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Thema: Gemeinderatswahl 2017 (115374-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #30
Also das Thema Verkehr scheint vordergründig keinen großen Stellenwert im ÖVP-Wahlkampf zu haben: http://steiermark.orf.at/news/stories/2817931/

W.
Bei den Neos offenbar schon:

Ich habe heute aber auch ein ÖVP-Plakat am Straßenrand gesehen, auf dem Nagl in einem/r Bus/Straßenbahn steht (und ganz brav einen Haltegriff verwendet) und darunter der Text "gegen Stau" oder so ähnlich, konnte es im Vorbeifahren nicht ganz genau lesen und schon gar nicht fotografieren...

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #31
Zumindest im Wahlprogramm haben SPÖ und ÖVP vieles bezüglich Öffentlichen Verkehr stehen. Ob das wirklich alles umgesetzt wird ist eine andere Frage. Übrigens kein Wort über die Murgondel. Dafür eine ganz andere Idee von der SPÖ, nämlich Metrobusse zur schnellen Durchquerung der Stadt.

SPÖ:
4. Die Stadt wächst jährlich um tausende Menschen - die Straßen können aber nicht mitwachsen. Daher wird sich die Verkehrssituation von Jahr zu Jahr verschlimmern, wenn nicht an neuen Lösungen gearbeitet wird. In erster Linie muss in den öffentlichen Verkehr und Alternativen zum Auto investiert werden! Graz braucht eine Verkehrspolitik, die man auch ökologisch verantworten kann. Wichtige Projekte sind neben dem Ausbau der Straßenbahn in den Grazer Westen beispielsweise das Alternativgleis zur Herrengasse, Metrobusse zur schnelleren Durchquerung der Stadt, die vignettenfreie Benützung von Abschnitten der Autobahnen im Stadtgebiet, sowie der Ausbau von Sharingangeboten an Verkehrsknoten unter Einbeziehung von e-Mobility.
Quelle: http://www.graz.spoe.at/leitantrag.html

ÖVP:
->Ausbau des Öffentlichen Verkehrs bei gleichzeitiger Erhöhung der Benutzerqualität
->Umstellung der Bus-Flotte auf E-Busse bis 2025
->Bau der Südwestlinie (Straßenbahnlinie 8 ) über den Griesplatz bis zum Jahr 2021
->Verlängerung der Linie 3 bis 2021
->Anbindung des Stadtteils Reininghaus ans GKB-Net
->Schlüssiges Verkehrskonzept Lendplatz
->Nahverkehrsknoten Gösting
->Ausbau des Car-Sharing-Angebotes
->City-Logistik neu: weniger schwere LKWs in der Stadt
->Nutzung des Potenzials des Automobilclusters für E-Mobilität und selbstfahrende Fahrzeuge, um Graz als Modellregion für städtische Mobilität zu entwickeln
->Rückbau von Straßen zugunsten höherer Verkehrssicherheit und mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger
->Bewusstseinsbildung zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr bzw. zur sinnvollen Nutzung des Autos
->Weiterer Ausbau der E-Mobilität
->Unterführung Josef-Huber-Gasse zur Erschließung des Stadtteils Reininghaus
->Fahrradfreundliche Stadt: Ausbau der Fahrradwege St. Peter, Waltendorf und Jakomini und Einrichtung eines stadtweiten Fahrradverleihs
->Nutzung des Schleppbahn-Netzes
->Planung der Nordwestlinie, um Gösting per Straßenbahn zu erschließen
->Verkehrspolitik der kurzen Wege zur Reduzierung des Emissionsausstoßes
->Modell-Entwicklung zur Kombination von Taxis und ÖV
->Erweiterung des Park & Ride Angebotes an den Stadträndern
->Bedarfsgerechtes Ausschöpfen des Potenzials in der Parkraumbewirtschaftung
Quelle: http://grazervp.at/programm/

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #32
Es ist aber schon klar, dass bis 2021 beim Bau der SW-Linie nicht viel passieren kann, weil da noch nix geplant ist.

Wenn bis 2021 die Verlängerung der Linie 3 (bis Reininghaus) und Linie 6 (SmartCity) passiert, dann haben wir Glück gehabt (wobei im ÖVP-Programm nix von der SmartCity-Anbindung steht). NVK Gösting wäre schön, der Rest ist doch eher allgemein (übrigens: das Reininghaus-Areal ist ja schon via GKB angebunden).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #33
übrigens: das Reininghaus-Areal ist ja schon via GKB angebunden
Vielleicht meint man eine Station im Bereich des Vorbahnhofes? Wäre näher an den geplanten Siedlungen. Dürfte man aber meiner Meinung nach nur anstatt dem Halt am Graz Köflacherbahnhof machen, wobei sich hier wieder die Nachteile ergeben, dass der viel genutzte Weg zur FH weiter ist und dass die GKB-Mitarbeiter bei den Dienstwechseln keine so komfortable Situation haben...

->Nutzung des Schleppbahn-Netzes
Sehr gut fände ich die Nutzung des Schleppbahnnetzes (zumindest die Andritzer-Schleppbahn). Meiner Vorstellung nach könnte man die GKB (S61/S7) vom aktuellen Bahnsteig 8/9 (mit Umbauten am Gleisnetz bei der Traktion) ganz im Westen weiter Richtung Norden führen, Haltestelle Smart City/Helmut-List-Halle bei der Straßenbahnendstation, Haltestelle Gösting (Verbindung zur S1 und mit Unterführung unter der Südbahn, damit die Strecken von einander unabhängig befahren werden können) und weiter über die Schleppbahn bis mindestens Shopping Nord, idealerweiße noch weiter nach Andritz.
Da diese nördliche Verbindung eigentlich eine innerstädtische S-Bahn-Linie wäre, sind die häufigen Halte für mich auf jeden Fall gerechtfertigt.
  • Zuletzt geändert: Januar 05, 2017, 21:21:53 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #34
Bei den Grünen steht zwar Verkehr (Straßenbahn & Rad) ziemlich oben, dafür gibt es keine konkreten Projektvorschläge und -wünsche (gerade das wäre aber sehr sinnvoll): http://www.graz.gruene.at/themen/direkte-demokratie/mein-graz-bleibt-besser

W.
  • Zuletzt geändert: Januar 05, 2017, 23:24:09 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #35
Auch die Neos sind für Seilbahnen: Vom Plabutsch in die City, und zwar "als 100% integriertes und modulares Netzsystem"  ...  :banana:
https://vorwahl.neos.eu/gemeinderatswahl-graz-2017/andreas-e-neuhold
https://www.facebook.com/neuholdandreas/posts/1020543681383507
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #36
Bei den Grünen steht zwar Verkehr (Straßenbahn & Rad) ziemlich oben, dafür gibt es keine konkreten Projektvorschläge und -wünsche (gerade das wäre aber sehr sinnvoll): http://www.graz.gruene.at/themen/direkte-demokratie/mein-graz-bleibt-besser

W.

Naja, was sollen sie denn noch groß neues vorschlagen? Alle wichtigen Projekte liegen seit Jahren in den Schubladen.

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #37
Ob das nicht alles "Luftnummern" sind: https://www.facebook.com/Probimgraz/posts/1278706625524829

2021 sollen dann "plötzlich" zumindest zwei Großprojekte in Betrieb gehen, die müssen aber bald fix und fertig geplant und gebaut werden (spätestens in 2 Jahren). Bis dato hieß es ja immer, es gibt nicht genug Ressourcen (vom Geld reden wir ja einmal gar nicht).

Bei der SW-Linie über den Griesplatz ist wohl die Innenstadtumfahrung gemeint - kann mir nicht vorstellen, dass man da schon bis zur Hummelkaserne kommt. Eigentlich sollte da auch die Anbindung der SmartCity stehen - aber vielleicht kommt da ja der "Wunderwuzzi" Elektrobus :-) ...

W.
  • Zuletzt geändert: Januar 10, 2017, 10:35:16 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #38
Ob das nicht alles "Luftnummern" sind: https://www.facebook.com/Probimgraz/posts/1278706625524829

Natürlich sind das Luftnummern, da wurde halt schnell mal alles mögliche reingeschrieben. Wenns dann konkret wird, werden die wahren Prioritäten schon sichtbar werden. Die Unterführung Josef-Huber-Gasse zur "Erschließung von Reininghaus" wird eine weitere Pendlerschneise vom Steinberg in die City schlagen, die noch mehr Autos ins Griesviertel bringt. Für die Südwestlinie wird dann halt leider kein Platz sein ... 
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #39
Natürlich sind das Luftnummern, da wurde halt schnell mal alles mögliche reingeschrieben. Wenns dann konkret wird, werden die wahren Prioritäten schon sichtbar werden. Die Unterführung Josef-Huber-Gasse zur "Erschließung von Reininghaus" wird eine weitere Pendlerschneise vom Steinberg in die City schlagen, die noch mehr Autos ins Griesviertel bringt. Für die Südwestlinie wird dann halt leider kein Platz sein ... 

Das ist zu befürchten - und dann kommt? Die "Murgondel" (auch wenn sie ganz woanders fahren soll) ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #40
->Nutzung des Schleppbahn-Netzes
Sehr gut fände ich die Nutzung des Schleppbahnnetzes (zumindest die Andritzer-Schleppbahn).
Ja, da schlummert noch etwas Potential - man könnte die Linie ja auch ohne großem Umbau der Traktion Andritz-Puntigam via Schleppbahn fahren lassen - so ca. alle 15 Minuten, mit Stegen über die Mur. Das wäre jedenfalls billiger als die Gondel, wäre grundsätzlich schon vorhanden (gut, da muss man noch modernisieren und ausbauen, aber Trasse, Widmung etc. sind schon mal da - das kürzt mitunter auch mächtig ab) und würde das Gebiet entlang des künftigen Stausee ebenso anbinden, sogar Richtung Zentrum UND rasch zum HBF.
Billiger und vermutlich auch sinnvoller wäre es hier aber, diese beiden Strecken mit Straßenbahnfahrzeugen zu befahren und die Infrastuktur auf das gelegentliche Befahren mit Güterzügen auszulegen. So könnte man den 4er oder 5er in Andritz über die Schleppbahntrasse mit dem P&R, Shopping Nord und NVD Gösting (sowie irgendwann mal der Straßenbahn dort) verknüpfen. Im Süden bestünde die Möglichkeit, ab der Bertha von Suttner-Brücke entlang der Mur bis zur Keplerbrücke eine weitere Straßenbahnachse zu verwirklichen, mit dem Nebeneffekt der Schaffung von Wende- und Umleitungsmöglichkeiten für das gesamte Netz.
Und wenn die Anbindung von Flughafen und Schwarzl wirklich so essentiell wichtig ist, dann kann man diese Linie ab Rudersdorf recht einfach und v.a. gut als Stadtbahn ausgebaut entlang der Autobahn (mit Station Feldkirchen Hauptplatz bei der Triesterstraße und Unterquerung der Bahn bei bestehender Brücke) und das freie Feld bauen. Aber das sind dann schon weit mehr als warme Eislutscher...

  • PeterWitt
Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #41
Ebenso könnte man recht einfach die gewünschte Anbindung des Magna-Werks realisieren: immer zu Schichtwechsel 1-2 Kurse mit Desiro / GBK-GTW ab HBF direkt ins Werk führen, es wäre gerade einmal ca. 1km Gleis zu erneuern.

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #42
Interessante Ideen der Sozialistischen Jugend:

-Nachkaufmöglichkeit einer (Halb-) Jahreskarte beim Schwarzfahren (wie die Aufzahlungsmöglichkeit bei der Schülerfreifahrt)
-Durchgehender Straßenbahnbetrieb in der ganzen Nacht (mindestens eine Straßenbahn pro Stunde)

Öffi-Schwarzfahren: Jahreskarte nachkaufen statt Strafe zahlen

Die Sozialisitische Jugend legt ein eigenes Wahlprogramm vor - und lässt mit einer besondern Lösung für Öffi-Schwarzfahrer aufhorchen.
Von Gerald Winter-Pölsler | 15.33 Uhr, 12. Januar 2017

Ein Ende des "Verbotswahns von Bürgermeister Siegfried Nagl und Co", mehr Sozialarbeiter statt der Ordnungswache und ein Straßenbahn-Betrieb rund um die Uhr mit mindestens einer Bim pro Stunde: Diese und andere Forderungen waren erwartbar, als Anna Robosch das Wahlprogramm der Sozialistischen Jugend vorgestellt hat.

Eine Idee ist allerdings neu im politischen Diskurs: Wer ohne gültiges Ticket in Bus oder Tram erwischt wird, soll die Möglichkeit bekommen, anstatt einer Strafe ein Halbjahres- oder Jahresticket nachzukaufen. "Auch Öffi-Preise erzeugen sozialen Druck", so Robosch, die als 22-Jährige mit Listenplatz 4 ein SPÖ-Fixmandat für die kommende Gemeinderatsperiode hat. "Für Menschen mit geringem Einkommen, die durch ihren Job auf die Öffis angewiesen sind, können teure Tickets und Strafen oft ein gewaltiges Problem bedeuten."

Das Wahlprogramm der jungen Roten ist mit dem Motto "Die Stadt gehört uns allen" überschrieben. Ein weiteres Hauptthema: leistbares Wohnen für Junge mit dem 5x5-Konzept. Das sollen zweckgewidmete Gemeindewohnungen für Menschen unter 35 Jahren zu höchstens fünf Euro pro Quadratmeter sein. Beschränkung: maximal fünf Jahre.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/gemeinderatswahl/5152987/Graz-waehlt_OeffiSchwarzfahren_Jahreskarte-nachkaufen-statt
  • Zuletzt geändert: Januar 13, 2017, 00:49:26 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #43
60 Minuten Takt der Tram ist doch kaum wirtschaftlich, da ist doch der 30 Minuten Takt sinnvoller, aber effektiver wäre wohl von 00:30  - 4:30 der Nachtbus alle 30 Minuten welche auch andere Gebiete abdeckt, solange die Tram nicht so augebaut ist wie es gehört!
LG TW 581

Re: Gemeinderatswahl 2017
Antwort #44
Es wäre schon mal schön, würde es unter der Woche noch um Mitternacht eine Fahrtmöglichkeit geben und am Wochenende Fr/Sa, Sa/So einen durchgehenden Nachtbusbetrieb.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)