zurückbringen. Wesentlich unpraktischer.



Na ganz so einfach ist es nicht in Wien, es gibt auch bei Car2Go nicht die Möglichkeit überall gratis zu parken.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 26, 2013, 23:00:50
Ladezone als Falle für Einspurige

Etliche Mopeds und Motorräder, die in einer Grazer Straße geparkt waren, wurden mit Strafzetteln bestückt. Der Grund: eine neue Ladezone.

Manche orteten gleich eine neue Idee der Stadtverwaltung, Löcher in der Stadtkasse zu stopfen. Als nämlich in der Vorwoche die Parksheriffs etliche motorisierte Einspurige in einer Blauen Zone mit Organmandaten bestückten. Der Grund war aber nicht die hinterzogene Parkgebühr, sondern schlicht eine neue Ladezone. Schon einmal gab es Strafzettel für Einspurige, weil sie etwa in der Hamerlinggasse oder in der Landhausgasse das Einfahrt-Verbot nicht beachteten. Das Verbot für diese Fahrzeuge wurde aufgehoben.

"Ich habe mir vor einigen Jahren zusätzlich zum Pkw einen Motorroller zugelegt, für schnelle Besorgungen in der Stadt. Denn bisher konnte man mit einem Einspurigen in der Zone ja gratis parken", meldete sich Peter Langhart bei der Kleinen Zeitung, nachdem er in der Münzgrabenstraße eine Strafe ausgefasst hatte. Mit ihm auch etliche andere.

Seine Drohung, in Zukunft wieder mit dem Auto zu fahren, weil die Gebühr ja gleich ist, sollte er vielleicht noch einmal überdenken. "Natürlich dürfen Einspurige auch in Zukunft gratis in den Kurzparkzonen abgestellt werden", versichert Günter Janezic, Leiter des Grazer Parkraumservice. Der Grund für die in der Münzgrabenstraße verhängten Strafen sei gewesen, dass die Lenker übersehen hatten, dass dort eine von den Geschäften gewünschte Ladezone eingerichtet wurde. Es handelte sich also um ein Vergehen nach der Straßenverkehrsordnung. Und das wird auch in der Zone geahndet.

Auch im Büro von Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) versichert man, dass derzeit nicht daran gedacht sei, die Einspurigen in die Gebührenpflicht zu nehmen. Aber es gebe immer öfter Autofahrer, welche die Ungleichbehandlung kritisieren. Motto: Auch die Einspurigen verstellen Platz. Theoretisch könnten ganze Zonen von nichtzahlenden Einspurigen verstellt werden. Kritiker plädieren für die Verpflichtung zur Nutzung der für Einspurige vorgesehenen Abstellflächen.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3342941/ladezone-falle-fuer-einspurige.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Juni 27, 2013, 02:12:47
Wo ist da die "Falle"? Man muss halt schauen wo man parkt.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juni 27, 2013, 08:11:50
Alles was für Kraftfahrer nicht eindeutig mittels persönlicher Information oder jahrzehntelanger Usance bekannt gemacht wurde ist eine "Falle" - lesen oder ähnliches unbekannt ...

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: x37 am Juni 27, 2013, 15:27:13
Wer dem erkennen eines HALTEN UND PARKEN Verbotsschildes (mit kleiner Zusatztafel einer Ausnahme) nicht in der lage ist und dann die Schuld bei anderen sucht.
Der sollte sich fragen ob er nicht seinen Führerschein abgeben sollten :D
Sonst kommt noch einer auf die Idee mit dem Moped auf einem Behindertenparkplatz oder mitten am Hauptplatz zu parken, denn er darf ja gratis in der blauen Zone parken!  :gluck:
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juli 04, 2013, 16:54:01
Parktarife im Detail
Kein Geheimnis ist es mehr, dass im kommenden Herbst die Grazer Parkgebühren erhöht werden - für 30 Minuten sind künftig 90 Cent zu berappen. Nun wurden die Details für die Programmierung der Parkscheinautomaten festgelegt - nur die KPÖ stimmte gegen diese Regelung.
Hier die Tabelle für all jene, die genau wissen wollen, wie lange sie für die eingeworfenen Cent in der Blauen Zone parken dürfen:


Anlage II zu § 2
[Tarif Automatenparkschein Kurzparkzone]

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10214754/5176669/
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am September 29, 2013, 13:54:41
Parktarife: Eine Woche gibt es Schonfrist

Ab Dienstag gelten neue Parktarife und Zonen in Graz: Wir wissen, wo Sie nicht sofort gestraft werden - und worauf Sie achten sollten. Die Zonenerweiterung sollen rund 4,5 Millionen Euro zusätzlich in die Stadtkasse spülen.

Der 1. Oktober ist der Stichtag: Ab Dienstag gibt es in Graz neue Parktarife und neue Parkzonen (siehe Grafik). Offiziell sind seit Juni die neuen Tarife bekannt: 90 statt 60 Cent für die halbe Stunde in der Blauen und 60 statt 40 Cent für die halbe Stunde in der Grünen Zone. Das macht eine satte Erhöhung um 50 Prozent! Auch die Tarife für die Parkkarten (siehe Grafik) sind stark gestiegen. Neu, und so viel ist vor der offiziellen Präsentation am Mittwoch durchgesickert: In den neuen Zonenbereichen soll in der ersten Woche noch nicht gestraft, sondern lediglich "informiert" werden.

Was mit dem Geld passiert
Die Zonenerweiterung (siehe Grafik) und die neuen Gebühren sollen rund 4,5 Millionen Euro zusätzlich in die Stadtkasse spülen. Geld, das dringend benötigt wird - aber vornehmlich für den öffentlichen Verkehr und Verkehrsanbindungen. Längst wurde eine Park&Ride-Anlage in Puntigam thematisiert, auch die Taktverdichtung der öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahnen sollen in Stoßzeiten öfter fahren) sowie ein Parkleitsystem sollen so finanziert werden. Aber das Geld, das aus der Parkraumbewirtschaftung lukriert wird, ist nicht zweckgebunden - das heißt, es könnte auch anderweitig verwendet werden.

Irritation bei den Kunden
Und es gibt erste Irritationen bei den Kunden. Der "halbe Parktarif" und der Umweltjeton für Hybridautos sollen nicht mehr für alle Hybridmodelle gelten. "Da ich mir vor einem Jahr ein Hybrid-Auto gekauft habe, das extrem niedrige CO2-Emissionen hat - und in der Anschaffung immerhin ein Drittel teurer als ein herkömmliches Fahrzeug gleicher Klasse ist -, habe ich mir eine gewisse Honorierung durch die Stadt schon längerfristig erwartet", schreibt uns eine empörte Leserin, die vorab davon informiert wurde. Die neue Regelung schaut so aus: Nur noch sogenannte Plug-in-Hybridfahrzeuge - also jene, die man an der Steckdose aufladen kann - erhalten eine Parkvergünstigung. Andere Hybrid-Modelle nicht mehr.

Wer
Elektro-Autos parken weiterhin gebührenfrei. Neu ist die Regelung für Hybridautos: Nur noch für Plug-in-Modelle (man kann sie an der Steckdose aufladen) wird es eine Vergünstigung geben.

Dichte Zone
Diese Bereiche sind abends am stärksten belastet: Radetzkystraße, Keesgasse, Kaiserfeldgasse, Kalchberggasse, Grieskai, Belgiergasse, Griesplatz, Lendkai, Fellingergasse, Pestalozzistraße, Friedrichsgasse, Freiheits-/ Tummelplatz, Geidorfplatz . . .

Was die Stadt verdient
Bisher brachten die Parkgebühren rund 15 Millionen Euro ein. Durch die Erhöhung aller Tarife werden die Einnahmen um 4,5 Millionen Euro steigen. Damit will man den öffentlichen Verkehr stärken.

Fakten

- 1 Woche lang soll in den neuen Zonen nicht gestraft werden - man macht Parksünder lediglich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam. 900 Parkscheinautomaten muss man auf die neuen Tarife umprogrammieren.

- 100 Verkehrsschilder mussten neu aufgestellt werden. Insgesamt kommen alleine in der Grünen Zone rund 500 Stellplätze zusätzlich. Die Gesamtkosten für die Umsetzung liegen knapp unter 700.000 Euro.

- 3.000 Laufmeter an neuen Bodenmarkierungen müssen angebracht werden. Für neue Automaten wurden Fundamente gegraben und gemauert. Seit 23. September sind die Arbeiter dabei, Bodenmarkierungen anzubringen.

DIDI HUBMANN

Weckruf

Es hätte alles viel schlimmer kommen können: Noch höhere Preise, Zonen bis 22 Uhr und ein wesentlich strengeres Parkringsystem für die ganze Stadt Graz standen zur Diskussion.
Die neuen Tarife und Parkzonen, die ab 1. Oktober gelten, sind letztlich ein politischer Kompromiss.
Wir wissen jetzt zwar, was in Zukunft auf die Autofahrer wartet - können uns aber freuen, dass aktuell alles eh "halb so schlimm ist".
Graz bleibt das Verkehrsproblem aber erhalten. Die Einfahrtsstraßen zum Beispiel sind nicht auf die heutigen Erfordernisse ausgerichtet. Die Folge: Frust, Stau und noch mehr Luftverschmutzung.
Aber gerade jetzt, da die Autoindustrie in Sachen Hybridauto Fahrt aufnimmt, trifft man in Graz eine seltsame Entscheidung: Nicht mehr alle Hybridautos sollen in den Genuss günstigerer Parktarife kommen. Hybridautos spielen ihre Stärke gerade im Stadtverkehr aus. Hier können sie über gewisse Strecken rein elektrisch fahren und für geringere Emissionswerte sorgen.
Der Weltklimarat gab zuletzt mit seinem erschreckenden Bericht einen lauten Weckruf: Die Klimawandel-Folgen sind dramatischer als erwartet.
Vielleicht sollte man in Graz doch darauf hören. Jeder noch so kleine Anreiz, jede noch so kleine Initiative wird jetzt gebraucht - solange Autos noch in Städten zu Hause sind.

Sie erreichen den Autor unter

didi.hubmann@kleinezeitung.at



Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3422602/woche-gibt-schonfrist.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Viator am September 29, 2013, 15:30:35
Von mir aus könnten die Parkgebühren auch noch etwas höher sein. Dann nämlich, wenn

ein Parkschein gleichzeitig in der gesamten Zone 101 als Fahrschein für sämtliche Öffis gilt: so lange bis zum Ablauf desselben. Die Automaten müssten nur eine abtrennbare Bestätigung mit jedem Parkschein mitausdrucken...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am September 30, 2013, 01:07:58
Wie ich immer sage - die Kurzparkzonentarife seit 1989, also seit 24 Jahren unverändert!

Damals kostete eine halbe Stunde Kurzparkzone auch EUR 0,60 (ATS 8,26), so wie bis heute! In 24 Jahren unverändert!


Ein Stundenfahrschein für Öffis kostete Anfang der 1990iger Jahre ATS 14,-- (über den Daumen EUR 1,--). Was kostet er heute? EUR 2,10 - eine Steigerung von 110%!!!

Parktarife wurden lediglich um 50% angehoben - fairerweise hätte man diese auch um 110% anheben müssen!


Warum beschließt man nicht im Gemeinderat, dass die Parktarife jedes Jahr automatisch um jenen durchschnittlichen Prozentsatz, den der steirische Verkehrsverbund zur Erhöhung der Öffitickets beschließt, angehoben werden, zumindest aber immer um EUR 0,10 pro Jahr?! Somit wäre die Erhöhung der Parktarife an die Erhöhung der Öffitickets gekoppelt und man müsste nicht immer wieder alle paar Jahre auf's neue darüber diskutieren. Außerdem würden somit die Parktarife auch in moderaten, kleinen Schritten, Jahr für Jahr angehoben.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: TW 581 am September 30, 2013, 01:16:36
Statt 0,90 € für 30 Minuten Parken hätte man auch gleich 1 € verlangen können, ist leicht zum merken und damit könnte man die Tarife für die nächstne 5 Jahre gleich lassen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bim am September 30, 2013, 01:22:03

Statt 0,90 € für 30 Minuten Parken hätte man auch gleich 1 € verlänagen können, ist leicht zum merken und damit könnte man die Tarife für die nächstne 5 Jahre gleich lassen.


Ich würde sie trotzdem analog der Öffitickets jährlich um eine kleine Erhöhung anpassen.


Die halbe Stunde Kurparkzone müsste seit 1. Juli 2013, verglichen mit der Steigerung der Öffitickets, aber EUR 1,26 kosten - um wieder das gleiche Verhältnis zu den Öffitickets herzustellen ...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am September 30, 2013, 09:03:14

Parktarife: Eine Woche gibt es Schonfrist
....
Graz bleibt das Verkehrsproblem aber erhalten. Die Einfahrtsstraßen zum Beispiel sind nicht auf die heutigen Erfordernisse ausgerichtet. Die Folge: Frust, Stau und noch mehr Luftverschmutzung.
....


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3422602/woche-gibt-schonfrist.story


Ich hätte ja gesagt: Der öffentliche Verkehr darf nicht auf heutige Erfordernisse angepasst werden.
Solange man im eigenen Auto bequemer staut als in einem Bus und die Benutzung der Öffis weder Geld- noch Zeitersparnis bringt, wird man Pendler nicht dazu bewegen können auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.
MMn gehören Pendlerpauschalen durch geförderte Tickets für die Öffis oder maximal der Weg zum nächsten zumutbaren Bahnhof ersetzt.



Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Immanuel Cunt am Oktober 01, 2013, 00:24:03
Falle weg, dafür Parknöte

Auflassung einiger Fahrverbote empört Innenstadtbewohner: Kaum noch Chancen auf einen Parkplatz.

Während in Wien in den inneren Bezirken Tausende Anrainerparkplätze neu geschaffen werden, hat man in der Grazer Innenstadt die letzten vorwiegend den Bewohnern vorbehaltenen Enklaven in den Blauen Zonen gestrichen. Es handelt sich dabei um die Aufhebung der Fahrverbote in der Hamerlinggasse, Bindergasse, Kaiserfeldgasse, Landhausgasse, Feuerbachgasse und am Tummelplatz.

"Für uns ist es ohnehin ein großes Problem, einen Parkplatz zu finden, obwohl wir ja nicht wenig für die Ausnahmegenehmigung zahlen. In diesen Fahrverbotszonen war es oft die letzte Chance. Jetzt hat man uns auch diese Möglichkeit genommen", klagt Innenstadtbewohner Johann Zotter. Er habe das Gefühl, der Stadtregierung sei es völlig egal, wie die Bewohner zu einem Parkplatz kommen. Aber auch viele andere Betroffene sind empört.

Ziel der Aufhebung des Fahrverbots sei es gewesen, die Parkfallen zu beseitigen, erklärt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ): "Bei der Fülle von Ausnahmen auf der Verbotstafel (siehe Bild) war die Regelung vielfach auf den ersten Blick nicht erkennbar." Rund 5000 Strafmandate seien pro Jahr in diesen Gassen ausgestellt worden. Mit dieser Maßnahme wollte man eine Rechtsunsicherheit beseitigen.

"Damit macht man den Innenstadtbewohnern wieder einmal das Leben schwer und fährt einfach über sie drüber", kritisiert auch der Grünen-Bezirksvorsteher-Stellvertreter Bernd Pekari.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3424640/falle-weg-dafuer-parknoete.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3424640/falle-weg-dafuer-parknoete.story)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 01, 2013, 07:10:23
Man kanns nicht allen Recht machen.  ::)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am Oktober 01, 2013, 07:48:21
Man kann ja den Parkraum dort "privatisieren" und gegen entsprechende Abgeltung des Parkraumes diesen an die Anrainer verpachten/vermieten und mittels versperrbarer Absperrgitter "sichern".
Eigentlich war es ja bisher ein Witz, dass öffentlicher Raum, der durch die Steuerzahler erhalten und gepflegt/gereinigt wurde, einigen besser betuchten, privilegierten Personen vorbehalten war.

edit: Weil Leute Verkehrszeichen und die Zusatztafeln nicht richtig verstehen/sie ignorieren, diese abzumontieren, halte ich für den falschen Ansatz/Begründung
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 01, 2013, 07:49:10

Man kanns nicht allen Recht machen.  ::)


Das geht anders: Verkehrspolitik ist nicht so einfach wie mancher glaubt - die Fahrverbote hatten dort nämlich schon ihren Sinn und wer nicht lesen kann ...

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 02, 2013, 14:20:07
Neue Parktarife: Holpriger Start

Grazer Lenker zwischen Ärger und Verwunderung: Dafür sorgten am Dienstag Details der neuen Parktarife, die Graz-Homepage und "alte" Automaten.

Gestern war es also so weit: Die neuen Parktarife traten überall in Graz in Kraft. Überall? Von wegen. So mancher Autolenker pendelte zwischen Verwunderung und Freude, als er plötzlich einen Parkscheinautomaten entdeckte, auf dem nicht nur die alten Gebühren weiterhin angeführt waren, sondern auch verlangt wurden: So kostete gestern früh in der Schönaugasse (Grüne Zone) ein Tagesticket weiterhin bloß fünf statt sieben Euro.

Dazu passte, dass der alte 5-Euro-Tarif auch weiterhin auf der Homepage der Stadt Graz ausgewiesen wurde - erst gegen Mittag folgte die Korrektur.
Günther Janezic, Geschäftsführer des Grazer Parkraumservice (GPS), liefert des Rätsels Lösung: "Wir haben auf diese Parkscheinautomaten keineswegs vergessen. Aber wir konnten die Umstellung erst mit Inkrafttreten der Verordnung starten, also erst am 1. Oktober." Und auch dann sei dies nicht per Knopfdruck möglich, "sondern ein Techniker fährt jeden Automaten ab und spielt die neue Software drauf". Von insgesamt 900 Stück schaffe man täglich 70. Janezic: "Zur Freude vieler Autofahrer wird man in manchen Grazer Straßen eine Zeit lang weiterhin die alten Parkgebühren bezahlen."
Irritationen durch Brief
Für Irritationen sorgt ein Brief von Parkgebühren-Referatsleiter Gottfried Pobatschnig an Besitzer von schadstoffärmeren Fahrzeugen. In dem Schreiben kündigt er das Ende des "Umweltparkens" an. Schadstoffärmere Fahrzeuge wie Hybridautos konnten bisher ja zum geringeren Tarif in der Blauen Zone parken. Jetzt heißt es: "Die gebührenrechtliche Privilegierung des Umweltparkens für schadstoffarme Fahrzeuge war und ist stets kritisch zu betrachten", "die Bevorzugung nicht zielführend". Das Schreiben erreichte aber auch einen Besitzer eines speziellen Plug-in-Hybriden (Batterien werden an der Steckdose aufgeladen) - der darf aber angeblich laut der neuen Parkverordnung weiterhin günstiger parken . . .
DIDI HUBMANN, MICHAEL SARIA

------------------------------------------------

Betrachtungsweise

So einfach geht's: Fragt man nach der Sinnhaftigkeit einer Maßnahme, sagt der Beamte: "Die Politik hat sich eben dafür entschieden."

In der Chefetage des Parkgebührenreferats hat man also die Verantwortlichen dafür gefunden, warum ein Großteil der Hybridautos nicht mehr am günstigeren Umweltparken teilnehmen darf.
Über 300 Hybridautos sind derzeit in Graz gemeldet. Für die rund 80 Elektroautos, die man sich als Privater fast nicht leisten kann, bleiben die Vergünstigungen beim Umweltparken erhalten. Hybridautos können aber auch (kürzere und längere) Strecken elektrisch zurücklegen. Gerade in der Stadt geben sie damit weniger Emissionen ab.
In der Chefetage des Parkgebührenreferats hört man dazu: Beim Parken legen die Hybridautos aber keine Strecken zurück. Klar, so kann man das Thema natürlich auch betrachten.

Sie erreichen den Autor unter
didi.hubmann@kleinezeitung.at

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/3425739/neue-parktarife-holpriger-start.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: just4fun am Oktober 02, 2013, 16:42:02
Wär sowieo nicht schlecht die Tarife weiter zu erhöhen, insbesondere die Anwohnerkarten um ein paar Hundert Prozent zu erhöhen. Inzwischen ists ja wirklich schon lästig wie mühsam es ist einen Parkplatz zu finden. Wenn man die Preise signifikant erhöht überlegen sichs mit Glück einige da es ihnen zu teuer ist und verzichten aufs Auto.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am Oktober 02, 2013, 18:08:02
MMn gehört die allgemeine Breite limiert auf 2 m, wo weniger Platz ist z.b auch nur 1,8 m und wer am Gehsteig steht oder über die blaue/grüne Linie drüber steht, wird bestraft (/abgeschleppt).
Dann gibt es halt Parkplätze, wo man nur mit einem kleinen, kompakten stehen kann. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit diese Flut an Riesenschüsseln - und da gehört ja ein Kompaktwagen heutzutage auch schon dazu - einzudämmen. 
In einigen (vielen in der Altstadt) Gassen/Straßen ist der Gehsteig, überhaupt mit Kinderwagen, oft kaum benützbar oder der Fahrradstreifen wird als zusätzlicher Parkraum angesehen. 
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Commanderr am Oktober 02, 2013, 21:20:19

Wär sowieo nicht schlecht die Tarife weiter zu erhöhen, insbesondere die Anwohnerkarten um ein paar Hundert Prozent zu erhöhen.

Gleichzeitig müsste man alle anderen Parktarife ("Nicht-Anwohnerkarten") um ein paar Tausend Prozent erhöhen! Es darf in der ganzen Stadt keinen gratis Parkplatz mehr geben! Auch die Tarife der Parkgaragen müssten mindestens 20x so teuer sein als wie bisher!


Inzwischen ists ja wirklich schon lästig wie mühsam es ist einen Parkplatz zu finden.

Als Anrainer ist es wirklich eine Sauerei, dass Nichtanrainer überhaupt in der selben Straße wie die Anrainer parken dürfen! Sollen die "Fremden" doch irgendwo draußen vor der Stadt parken müssen!

*Ironie aus*
Meinst Du Deinen Satz "insbesondere die Anwohnerkarten um ein paar Hundert Prozent zu erhöhen" wirklich ernst? Willst Du in jeder Straße, egal wo, nur Parkflächen für Dich allein oder wie, womöglich noch umsonst? Oder wie soll man Deinen Satz sonst verstehen? Du findest also nur mühsam einen Parkplatz, etwa vor Deinem Haus? Oder doch irgendwo anders, wo Dir die dortigen Anrainer "Deine" Parkmöglichkeiten wegnehmen?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 03, 2013, 12:05:04
Pendler in Graz ausgebremst

Das schmerzt: Das Pauschalticket für die Grüne Zone wurde nicht nur empfindlich teurer, es gilt auch nur noch für eine ausgewählte Zone.


Für so manchen Autofahrer - Pendler von auswärts genauso wie Binnenpendler innerhalb der Stadt - war das fast wie im Schlaraffenland. Sie kauften sich ein Monatsticket um 34 Euro und konnten damit in allen Grünen Zonen quer durch das Stadtgebiet parken. Damit ist es jetzt allerdings vorbei. Man zahlt für einen Monat 42 Euro und man darf sein Auto nur noch in einer - vorher ausgewählten - Parkzone abstellen.

"Damit wollen wir den nicht gerade umweltfreundlichen Binnenpendler-Verkehr etwas reduzieren und Autofahrer zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr motivieren", erklärte Geschäftsführer Günter Janezic vom Grazer Parkraumservice bei der Präsentation des "Parken neu" zusammen mit den Stadträten Mario Eustacchio (FPÖ) und Gerhard Rüsch (ÖVP).

Für manche Autofahrer gibt es aber auch eine beruhigende Meldung: "Alle Ausnahmegenehmigungen, die bis Montag, 30. September, ausgestellt wurden, behalten ihre Gültigkeit, auch wenn es noch zwei Jahre sind", sagt Gottfried Pobatschnig, der Leiter des Parkgebührenreferates, weil Zweifel aufgekommen waren. Und in manchen Zonen kann kurzfristig noch zum alten Tarif geparkt werden, bis die Automaten umgestellt sind - dort gibt es eine Schonfrist.

Wie schon berichtet, kostet die halbe Stunde in der Blauen Zone jetzt 90 Cent (bisher 60), in der Grünen Zone 60 Cent (bisher 40).

HANS ANDREJ

VIDEO von der Pressekonferenz: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=360795

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3426781/pendler-ausgebremst.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kestrel am November 07, 2013, 22:02:51
Grazer Citybewohner fordern Parkplätze

In Graz gibt es rund 130.000 angemeldete Autos, weitere 110.000 pendeln täglich ein. Ein Parkplatz in der City ist eine Rarität. Genervte Anrainer fordern eigene Abstellmöglichkeiten. Doch die Stadt winkt ab

Graz - "Will man uns aus der Innenstadt vertreiben?", fragt Johann Zotter verärgert. Wenn in den Straßenzügen rund um den Hauptplatz die Aufbauten für diverse Events wie "Aufsteirern", Autorennen, das Stadtfest oder den Stadtmarathon beginnen, sei es "am besten, die Stadt mit dem Auto gleich zu verlassen". Denn das Auto in der Innenstadt während dieser turbulenten Tage vom Parkplatz wegzubewegen bedeute, bis zum Ende der Veranstaltungen irgendwo am Stadtrand parken zu müssen, denn innerstädtisch sei dann alles gerammelt zu.

Da sei es eben sinnvoller, für eine gewisse Zeit gleich ganz aus der Stadt zu flüchten, sagt Anrainervertreter Zotter, der unweit des Grazer Hauptplatzes wohnt und beklagt, dass Graz eben anders sei. Nicht wie Wien oder Salzburg, wo man sich bemühe, für Innenstadtbewohner Parkplätze zu schaffen. Eigene Autostellplätze für Bewohner der City stünden hier in Graz nicht einmal zur Diskussion. Die Situation habe sich seit letztem Monat weiter verschärft, weil nun auch Fahrverbotstafeln abmontiert worden seien, die ein gewisses Regulativ dargestellt hätten.
Rechtsunsicherheit beseitigt

Zotter: "Der Stadtregierung ist es völlig egal, wie die Innenstadtbewohner zu einem Parkplatz kommen, aber wenn man will, dass die City weiter bewohnt wird, muss man auch schauen, dass es hier Parkplätze für Anrainer gibt."

Im Büro des zuständigen Stadtrates Mario Eustaccio (FPÖ) sieht man keinen Grund einzugreifen. Hier gehe es lediglich um privilegierte Interessen. Der Abbau der Fahrverbotstafeln sei die Beseitigung einer Rechtsunsicherheit gewesen. Die zahlreichen Ausnahmen auf den Tafeln seien verwirrend gewesen, sagt Stadtratssprecher Ernst Brandl. Durch die Eliminierung der Ausnahmen habe nun jeder das gleiche Recht auf einen Parkplatz. Die Schaffung eigener Anrainerparkplätze stehe nicht auf der Agenda.
Eklatantes Problem

"Das würde auch keinen Sinn machen", sagt Günther Janezic, Chef des Grazer Parkraumservices. Zumal das Grazer System für das innerstädtische Parken sinnvoller sei als jenes in Wien. Stadtbewohner könnten sich für klar umrissene Parkzonen rund um ihren Wohnbereich eine Ausnahmegenehmigung besorgen. Kosten für die Zonen im Kernbereich: 8,50 Euro im Monat.

Das Parkproblem sei in Graz aber ohne Zweifel eklatant. Es gebe 130.000 angemeldete Autos in der Stadt, täglich pendeln aber 110.000 Fahrzeuge ein. Immer brisanter werde auch das Problem der Abstellplätze für motorisierte Zweiräder, hier gebe es zweistellige Zuwachsraten. Wie diese in der Innenstadt in den nächsten Jahren unterzubringen seien, darüber werde in den kommenden Monaten gesondert in Arbeitskreisen beraten. Es werde wohl zu Parkrestriktionen für Zweiradbenutzer kommen müssen, vermutet Günther Janezic.

Quelle: http://derstandard.at/1381370624086/Grazer-Citybewohner-fordern-Parkplaetze (http://derstandard.at/1381370624086/Grazer-Citybewohner-fordern-Parkplaetze)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 08, 2013, 09:25:22
Zitat

Es werde wohl zu Parkrestriktionen für Zweiradbenutzer kommen müssen, vermutet Günther Janezic.[/color]


Klar, wie wäre es eigentlich mit dem Ausbau des ÖV?

Hier wäre eine PA von Fahrgast und PBG notwendig!!!

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Dezember 09, 2013, 06:52:49
Parkgebühren: Unternehmer wehren sich

Graz hat seit Oktober höhere Parktarife. Nun beklagen Unternehmer, dass die Umsätze leiden und Kunden ausbleiben. Was sie vorschlagen - und wie die Politik reagiert.
Julia Suppan-Verdino, Christian Wachmann und Alexandra Sperl

Das Szenario passt wie die Faust aufs Aug: Freitag, 12 Uhr, Fototermin für diesen Bericht - und entlang der Erzherzog-Johann-Allee in Graz sind sechs Kurzparkplätze frei. "Das hätte es früher Freitagmittag nie gegeben. Aber jetzt zeigen die im Oktober erhöhten Parktarife halt ihre Wirkung", ist sich Alexandra Sperl sicher. "Viele überlegen dreimal, ob sie für kurze Erledigungen so viel Geld in den Automaten stecken."

Damit ist die Chefin des Cafés Promenade beim Stadtpark keineswegs allein: Auch Julia Suppan-Verdino von der Bären-Apotheke (Herrengasse) spricht von Umsatzrückgängen seit Oktober - und von Laufkunden, die mehr denn je zu Einkaufszentren samt Gratis-Stellplatz ausweichen. Und bei Christian Wachmanns Papierfachgeschäft Schediwy in der Sporgasse drücken die neuen Parktarife ebenfalls aufs Geschäft: "Kein Wunder: 90 Cent für die halbe Stunde in der Blauen Zone! Zu Schilling-Zeiten hätte man sich gefragt, ob man sich in dieser Stadt noch spürt."

Gratwanderung
Seit 1. Oktober kosten 30 Minuten in der Blauen Zone eben 90 Cent (bislang 60 Cent) und in der Grünen Zone 60 Cent (statt 40). Sperl, Suppan-Verdino und Wachmann sind ob der Herausforderungen für den Handel im Zentrum sicher: "Die neuen Parktarife verschärfen die Lage."

Alle drei sind sich der vielfachen Gratwanderung bewusst: So wollen sie die Wirtschaft in der Innenstadt nicht öffentlich schlechtmachen, "aber irgendwann muss man Achtung rufen".

Zweitens stellt sich die Frage, ob das die Meinung der meisten Unternehmer im Zentrum widerspiegelt. Heimo Maieritsch vom städtischen Citymanagement relativiert: Ja, er habe Klagen über die neuen Tarife vernommen, "aber nur vereinzelt". Im Gegenzug würden viele Händler die Sache entspannt sehen. "Natürlich ist jede Erhöhung wenig erfreulich. Zusätzlich sind die Zeiten im stationären Handel durch den verstärkten Online-Handel sehr herausfordernd. Besondere Aktionen wie die Gratis-Altstadtbim sind daher gefragt."

Womit Punkt drei der Widersprüche erwähnt wäre: Während man im Rathaus die Gratis-Bim als "Rolltreppe" und Rutsche für den Innenstadthandel sieht, schütteln einzelne Unternehmer den Kopf: "Damit bringe ich die Leute erst recht dazu, das Zentrum zu überbrücken und an den Geschäften vorbeizufahren."

Und schließlich: Hat nicht das Parkraumservice (GPS) verkündet, dass die höheren Tarife die meisten Lenker quasi kalt lassen - und die Zahl der Parkvorgänge gegenüber Oktober 2012 gar gestiegen ist? Alexandra Sperl: "Ich weiß. Aber subjektiv sagt mir der Blick auf die Parklücken vor meinem Café etwas anderes."

Die Vorschläge zum Gegensteuern reichen von Parkgutscheinen für Einkaufskunden bis zu 15-Minuten-Abrechnungen an den Automaten - ganz abgesehen von günstigeren Parktarifen.

Im Büro von Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch (VP) schüttelt man den Kopf: Ein direkter Zusammenhang zwischen höheren Parkgebühren und Umsatzrückgängen sei "nicht herstellbar". Und selbstverständlich habe man mit der Einführung der neuen Gebühren auch Hilfen für die Wirtschaft eingeplant - eben die Gratis-Bim oder auch die künftige Park+Ride-Anlage in Puntigam.
MICHAEL SARIA

Fakten

10.000 Parkvorgänge liegt der Oktober 2013 (nach Einführung der neuen Tarife) gegenüber dem Oktober 2012 im Plus - laut Parkraumservice waren es gesamt 668.776. Das dürfte auch neuen Stellflächen geschuldet sein. Die Zahl der über Automaten abgewickelten Parkfälle ging um ein Prozent zurück.

31.000 Passanten flanieren zu Spitzenzeiten die Grazer Herrengasse auf und ab - an einem Tag. Das Joanneum Research hat im Vorjahr auch erhoben, dass das Wetter eine wesentliche Rolle spielt: Zehn zusätzliche Plusgrade lassen die Frequenz um rund 4000 Passanten steigen.

-------------------------------------

Fatal
Auf dem Foto sind Lücken zwischen parkenden Autos zu erkennen. Ungewöhnlich für eine Stadt wie Graz mit all ihrem Parkdruck, oder?
Aber ist dies nun Zufall? Oder doch der Beweis für die Folgen der im Oktober massiv erhöhten Parktarife (wovon die drei Unternehmer im Vordergrund überzeugt sind)?
Die vielen Fragezeichen verdeutlichen: Nix ist fix. Das gilt auch für die Analyse des Aufschreies der Unternehmer: Wenn Umsätze zurückgehen, liegt dies an höheren Parktarifen in Graz oder an der generell angespannten Wirtschaftslage?
Fest steht zweierlei: Der Handel und die Gastronomie in der Grazer Innenstadt sind präsent. Aktiv. Kreativ. Und regelmäßig preisverdächtig.
Aber: Handel und Gastronomie sind auch unter Druck - was unter anderem mit der Kaufkraft und der Konkurrenz im Internet zu tun hat. Und nun kommen eben höhere Parktarife hinzu.
Ob die Stadt mit Gratis-Altstadtbim und Park+Ride-Anlagen gleichsam das richtige Trostpflaster für Unternehmer bereithat, wird sich weisen - die einstige Millionensubvention der Tiefgaragenpreise war ja ein teurer Fehlgriff.
Bis dahin sollten Politik und Wirtschaftskammer den Aufschrei einzelner Unternehmer ernst nehmen: Auch wenn dieser von subjektiven Eindrücken ausgelöst wird - objektiv wäre es in Zeiten wie diesen fatal, das zu negieren.

Sie erreichen den Autor unter

michael.saria@kleinezeitung.at
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3488580/parkgebuehren-unternehmer-wehren-sich.story
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am Januar 03, 2014, 09:56:56
Zitat
Feinstaub in Graz: Unrühmlicher Dreifachsieg
Platz eins, zwei und drei gehen an Graz - die drei Messstellen mit den österreichweit schlechtesten Feinstaubwerten stehen hier - und die Politik setzt weiter auf alte Maßnahmen
.....
FPÖ-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio winkt aber ab. Für ihn ist die Maßnahme "nicht zielführend", er will die Öffis attraktiver machen, um so die Menschen zum Umstieg zu bewegen.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3510038/unruehmlicher-dreifachsieg.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3510038/unruehmlicher-dreifachsieg.story)

Und dann wird gegen Maßnahmen die eventuell auch einen lenkenden Effekt haben - Parkgebührenerhöhung - gewettert wie nur was und tagelang von Betroffenen berichtet.

Die Tariferhöhung beim öffentlichen Verkehr ist (/wird Ende Juni) wieder einmal nur eine Randnotiz wert (sein):
Zitat
Öffentlicher Verkehr: Und selbstverständlich muss man die Erhöhung der Tarife für Bus und Tram mit 1. Juli heurigen Jahres einkalkulieren. Laut Vertrag dürfen die Unternehmen bis zum 1,75-fachen des Verbraucherpreisindex anheben. Experten rechnen mit einer Erhöhung um rund 3,5 Prozent.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3510039/zur-kassa-bitte.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3510039/zur-kassa-bitte.story)
Ob so der ÖV attraktiver wird? Die Haupt-"attraktivität" ergibt sich bei den meisten noch immer durchs Geldbörsl.

Wäre ja schön wenn die Kleine Zeitung den gleichen journalistischen Enthusiasmus beim ÖV an den Tag legte wie beim MIV.
Obwohl Enthusiasmus haben sie eh, wenn es darum geht negativ darüber zu berichten.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 03, 2014, 10:47:38
Das Problem ist halt, es ist kein Geld für den ÖV vorhanden, wie also soll derselbe attraktiver werden.

Die neuen Gelenkbusse sind zwar sehr nett, was die Reduktion von Überfüllungen (und die eine oder andere Verspätung betrifft) hilfreich, damit wird aber nicht unbedingt das System ÖV attraktiver für Umsteiger.

Wesentliche Maßnahmen - neben ANGEBOTSVERDICHTUNGEN - sind halt auch BESCHLEUNIGUNGSMASSNAHMEN (Busspuren, eigene Tramtrasse, Ampelvorrangschaltungen, die IMMER FUNKTIONIEREN etc.) und die gehen halt zu Lasten des MIV; das wird aber zwei FP-Verkehrsverantwortlichen in Stadt und Land leider nicht umzusetzen sein, weil da entsprechend ideologisch (!) agiert wird. Dafür setzt man dann zusätzliche Busse und Trams ein, um die gröbsten Löcher zu stopfen, anstatt diese für wirkliche Angebotsverbesserungen zu nutzen.

Wenn man nämlich konsequent beschleunigen würde, wären die Linien nicht nur pünktlicher, sondern man könnte sich auch Fahrzeuge im Umlauf sparen, die im Gegensatz wieder für zumindest punktuelle Verbesserungen zu Verfügung stehen würden (ohne das die Stadt dafür einen Cent mehr ausgeben müsste).

Vielleicht sollte man den beiden Verkehrsreferent mal diese Rechnung präsentieren - aber hws. wird das wegen der FP-Verkehrsideologie (Autofahrer sind nun mal ein Hauptklientel der FP in Graz) bei einem Ohr hinein und beim anderen hinausgehen. Leider ...

Alle anderen Maßnahmen sind max. Placebos und kleben nicht ...

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am Januar 03, 2014, 12:00:48
"Es ist kein Geld vorhanden" ist Unsinn. Geld ist sehr wohl vorhanden - aber die Prioritäten sind eben nicht so, dass der öffentliche Verkehr damit massiv gestärkt würde. Verkehrspolitik ist in Graz (und Österreich) immer noch zu einem sehr großen Grad Autoverkehrspolitik.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 03, 2014, 12:03:20

"Es ist kein Geld vorhanden" ist Unsinn. Geld ist sehr wohl vorhanden - aber die Prioritäten sind eben nicht so, dass der öffentliche Verkehr damit massiv gestärkt würde. Verkehrspolitik ist in Graz (und Österreich) immer noch zu einem sehr großen Grad Autoverkehrspolitik.


Ich habe nicht geschrieben, dass kein Geld vorhanden ist, sondern, dass "kein Geld für den ÖV vorhanden" ist - wenn man die Prioritäten richtig sähe, würde man sich als zuständiger Referent (zumal in der Stadt noch als Teil der Koalition - im Land ist es etwas anders) darum kümmern, um entsprechende (!) Projekte aufzustellen.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 04, 2014, 16:40:57
OHNE WORTE:  :lol:

Parksheriffs vergaßen auf Zone

Blaue Zone am Rosenberggürtel blieb jahrelang unkontrolliert, jetzt setzte es plötzlich Strafen.

(http://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/5/2/6/3565398/graz-fuchs726.jpg)
Foto © Fuchs
Sehen aus wie Privatparkplätze, sind aber keine: Das wurde Dutzenden Bewohnern am Rosenberggürtel schmerzvoll bewusst

Von "absoluter Willkür" sprechen Anrainer, von "höchster Zeit zu handeln" das Parkgebührenreferat der Stadt. Kern der Aufregung sind Dutzende Strafzettel, die die Parkwächter am Freitag vor mehreren Wohnhäusern am Rosenberggürtel in Geidorf verteilt haben. Der vorläufige Schlusspunkt einer kuriosen Situation, die dort jahrelang vorgeherrscht hat.

Bei den Bewohnern der Häuser Rosenberggürtel 21 bis 25 ist der Ärger wegen des jüngsten Strafzettelregens beträchtlich. "Die Parkplätze vor diesen Häusern waren immer zonenfrei", ärgert sich einer von ihnen. "Und plötzlich soll das ab 28. Februar anders sein? Auf welcher Grundlage?"

Tatsächlich hat das Parkgebührenreferat am Freitag das Parkraumservice angewiesen, die etwas abseits gelegenen Abstellplätze ab sofort als Blaue Zone zu kontrollieren. Bloß: "Die Blaue Zone gilt dort eigentlich schon seit 2011, dass wissen die Bewohner auch", sagt Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferats. "Die Flächen wurden bisher einfach nicht kontrolliert."

Wie es dazu gekommen ist? "Bis 2011 gab es für diese Flächen eine privatrechtliche Vereinbarung, die sie von der Zone ausgenommen hat", erläutert Pobatschnig. Als diese auslief, sei die Überwachung zwar beantragt worden, habe sich aber verzögert und schließlich - tja, das weiß keiner genau. Irgendwie hat man die Abstellplätze dann vergessen.

Bis vergangenen Freitag. Ärgerlich für jene ohne Parkticket, doch Pobatschnig betont: "Nur weil nicht kontrolliert wurde, heißt das nicht, dass die Zone nicht gilt." Dennoch will er bei den Strafzetteln vom Freitag ein Auge zudrücken. "Wer sie aufs Amt bringt, muss nicht zahlen. Das war dann aber wirklich der letzte Schuss vor den Bug."

Übrigens: Bei der freitäglichen Kontrolle der Fläche gingen die Parkwächter gleich mit etwas zu viel Eifer ans Werk. Sie verteilten auch vor dem Nachbarhaus Nummer 27 Strafen. Der dortige Parkplatz ist aber wirklich privat. Die dort bezogenen Strafen müssen nicht beglichen werden.
GÜNTER PILCH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3565398/parksheriffs-vergassen-zone.story




Faschingsscherz oder nicht?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am März 05, 2014, 08:28:36
Hmm! Interessante Argumentation. Werd ich auch einmal probieren: "Ich bin jahrelang auf dem Abschnitt zu schnell gefahren und nie kontrolliert worden und jetzt soll ich plötzlich Strafe zahlen."
Sonst heißt es: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Dort gilt für die Anrainer der Umkehrschluss: "Wissenheit schützt vor Strafe!"   ???

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: kroko am März 05, 2014, 11:04:17
Naja, die Frage ist ob die betreffenden Anrainer nochmal gewarnt wurden oder ob schlagartig mit dem Strafen begonnen wurde. Letzteres wäre formal korrekt, aber ein bissl heimtückisch.

(PS: wenn's wirklich die Anrainer betrifft, brauchen die eben eine Bewohnerparkkarte für die blaue Zone. Kostet nicht die Welt.)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am März 05, 2014, 11:38:28
Warum muss ich jemanden warnen, der eigentlich  weiß, dass dort Kurzparkzone ist und nur das Wissen/Glück gehabt hat, dass nicht kontrolliert wurde. Die Personen haben jahrelang nichts gezahlt, obwohl sie wussten,dass sie eigentlich dort zahlen hätten müssen. In der Zeit haben sie genug "Gewinn" gemacht, dass sie die (z.B. gegenüber Schwarzfahren) geringe Strafe + eine Bewohnerkarte kaufen können.

Ich habe zu Studienzeiten auch häufig, wie mir damals auch bewusst war, falsch neben dem Verbindungsweg zwischen Felix-Dahn-Platz und Kopernikusgasse geparkt. Bis ich einen Strafzettel bekam... Soll ich mich dann aufregen, dass ich dann doch einmal einen bekommen hab, obwohl ich unzählige Male davor keinen bekommen hab.

Abgesehen davon handelt das Parkgebührenreferat, soweit ich Erfahrung gemacht habe (Parkzettel ist durch meinen Fehler von der Ablage vorn auf den Boden gefallen) relativ kulant , wie auch in diesem Fall (Strafen für Freitag werden erlassen, obwohl es eigentlich wissende Anrainer sind). Daher verstehe ich nicht,  dass sich da jemand aufregen will.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Januar 18, 2015, 12:52:41
Parkzone: Kommt die Erweiterung bis 22 Uhr?

Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio zieht Bilanz über die Parksituation in Graz - und eröffnet gleichzeitig eine alte Debatte neu: Sollen blaue und grüne Zone bis 22 Uhr gebührenpflichtig sein? 
von Gerald Winter-Pölsler

Bei einem Aufreger spielt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) heuer nicht mit. "Nein, die Parktarife werden 2015 nicht angehoben", stellt er klar. Im Vorjahr wurde das Parken in der blauen und grünen Zonen in Graz ja teurer - die halbe Stunde in der blauen Zone kostet nun 90 anstatt 60 Cent.

Dafür eröffnet Eustacchio eine andere alte Debatte neu: Die zeitliche Ausdehnung der Zonen von 20 auf 22 Uhr. "Ja, wir werden das diskutieren", sagt er. Auch Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferates, nickt. Fix sei aber noch nichts. Und einem Vorwurf wollen beide gleich vorbauen: "Es geht nicht um mehr Einnahmen. Ziel ist es, die Parksituation für Anrainer zu verbessern."

Apropos Einnahmen. Die Bilanz für 2014 zeigt: Weniger Einnahmen aus den Strafgeldern, weniger Parkvorgänge überhaupt - trotzdem steht unterm Strich durch die Tariferhöhung ein Einnahmenplus aus der Parkraumbewirtschaftung. "Das zeigt, dass sich durch die flächendeckende Kontrolle die Disziplin der Verkehrsteilnehmer erhöht hat", so Eustacchio.

24,8 Millionen Euro hat die Stadt im Vorjahr aus der Parkraumbewirtschaftung eingenommen. 18,6 Millionen stammen aus den Gebühren, der Rest sind Strafen. Für die Stadt ein Geschäft: Zieht man die Kosten für Überwachung, Personal und Wartung der Parkautomaten ab, bleiben zehn Millionen Euro, die direkt ins städtische Budget fließen, und 3,8 Millionen, die für Verkehrsmaßnahmen wie Park&Ride, Mobilitätsscheck oder Taktverdichtungen bei Bussen verwendet werden.

Das häufigste Parkvergehen ist übrigens nicht das Überziehen des gültigen Parktickets. Da wurden zwar auch 25.351 Strafzettel verteilt, aber gleich 90.772 Mal suchten die Parksheriffs ein Parkticket überhaupt vergeblich. Das größte Problem im ruhenden Straßenverkehr, den die Stadt ja seit 1. November 2011 gemeinsam mit der Polizei überwacht? Unerlaubtes Parken in der Ladezone. Das wurde 17.760 Mal abgestraft. Was viele Autofahrer nicht wissen: In Vorrang- und Schienenstraßen ist links Zufahren nicht erlaubt - 7112 Mal wurde deswegen der Strafblock gezückt.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4640642/GRAZ_Parkzone_Kommt-die-Erweiterung-bis-22-Uhr
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Juni 18, 2015, 17:11:28
Graz: Ausweitung der Parkzone
200 kostenpflichtige Parkplätze kommen dazu, 175 werden von Grün auf Blau umgefärbt. Welche Gebiete in Graz am meisten betroffen sind. Von Gerald Winter-Pölsler
Rund 200 weitere Parkplätze werden in Graz kostenpflichtigRund 200 weitere Parkplätze werden in Graz kostenpflichtig, 175 werden von der grünen in die blaue Zone umgewandelt Foto © Copyright Kleine Zeitung, Jürgen
"Das ist ein versteckter Park & Ride-Platz", sagt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Gemeint ist das Gebiet südlich der Arlandsiedlung: Lindengasse, Neugasse und Kahngasse werden derzeit vor allem von Pendlern als Gratisparkplatz genutzt. Damit ist nun Schluss. Das Gebiet wird flächendeckend zur grünen Zone. ,,Der Parkdruck für die Anwohner war zu groß", so Eustacchio, ,,die Auslastung der bestehenden Stellflächen praktisch bei 100 Prozent."

Die Kahngasse ist eines von sieben Gebieten, in denen die blauen und grünen Zonen erweitert werden. Das reicht von drei zusätzlichen blauen Parkplätzen in der Sparbersbachgasse, weil eine Bushaltestelle aufgelassen wurde, bis hin zu Schrötter-/Kreuzgasse, wo ein ganzer Straßenblock die Farbe von Grün auf Blau wechselt (siehe auch Grafik).
Foto © KLZ / EDER
(http://www.kleinezeitung.at/images/uploads/6/d/9/4757209/kurzparkzonen_1434610835537419_v0_h.jpg)

Weitere betroffene Gebiete: In der Andritzer Reichsstraße rund um den Andritzer Hauptplatz ersetzt eine blaue Zone ein Parkverbot, genauso bei der Schimautzkreuzung in St. Peter. Die grüne Zone wird in der Fabrikgasse und rund um die Vinzenzgasse erweitert.
Insgesamt gibt es derzeit 26.211 kostenpflichtige Parkplätze im öffentlichen Raum - 14.368 in der blauen, 11.843 in der grünen Zone. Mit der Erweiterung, die heute im Gemeinderat beschlossen wird, kommen rund 200 Stellplätze dazu; 175 grüne werden zu blauen. Die Änderungen treten in den kommenden Tagen in Kraft, wenn die entsprechenden Verkehrsschilder stehen.
Die Auslastung der Parkzone liegt bei durchschnittlich 66 Prozent (blau) und 46 Prozent (grün). Damit zeigt sich Eustacchio zufrieden. ,,Unsere Priorität liegt bei den Anrainern: Die müssen einen Parkplatz finden." Eine Auslastung um die 80 Prozent würde nur mehr Verkehr bedeuten - Parkplatzsuchverkehr.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4757209/Gebuhrenpflichtig-Parken_Graz_Ausweitung-der-Parkzone
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 03, 2015, 14:49:49
Änderungen bei der Parkraumbewirtschaftung: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4834713/Graz_Parken_Blaue-und-Grune-Zonen-werden-ausgeweitet

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 03, 2015, 15:05:48
Der ganze Artikel:

Parken: Blaue und Grüne Zonen werden ausgeweitet
Ab Montag, den 5. Oktober, gelten neue Grenzen für die blauen und grünen Zonen. Über höhere Park-Gebühren soll erst 2017 wieder diskutiert werden. Von Gerald Winter-Pölsler


Das Zentrum von Andritz wird blau. Und zwar auf Wunsch der Unternehmer. Die Pendler hätten den Kunden die Parkplätze weggenommen, erzählt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Daher wird in der Andritzer Reichsstraße nördlich des Hauptplatzes eine blaue Zone mit 35 Stellplätzen eingerichtet.

Das ist ein von insgesamt sieben Änderungen in der Grazer Parkraumbewirtschaftung. Den größten Brocken gibt es in Geidorf: Im Bereich Grabenstraße/Kreuzgasse/Grillparzerstraße/Franckstraße werden insgesamt 172 Stellflächen von grün in blau umgefärbelt. ,,Die grüne Zone hat ja den Zweck, Parkraum für die Bewohner zu sichern", sagt Günter Janezic vom Grazer Parkraumservice. ,,Und das war dort nicht mehr gegeben. Die Plätze waren voll mit Leute von auswärts." Institutionen in der Nähe wie Wirtschaftskammer, Kreuzschwestern und Co. ziehen ja viele Menschen an, also auch viele Autofahrer. Da blieb für Anrainer oft kein Platz mehr.

207 neue Zonen-Plätze
Insgesamt gibt es in Graz derzeit 26.200 ,,bewirtschaftete Parkplätze", wie das offiziell heißt. 14.400 sind in der blauen, 11.800 in der grünen Zone. Durch die Änderungen, die mit Montag, den 5. Oktober in Kraft treten, wächst die Zahl um 207 Stellflächen, für die dann zu zahlen sein wird.
(http://www.kleinezeitung.at/images/uploads/5/9/9/4834713/grazkurzparkzonen_144380175805944_v0_h.jpg)
Foto © Grafik Kleine Zeitung
Und zwar 90 Cent für die halbe Stunde in der blauen, 60 Cent in der grünen Zone. Bleibt es dabei oder werden die Gebühren erhöht, nachdem ja auch die Öffi-Tickets Jahr für Jahr teurer werden? ,,Leider nein", sagt dazu Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferates. Verkehrstadtrat Eustacchio schüttelt hingegen entschieden den Kopf. ,,Realistischerweise wird man 2017 wieder reden müssen", sagt er, ,,aber vorher nicht."
Derzeit liegt Graz im Gebührenvergleich im Mittelfeld: Wien und Linz verlangen für die 30 Minuten einen Euro.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Cerberus2 am Oktober 03, 2015, 17:53:19

Parken: Blaue und Grüne Zonen werden ausgeweitet
Das Zentrum von Andritz wird blau. Und zwar auf Wunsch der Unternehmer. Die Pendler hätten den Kunden die Parkplätze weggenommen,

Das ist ein von insgesamt sieben Änderungen in der Grazer Parkraumbewirtschaftung.


Hier sieht man deutlich eine anscheinend beabsichtigte Verwirrung in der Begriffswahl:

1. Die Andritzer Unternehmer wollen eine Kurzparkzone, damit die Pendler nicht die Parkplätze der Kunden besetzen.

2. Die Stadt redet von Parkraumbewirtschaftung.

Kurzparkzone und Parkraumbewirtschaftung sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Auch Kurzparkzonen ohne Gebührenpflicht machen die Parkplätze frei von Pendlern. Aber warum soll man auf Kassieren verzichten, wenn die Andritzer Unternehmer so eine Steilvorlage liefern und die Bevölkerung Kurzparkzone eh mit Gebührenpflicht gleichsetzt.

Es gibt sie noch, die gute alte Kartonparkuhr hinter der Windschutzscheibe.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 03, 2015, 19:27:48
Mit oder ohne Gebühreneinhebung ist das eine Parkraumbewirtschaftung, weil dadurch die Nutzung geregelt wird (Kurz- oder langfristiges Parken). Sehe da keine Unterschied, auch wenn die Intention der Andritzer Wirtschaft eine andere sein mag. Fakt ist aber, dass in Graz in den bewirtschafteten Zonen eine Parkgebühren erhoben wird.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Cerberus2 am Oktober 04, 2015, 07:21:17

Mit oder ohne Gebühreneinhebung ist das eine Parkraumbewirtschaftung, weil dadurch die Nutzung geregelt wird (Kurz- oder langfristiges Parken). Sehe da keine Unterschied, auch wenn die Intention der Andritzer Wirtschaft eine andere sein mag. Fakt ist aber, dass in Graz in den bewirtschafteten Zonen eine Parkgebühren erhoben wird.


Dann ist eine Ladezone also auch eine Parkraumbewirtschaftung? Ich meine, ich habe nichts gegen diese Begriffsbildung, aber sie ist für mich halt irgendwie neu ...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 04, 2015, 08:35:51
Im Prinzip, ja.

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Immanuel Cunt am Oktober 04, 2015, 09:51:48
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Parkraumbewirtschaftung (http://de.wikipedia.org/wiki/Parkraumbewirtschaftung).
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 06, 2015, 14:23:33
Hier werden wieder an (ehemalige) Parteikollegen Pöstchen verteilt: http://www.graz.at/cms/beitrag/10258449/1618648/

Und natürlich machen die angeblichen "Saubermänner" FPÖ auch da mit.

Wie den Verkehrsbetrieben gehört auf so einen Posten ein echter Fachmann und kein Berufsdeketiv!!!

Da ist zu viel zu tun:

- Quartiergaragen (damit weitere Busspuren etc. möglich werden, aber auch der Variobahnbetrieb in Richtung Krenngasse)
- Park-&-Ride-Konzept weiterentwickeln (im Norden muss jedenfalls noch eine entsprechend große Einrichtung her, wie auch in Puntigam und im Südwesten)
- Kombikonzepte - wo bleiben die versprochenen Maßnahmen zur Nutzung der Garage beim Murpark bei Fußballspielen oder der Messe mit Kombitickets und dichterer Tramanbindung
- Lösung für Fahrradparkplätze etc.
- Bike & Ride-Plätze in Kombination mit dem ÖV
- etc. pp

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 22, 2015, 21:05:07
Nicht zu vergessen die Anwohner Garage im Herz Jesu Viertel.

Vll. stehen die CR für die Linie 3 nicht mehr lange zur Verfügung....
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Commanderr am November 22, 2015, 22:26:11

Nicht zu vergessen die Anwohner Garage im Herz Jesu Viertel.

Da ist den Anwohnern der kleine Park vor der Kirche lieber als eine teure Garage!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 23, 2015, 08:44:22
Samt Streichung aller Parkplätze in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 23, 2015, 09:04:37

Samt Streichung aller Parkplätze in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse?


Die armen autofahrenden Anrainer wissen seit Jahren, daß ein paar Parkplätze wegkommen müssen. Dann sollen sie halt einen Rechtsanwalt beauftragen, der das Gesetz beeinsprucht. Im übrigen ist es ihnen unbenommen, sich um 228,- ein Jahresticket zu kaufen und ihre Kraxn stehen zu lassen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am November 23, 2015, 09:17:21

Samt Streichung aller Parkplätze in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse?

Platz wäre genug, müssen halt die Grünstreifen vor den Häusern dran glauben. Dem Auto wird sowieso alles untergeordnet.
Andere Alternative wäre: Die Parkstreifen zu verschmälern und man darf halt nur mit Fahrzeugen, die auch entsprechend schmal sind, dort parken.
Bei jeder Modellpflege wird jubiliert, dass das Auto für mehr Komfort wieder breiter geworden ist. Wenn die Straßenbahnen im gleichen Verhältnis wie die Autos in den letzten Jahren (seit den 70ern) breiter geworden wären, wären wir schon bei knapp 2,5m Breite. Dann könnte ich das Gejammer über ach so breite Straßenbahnen ja verstehen



@Commanderr:
Eine Garage unter dem Park wäre nicht das Problem. Eher wie nahe man dann hin zur Kirche graben kann ohne deren Stabilität zu gefährden.
Und dann stellt sich die Frage wieviele Parkplätze man da unterbringt/unterbringen kann. MMn ist eine Garage nur am Westzipfel unter/neben dem WC möglich.
Die Unterkirche könnte man auch noch umbauen, dann kann man gleich direkt der Götze Auto huldigen. Es würden dann auch viel mehr Menschen in die Kriche gehen.....
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Commanderr am November 23, 2015, 11:08:16

Samt Streichung aller Parkplätze in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse?

Von mir aus, denn meine Familie und ich fahren gern mit der Bim, obwohl wir auch ein Auto haben.


Platz wäre genug, müssen halt die Grünstreifen vor den Häusern dran glauben. Dem Auto wird sowieso alles untergeordnet.

Da bin ich dagegen, finde es schon nicht richtig, dass die meisten schmalen Vorgärten bereits zubetoniert oder gänzlich "beplattet" wurden.


Bei jeder Modellpflege wird jubiliert, dass das Auto für mehr Komfort wieder breiter geworden ist.

Und diese überbreiten Autos werden auch weiterhin zugelassen, denn ich kenne sehr viele Leute (vor allem Politiker), die nur mit solchen "fetten" Fahrzeugen unterwegs sind. Im Übrigen dürfen diese Fahrzeuge so gut wie nirgendwo in der blauen Zone in Graz parken, da eigentlich weder Auto/Seitenspiegel in den Gehsteig ragen dürfen (viele parken ungestraft sogar mit den Reifen am Gehsteig), noch darf man über die Markierung straßenseitig hinausragen. Beispiele gibt es hunderte jeden Tag, viel zu selten Anzeigen, die Strafen sind lächerlich gering, sie dürften für solche Behinderungen ruhig 500€ und aufwärts betragen, zusätzlich müssten alle abgeschleppt werden.


Eine Garage unter dem Park wäre nicht das Problem. Eher wie nahe man dann hin zur Kirche graben kann ohne deren Stabilität zu gefährden.

Genau das ist sicher eines der Hauptprobleme. Ein weiteres Problem: Wer soll solch eine teure Garage finanzieren? Wer überhaupt will in der Naglergasse/vor der Kirche eine Garage? Kirche und direkte Anrainer sicher nicht. Wegen der vielen aufwendigen Stütz- und Abdichtungs-Arbeiten wäre sie auf jeden Fall extrem teuer und wegen der Platzknappheit auch gar nicht sinnvoll, damit auch niemals wirtschaftlich zu betreiben. Verkehr sollte sich ja außerdem auch aufteilen und nicht auf wenige "Hotspots" konzentrieren. Außerdem wer sollte das bezahlen? Die Stadt?   :lol:
Nein, da wäre es noch sinnvoller um das Geld die ehemalige Mülldeponie unter dem Schillerplatz wegzugraben, um dort eine groß dimensionierte Tiefgarage zu bauen. Die Parkplätze rund um den Park müssten dann gänzlich wegkommen, ebenso ein Großteil der Straßen ("Rückbau" wie damals beim Augarten). Der Park würde dadurch um ein paar Meter in zumindest 3 Richtungen wachsen. Schützenhofgasse und Herrandgasse könnten zu Sackgassen werden (mit Außnahme der Radwege). Den 3er sollte man dann auch gleich mittig durch den Park in direkter Linie auf einem Rasengleis bis zur Schörgelgasse hin verlängern, damit die Bim nicht mehr vom ständigen Stau in der Plüddemanngasse betroffen wäre.
(Ja ich weiß, wie viele andere gewünschte Öffis-Infrastruktur-Projekte in Graz leider nur ein Traum.)

LG

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: loger am November 23, 2015, 11:52:40
Wo bitte soll wendet werden  ???  lorger  ???
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Commanderr am November 23, 2015, 12:53:42

Wo bitte soll wendet werden  ???  lorger  ???

Na wenn ich so gefragt werde: Unterirdisch bitte. Dann könnte man gleich bis zum Lidl in der Koßgasse verlängern.   ;D

Alternativ gibt es am südlichen Ende vom Ruckerlberggürtel an der Kreuzung zur Schörgelgasse noch ausreichend Platz für eine große Wendeschleife.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Amon am November 23, 2015, 14:04:55
Es gibt in der Schörgelgasse hinter dem Schülerinternet eine Wiese, die meines Wissens für eine Straßenbahnwendeschleife vorgesehen ist und deshalb nicht bebaut werden darf. Dadruch könnte das unsinnige Herumkurven samt Behinderungen in der Plüddemanngasse endlich aufhören. Sogar der MIV würde davon profitieren, da die Straßenbahn derzeit dort mit 2 Ampel-Beeinflussungen den Verkehrsfluss schon "stören" kann.

Das Thema Herz-Jesu-Viertel wird sicher noch zum Politikum werden. Bei den letzten Gleisbauarbeiten wurde die Chance vertan, eine Parkspur zu streichen, die zweite dafür sicher zu erhalten. Nun werden wohl alle Parkplätze dran glauben müssen. Oder die Tram wird eingestellt. Den Grazer Politikern traue ich vieles zu.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: woodchips am November 23, 2015, 14:07:36
zur Ausweitung der Zonen:

ist eigentlich jemandem aufgefallen, wie schnell PA PB PC PD und PE bei den Kennzeichen vergeben wurde? Die letzten N-Kennzeichen wurden im September vergeben und normal dauert die Vergabe eines Buchstabens rund 25 Werktage. Hauptwohnsitzstatistik der letzten 6 Monate wär interessant.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 23, 2015, 14:55:53
Es geht ja hier nicht nur um die Frage ob Straßenbahn oder Parkspur, sondern auch, wie man den Radverkehr führt.

Die jetzige "Lösung" zielt eigentlich darauf hinaus, entlang der Linie 3 eine entsprechende Fahrradspur einzurichten und (fast) gänzlich auf Parkplätze zu verzichten. Deshalb ist die Gleislage so gewählt worden ...

W.

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 10, 2016, 12:41:55
Noch was zum Thema: http://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5115733/Europavergleich_Parkgebuhren-in-Osterreich-gar-nicht-so-teuer

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Moderator1 am Februar 08, 2017, 07:40:36
Quick-Aus: Graz braucht neue Parkautomaten


Mit 31. Juli wird in Österreich die Quickfunktion abgeschafft. Aufgrund dessen müssen jetzt in Graz sämtliche Parkscheinautomaten, an denen die Bezahlung mit Karte und ohne PIN möglich war, getauscht werden.

Quick laden, Bankomatkarte einstecken und ohne PIN bezahlen: Bei den Kurzparkern in Graz kam die Quick-Bezahlfunktion gut an. Rund 15 Prozent nutzten sie, um sich ein Parkticket zu kaufen - so viele Menschen wie sonst nirgends in Österreich, bestätigt Gottfried Pobatschnig, Leiter des Grazer Parkgebührenreferats.

405 Grazer Parkscheinautomaten werden getauscht
Dennoch ist mit 31. Juli endgültig Schluss mit der Quickfunktion, bei den Grazer Parkscheinautomaten sogar noch etwas früher: ,,Wir haben den Gemeinderat in der Stadt darüber informiert, dass wir ab 1. April bei den Parkscheinautomaten die Quickfunktion sukzessive zur Einstellung bringen werden, weil wir nur bis 31. Juli Zeit haben, das Geld bei den Banken einzureichen", so der Experte. Die Autofahrer würden per Aufkleber darauf aufmerksam gemacht.
Die Quickfunktion ist bei Grazer Parkscheinautomaten noch zumindest bis 1. April 2017 möglich
In der Zwischenzeit ist die Ausschreibung für neue Parkscheinautomaten angelaufen - getauscht werden 405 der etwas mehr als 900 Automaten in ganz Graz: ,,Als Alternative werden wir bei den neuen Parkscheinautomaten die neueste Zahlungstechnologie anbieten - und das wird wahrscheinlich NFC sein, das ist das berührungslose Zahlen, wie man es schon in den Geschäften kennt", erklärt Pobatschnig. Auch damit ist das Bezahlen bis zu 25 Euro ohne PIN möglich.

Umstieg auf Handyparken empfohlen
Die neuen Automaten sollen noch heuer aufgestellt werden, vorrangig im innerstädtischen Bereich: ,,Wir rechnen damit, dass wir im Herbst die neuen Parkscheinautomaten zur Aufstellung bringen können." Pobatschnig empfiehlt in der Zwischenzeit, auf das Handyparken umzusteigen - auch diese Funktion werde in Graz bereits von rund zehn Prozent der Autofahrer genutzt.


Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2821914/
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Februar 08, 2017, 08:19:06
Die Parktarife könnten auch gleich an die ÖV-Tarife angepasst werden...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 21, 2017, 14:54:02
Soll Parken teurer werden?
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am März 23, 2017, 09:19:11
Haben die für die Studie so lange gebraucht oder sind das alternative Fakten? Ich dachte in Linz kostet das Parken 2€/h oder haben die die Tarife wieder gesenkt.
In Innsbruck zahlt man mehr oder weniger im gesamten Stadtgebiet 1,4€. Umgelegt auf Grazer Verhältnisse sollte man man im Vergleich dann den Schnitt aus grüner und blauer Zone nehmen -> nur ~1,5€/h.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Cerberus2 am März 28, 2017, 20:30:40
Quick-Aus: Graz braucht neue Parkautomaten


Mit 31. Juli wird in Österreich die Quickfunktion abgeschafft. Aufgrund dessen müssen jetzt in Graz sämtliche Parkscheinautomaten, an denen die Bezahlung mit Karte und ohne PIN möglich war, getauscht werden.

In Wien gibt es auf der Straße nicht einen einzigen Automaten, mit dem Parkscheine gekauft werden können. Somit ist Graz da im Vergleich gut aufgestellt, meine ich.

Ich wäre schon dafür, dass gesetzlich verlangt wird, dass man, wenn man in einer gebührenpflichtigen Zone parkt, innerhalb von sagma mal 200m einen Parkschein kaufen kann - rund um die Uhr, denn wenn ich das Auto um 23:00 am Sonntag abstelle und bis Montag 10:00 parken will, brauche ich auch am Sonntag in der Nacht einen Schein für z. B. eine Stunde.

In Wien: Chancenlos. Ich weiß nicht, ob die Fahrkartenautomaten in den U-Bahn-Stationen Parkscheine ausspucken - aber U-Bahn-Stationen sind so gut wie immer nicht in vernünftiger Geh-Reichweite.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am März 28, 2017, 21:09:42
Bei den Automaten bei den U-Bahn-Stationen kannst Parktickets kaufen. - ;)
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Cerberus2 am März 28, 2017, 21:37:34
Bei den Automaten bei den U-Bahn-Stationen kannst Parktickets kaufen. - ;)
Aber wie ich schon schrieb - trotz des Wiener U-Bahn-Wahns ist die nächste Station so ziemlich immer außerhalb der Gehdistanz.

Und ich muss jetzt mal echt bewusst schauen, ob die Automaten außerhalb der Rollbalken stehen, mit denen die U-Bahn-Stationen nachts abgesperrt werden. Nur, damit ich mir auch um 2:30 früh am Werktag einen Parkschein kaufen kann. Ich vermute eher: nein.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am April 05, 2017, 14:20:47
Schluß mit Quick.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am April 07, 2017, 07:49:06
Bei den Automaten bei den U-Bahn-Stationen kannst Parktickets kaufen. - ;)
Aber wie ich schon schrieb - trotz des Wiener U-Bahn-Wahns ist die nächste Station so ziemlich immer außerhalb der Gehdistanz.

Und ich muss jetzt mal echt bewusst schauen, ob die Automaten außerhalb der Rollbalken stehen, mit denen die U-Bahn-Stationen nachts abgesperrt werden. Nur, damit ich mir auch um 2:30 früh am Werktag einen Parkschein kaufen kann. Ich vermute eher: nein.
Auch sehr viele Zigarettenautomaten "spucken" Parkscheine aus. Und von denen gibt es fast überall mehr als genug.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Cerberus2 am April 07, 2017, 08:50:54
Auch sehr viele Zigarettenautomaten "spucken" Parkscheine aus. Und von denen gibt es fast überall mehr als genug.
In Wien? Wusste ich nicht. Muss wohl doch zum Raucher werden.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am April 07, 2017, 10:08:26
Auch sehr viele Zigarettenautomaten "spucken" Parkscheine aus. Und von denen gibt es fast überall mehr als genug.
In Wien? Wusste ich nicht. Muss wohl doch zum Raucher werden.
Ich bin Nichtraucher....
Hatte vor einigen Jahren einmal mittags das Problem, weil die Trafik zu hatte und nach dem ich beim Geschäft daneben wegen einem Parkschein gefragt habe, hab ich die "Geheim"-Info mit den Zigarettenautomaten bekommen.
Das wissen auch sehr viele Wiener bzw. Zuagraste nicht.
Wobei ich seit ein paar Jahren in Wien nur Handyparke. Im Gegensatz zu Graz funktioniert das in Wien mit der App deutlich einfacher  vor allem, wenn man öfter mit anderen (Firmen-)Autos unterwegs ist, und es fallen keine Zusatzgebühren an. (Graz hält da ja tüchtig die Hand auf mit 18ct)

Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Torx am April 07, 2017, 11:32:31
Wobei ich seit ein paar Jahren in Wien nur Handyparke. Im Gegensatz zu Graz funktioniert das in Wien mit der App deutlich einfacher  vor allem, wenn man öfter mit anderen (Firmen-)Autos unterwegs ist, und es fallen keine Zusatzgebühren an. (Graz hält da ja tüchtig die Hand auf mit 18ct)

In Wien kommt das Handyparken trotzdem teurer, weil man vorab die Zeit lösen muss.

Beispiel: Ich habe einen Zahnarzttermin und weiß nicht wie lange es dauert.

In Graz parke ich, sage "start", gehe nach 45 vom Arzt wieder raus und sage "stop", und zahle die 45 Minuten + ein paar cent zusätzlich.
In Wien muss ich vorab trotzdem 30, 60 oder 90 Minuten lösen. Aus Sorge, dass die Zeit abläuft während ich gerade am Stuhl liege nehme ich also 60 oder 90 Minuten und zahle damit mehr als in Graz.

Dass das in Graz mit den verschiedenen Betreibern umständlich und unübersichtlich ist, ist die andere Sache. Dennoch finde ich das Start/Stop-System besser, und langfristig spart es sogar trotz der Zusatzkosten Geld. Übrigens bin ich über die 0800er-Nummer schneller als mit der App...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Stipe am April 07, 2017, 11:41:53
Und es hält nicht Graz die Hand auf bei den Zusatzkosten, das sind die Kosten des Hadyparkanbieters. Die Stadt will nur an allen Parkscheinen das selbe verdienen...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 20, 2017, 22:21:44
Heute wurde der erste neue Parkscheinautomat präsentiert.

405 der 900 Parkscheinautomaten müssen ersetzt werden, da es keine Ersatzteile mehr gibt. Diese befinden sich vor allem in der Innenstadt aber auch am Hauptbahnhof.
Die Geräte kommen von der Firma Gesig, die auch die Bestandsautomaten lieferte.
Das Highlight der neuen Geräte ist Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung, die entweder mittels Kredit- oder Bankomatkarte (gesteckt) bzw. (berührungslos) NFC erfolgen kann. Letzteres ist auch mit NFC-fähigen Smartphones möglich.
Die neuen Automaten sind alle mit dem Internet verbunden wodurch sich viele Vorteile ergeben, wie Störungs- bzw. Diebstahlsüberwachung aber auch Kontrolle des Papierbestandes oder Kasseninhaltes. Dadurch können die Serviceeinsätze effizienter geplant werden.

Foto1: Ing. Josef Siener (Firma Gesig), Dr. Gottfried Pobatschnig (Parkraumservice), Verkehrstadträtin Elke Kahr sowie Dipl. Ing. Thomas Fischer, der Leiter des Straßenamtes.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: x37 am November 20, 2017, 22:57:03
Finde es gut das Graz hier auf international übliche Bezahlmethoden setzt. Kreditkarte war schon LANGE überfällig.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 21, 2017, 00:15:55
Kreditkarte war schon LANGE überfällig.
Generell war jegliche Kartenzahlung (egal ob Bankomat- oder Kreditkarte) schon lange überfällig. Weil "Quick" war ja eigentlich unbrauchbar...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: AGRAZER am November 21, 2017, 14:21:24
Kreditkarte war schon LANGE überfällig.
Generell war jegliche Kartenzahlung (egal ob Bankomat- oder Kreditkarte) schon lange überfällig. Weil "Quick" war ja eigentlich unbrauchbar...
Wieso war "Quick" unbrauchbar. Ich habe jahrelang auf diese Weise meine Parkgebühren bezahlt. Es gab nie ein Problem.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 21, 2017, 16:23:40
Wieso war "Quick" unbrauchbar. Ich habe jahrelang auf diese Weise meine Parkgebühren bezahlt. Es gab nie ein Problem.
Dass das System an sich immer funktioniert hat, glaub ich gerne, aber ich sehe hinter Quick einfach keinen Sinn. Man geht mit der Bankomatkarte zum Bankomaten, um Geld auf der Karte "umzubuchen" und um dann trotzdem mit der Bankomatkarte am Automaten zu zahlen, der die normale Bankomatkartenzahlung nicht akzeptiert...
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Moderator1 am November 21, 2017, 16:27:48
Nicht umsonst wurde Quick im Juli 2017 eingestellt.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am November 21, 2017, 18:16:27
Wieso war "Quick" unbrauchbar. Ich habe jahrelang auf diese Weise meine Parkgebühren bezahlt. Es gab nie ein Problem.
Quick war eine OFFLINE-Zahlung mit einer Karte, die eigentlich ONLINE ist. Im Prinzip die typische Geschichte, wo sich der Affe in den Schwanz beisst.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Ch. Wagner am November 21, 2017, 18:52:08
Das ändert nichts daran, daß sie klaglos über Jahre funktioniert hat.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 22, 2017, 16:15:16
Das ändert nichts daran, daß sie klaglos über Jahre funktioniert hat.
Das habe ich nie bestritten.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am November 23, 2017, 10:19:01
Quick war damals in den 90er Jahren schon hilfreich. Bei einem herumstehenden Automaten (gar als Tourist in einer fremden Stadt), der relativ leicht manipulierbar wäre, jedes Mal den Pin einzugeben, will ich nicht. Jetzt mit NFC ohne Pin zu zahlen, hat man ja eine halbwegs sinnvolle Alternative

Wer häufig parken muss und mit Karte zahlt, muss halt mit den Buchungszeilen aufpassen. Da ich privat nicht viel überweise, hab ich nur wenige inkludiert. Und Buchungszeilen können dann auch ordentlich ins Geld gehen.

Da ev. 20 ct zusätzlich für eine halbe Stunde parken am Ende noch in der grünen Zone zu zahlen....
Kleine Beträge mit Quick zu zahlen war schon hilfreich.
Eigentlich lustig. Die Banken und Wirtschaft haben teilweise über die Abschaffung von Bargeld - eben wegen NFC und alles mit Karte bezahlen - debattiert. Ich hab mein Geldbörsel  jetzt wieder konsequenter mit Bargeld bestückt, um eben kleinere Beträge zahlen zu können ohne dafür Buchungsgebühren zu zahlen.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: ptg am November 23, 2017, 12:41:10
Zitat
Wer häufig parken muss und mit Karte zahlt, muss halt mit den Buchungszeilen aufpassen.
Tut mir leid, aber da hält sich mein Mitleid in Grenzen: Wer ein Auto haben muss, soll auch fürs Parken blechen können! Da sind die eventuell anfallenden paar Cent Buchungsgebühren vernachlässigbar, nicht einmal erwähnenswert ...  ::)
Ich hab damit kein Problem, ich brauch in Graz so gut wie nie ein Auto und die paar Male, die ich dann fahr, hab ich auch das (Bar-)Geld. Von mir aus könnte das Parken gerne deutlich teurer sein und sich mit einer ähnlichen Automatik wie bei den Öffis erhöhen.
Ich wollte darauf hinweisen, dass man mit Quick Geld auf der Karte zur Verfügung hat, ohne dass weitere Gebühren anfielen.
Es geht um die grundsätzliche Anpreisung, dass das Zahlen mit NFC viel besser als das "antiquierte" Quick ist.
Der Trend bzw. die Werbung geht ja dahin das Bargeld immer mehr in den Hintergrund zu drängen. Wenn ich dann häufig mit NFC zahle und für ein 2€-Weckerl zusätzlich "nur" 20ct zahle, ist das vielleicht 1x vernachlässigbar. Im Jahr häuft sich bei dem einen oder anderen vielleicht doch (ev. unbewusst) eine größere Summe an, die er vielleicht lieber für was anderes verwendet hätte. Die Banken haben mit ihrer Jagd nach unsicheren, vermeintlich geldbringenden Geschäften mit beiden Händen das Geld zum Fenster hinausgeworfen. Denen brauch ich kein Geld in Form von Buchungszeilen zu kommen lassen, für etwas was sowieso der Computer macht. Da finanziere ich lieber die/den Kassier, die/der durch das "veraltete" Barzahlen einen  Arbeitsplatz hat. Im Übrigen sind mir dahingehend auch die Selbstbedienungskassen höchst zuwider.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 23, 2017, 20:16:07
Zitat
Wer häufig parken muss und mit Karte zahlt, muss halt mit den Buchungszeilen aufpassen.
Ich wollte darauf hinweisen, dass man mit Quick Geld auf der Karte zur Verfügung hat, ohne dass weitere Gebühren anfielen.
Also ich weiß nicht wo du dein Konto hast, aber sowohl ich, als auch sonst niemand mit dem ich bislang geredet hab, hat in der heutigen noch ein Konto, bei dem man im Inland extra Gebühren für jede Behebung/Abbuchung hat.

Und weil jemand geschrieben hat, dass es in den 90ern sehr praktisch war - glaub ich gerne. Aber wenn heute noch lauter Hochflurbusse fahren würden, wäre es auch so, dass sie damals sehr gut waren und dem Stand der Technik entsprochen haben, die Einführung von Niederflurbussen aber dennoch längst überfällig wäre.

Also zusammenfassend: Ich wollte jetzt keine ewige Diskussion auslösen. Ich wollte nur anmerken, dass Quick früher sicher seine Berechtigung gehabt hat, heute aber auf jeden Fall zumindest Bankomat- oder auch Kreditkartenzahlung (und meinetwegen zusätzlich Zahlung per Quick) möglich sein sollte.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: TW 581 am November 23, 2017, 22:47:43
In Zukunft wrist du auch via Smartphone bezahlen, da brauchst selbst keine Bankomatkarte mehr!
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: AGRAZER am November 24, 2017, 14:12:57
In Zukunft wrist du auch via Smartphone bezahlen, da brauchst selbst keine Bankomatkarte mehr!
Vorausgesetzt man hat eines! Die Bankomatkarte ist noch immer sicherer als jedes hackbares Smartphone.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: w am November 24, 2017, 17:07:07
(...) sonst niemand mit dem ich bislang geredet hab, hat in der heutigen noch ein Konto, bei dem man im Inland extra Gebühren für jede Behebung/Abbuchung hat. (...)
geschaeftskonten haben in der regel gebuehren fuer jede buchungszeile: die behebung selbst ist zwar gratis, die dazugehoerige buchungszeile jedoch nicht.
auch hat zb. die psk bei ihren guenstigen produkten (Einfach Online, KontoBox Small + Medium) eine beschraenkte anzahl (eine bzw. fuenf) 'Automaten Transaktionen'. das bezieht sich zugegebener massen auf 'bankomaten' und nicht auf 'bankomatkassen' (wie ich selber gerade im kleingedruckten festgestellen habe). dann kostet es je abhebung eur 0,39.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 06, 2019, 19:34:13
Populismus statt konstruktiver Stadtpolitik: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5591118/Tarifplicht-bis-22-Uhr_Parken-in-Graz_Geplante-Aenderung-abgesagt?xtor=CS1-15

W.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 17, 2019, 10:40:24
Weitere 300 neue Parkscheinautomaten kommen

Gemeinderat beschließt über 2 Mio. für 2. Tranche des Generaltausches

 

405 der insgesamt 900 Parkscheinautomaten in Graz wurden bereits 2017/18 ausgetauscht, nun folgt eine zweite Tranche mit 293 Automaten. Kostenpunkt der am Donnerstag dem Gemeinderat vorgelegten Anschaffung: 2,041 Mio. Euro.

 

Die nun zum Austausch anstehenden Geräte stammen aus den Jahren 2004 bzw. 2007 - für sie läuft Ende 2020 der Wartungsvertrag aus. Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar und sämtliche Lagerbestandteile aufgebraucht, heißt es vom Lieferanten.

Mit dem Tausch werden nun 700 der insgesamt 900 Automaten mit modernen Zahlungsmodulen entsprechend dem Stand der Technik mit NFC-Leser (auch kontaktlos) ausgestattet sein, was bisher nur in der Innenstadt bzw. an zentralen Plätzen wie am Hauptbahnhof der Fall war. ,,Es zeigen sich viele Parkkunden unzufrieden, wenn sie Kleingeld bereithalten müssen", sind sich Stadträtin Elke Kahr und Referatsleiter Gottfried Pobatschnig einig. Gut die Hälfte der neu angeschafften Geräte werden solarbetrieben sein, der Rest hängt am Stromnetz. Die Aufstellung wird im Herbst 2020 erfolgen.

 

Vor über zwei Jahrzehnten wurden die ersten Parkscheinautomaten der Fa. Gesig in Graz aufgestellt. Diese Firma setzte sich schon 2017 bei einer europaweiten Ausschreibung eines Rahmenvertrages inklusive Betrieb und Wartung durch und wird daher auch diese neuen Geräte liefern.

Presseinformation Büro Kahr
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: x37 am Oktober 17, 2019, 12:24:33
Sehr gut das immer mehr Automaten (bald alle?) auch Zahlungsmittel der 1. Welt unterstützen.
Hatte beim letzten mal selbst das Problem das ich nicht mehr genug münzen hatte und so nicht die ganze Zeit zahlen konnte. Hatte aber glück das mein Auto in diesen 20 Minuten keiner kontrollierte.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: TW 529 am Mai 03, 2020, 19:45:29
Ab morgen wird wieder in der Blauen und Grünen Zone kontrolliert.

https://steiermark.orf.at/stories/3046775/
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: Martin am Oktober 09, 2020, 10:40:11

Weitere 275 neue smarte Parkscheinautomaten gehen in Betrieb

275 Geräte werden neu installiert, 680 von 900 Geräten sind nun am letzten Stand - ,,Parkplatzfinder" als Angebot für Handyparker

405 der insgesamt 900 Parkscheinautomaten in Graz wurden bereits 2017/18 ausgetauscht, nun folgt die zweite Tranche mit 275 smarten Geräten, die dem letzten Stand der Technik entsprechen. Kostenpunkt der vom Parkgebührenreferat des Straßenamtes organisierten Anschaffung: Gut 2 Mio. Euro.

Die nun getauschten Geräte stammen aus den Jahren 2004 bzw. 2007 - für sie läuft Ende des Jahres der Wartungsvertrag aus. Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar und sämtliche Lagerbestandteile aufgebraucht.

Mit der Neuinstallation sind nun 680 der insgesamt 900 Parkscheinautomaten in den Blauen und Grünen Zonen mit modernen Zahlungsmodulen ausgestattet, was bisher nur in der Innenstadt bzw. an zentralen Plätzen wie am Hauptbahnhof der Fall war.
Diese 680 Parkscheinautomaten haben ab sofort die Möglichkeit neben der traditionellen Münzbezahlung auch bargeld- und kontaktlos
den Parkschein zu lösen. Entweder per Kredit- oder Bankomatkarte in dem dafür vorgesehenen Modul oder per NFC-Funktion am entsprechenden Fenster. Haben Smartphones die sogenannte NFC-Funktion aktiviert, können auch diese zum Bezahlen herangezogen werden. ,,Verständlicherweise sind viele Parkkunden unzufrieden, wenn sie Kleingeld bereithalten müssen. Mit den neuen Zahlungsmöglichkeiten setzen wir einen weiteren Beitrag zu einem verbesserten Service ", erklärt Referatsleiter Dr. Gottfried Pobatschnig.

Gut die Hälfte der neu angeschafften Geräte werden solarbetrieben sein, der Rest hängt am Stromnetz.

Vor über zwei Jahrzehnten wurden die ersten Parkscheinautomaten der Fa. Gesig in Graz aufgestellt. Diese Firma setzte sich schon 2017 bei einer europaweiten Ausschreibung eines Rahmenvertrages für die Lieferung einschließlich den Betrieb und die Wartung durch und liefert daher auch diese Geräte.

,,Wir bewirtschaften heute fast 26.000 Zonenparkplätze, ein Fünftel mehr als 2007. Die Auslastung liegt bei 64 bzw. 47 Prozent, bei leicht sinkender Tendenz", zieht Stadträtin Elke Kahr Bilanz und betont dabei die Bedeutung der Parkraumbewirtschaftung. ,,Wichtig ist, dass trotz immer knapper werdender Flächen für Personen mit körperlichen Einschränkungen vorgesorgt wird, konkret mit rund 520 eigens reservierten Behinderten-Stellplätzen in den Zonen."

,,Parkplatzfinder" für Handyparker

Zusätzlich zur Barzahlung und der Bezahlung mit Kredit- oder Bankomatkarte gibt es die Möglichkeit des Handyparkens. Kooperationspartner ,,Easypark" bietet nun auch in Graz den ,,Parkplatzfinder" an: Die Zieladresse wird eingegeben, über eine App erfolgt ein automatisches Routing sowie die Information darüber, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, in dem angesteuerten Bereich einen Parkplatz zu finden.

Nähere Informationen zum ,,Parkplatzfinder": www.easypark.at. oder auch unter:
https://www.youtube.com/watch?v=7m2xbj9VJMY

Presseaussendung Büro Kahr
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: FlipsP am August 25, 2021, 07:49:42
Quelle: Woche Graz (https://www.meinbezirk.at/4837519)

Anrainer fordern Ausweitung der Grazer Parkzonen
25. August 2021, 05:00 Uhr

(https://media04.meinbezirk.at/article/2021/08/23/6/26855596_XL.jpg?1629734056)
Wo ist die freie Lücke? In der Billrothgasse finden Anrainer kaum Parkplätze. Deshalb fordern sie jetzt die Einführung der grünen Zone. Foto: Foto Jörglerhochgeladen von Christoph Hofer

Vor allem in den Randgebieten nimmt der Parkdruck zu: Die Ausweitung der grünen Zone wird gefordert.

Hartberg-Fürstenfeld neben Bulgarien, Leoben ganz knapp vor Maribor. Nein, das ist keine wahllose Auflistung von Städten und Ländern, sondern von parkenden Autos in der Billrothgasse im Bezirk Ries. In der Straße unweit vom LKH kann gratis geparkt werden. Das wissen immer mehr Autofahrer - zum Leidwesen der Anrainer. "Jene Menschen, die im Umkreis wohnen, bekommen selbst keinen Parkplatz mehr", weiß Bezirksvorsteher Josef Schuster zu berichten. Er hat nun eine Umfrage unter allen Betroffenen im Einzugsgebiet gemacht - und ein deutliches Ergebnis erhalten. "Es haben wirklich viele mitgemacht. 95 Prozent aller Befragten sind für die Einführung der grünen Zone."


Schlecht fürs Klima

Ähnliche Probleme gebe es auch in der nahegelegenen Roßmanngasse oder rund um die Pauluzzigasse in Waltendorf. "Viele LKH-Besucher, die in der Parkgarage nicht zahlen wollen, nutzen die umliegenden kostenlosen Parkplätze in den Gassen", weiß Schuster. Er sieht aber noch eine weitere Problematik: "Bis die Anrainer oder auch auswärtige Besucher dann Parkplätze finden, fahren sie minutenlang im Kreis. Und das soll gut für den Klimaschutz sein?" Der Parkdruck ist aber nicht nur im Osten sehr hoch.
Auch in Eggenberg, gibt es Probleme. "In den letzten Monaten sind extrem viele Wohnanlagen fertig geworden. Die sind aber bei der letzten Evaluierung der Parkraumbewirtschaftung natürlich noch nicht berücksichtigt worden", erklärt Bezirksvorsteher Robert Hagenhofer.

Umfrage
Soll die grüne Zone in Graz ausgeweitet werden?

Es wird enger

Eng werde es derzeit etwa in der Vinzenzgasse, aber auch rund um die Eckertstraße und Johann-Haiden-Straße. "Dort parken viele Heimgarten-Besitzer. Ich kämpfe schon lange dafür, dass sie vergünstigte Parktickets bekommen, bisher gab es dafür kein grünes Licht." Überhaupt kämpft man in Eggenberg mit Baustellen, die zur Folge haben, dass Parkplätze generell wegfallen, wie etwa in der Bodenfeldgasse. Pendler stellen ihre Autos darüber hinaus gerne um das Unfallkrankenhaus ab.
Ein "zonenloser" Bezirk ist Wetzelsdorf. Auch dort gehören zugeparkte Straßen zum Alltag. "Vor allem entlang der Buslinien und bei der Bim-Endhaltestelle parken viele Menschen von auswärts. Der Parkdruck nimmt definitiv zu", gibt Bezirksvorsteher Peter Sauermoser zu Protokoll.
Die Anrainer ärgern sich immer öfter grün und blau - weil die Stadt nicht mehr Parkflächen grün und blau anmalt ...

Ich würde sowieso die ganze Stadt und ein paar Flächen in den Umlandgemeinden zur Parkzone machen. Eventuell aber mit mehr Farben. Zum Beispiel mit rot, wo es nur mehr Anrainerparken gäbe und gelb, dass noch eine Abstufung nach grün wäre. So könnte man noch gezielter lenken.
Titel: Re: Kurzparkzonen
Beitrag von: TW 529 am März 29, 2022, 20:36:56
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,90.0.html