Hitzewarnung für die Steiermark

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gab für die kommenden Tage eine Hitzewarnung für die Steiermark aus. Somit tritt nun erstmals der Hitzeschutzplan des Landes in Kraft.
Hitzebelatung in den nächsten Tagen bleibt enorm


Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat aufgrund der Hitzebelastung in den kommenden Tagen eine Hitzewarnung ausgegeben. Damit tritt nun auch der Hitzeschutzplan des Landes in Kraft.

Vor allem Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke müssen sich in diesen Tagen besonders vor der Hitze schützen. Um jene Einrichtungen, in denen diese Risikogruppen betreut werden, besonders zu sensibilisieren, wurde in der Steiermark heuer erstmals ein Hitzeschutzplan entwickelt. Dieser tritt in Kraft, sobald die die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine Hitzewarnung ausspricht - was am Montag der Fall war.


Top 5 Hot Spots um 17 Uhr

    32.8°: Bad Mitterndorf
    32.3°: Graz Straßgang
    32.2°: Bad Aussee, Mooslandl
    32.1°: Irdning
    32.0°: Deutschlandsberg


Bis zumindest Freitag bleibt die starke Wärmebelastung erhalten, lokale Hitzegewitter bringen nur eine vorübergehende Entspannung der Situation. Starke Belastungen sind vor allem für den Großraum Graz, die Weststeiermark, die Südoststeiermark, die Oststeiermark und das Ennstal zu erwarten.


Mails an Betroffene

Im Auftrag der Landessanitätsdirektion wurden gezielte Warnungen ausgegeben, welche an besonders betroffene Einrichtungen wie etwa Kinderbetreuungsstätten, Altersheime, Krankenhäuser, mobile Dienste und Freiwilligen- /Blaulichtorganisationen ausgeschickt wurden. Nachdem Montagvormittag die erste Hitzewarnung bei der Landessanitätsdirektion einging, wurden von der Behörde sofort insgesamt 1.200 E-Mails an Einrichtungen verschickt, die Risikogruppen betreuen. Ziel sei es, hitzebedingte Krankheiten oder Todesfälle zu vermeiden.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2814358/hitzewarnung-fuer-steiermark.story

Zuerst war's der kälteste Sommer aller Zeiten, jetzt ist's wieder der wärmste Sommer aller Zeiten, sicher ist's auch der trockenste und der regenreichste aller Zeite, usf. Hauptsach', es ist immer was los (und die Leute haben ein Gesprächsthema).

Eine typische Sommerloch-Meldung eben.

Bei euch war es ja heute gar nicht mal "so heiß"....

Werte in den Landeshauptstädten:

1.) St. Pölten: 37,1 Grad
2.) Wiener Innenstadt: 36,7 Grad
3.) Linz: 36,2 Grad
4.) Eisenstadt: 35,3 Grad
5.) Salzburger Flughafen: 34,3 Grad
    Bregenz: 34,3 Grad
6.) Graz (Universität): 33,9 Grad
7.) Klagenfurter Flughafen: 33,7 Grad
    Innsbruck (Universität): 33,7 Grad

Das sind aber nur die offiziellen Werte, denn z.B. in der Linzer Innenstadt hatte es heute bis zu 40 Grad.....

Eine typische Sommerloch-Meldung eben.

Naja, wenn ich an meine Kindheit zurück denk (und soooo alt bin ich nun auch wieder nicht), da hatten wir noch 4 Jahreszeiten. Heut ist davon keine Spur mehr.

LG
H.P.

... Die 4 Jahreszeiten ... Oktober,November,Herbst und Winter 
LG Tom

Bei euch war es ja heute gar nicht mal "so heiß"....

Das sind aber nur die offiziellen Werte, denn z.B. in der Linzer Innenstadt hatte es heute bis zu 40 Grad.....

Inoffiziell, punktuell an bestimmten Ecken ist es fast immer heißer. Das gilt für alle Orte, nicht nur für Linz   .

Mir fällt nebenbei schon lange auf, dass in von Wien ausgestrahlten Medien tunlichst auch für Wien ganzjährig die jeweils höchsten Temperaturen berichtet werden. "Am wärmsten ist es wieder bei uns in der Bundeshauptstadt..." (Angeberei oder Tourismusförderung oder beides?) Im jeweiligen Augenblick wärmere Orte werden dabei einfach nicht erwähnt oder scheinbar "zufällig" ein veralteter Wert aus den Morgenstunden wiedergekaut.

Wer hat z.B. schon von Zeit zu Zeit erlebt: Man sitzt bei strahlendem Sonnenschein z.B. in der Südsteiermark und hört in diesem Augenblick in Ö3 "...heute in ganz Österreich leider überwiegend regnerisch. Am wärmsten dabei mit ein paar möglichen Sonnenstunden noch am ehesten in der Bundeshauptstadt..."

Gilt übrigens nicht nur für Wien. Bei den Sendern "Soundportal" (Graz) oder "Antenne Steiermark" (ebenda) wird genau dasselbe praktiziert, nur ist eben jeweils natürlich Graz am wärmsten, wie könnte es auch anders sein (Motive wie oben). Leibnitz, Hartberg, Gleisdorf usw. müssen aus Prinzip mindestens ein Grad kälter sein... (von Bad Radkersburg erst ganz zu schweigen).

Inoffiziell, punktuell an bestimmten Ecken ist es fast immer heißer. Das gilt für alle Orte, nicht nur für Linz  

Ach wirklich.....
Ist mir jetzt ganz neu....

Da ich nun mal nicht in Graz wohne, konnte ich euch nun einmal nicht die "echten" Temperaturen eurer Stadt dienen, deshalb musste ich als Beispiel nun einmal Linz verwenden.....

logischerweise sollten bei Temperaturmessungen verfälschende Einflüsse vermieden werden. optimal wäre eine Messeinrichtung (egal welcher art) am besten in 10m Höhe an einem Mast.

wenn ich mich mitm Thermometer auf den (Grazer) Hauptplatz in die pralle Sonne stelle, vl noch in der Nähe des Asphalts und/oder eine abstrahlenden Hausmauer, kann ich dir garantieren das es auch in "unserer" Stadt 40 Grad gehabt hätte.

lg

logischerweise sollten bei Temperaturmessungen verfälschende Einflüsse vermieden werden. optimal wäre eine Messeinrichtung (egal welcher art) am besten in 10m Höhe an einem Mast.

Ernstzunehmende Meßstationen haben ohnehin die genormten weißen Kästchen für die Instrumente.

bleibt die Frage offen woher die Radiosender ihre Temperaturinformationen beziehen....kommt mir nicht immer seriös vor.  keine Ahnung ob z.B.: die "Antenne-Wettermelder" aus den Bezirken an irgendwelche Richtlinen gebunden sind.

Zumindest wie ich früher Ö3 gehört habe, wurde immer der Flughafen für die Temperaturmessung genommen, sofern ich mich richtig zurückerinnere.

logischerweise sollten bei Temperaturmessungen verfälschende Einflüsse vermieden werden. optimal wäre eine Messeinrichtung (egal welcher art) am besten in 10m Höhe an einem Mast.

Für Messstationen, die international vergleichbar sein sollen gibt es von der WMO (world meteorological organisation) ziemlich strenge Vorgaben. Die Temperatur ist in 2m Höhe über dem Boden zu messen. Der Temperaturfühler muss mit einem genau spezifizierten Strahlungsschirm versehen sein (damit eben tatsächlich die Lufttemperatur gemessen wird und nicht die Erwärmung des Sensors durch direkte oder indirekte Wärmestrahlung) - das ist dann das weiß gestrichene Kästchen mit den Lamellen. Oft ist dieses auch noch mit einem langsamlaufenden Ventilator versehen, um eine Stauung der Luft zu vermeiden. Weitere Temperaturfühler können sich 5cm über dem Boden und 10, 50 bzw. 100cm im Boden befinden.

Rund um die Wetterstation ist eine zumindest 10x10m große Rasenfläche vorgeschrieben (Stein/Beton heizt sich mehr auf - schon deswegen ist es in der Stadt eigentlich immer wärmer als die genormten Messstationen angeben).

Wie das aussieht kann man z.B. vor der Uni betrachten.

Wind wird genormterweise auf einem Mast in 10m Höhe gemessen (die WMO schreibt für Stationen mit Windmessung auch Mindestentfernungen zu großen Bäumen oder Gebäuden vor), in Ausnahmefällen darf der Windsensor aber auch auf nahegelegenen Dächern befestigt werden (wie es z.B. bei der Uni-Station der Fall ist). Der Windsensor ist entweder klassisch als Löffelrad (für die Geschwindigkeit) + Windfahne (Richtung) realisiert, oder bei moderneren Stationen als Ultraschallsensor (dabei wird zwischen 2-3 60-90° versetzt angeordneten Sender-Empfänger-Strecken die Dopplerverschiebung ermittelt und aus den erhaltenen Rchtungskomponenten dann die Geschwindigkeit und Windrichtung errechnet; mit 3 Messstrecken lässt sich dabei auch die vertikale Geschwindigkiet messen, die vor allem bei Gewittern interessant ist).

Weitere typische Sensoren sind:

• Niederschlagsmenge (meist als Trichter mit Löffel-Wippe darunter realisiert, wobei jedes wippen gezählt wird und aus der bekannten Größe des Löffels und der Trichteröffnung die Niederschlagsmenge berechnet wird; der Trichter ist meist beheizt um auch das Wasseräquivalent bei Schneefall oder Hagel messen zu können - modernere Geräte arbeiten hingegen wie ein Touchscreen und zählen die tatsächlich auf der Messfläche auftreffenden Tropfen inkl. Größe derselben)


• Niederschlagsmelder (meist eine einfache Lichtschranke, nötig, weil ein klassischer Regenkübel kleine Niederschlagsmengen nicht erfassen kann, weil da der Wipplöffeln nicht voll wird)


• Luftfeuchte/Taupunkt


• Globalstrahlung (Sonnenschein-Intensität, entweder als Momentanleistung in W/m² oder als Energiemenge in einer bestimmten Zeit in J/cm²)

Anbei ein Bild von der Station in Graz und eines von jener in Lunz am See, die streng genommen nicht 100% WMO-Konform ist (asphaltierte Fläche zu nahe an der Station).

Edit: und noch ein drittes Bild: für kleinere Projekte wird auch mal improvisiert, wie hier beispielsweise bei der Station Piber/Spannagl. Die Temperaturmessung wäre hier sogar halbwegs WMO-konform (ca. 2m Höhe, Rasenfläche darunter), aber der Windsensor würde halt doch an die Spitze des Strommast gehören (was hier mangels entsprechend langer Leiter und auch einiger nach dem Sturm im Februar 2008 offen herumhängender Stromleitungen nicht möglich war) - da diese Station aber für ein Projekt primär nur Temperatur und Luftfeuchte ermittelt war das hier egal. Außerdem entsprechen die Sensoren dieser Hobby-Station ohnehin nicht den WMO-Standards, die Daten dürfen also so oder so nicht im internationalen Vergleich verwendet werden.

Heute Abend, 19:00 Uhr schon wieder ("Krone-Hitradio", ausgestrahlt von Wien):

Da wurde betrauert, dass es von Innsbruck über Salzburg, Linz bis Wien und Eisenstadt ganz kalt geworden sei. Wien immerhin noch 16°C; Krems wurde mit "sogar" 17°C als "wärmster" Ort angepriesen. Ende der Durchsage. Wohlgemerkt, zu einem Zeitpunkt, als die Temperatur in Bad Gleichenberg und Bad Radkersburg noch um die 30°C betrug...
Motiv?!? Schlampigkeit? Unseriosität? Berechnung? unberechtigter Tourismusneid? Sponsert die Gemeinde Wien dafür, dass sie als möglichst warm hingestellt wird?

Gut. Nur keine Verschwörungstheorien, aber weiterbeobachten!

Was ich nicht verstehe:

Seit Dienstag wurde laufend über die hereinbrechende Kaltfront berichtet und dann DAS!

Kletterer am Dachstein aus Bergnot gerettet
Drei Klettergruppen aus Ungarn und Tschechien sind Samstagnachmittag auf dem Dachstein in Bergnot geraten. Sie wurden vom Schlechtwettereinbruch überrascht. Sie konnten in einem dramatischen Großeinsatz "in letzter Sekunde" gerettet werden.

Quelle: ORF Stmk

Sturm: Viele Boote in Seenot
Sturmwarnung auf dem Neusiedler See: Zahlreiche Boote sind am Samstagnachmittag in Seenot geraten, als gegen 16.40 Uhr starker Wind aufkam. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun.

Ouelle: ORF Bgld

LG, E.

Was ich nicht verstehe:

Seit Dienstag wurde laufend über die hereinbrechende Kaltfront berichtet und dann DAS!

Kletterer am Dachstein aus Bergnot gerettet
Drei Klettergruppen aus Ungarn und Tschechien sind Samstagnachmittag auf dem Dachstein in Bergnot geraten. Sie wurden vom Schlechtwettereinbruch überrascht. Sie konnten in einem dramatischen Großeinsatz "in letzter Sekunde" gerettet werden.

Quelle: ORF Stmk

Sturm: Viele Boote in Seenot
Sturmwarnung auf dem Neusiedler See: Zahlreiche Boote sind am Samstagnachmittag in Seenot geraten, als gegen 16.40 Uhr starker Wind aufkam. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun.

Ouelle: ORF Bgld

LG, E.

Ist eh jedes Jahr das selbe... die Leute werden ja sogar von den Jahreszeiten jedes Mal aufs neue Überrascht...