Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Land fixiert Aus für die Laubbläser (4049-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Land fixiert Aus für die Laubbläser
Land fixiert Aus für die Laubbläser

Als eine Maßnahme gegen den Feinstaub kommt das Verbot der Laubbläser. Betroffen sind Graz und wohl auch andere Feinstaub-Hochburgen. Das Verbot tritt nächstes Jahr in Kraft - wann genau muss erst verhandelt werden.

Es hat zwar länger als geplant gedauert, aber jetzt ist es fix: Hausbesorger und Gartenliebhaber in Feinstaub-Hochburgen müssen ihre guten, alten Rechen wieder hervorkramen. Das Land verbietet die umstrittenen Laubbläser, die in den vergangenen Jahren so beliebt geworden sind.

Die steirische Luftreinhalteverordnung wird heuer noch dahin gehend geändert, das Verbot tritt nächstes Jahr in Kraft. Wann genau, ob noch im Winter oder erst ab nächstem Herbst zur neuen Feinstaub-Saison, ist noch politisch zu verhandeln.

Aber nicht nur das Wann, auch das Wo ist noch offen. "Graz wird es auf jeden Fall treffen", sagt Gerhard Rupp, Jurist in der Abteilung 13 für Umwelt. Aber auch für die anderen als Feinstaubsanierungsgebiete deklarierten Orte wie Leibnitz wird das Verbot wohl gelten.

Warum das Verbot nicht schon längst in Kraft ist, wie es ursprünglich geplant war, erklärt Rupp mit notwendigen Untersuchungen. "So ein Verbot ist ja doch ein ziemlicher Eingriff in eine Privatangelegenheit. Da muss die Verhältnismäßigkeit gegeben sein." Die Untersuchungen von der TU Graz haben gezeigt, dass durch die Laubbläser mindestens zehn Mal so viel (Fein-)Staub aufgewirbelt wird wie durch den einfachen Rechen.

Unterschiedliche Ebenen
Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) freut sich, dass er das Verbot nun verordnen kann. "Das war von Anfang an eine der Maßnahmen in meinem Paket für eine bessere Luftqualität. Um den Feinstaub zu bekämpfen, müssen wir ja auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen."

Umweltexperten haben seit Längerem ein Verbot auch aus Lärmschutzgründen gefordert. Aufwecker Seite 15

GERALD WINTER-PÖLSLER

---------------------------------

Vertrautes Kratzen

Kaum fallen die ersten Blätter vom Baum, hört man schon so ein Dröhnen. Auf jedem noch so engen Gehsteig in der Stadt trifft man auf Männer, die mit einem mächtigen Laubbläser ein paar Blätter von A nach B befördern. Sinn der Sache? Oft nicht nachvollziehbar. In großen Parkanlagen sind diese Geräte sicher praktisch und sparen viel Zeit; nicht aber auf einem x-beliebigen Gehsteig, wo das Laub von einem einzelnen Baum anfällt. Da ist man wahrscheinlich mit dem Rechen schneller.

Das Land hat sich nun durchgerungen, diesem Spuk ein Ende zu setzen. Die Laubbläser werden ab 2014 in Graz und mit einiger Sicherheit auch in den übrigen Feinstaubsanierungsgebieten verboten.

Das mag bitter für Hausbesorger und private Gärtner sein, für die ein Laubbläser schon eine Art Statussymbol geworden ist. Für die Bevölkerung ist das aber ein guter Schritt. Erstens wird weniger Feinstaub aufgewirbelt. Zweitens wird der dröhnende Lärm dieser Geräte wieder durch das vertraute Kratzen der Rechen ersetzt.

Sie erreichen den Autor unter

gerald.winter-poelsler@kleinezeitung.at
GERALD WINTER-PÖLSLER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3426729/land-fixiert-fuer-laubblaeser.story
  • Zuletzt geändert: Oktober 03, 2013, 13:22:36 von Martin
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Land fixiert Aus für die Laubbläser
Antwort #1
Na Gottseidank. War ja höchste Zeit.


(Aber: wenn die Grünen so was verordnen würden wär das Gejammer sicher wieder groß - von wegen "Verbotspartei". Vor allem von Seiten der FPÖ.)

  • Bim
Re: Land fixiert Aus für die Laubbläser
Antwort #2

Na Gottseidank. War ja höchste Zeit.


(Aber: wenn die Grünen so was verordnen würden wär das Gejammer sicher wieder groß - von wegen "Verbotspartei". Vor allem von Seiten der FPÖ.)


Das Gejammer wird auch so vorprogrammiert sein! Ich denke es ist egal, wer es beschließt, denn bei Verboten kommte es immer zu Jammereien, aber ich sehe es nicht als Nachteil.