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Thema: Neue Straßenbahnen für Wien (66321-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Sgg 71
Neue Straßenbahnen für Wien
Bombardier will mit Platzangebot und Zuverlässigkeit gegen Mitbewerber Siemens punkten
http://kurier.at/chronik/wien/das-duell-um-wiens-bim-zukunft/87.720.070
 

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #1
Die Entscheidung ist schon lange getroffen und es gibt keine Überraschungen!
LG TW 581

  • Ch. Wagner
Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #2

Die Entscheidung ist schon lange getroffen und es gibt keine Überraschungen!


Das ist jetzt ganz lieb.
Aber weder die eine noch die andere Option wäre eine Überraschung. Überraschung wäre zB. Skoda oder so.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #3


Die Entscheidung ist schon lange getroffen und es gibt keine Überraschungen!


Das ist jetzt ganz lieb.
Aber weder die eine noch die andere Option wäre eine Überraschung. Überraschung wäre zB. Skoda oder so.


Skoda kann doch in Wien nicht gewinnen, haben ja kein Werk in Wien!
LG TW 581

  • 4010
Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #4

Aber weder die eine noch die andere Option wäre eine Überraschung. Überraschung wäre zB. Skoda oder so.


Wenn Bombardier gewinnt, wäre das Überraschung genug...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #5
Ab 2018: Bis zu 156 neue Flexity-Straßenbahnen von Bombardier für Wien

Die Wiener Linien erneuern ihre Flotte mit bis zu 156 Niederflur-Straßenbahnen des Typs Flexity von Bombardier. Die speziell nach den Anforderungen der Wiener Linien gefertigten Züge sind 34 Meter lang und bieten Platz für 211 Fahrgäste. Sie werden ab 2018 bis 2026 geliefert und ersetzen sukzessive die alten Hochflur-Züge der Type E2 mit ausfahrbarer Schwenkstufe.

Die Vergabe an Bombardier ist das Ergebnis einer Ende 2013 gestarteten europaweiten Ausschreibung. ,,Wir wollten ein Fahrzeug, das modern, bequem und umweltfreundlich ist, mit der existierenden Infrastruktur gut zusammenpasst und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Produktion in Wien

Die neuen Straßenbahn-Züge werden im Bombardier-Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen in Wien-Donaustadt gefertigt. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt 562 Mio. Euro. Gleichzeitig mit der Anschaffung wird ein Wartungsvertrag abgeschlossen: Die laufende Wartung der Züge wird weiterhin mit eigenem Personal erledigt, aber im Auftrag und auf Risiko des Herstellers.

Mit der heutigen Veröffentlichung beginnt die 10-tägige Einspruchsfrist. Weitere Details werden nach deren Ablauf im Rahmen eines Pressetermins im Dezember veröffentlicht.

Quelle: http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/66858/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/75392
Liebe Grüße
Martin

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #6
Ganz schön lange hat es gedauert, bis man sich endlich vom ULF getrennt hat. Ich finde es gut.

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #7
Eine sehr gute Entscheidung, damit wird der ULF auf das Abstellgles gestellt und dieses Design ebenso.  ;D
LG TW 581

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #8

Eine sehr gute Entscheidung, damit wird der ULF auf das Abstellgles gestellt und dieses Design ebenso.  ;D


Nun ja, über das Design kann man streiten, solange man nicht die Innenraumaufteilung auch in die Designnote hineinrechnet.

Ich finde es nach wievor interessant, dass man bei Straßenbahnen in Niederflurbauweise praktisch immer auf Drehgestelle verzichtet und Laufgestelle verwendet, die auf Grund ihrer starren Lage zum Wagenkasten Probleme verursachen (siehe zum Beispiel die Ausweichen am 1er nach Mariatrost). Da bin ich froh, dass wenigstens die "große Bahn" nach wie vor auf Drehgestelle setzt und so auch brauchbare Fahrzeuge zusammenbringt.

Nun gut, bei der Straßenbahn ist der Drehzapfenabstand im Verhältnis zur Drehgestelllänge wesentlich kürzer. Damit sind größer Niederflurbereiche mit Drehgestellen nur schwer zu implementieren. Nur: Reicht so etwas wie ein 600er nicht aus, notfalls mit 2 Niederflur-Mittelteilen statt einem? Wozu 100% Niederflur? Der einzige Vorteil von 100% Niederflur ist der etwas schnellere Fahrgastwechsel.

Und wenn man das Gelenk noch weiter als beim 600er vom Drehgestell weglegt, kann auch der Niederflurmittelteil noch ein Stück länger gemacht werden. Das wären dann zum Beispiel 3 Hochflur-4-Achser, verbunden mit 2 radlosen Niederflursänften.

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #9
Skoda hat das mit dem 15T recht gut gelöst.

Noch gute 48 ULFs dann ist Schluss mti diesen.

Vielleicht wissen wir ja in paar Tagen schon mehr zu den Flexis in Wien.
LG TW 581

  • 4010
Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #10

Wozu 100% Niederflur? Der einzige Vorteil von 100% Niederflur ist der etwas schnellere Fahrgastwechsel.


Komfort. Und weil es so etwas wie technischen Fortschritt gibt. 100% Niederflur ohne gravierende Abnutzungserscheinungen ist heutzutage keine Hexerei mehr: Dazu müssen allerdings mehrere Parameter passen (Gleisgeometrie, Trassierung, Rollmaterial als auch Gleise), was natürlich bei Bestandsnetzen nicht immer der Fall ist.

Langfristig werden Teilniederflurwägen wohl eine ähnliche Rolle wie die Turboprops im Flugsektor einnehmen: Sinnvoll für diverse Einsatzbereiche, aber im Gesamten eine kleine Größe.

Übrigens schafft die große Bahn auch ohne Drehgestelle äußerst komfortable und "brauchbare" Fahrzeuge: z.B. die S-Bahn in Kopenhagen oder die spanischen Talgos.

  • Hubert Voller
Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #11
Siemens will den Großauftrag der Wiener Linien gerichtlich überprüfen lassen.
Wie Siemens-Sprecher Walter Sattlberger der Zeitung Presse sagte, werde der Konzern bis zum 07. Dezmber 2014 beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) Einspruch erheben. Für Siemens gelte es zu klären, warum Bombardier den Auftrag bekommen habe. So sei der Einstieg beim ULF von Siemens niedriger und der ULF habe innen keine Rampen anders als das Bombardier-Modell mit Rampen von bis zu 20 % Steigung. Zudem biete der ULF Platz für sieben zusätzliche Fahrgäste und habe sieben statt nur sechs Türen. Allerdings war auch der Preis des Siemens-Angebotes höher als das von Bombardier. Der VGH hat zur Bearbeitung des Einspruchs sechs Wochen Zeit.
Quelle:EUrailpress

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #12

Übrigens schafft die große Bahn auch ohne Drehgestelle äußerst komfortable und "brauchbare" Fahrzeuge: z.B. die S-Bahn in Kopenhagen oder die spanischen Talgos.


Wenn ich mich so in meiner österreichischen Eisenbahnumgebung umsehe, sehe ich nur Drehgestellwägen: Desiro, Talent, der Cityjet, die neuen ET der NÖVOG für die Mariazellerbahn. Selbst die Stadler-GTW sind - vom Motorblock einmal abgesehen - Drehgestellfahrzeuge. Und all diese Fahrzeuge sind eigentlich vom Aufbau her ganz brauchbar.

Nur im Straßenbahnbetrieb verschwindet zu meinem Leidwesen das Drehgestell stark. Es gibt aber da durchaus brauchbare Lösungen wie die Wägen auf der Wiener U6 oder der WLB, die jetzt anscheinend unter dem Namen Flexity Swift LRV vertrieben werden. Die haben eine für Straßenbahn vielleicht zu große Einstiegshöhe - LRV halt, also Einsatz mit passenden Bahnsteigen wie zum Beispiel auf der U6. Aber erstens verschwinden bahnsteiglose Stationen ohnehin immer mehr und zweitens wird der technische Fortschritt, wie Du richtig schreibst, auch bei solchen Konstruktionen mit der Zeit den Boden absinken lassen.


Langfristig werden Teilniederflurwägen wohl eine ähnliche Rolle wie die Turboprops im Flugsektor einnehmen: Sinnvoll für diverse Einsatzbereiche, aber im Gesamten eine kleine Größe.


Da gebe ich Dir durchaus recht. Ich glaube aber auch, dass ebenso die Laufgestellwägen langfristig unbedeutender werden. Ich denke eben, dass es in naher Zukunft eben zum Beispiel einen Talent geben wird, bei denen die Wagenteilübergänge stufenlos sind. Den Trafo werden wir hingegen nicht aufs Dach bekommen, und einen trafolosen 15kV-Motor wird es ebenfalls nicht geben. Aber ziemlich sicher wird man es auch schaffen, an den Wagenenden die eine oder andere Stufe im Innenraum zu eliminieren. Eine Neuentwicklung eines 600ers, wie man sie aus meinem Beitrag herauslesen könnte, habe ich jedenfalls nicht angedacht. ;)

P.S.: Ich bin vor Jahren einmal mit einem Integral der BOB in München gefahren. Die unruhige Art der Laufgestelle merkt man, und eine Weiche in der Überhöhung mit 100km/h bringt das Ding ganz schön ins Pendeln, weil das minimale Nachgeben der Weichenzungen sofort voll auf den Wagenkasten durchschlägt.

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #13
Nach sechsstündiger Verhandlung am Wiener Verwaltungsgerichtshof ist Siemens mit dem Einspruch gegen die Vergabe an Bombadier abgeblitzt, da alle Ausschreibungskriterien eingehalten worden seien.


Pressemitteilung: http://derstandard.at/2000010741377/Wiener-Bim-Auftrag-Verwaltungsgericht-eroerterte-Siemens-Einspruch

Re: Neue Straßenbahnen für Wien
Antwort #14
Sehr erfreulich und nicht anders zu erwarten, näheres ist noch auf http://wien.orf.at/news/stories/2690668/ zu lesen.