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Archiv => Nahverkehrsdrehscheibe Graz => Thema gestartet von: Empedokles am November 29, 2013, 13:14:27

Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 13:14:27
Haltepunkte in der Doppel-Hast am Hauptbahnhof [HGL]

Mit Befremden muss ich feststellen, dass in der Doppel-Hast. am Hauptbahnhof zwischen zwei haltenden 8ax-Fahrzeugen - aufgrund der aufgepinselten weißen Haltelinien - ein freier Abstand von etwa 30 Meter entsteht, der sich für behinderte Fahrgäste sehr negativ auswirkt! Selbst Fahrgäste ohne körperliche Einschränkung haben durch diese enorm große Lücke Schwierigkeiten, sich für die passende BIM am Bahnsteig richtig zu positionieren!

Wenn man sich - nach ausreichender Beobachtung des Problems - etwa in der Mitte der Fahrzeuglücke aufstellt, hat man in den Schwachlastzeiten als Rollstuhlfahrer arge Probleme die vordere BIM zu erwischen (der/die FahrerInnen der hinteren BIM werden wohl angesichts eines Gehbehinderten auf denselben warten und die erste Tür noch einmal öffnen, oder?).

Was ist mit den sehbehinderten Menschen? Selbst mit einer Begleitung ist eine richtige Positionierung am Bahnsteig wegen der ständig wechselnden Anzeigen am RBL (welche BIM zuerst in die Hast einfährt) ein Problem. Außerdem musste ich beobachten, dass manche FahrerInnen in der Unterführung die Innenbeleuchtung nicht einschalten und sich bei einer Beschwerde oft herablassend verhalten.

Stadteinwärts konnte ich des Öfteren beobachten, dass sich mit der Bahn angekommene Ortsfremde mit Gepäck oft vollkommen falsch am Bahnsteig positionieren und gar nicht damit rechnen, dass die BIM sooo weit vorne halten würde. Das ist in den verkehrsschwachen Zeiten (z.B. bei Ankunft des letzten Zuges) besonders arg, weil es ja (die letzte ÖPNV-Verbindung sein könnte) die Wartezeit um ca. 30 min verlängert.

Als ÖPNV-interessierter Grazer weiß ICH natürlich über diese Probleme Bescheid und verhalte mich auch dementsprechend. Aber: Hat von den Planern dieser Doppel-Haltestelle und den (derzeit) willkürlich aufgepinselten Haltelinien schon einmal an Diejenigen gedacht, die Tag für Tag eine für sie wichtige ÖPNV-Verbindung und die Anschlüsse versäumen?

Wäre nicht - gerade am Hbf. - eine Einfachhaltestelle mit Absicherung durch Signale weitaus kostengünstiger und kundengerechter ausgefallen? Die Durchlässigkeit wäre dadurch keinesfalls eingeschränkt!

Müssen die aufgepinselten Haltelinien, die für 45 Meter-Garnituren ausgelegt sind, schon heute eingehalten werden, obwohl es bei den HGL noch lange Zeit gar keine geben wird? Wieso kann in der Hast Hauptbahnhof nicht wie am JPL dicht (und auf Sicht) an die vorausfahrende Garnitur angefahren werden?
DAS würde das derzeitige Problem zumindest für viele ÖPNV-Benutzer abschwächen!

LG, E.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 13:38:34

Müssen die aufgepinselten Haltelinien, die für 45 Meter-Garnituren ausgelegt sind, schon heute eingehalten werden, obwohl es bei den HGL noch lange Zeit gar keine geben wird?


Muss leider so sein, weil die Signalanlage schon für die 45-m-Wagen ausgelegt ist und sich niemand getraut hat, dies noch zu verändern ...

Die Haltepunkte werde bis zum St. Nimmerleinstag dort sein, ob nun 45-m-Wagen kommen oder nicht.

Beschwerden direkt ist das Gebäude gegenüber der Haltestelle  :hehe:

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Immanuel Cunt am November 29, 2013, 14:06:24

Muss leider so sein, weil die Signalanlage schon für die 45-m-Wagen ausgelegt ist und sich niemand getraut hat, dies noch zu verändern ...

Die Haltepunkte werde bis zum St. Nimmerleinstag dort sein, ob nun 45-m-Wagen kommen oder nicht.


Eben nicht, wenn lange Fahrzeuge eingesetzt werden, muss die hintere Haltestelle vorverlegt werden, da das Heck sonst in den Tunnel ragt. Der Grund für den derzeitigen Zustand ist, dass offenbar bei der Konzeption der Signalanlage gepfuscht wurde und man erst bei der Abnahme draufgekommen ist. Das Rückversetzen der hinteren Haltelinie war dann der Hotfix...  Jetzt will man nix mehr ändern, weil's eh funktioniert und sonst eine Neuabnahme notwendig wird.

LG, IC
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 14:08:43
Richtig. Bei der Halteposition des zweiten Wagens muss man von Heck ausgehen!

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 14:09:58

Muss leider so sein, weil die Signalanlage schon für die 45-m-Wagen ausgelegt ist und sich niemand getraut hat, dies noch zu verändern ...

Die Haltepunkte werde bis zum St. Nimmerleinstag dort sein, ob nun 45-m-Wagen kommen oder nicht.

Beschwerden direkt ist das Gebäude gegenüber der Haltestelle  :hehe:


Entschuldige bitte, aber das ist ja völlig "hirnrissig"!
Und das :hehe: finde ich in Anbetracht der Beeinträchtigung der eingeschränkten Mitbürger auch völlig unangebracht!

MMn. gehörte das so schnell wie möglich geändert, um zumindest die Wirkung einer Doppel-Hast. gegenüber behinderter Menschen abzuschwächen!
Für mich sind das mindestens 30 Meter vergeudeter Platz, der zig-Millionen an Steuergeldern verschlungen hat und HEUTE viele dieser Steuerzahler enorm daran behindert am ÖPNV gleichberechtigt zu partizipieren!


LG, E.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 14:22:11
Ja, es ist leider so! Wurde ja schon bei der Inbetriebnahme angemerkt, aber niemand wollte das ändern ...

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 14:23:04

Eben nicht, wenn lange Fahrzeuge eingesetzt werden, muss die hintere Haltestelle vorverlegt werden, da das Heck sonst in den Tunnel ragt. Der Grund für den derzeitigen Zustand ist, dass offenbar bei der Konzeption der Signalanlage gepfuscht wurde und man erst bei der Abnahme draufgekommen ist. Das Rückversetzen der hinteren Haltelinie war dann der Hotfix...  Jetzt will man nix mehr ändern, weil's eh funktioniert und sonst eine Neuabnahme notwendig wird.


Das ist ja noch umso schlimmer!    :o

Wenn sich schon nicht die sog. Neuankömmlinge in Graz darüber aufregen, was ist dann erst mit den ganzen Behindertenvereinen?
Sogar mich - als völlig Unbeeinträchtgten (?) - stört diese Unzulänglichkeit! -
Das darf doch nicht wahr sein, dass daran nix mehr geändert werden kann (darf)!?
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 14:27:31
Geändert werden könnte ja schon, würde aber hws. den ganzen Genehmigungsprozess wieder in Gang setzen (und würde hws. ordentlich was kosten).

Ich würde sagen, so was nennt man dann Pfusch! Und die Fahrgäste, v. a. die Mobilitätseingeschränkten und Älteren, dürfen es ausbaden!

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 14:40:51

Geändert werden könnte ja schon, würde aber hws. den ganzen Genehmigungsprozess wieder in Gang setzen (und würde hws. ordentlich was kosten).
Ich würde sagen, so was nennt man dann Pfusch! Und die Fahrgäste, v. a. die Mobilitätseingeschränkten und Älteren, dürfen es ausbaden!


Und dagegen sollte man nicht ankämpfen können?
DAS ist ja die größte Schweinerei (in letzter Zeit) die man - mit unser aller Steuermittel - den behinderten Mitbürgern antun konnte!
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Viator am November 29, 2013, 14:45:04
WAS um alles in der Welt kann denn hier so ein Aufwand sein und solche Kosten verursachen, die verpfuschten Haltelinien zurechtzurücken, dass nicht gerade die Stationsmitte hirnrissigerweise "straßenbahnfrei" bleiben muss?!?

Wer spielt sich denn da bezügl. Genehmigung so auf? Haben denn nicht alle ein Interesse an funktionierendem ÖV? Sind wir eine Banananrepublik?
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 14:47:31
Da geht es leider nicht um ein paar Haltelinien, sondern um eine Signalanlage, die die Belegung der Haltestelle bzw. des ganzen Unterführungsbauwerks regelt.

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 15:53:05
Ich habe ja schon immer für eine ganz normale "Einfach-Haltestelle" plädiert!
Dann gäbe es diese Diskussion gar nicht und man hätte sich viele überflüssige Kosten gespart.

Eine ganz normale Haltestelle mit max. 45 Meter Bahnsteiglänge hätte das Auslangen gehabt. Denn keine Ampelphase (Waagner-Bìro Str. / Esperantoplatz) hätte mehr als 2,0 Fahrzeuge pro Minute durchlassen können und somit wäre eine durchschnittliche Haltezeit von 20 sek pro Fahrzeug in der Hast Hauptbahnhof anzunehmen gewesen. Das sind 10 Fahrzeuge pro 5 min in einer Richtung! Und das erfordert derzeit nicht einmal der dichteste Fahrplan.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 15:57:21
Ist betrieblich v. a. stadteinwärts zu Stosszeiten aber ziemlich unrealistisch ...

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 16:04:06

Ist betrieblich v. a. stadteinwärts zu Stosszeiten aber ziemlich unrealistisch ...


Dann beweise mir bitte, dass da mehr als 2 Straßenbahnfahrzeuge pro Ampelphase über die Kreuzung drüberkommen!
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 16:11:41

Dann beweise mir bitte, dass da mehr als 2 Straßenbahnfahrzeuge pro Ampelphase über die Kreuzung drüberkommen!


Das muss ich gar nicht - es gibt genug Szenarien, in der zwei Fahrzeuge in der Haltestelle stehen, z. B.

- wenn schon im Unterführungsbauwerk ein Fahrzeug aufgelaufen ist und außerhalb der Haltestelle wartet
- wenn es auf der Zufahrtsstrecke (z. B. Fußgängerampel Metahofgassse) zu Verzögerungen kommt
- wenn es bei der Haltestelle Esperantoplatz zu Verzögerungen kommt
- wenn es bei der Abfertigung in der Tiefhaltestelle zu Verzögerungen kommt (Frühspitze, Überfüllung etc.)

Deiner Annahme entsprechend würde man in der ganzen Annenstraße keine Doppelhaltestelle haben - die gibt es aber nun schon Jahrzehnte und die haben zu einer Beschleunigung des Betriebs beigetragen, übrigens gab es bei der alten Haltestelle "Eggenberger Gürtel" auch eine Doppelhaltestelle und da waren die Phasen für die Straßenbahn wirklich knapp.

Leider kommen die Fahrzeuge alle nicht im notwendigen Respektabstand daher, dass es ohne Doppelhaltestelle ginge (dazu noch: siehe oben). Problem bei der Tiefhaltestelle ist die Lage der Haltepositionen, die sich aufgrund einer Fehlplanung (?) nunmehr so ergeben hat. Ohne Doppelhaltestelle ginge es dort nicht, immerhin kommst du dort in der Früh auf fast ein Fahrzeug pro Minute ...

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 16:24:23

Ohne Doppelhaltestelle ginge es dort nicht, immerhin kommst du dort in der Früh auf fast ein Fahrzeug pro Minute ...


Lt. meiner Rechnung (bzw. Einschätzung) gingen sich mit entsprechender Signalisierung in der Hast Hbf eine Zugfolge in etwa von 30 sek aus!
Lt. Deiner Rechnung ist die eigentliche Kapazität einer Einfachhaltestelle plus Signalisierung nicht erreicht.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 16:31:28
Noch einmal: wenn die Fahrzeuge in festen Signalumläufen kommen, dann mag sich das ausgehen (dabei darf aber nix schief gehen), jetzt kommen die aber nicht in festen Abständen (unabhängig wie viele Fahrzeuge über irgendwelche Kreuzungen kommen), weil die Signalanlage das nicht steuert, sondern dafür sorgt, dass nicht zu viele Fahrzeuge im gesamten Unterführungsbauwerk sind - mehr nicht!

Und überlege einmal, wie viele Fahrzeuge pro Stunde und Richtung in der Frühspitze verkehren? Ich komme da auf über 40! Da gehen sich 30 Sekunden für die Abfertigung nicht aus (An- und Abfahren muss man auch noch und einen Sicherheitsabstand einhalten etc. etc. etc.), weil da schon der nächste Kurs aufläuft und sich demnach entsprechend aufschaukelt - Folge wäre ein Straßenbahnstau!

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 17:01:41

Noch einmal: wenn die Fahrzeuge in festen Signalumläufen kommen, dann mag sich das ausgehen (dabei darf aber nix schief gehen), jetzt kommen die aber nicht in festen Abständen (unabhängig wie viele Fahrzeuge über irgendwelche Kreuzungen kommen), weil die Signalanlage das nicht steuert, sondern dafür sorgt, dass nicht zu viele Fahrzeuge im gesamten Unterführungsbauwerk sind - mehr nicht!


Das wäre beim derzeitigen Fahrplan auch kein Problem, weil sich jede Verzögerung an irgend einer Ampelphase durch die technisch mögliche 30-sek-Zugfolge an der Hast Hbf wieder kompensiert würde. Das gesamte Unterführungsbauwerk müsste dazu in DREI Signalabschnitte pro Richtung unterteilt werden, was die Kosten der doppelten bis dreifachen Länge der Haltestelle in keiner Art und Weise gerechtfertigt hätte!

Ganz im Gegenteil: Eine kürzere Haltestelle hätte im Kostenaufwand wesentlich günstiger erstellt werden können, wenn man die techn. mögliche Sicherung in den Kosten gegenüber gestellt hätte. Das heisst: Pro Laufmeter der bestehenden u. einbetonierten Doppehaltestelle hätte man mittels einer billigeren Soft- u. Hardware einer optimalen Signalanlage an den allgemeinen Kosten sparen können!

Das Problem der Doppelhaltestellen ist in ganz Graz für unsere behinderten Mitbürger riesengroß!
Aber gerade am Hauptbahnhof hätte ich mir eine bessere Lösung erwartet, als die nun so hoch gelobte Umsetzung eines barrierefreien Zugangs zu allen ÖFFIS! Aber in Wirklichkeit schert sich anscheinend niemand um deren wichtigen Grundbedürfnisse!?
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 17:14:24
Von "wari, hätti" haben wir jetzt nichts mehr.

Die Doppelhaltestelle ist alternativlos und eine Blocksicherung ist nicht notwendig, sondern es geht nur um die maximale Belastung der Anlage (Brandschutz etc.).

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 17:20:36

Und überlege einmal, wie viele Fahrzeuge pro Stunde und Richtung in der Frühspitze verkehren? Ich komme da auf über 40! Da gehen sich 30 Sekunden für die Abfertigung nicht aus (An- und Abfahren muss man auch noch und einen Sicherheitsabstand einhalten etc. etc. etc.), weil da schon der nächste Kurs aufläuft und sich demnach entsprechend aufschaukelt - Folge wäre ein Straßenbahnstau!


Mal angenommen, dass ca. 20% der Fahrgäste in der Hast Hbhf falsch warten und entlang der gesamten Haltestelle stehen. Dann schliessen die Türen der eingefahrenen BIM mindestes 10 sek zeitverzögert. Dieses Manko ließe sich bei einem einmaligen Halt an einer definierten Position erheblich verkürzen! Man käme also mit einem durchschnittlichem Halt von etwa 20 sek aus. Außerdem käme in der verkehrsstarken Zeit in etwa 30 sek der Folgezug! Bitte wer drängt denn dann noch in einen bereits überfüllten der Linien 1/7 noch hinein?
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 17:23:13

Von "wari, hätti" haben wir jetzt nichts mehr.


Leider hat niemand auf mich gehört.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 17:28:30

Leider hat niemand auf mich gehört.


Falscher Job?

W.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 17:39:42
Najo.    :P

Auch wenn ich den "richtigen Job" gehabt hätte, wäre ich mir heute nicht sicher auch "das Richtige" umgesetzt zu haben.

Aber Du hast doch immer für Doppelhast am Hbf plädiert?
Dann kann ich Deine provokative Frage auch umdrehen, oder?
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Ch. Wagner am November 29, 2013, 17:43:57
Gesetzt dem Fall, Graz hätte wirklich lange Bim bekommen, wie groß wäre dann erst das Gezeter, wären die Haltestellen im Hbf. zu kurz gewesen.
Das Problem ist halt, daß man Frau Muhr nur bei Eröffnungen bei einer Bim sieht uns sonst nicht. Redet überhaupt noch jemand mit ihr über ihren Job?

LG! Christian
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Empedokles am November 29, 2013, 17:56:21

Gesetzt dem Fall, Graz hätte wirklich lange Bim bekommen, wie groß wäre dann erst das Gezeter, wären die Haltestellen im Hbf. zu kurz gewesen.
Das Problem ist halt, daß man Frau Muhr nur bei Eröffnungen bei einer Bim sieht uns sonst nicht. Redet überhaupt noch jemand mit ihr über ihren Job?


Lieber Ch:
Gottseidank bist Du noch nicht in irgendeiner Form behindert und kommst auch nicht oft genug (und wenn, dann wahrscheinlich auch nicht in der fraglichen Zeit) an den von mir kritisierten Verkehrsknotenpunkt?! - Denn dann würdest auch Du (als "alter" Revoluzzer) in dasselbe Horn pusten!?


Edit: Heute kann ich jedenfalls nur allen - irgendwie eingeschränkten - Personen empfehlen, der Hast Hauptbahnhof dem Gütesiegel "behindertengerecht" mit aller Deutlichkeit nicht zu zuzustimmen!
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Obelix am November 29, 2013, 18:33:35

Was ist mit den sehbehinderten Menschen? Selbst mit einer Begleitung ist eine richtige Positionierung am Bahnsteig wegen der ständig wechselnden Anzeigen am RBL (welche BIM zuerst in die Hast einfährt) ein Problem. Außerdem musste ich beobachten, dass manche FahrerInnen in der Unterführung die Innenbeleuchtung nicht einschalten und sich bei einer Beschwerde oft herablassend verhalten.

Also bitte!  Sowas dürfte in der heutigen Zeit gar nicht mehr vorkommen und gehört unverzüglich abgestellt!
MfG.  Obelix.
Titel: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Ch. Wagner am November 29, 2013, 18:51:17

Lieber Ch:
Gottseidank bist Du noch nicht in irgendeiner Form behindert und kommst auch nicht oft genug (und wenn, dann wahrscheinlich auch nicht in der fraglichen Zeit) an den von mir kritisierten Verkehrsknotenpunkt?! - Denn dann würdest auch Du (als "alter" Revoluzzer) in dasselbe Horn pusten!?


Lieber E,
Da sind doch einige anderer Meinung - was meine Behinderung betrifft.
Ich komme so gut wie gar nicht zur Bim Haltestelle, wenn ich mit der Bahn verreise, nehme ich mir ein Taxi. Aber natürlich ist es in der Tat so, daß die stadteinwärts fahrenden Bim einen überlangen Fußweg verlangen, das Problem mit der 2. Bim ist mir noch nicht aufgefallen.  Warum besteht nicht die Möglichkeit, die erste Straßenbahn weiter hinten stehen zu lassen, es reicht doch sicher, wenn sie bei der Ausfahrt ein paar Sekunden später den Kontakt auslöst. Das ist jetzt natürlich eine ganz laienhafte Überlegung und hubertat wird mir das auch sicher erklären können, warum auch das nicht funktioniert. Abgesehen davon kann es doch nicht so schwer sein, einen neuen Kontakt anzubringen.
Aber eben, vielleicht sollte man das auch der Frau Muhr mitteilen, daß sie sich einmal ein halbes Stünderl dort hinstellt und sich das anschaut. Sie wird doch zwischen den Tennis Matches ein bisserl Zeit aufbringen können. Und sie müßte auch sicher nicht mit dem Pöbel in der Bim fahren, ihr Dienstwagen darf doch sicher bei den Bushaltestellen stehen bleiben.

LG! Christian
Titel: Re: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: amadeus am November 30, 2013, 05:05:55

Ich habe ja schon immer für eine ganz normale "Einfach-Haltestelle" plädiert!


Ich nicht. Schon bei der Haltestelle ,,Alte Poststraße" mit nur zwei Linien klappt das bekanntlich öfters nicht. Das würde am Bahnhof mit vier Linien wohl nicht besser sein.
Titel: Re: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 30, 2013, 09:04:21

Aber Du hast doch immer für Doppelhast am Hbf plädiert?
Dann kann ich Deine provokative Frage auch umdrehen, oder?


Naja, da hat es wohl keine andere Meinung gegeben. Dieses Projekt ohne diese Maßnahme wäre ein Schildbürgerstreich gewesen!!! Insofern nicht zu diskutieren!

W.
Titel: Re: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Viator am November 30, 2013, 11:07:27
Ich verstehe nicht, wieso die Unterführung Hauptbahnhof (in der auf Sicht und mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 20km/h gefahren wird) überhaupt eine Signalanlage benötigt... >:(

Aber wenn die Vorschriften wieder einmal alles so genau reglementieren müssen, dann bleibt zumindest noch die Möglichkeit:

- entweder unverzüglich 45m- oder 37m-Garnituren aus den vorhandenen Fahrzeugen zu bauen (Dann kann die Signalanlage bleiben, wie sie ist, bzw. gehört sie dann auf 37m-Fahrzeuge eingerichtet!) - oder eben:

- die Signalanlage inklusive Haltelinie gehört unverzüglich an die jetzigen 27m-Garnituren angepasst.

Da man ja in wenigstens absehbarer Zeit gar nicht daran denkt, mit längeren Garnituren zu fahren, ist der jetzige Zustand doch ein Schildbürgerstreich, der Gehbeeinträchtigte oder auch größere Familien extrem benachteiligt.
Titel: Re: Haltepunkte in der Haltestelle HBF
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 30, 2013, 17:53:25

Ich verstehe nicht, wieso die Unterführung Hauptbahnhof (in der auf Sicht und mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 20km/h gefahren wird) überhaupt eine Signalanlage benötigt... >:(


Die Signalanlage hat aber nichts mit der Höchstgeschwindigkeit zu tun, sondern die Signalanlage regelt die Zuflussmenge von Fahrzeugen in die Unterflurtrasse. V. a. aus brandschutztechnischen Gründen darf es nur eine bestimmte Maximalbelegung geben. Es ist keine Blocksicherung, was ja angesichts der gefahrenen Geschwindigkeit Unsinn wäre und man gerade deswegen keinen Tunnel, sondern nur zwei Unterführungen gebaut hat. Das haben wir allerdings schon schon vor ein bis zwei Jahren an dieser Stelle disktuiert.

Die Probleme mit den Haltelinien sind im Übrigen auch schon gut ein Jahr bekannt, die haben sich nämlich unmittelbar vor der Eröffnung 2012 ergeben.

Zitat

- entweder unverzüglich 45m- oder 37m-Garnituren aus den vorhandenen Fahrzeugen zu bauen (Dann kann die Signalanlage bleiben, wie sie ist, bzw. gehört sie dann auf 37m-Fahrzeuge eingerichtet!)


Dafür gibt es leider keine finanziellen Mittel, weil die Politik offenbar kein Kapazitätsproblem bei den Straßenbahnlinien sieht (und nur wegen einer falsch konstruierten Signalanlage wird man sicherlich nicht 63 Fahrzeuge verlängern ...)

Zitat

- die Signalanlage inklusive Haltelinie gehört unverzüglich an die jetzigen 27m-Garnituren angepasst.


Davor schreckt man aber offensichtlich zurück, weil das rechtliche Konsequenzen hätte ...

Zitat

Da man ja in wenigstens absehbarer Zeit gar nicht daran denkt, mit längeren Garnituren zu fahren, ist der jetzige Zustand doch ein Schildbürgerstreich, der Gehbeeinträchtigte oder auch größere Familien extrem benachteiligt.


Wie gesagt, das Problem ist seit gut einem Jahr bekannt und wurde auch des Öfteren bei Verantwortlich moniert ...

W.