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Thema: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test (48523-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Graz ist einmal mehr Vorreiterin in Sachen E-Mobilität
Die GVB testen in den nächsten drei Jahren den ersten serienreifen Hybrid-Autobus und werden dann zwischen Gas- und Hybrid-Bus entscheiden.



Die GRAZ AG VERKEHRSBETRIEBE werden in den nächsten drei Jahren intensiv den ersten serienreifen Hybrid-Bus von Volvo testen und auf Basis der gemachten Erfahrungen über die Zusammenstellung der künftigen GVB-Busflotte entscheiden: Dies gaben Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und GRAZ AG-Vorstandsdirektor Dr. Wolfgang Messner heute auf dem Grazer Hauptplatz bekannt. Hier, vor dem Rathaus, gab es einen Vorgeschmack auf die bei der Grazer Frühjahrsmesse stattfindenden Präsentation von E-Fahrzeugen, denn neben dem Hybrid-Bus gab es E-Autos und E-Fahrräder zu sehen.

,,Die GVB-Busse verbrauchen pro Jahr 4,4 Millionen Liter Diesel. Hybrid-Busse laden ihre Batterien beim Bremsen wieder auf und hinterlassen keine Dieselwolken an den Haltestellen. Die Treibstoffeinsparungen liegen zwischen 20 und 40 Prozent. Das zeigt, dass der Einsatz der Hybrid-Technologie speziell in Städten interessant ist", führte Bürgermeister Siegfried Nagl aus. ,,Wir testen den Hybrid-Bus drei Jahre lang im Echtbetrieb. Seit dem Vorjahr haben wir vier neue mit Erdgas betriebene Busse laufen und arbeiten auch intensiv an Projekten rund um das Thema Biogas. Auf Basis der Testergebnisse, der technischen, ökologischen und ökonomischen Vorteile, werden wir künftig über den Ankauf neuer Busse entscheiden", ergänzte Dr. Wolfgang Messner.

In kurzen Statements stellten auch die Vertreter der Projektpartner Magna E-Car Systems, Volvo Austria und Siemens AG ihren Beitrag zur E-Mobility vor.

quelle: http://www.grazag.at/de/unternehmen/news_1004_bus.html
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #1
Die ultimative Lösung müßte dann ja ein Gas-Hybrid-Bus sein.

Gibts von dem Ding schon irgendwo ein Bildl ?

Edith meint, ich bin ein blindes Hendl ...    :pfeifend:
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Ch. Wagner
Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #2
Lt. Solaris haben sie den 1. Hybridbus. Und der fährt auch schon in einigen Städten. Ob Herr Nagl das gewußt hat?
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #3

Lt. Solaris haben sie den 1. Hybridbus. Und der fährt auch schon in einigen Städten. Ob Herr Nagl das gewußt hat?


Ich denke das hängt sich am Wort "Serienreife" auf. Und der Begriff ist zur Zeit noch sehr dehnbar. Wie man auch in der Wikipedia sehen kann gibt's viele verschiedene Versuche: http://de.wikipedia.org/wiki/Hybridbus

Ob davon aber wirklich schon etwas in Serie gebaut wird?

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #4
Ich kenn mich nicht mehr aus: Soll die GVB-Busflotte nicht mittelfristig auf Gas umgestellt werden oder ist jetzt wieder alles anders?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #5
Hier ein größeres Foto vom Bus:


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #6
E-Mobilität: Graz gibt kräftig Gas

Experten einig: Strom betriebener Verkehr ist nicht mehr aufzuhalten. Batterien werden schon in Graz gebaut. Bald könnten es auch die ersten Autos sein.

Graz sei geradezu prädestiniert dafür, bei der Entwicklung des E-Verkehrs eine Vorreiterrolle zu spielen und diese alternative Technologie auf die Überholspur zu bringen, erklärte gestern Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) bei der Vorstellung eines Hybrid-Busses, den die GVB jetzt testen werden. Der internationale Kongress "E-Mobility" am 29. April und die E-Mobility-Ausstellung im Rahmen der Grazer Frühjahrsmesse soll als Startschuss für neue Schubkraft sorgen.

"Graz hat das Know-how aus Forschung und Wissenschaft, hat Produktionsstätten und hat umweltmäßig einen Auftrag zu erfüllen", nennt Nagl drei gute Gründe, warum Graz zum Kompetenzzentrum in Sachen Elektromobilität werden soll. "Ich bin hier rastlos, ich will keine Prototypen sehen, sondern Serienfahrzeuge als echte Alternative für die Kunden", so der Bürgermeister.

Kein Prototyp, sondern ein Serienprodukt, das schon in vielen europäischen Städten unterwegs ist, ist jener Volvo-Hybrid-Bus, den jetzt - erstmals in Österreich - die GVB auf "Herz und Nieren" prüfen werden, wie Graz-AG-Vorstand Wolfgang Messner gestern bei der Übernahme am Hauptplatz betonte. Die Lithium-Ionen-Batterie für diesen Bus wurde übrigens von Magna E-Car Systems in Graz gefertigt.

An Tester übergeben wurden gestern auch drei E-Autos der Marke Think, zur Verfügung gestellt von Raiffeisen Leasing, ein E-Sportwagen der Marke Tesla S von Telekom und zwei KTM-E-Bikes. Weitere Elektrofahrzeuge werden dann bei der E-Mobility-Ausstellung auf der Messe präsentiert. Darunter ist auch das in Wörschach produzierte Elektro-Fahrrad "Steirer-Bike".
Produktion in Graz

An der Entwicklung von E-Fahrzeug-Komponenten, darunter eben Batterien, arbeitet auch die mit 1. Jänner heurigen Jahres gegründete Magna E-Car Systems. Neben der Entwicklung einer Serienproduktion des Ford Focus in den USA sei derzeit auch ein Elektrofahrzeug in Europa in Vorbereitung, ließ Othmar Peier von Magna E-Car Systems kürzlich verlauten. Die ersten Elektroautos könnten schon im nächsten Jahr in Serienproduktion gehen. Die Chancen stünden gut, dass ein solches Fahrzeug am Standort Graz produziert wird.
HANS ANDREJ
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2338896/e-mobilitaet-graz-gibt-kraeftig-gas.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #7
Seit gestern steht der Bus mit einer "fetzigen" Beklebung auf der Grazer Frühjahrsmesse im Rahmen der E-Mobility:


Die Beklebung sieht mMn gut aus.
Vor dem Bus ist leider ein anderer Messestand von einer Obstbaumschule gewesen.

Ein Logo mit Ablaufdatum...


Sogar die Sitze tragen alle ein Logo


Der Innenraum wirkt etwas schmal


Die Armaturen wirken im Vergleich zu den vielen Knöpfchen im Citaro eher einfach


Die Grundfarbe erinnert an die Knittelfelder Verbund-Lackierung


Auch von hinten macht der Bus ein gutes Bild




Die letzte Sitzreihe auf der linken Fahrzeugseite ist nur durch  zwei recht hohe Stufen erreichbar


Die LED Anzeigen sind im großen und ganzen gut lesbar. Für die Fotografen werden sie aber im Sonnenschein mit Sicherheit zu einer Herausforderung.


Alles in allem ein nettes Fahrzeug, das sich im Liiendienst erst einmal bewähren muß.
Wir wünschen alles Gute!
Liebe Grüße
Martin

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #8
Schaut nicht schlecht aus, danke für die Bilder.

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #9
Ein schöner Bus muss ich sagen!
Eine Welt ohne "Besserwisser" wird es leider NIE geben.

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #10
Ein wirklich interessanter Bus.  :one:

Danke für die Bilder.
LG TW 581

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #11

Der Innenraum wirkt etwas schmal

Mir ist vor allem aufgefallen, dass die mittlere Tür im Vergleich zu den Citaros und auch zum Solaris recht weit vorne ist. Interessant für die Fahrgastverteilung.

Zitat

Die letzte Sitzreihe auf der linken Fahrzeugseite ist nur durch  zwei recht hohe Stufen erreichbar

Ist mir auch aufgefallen, nix für ältere Fahrgäste. Dafür ist der Bus - gleich wie der Solaris und anders als die Citaros - durchgehend niederflur.

MfG, Christian

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #12

Dafür ist der Bus - gleich wie der Solaris und anders als die Citaros - durchgehend niederflur.


Wenn die Niederflurigkeit an allen drei Türen mit solchen Stufenskulpturen erkauft werden muss, halte ich es für sinnvoller,
darauf zu verzichten. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wissen ohnehin, wo sie einsteigen müssen (anders als bei den Grazer Straßenbahnen
befindet sich ja zumindest bei den Bussen der Einstieg mit der Rollstuhlrampe und den entsprechenden Abstellbereichen immer an der gleichen Stelle),
und werden die letzte Tür nicht benutzen, da sie dort keine podestlosen Sitze bzw Stellflächen haben.
MMn hat man das bei den Citaros (und auch bei MAN) ganz richtig erkannt und zur Vermeidung einer solchen Kletterpartie eben einen zweistufigen Einstieg
am Heck vorgezogen.

Beim Volvo- Bus sind diese Stufen ja auch noch unterschiedlich hoch und diese ganzen unterschiedlichen Vor- und Höhensprünge führen zu einer nach meiner Ansicht
nicht mehr vertretbaren Stolper- und Verletzungsgefahr.

LG Rainer

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #13

Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wissen ohnehin, wo sie einsteigen müssen

Busse bleiben aber gerade bei Doppelhaltestellen nicht immer an der gleichen Stelle stehen. Ich seh immer wieder vor allem ältere Leute, für die es schon eine Herausforderung wäre, "schnell" von der hinteren zur mittleren Türe zu gehen, zumal sich die beim Volvo ja wie gesagt noch weiter vorne befindet.

Zitat

und werden die letzte Tür nicht benutzen, da sie dort keine podestlosen Sitze bzw Stellflächen haben.

Podestlose sitze gibt es im Citaro schon ab der Mitteltüre garkeine. Und solche Sitze auf Podesten aber ohne Stufen sind im Volvo auch bei der dritten Tür sehr wohl vorhanden, entlang der Heckscheibe und auf der in Fahrtrichtung rechten Seite.

MfG, Christian

Re: Volvo Hybrid Bus bei der GVB im Test
Antwort #14
Ich gehe ja schon davon aus, dass mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nicht gerade im hinteren Teil einer Doppelhaltestelle warten und ihren Bus,
wenn dieser an der zweiten Position hält, an der ersten Tür betreten werden, da sie dann von vorne kommen.
Als ich 2009 nach einem Unfall fünf Monate mit Krücken unterwegs war, hab ich es jedenfalls so gehalten, seither weiß ich auch, wie wichtig podestlose
Sitze in einem solchen Fall sind, und diese befinden sich eben in allen Grazer Bustypen, auch beim Volvo, im Bereich der ersten und zweiten Tür.


Podestlose sitze gibt es im Citaro schon ab der Mitteltüre garkeine.

Im Volvo scheint es tatsächlich mehr podestlose Sitze zu geben als in den bisherigen Typen.
Die Gestaltung des Heckbereiches dieses Busses halte ich dennoch für äußerst bedenklich.

Zitat
[...] Sitze auf Podesten aber ohne Stufen [...]

Was darf man sich bitte unter einem stufenlosen Podest vorstellen?  ???

LG Rainer